Mannschaftsaufstellung TSV Seckmauern
Markus Schäfer, Brohm, Bätz, Kisslinskiy, Burak (79., Billinger), J. Stier, M. Seifert, Singer (83., Wolfstädter), Olt, A. Stier (57., B. Canbolat), Krejtscha
gelbe Karten: Singer (25.), Kisslinskiy (45.)

Nichts zu erben gab es für Seckmauern in Aschaffenburg. In dem einseitigen Spiel war man mit der 5:1-Niederlage noch gut bedient. Eine zweistellige Niederlage lag durchaus im Bereich des Möglichen.

Gespielt wurde im Stadion am Schönbusch. Aschaffenburg legte los wie die Feuerwehr und hatte schon nach wenigen Sekunden eine 100%ige Kopfballchance. Doch TW Schäfer konnte den Ball im Nachfassen gerade noch vor Überschreiten der Torline festhalten. Aber schon der nächste Angriff war erfolgreich: Querpass in den 5er, kurzer trockener Schuß - 1:0. Und so ging es weiter. Man musste fast befürchten, daß jeder Angriff ein Erfolg sein werde. Jeder TSV-Spieler hatte mächtigen Bammel vor seinem Gegner. Man erstarrte fast in Ehrfurcht. Nichts klappte beim Spielaufbau, da Aschaffenburg ein hervorragendes Pressing spielte und damit immer wieder Fehlpässe bei Seckmauern erzwang. Trotzdem hätte der TSV mit etwas Glück das 1:1 machen können: zuerst rauschte Krejtscha an einer scharf hereingezogen Flanke vorbei (12.) , dann konnte Seifert einem langen Paß von Singer nicht den richtigen Drive geben, so daß der angesetzte Kopfball-Lupfer den Torwart nicht überraschte (15.). Nach 24 Minuten dann das 2:0, als sich zwei Aschaffenburger per Doppelpaß an der Torauslinie den Ball zuspielten und TW Schäfer beim Abschluß keine Chance ließen. Genau wie dem 2:0 ging auch dem 3:0 (29.) ein folgenschwerer Fehlpaß im Mittelfeld voraus. In der 39. Minute erhielt der TSV ca. 25m vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen, Seifert trat an und schoß den zunächst abgewehrten Ball ins Tor. Hierbei sah der gegnerische Torhüter nicht gut aus. Trotzdem, bei Seckmauern ging nichts zusammen und man konnte lediglich über das einigermaßen erträgliche Halbzeitergebnis zufrieden sein.
In der zweiten Halbzeit setzte sich die Überlegenheit Aschaffenburgs fort: Chancen über Chancen des Gegners, eine Abwehrschlacht des TSV mit ganz ganz wenigen eigenen Möglichkeiten. Trotzdem fielen die beiden restlichen Tore erst ziemlich spät (80., 86.). Auffallend war, daß vier der fünf Gegentore nach katastrophlen Abspielfehlern des TSV erzielt wurden.

Seckmauern konnte sich bei TW Schäfer und den gegnerischen Stürmern bedanken, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Durch das schnelle (Direkt)Spiel der Aschaffenburger war die Abwehr oft einen Schritt hinterher. Und auch das Mittelfeld brachte keine Entlastung. Einzig Seifert und bis zu seiner Auswechslung Singer konnten einigermaßen dagegenhalten. Doch auch diese beiden produzierten viele Fehlpässe. Vorne konnten einem Krejtscha und Olt leid tun. Schon jetzt macht sich im Sturm das Fehlen des verletzten Benny Löfflers nachhaltig bemerkbar.
Fazit: man spielt eben nur so gut, wie es der Gegner zulässt und Aschaffenburg spielt in dieser Runde in einer anderen Liga. Die Punkte muß Seckmauern gegen andere Mannschaften holen.
Am Donnerstag, 26. Aug 2004 18.30 Uhr wird beim SV Münster gespielt.