Fußballspiele auf dem Hartplatz haben seit jeher den Ruf der Glücks- und Zufallspiele. Das heutige Spiel in Münster kann man dazu nahtlos einreihen. Münster siegte glücklich durch ein Zufallstor mit 1:0. Damit gewann Münster sein erstes Spiel in dieser Runde und außerdem sein erstes Spiel gegen "Angstgegner" Seckmauern überhaupt nach dessen Aufstieg. Seckmauern dagegen hätte an diesem Tag noch Stunden spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Das Spiel begann erst mit 45 minütiger Verspätung, da der Schiedsrichter mit Autoproblemen zu kämpfen hatte.
Seckmauern konnte aus der überlegen geführten ersten Halbzeit kein Kapital schlagen. Man erspielte sich einige gute Gelegenheiten, die man jedoch nicht nutzen konnte. Von diesen Chancen muß man zwei hervorheben. Nach einem Olt-Eckball in der 25. Minute klatschte der anschließende Kopfball von Seifert an die Torlatte der Heimmanschaft. Pech. Noch doller trieb es aber Torjäger Krejtscha: nach einer Kopfballvorlage von Seifert semmelte er mutterseelenallein in aussichtsreichster Position den Ball übers Tor (43.). Von dieser Chance dürfte er noch heute Nacht träumen. Münster dagegen konnte sich in diesem Abschnitt nur eine Möglichkeit erspielen, doch TW Schäfer lenkte mit einer Parade den Weitschuß zur Ecke (20.). Ansonsten herrschte bei Münster Flaute.

Die zweite Hälfte verlief ausgeglichen. Münster kam etwas auf und Seckmauern baute etwas ab. Nenneswerte Chancen waren jetzt auf beiden Seiten Mangelware. Der TSV konnte sich nur durch Fernschüsse und Freistösse auszeichnen, so in der 60., 66., 71. und 73. Minute als Seifert, Brohm und 2x Olt das Tor verfehlten oder der TW des SV Münsters abwehren konnte. Dazwischen lag mit einem Pfostenknaller die einzige erwähnenswerte Chance Münsters bis dato (68.). In der 76. Minute dann die Entscheidung: ein scharf hereingezogener Freistoß passierte Freund und Feind, am 5er-Eck stand aber noch ein Feind, der den Ball dann zum 1:0 für den SV Münster einschoß. In Folge kamen wütende Gegenangriffe Seckmauerns, die aber allesamt an der Münsterer Abwehr verpufften.

FV Eppertshausen – TS Ober-Roden 0:5 (0:1)
Nach einem tollen Fallrückzieher ins Tordreieck durch TS-Spielertrainer Dragen Reljic (58.) zum 2:0 der Gäste brachen beim FVE alle Dämme. Vor der Pause hielt die Lippert-Elf das Ergebnis auch dank eines von Steven Mohr gehaltenen Foulelfmeters von Murat Fil (22.) noch in Grenzen. Nach einer Stunde Spielzeit aber brach die Heimelf regelrecht zusammen. Klar spielerisch überlegen hatte die TS keine Mühe das Vorjahresergebnis zu wiederholen. FVE-Pressesprecher Karl-Heinz Kraus: „Wir spielten wie ein Absteiger, 13 Gegentore in drei Heimspielen lassen keinen Platz für Optimismus in Richtung Klassenerhalt.“
FV Eppertshausen: Mohr, Lenting, Anton, Mielke, Plaum (58. Aydin), Koch, D`Arelli, Ringel, Peters, Heckwolf, Yildirim.
TS Ober-Roden: Kraus, Kessler, Reljic, Kappeser, Lagrasta, Lippert (75. Wirth), Formann (65. Pentz), Garrido, Fil, Jozic, Baltrusch (56. Anducic)
Tore: 0:1 Formann (17.), 0:2 Reljic (59.), 0:3 D`Arelli (62./Eigentor), 0:4 Fil (72.), 0:5 Anducic (89.) – Schiedsrichter: Krause (Oberbeerbach) – Zuschauer: 100

Türk Beerfelden – Viktoria Kleestadt 2:3 (1:0)
Nach der Pause bog Kleestadt dank der Tore von Dirk Bartetzko den 0:1-Rückstand in den überraschenden Auswärtssieg um. Der Anschlusstreffer von Birol Aydin fünf Minuten vor dem Spielende kam für die Türken zum punkten zu spät.
Tore: 1:0 Oezay (25.), 1:1, 1:2 Bartetzko (52., 65.), 1:3 Hein (68.), 2:3 Aydin (85.) - Zusch.: 70