Eigener Bericht
Seckmauern gewann heute scheinbar mühelos mit 3:0 gegen beim Mitaufsteiger aus Groß-Zimmern. Dabei feierte TSV-Spielertrainer Ingo Singer ein grandioses Comeback. Seit Rundenbeginn wegen eines Meniskusschadens zum Zuschauen verurteilt, spielte dieser eine erstaunlich starke Partie und gab seinem Team die nötige Sicherheit, um den ersten Auswärtssieg einzufahren. Mit Markus Krejtscha spielte ein weiterer Rekonvaleszent wieder von Anfang an mit. Unser letztjähriger Torjäger machte bis zu seiner Auswechslung in der 73. Min seine Sache ebenfalls recht ordentlich. Insgesamt wirkten sich die beiden "Neuen" sehr belebend für das TSV-Spiel aus.
Man spielt nicht besser als es der Gegner zuläßt. Und Seckmauern ließ an diesem Tag nichts zu. Abgesehen von den ersten fünf Minuten war der TSV die absolut tonangebende Mannschaft. Besonders in der zweiten Hälfte wurden erstklassige Chancen herausgespielt, die heute (Gott sei Dank) auch verwertet wurden. Zum Teil wenigstens. Die Heimelf hätte sich am Ende auch über eine höhere Niederlage nicht beklagen dürfen.
In der 10.Min fast die Führung für den TSV, als ein Kopfball aus dem Gewühl heraus die Unterkante der Querlatte traf. Diese erzielte dann Jürgen Stier (21.) durch Foulelfmeter. Vorher wurde M.Seifert im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Die 64. Min sah Ingo frei vor dem Tor, doch der Torwart hielt. 15 MInuten vor Schluß hatte M.Walther freie Schußbahn. Er verzog. Doch 1 Minute später das erlösende 2:0 durch M.Seifert. Einem Alleingang von ihm folgte ein trockener Schuß ins lange Eck. Keine Chance für den gegenerischen Torhüter. Da Groß-Zimmern jetzt noch mehr die Deckung aufgab wurden als Folge davon weitere gute Möglichkeiten herausgespielt. Eine davon verwertete wiederum J.Stier zum 3:0-Endstand.
Seckmauern überzeugte heute seine Anhänger. Torhüter M.Schäfer war praktisch beschäftigungslos. Die Abwehr stand sicher. Einzig A. Wolfstädter hatte ab und zu Probleme mit seinem quriligen Gegenspieler, dem Zimmerer Torjäger. Doch dieser Spielertyp ist schwer gänzlich auszuschalten. Das Mittelfeld mit Ingo Singer, M.Seifert und in der zweiten Hälfte B.Chambolat funktionierte und vorne wirbelten B.Löffler und M.Krejtscha. Rechtzeitig zum Odenwaldderby am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den souveränen Spitzenreiter Reichelsheim hat Seckmauern etwas Selbstbewußsein getankt. Reichelsheim sollte sich deswegen warm anziehen. Ein zweites "Bad König" wird es nicht geben. Hoffentlich.

aus OE vom 21.10.02
Schon sieben Punkte vor Verfolgern
Fußball-Bezirksliga Ost: KSV Reichelsheim setzt sich ab – KSV Mümling-Grumbach verliert das Keller-Duell

Der KSV Reichelsheim hat gestern seine Führung in der Fußball-Bezirksliga Ost ausgebaut. Die Gersprenztaler gewannen ihr Heimspiel gegen die TS Ober-Roden und haben nun sieben Punkte Vorsprung auf die Verfolger. Der SV Sickenhofen unterlag der SG Ueberau und im Verfolgerduell trennten sich der TSV Langstadt und die FV Eppertshausen mit einem Remis. Einen überraschenden Auswärtssieg brachte der TSV Seckmauern von seinem Gastspiel in Groß-Zimmern mit und verbesserte sich auf Tabellenplatz zehn. Eine unglückliche Niederlage gab es dagegen für den TV Fränkisch-Crumbach im Heimspiel gegen Viktoria Kleestadt. Am Tabellenende bleibt weiter der KSV Mümling-Grumbach der im Kellerderby beim SV Münster den Kürzeren zog.

KSV Reichelsheim – TS Ober-Roden 1:0 (0:0).
Beide Teams zeigten im Mittelfeld gefälliges, ohne sich jedoch größere Torchancen erarbeiten zu können beziehungsweise die wenigen leichtfertig vergaben. Die größte Chance in der ersten Hälfte hatte der Reichelsheimer Steffen Böhm, der eine Eckstoß von Heiko Kahlbach per Kopf auf die Latte setzte.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber stärker und kamen durch den Treffer von Eugen Barleben(55.) auch zur verdienten Führung. Die Gäste ließen vor dem Tor den nötigen Druck fehlen und vertändelten sich immer wieder. Die Gastgeber machten es auch nicht viel besser, und so blieb es am Ende beim knappen, aber auch verdienten Heimsieg des Tabellenführers. Marco Eschenauer(86./TS) sah von Schiedsrichter Kaya(Wixhausen) noch die gelb-rote Karte.

FSV Groß-Zimmern – TSV Seckmauern 0:3 (0:1).
Die Gäste waren die spielbestimmend Mannschaft und ließ dem Gastgeber keine Entfaltungsmöglichkeiten. So kam der Führungstreffer von Jürgen Stier(25.) dann auch nicht überraschend. Die Odenwälder vergaben aber in der folge viele gute Tormöglichkeiten, was einer höheren Pausenführung im Weg stand.
Nachdem Schiedsrichter Berg(Bischhofsheim) die zweite Halbzeit angepfiffen hatte, änderte sich nichts am Spielverlauf: die Gäste blieben weiter dominierend, ohne ihre klaren Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Erst in der Schlussphase gelang Manuel Seifert (78.) und abermals Stier(83.) noch zwei Treffer zum mehr als verdienten Auswärtssieg des TSV Seckmauern.

TV Fränkisch-Crumbach – SV Viktoria Kleestadt 1:2 (0:0).
Die erste Halbzeit verlief ohne große Höhepunkte, weil beide Mannschaften nach vorne nicht sehr viel taten und sich das Spielgeschehen überwiegend im Mittelfeld abspielte. Die Gäste hatten in der 5. und 30. Minute zwei gute Torchancen, die aber TV-Keeper Wolfgang Leidel glänzend parierte. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Viktoria stärker und kam durch Normen Selzer (56.) auch zur verdienten Führung. Er hatte eine Eckstoß per Kopfball verwandelt. Der gleiche Spieler (65.) war es auch, der die Führung der Gäste mit einem fulminanten Fernschuss ausbaute. Erst nach dem 0:2 wurden die Gastgeber stärker und drückten auf den Anschlusstreffer. Dieser gelang Deljko Biskic (80.) dann auch. Die letzte Viertelstunde gehörte dann ganz den Platzherren, doch zum erhofften Ausgleichstreffer reichte es gegen die cleveren Gäste nicht mehr.

SV Münster – KSV Mümling-Grumbach 4:1 (1:0).
In einem zerfahrenen Kellerderby verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Einziger Höhepunkt war der frühe Führungstreffer von Sven Sauer (9.) für die Platzherren.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste mehr Druck und hatten nun ihre beste Phase. So kam der Ausgleichstreffer von Markus Karg (68.) dann auch nicht unerwartet. In die Euphorie über den Ausgleich versetzten die Platzherren mit einem Doppelschlag von Selim Ustebasi(74. und 77.) den Odenwäldern einen erneuten Dämpfer, von dem sie sich nicht mehr erholten.
Nach dem Spiel meinte Münsters Pressesprecher Wanitschek: „Der Sieg für uns war unterm Strich glücklich. Die Gäste hätten durchaus ein Unentschieden verdient gehabt, aber so ist das halt, wenn man am Tabellenende steht.