(aus echo-online.de vom 1.8.18)

Von Thomas Nikella

ROTHENBERG - Mit einer starken Rückrunde stieß die SG Rothenberg in der letzten Saison in der Fußball-Kreisliga A in die Phalanx der Spitzenteams vor. Mit etwas weniger Verletzungspech ist der Oberzent-Elf in der neuen Spielzeit vielleicht sogar noch mehr zuzutrauen.

 


Seit Jahren gelingt es der SGR immer wieder, aus bescheidenen personellen Verhältnissen eine schlagkräftige Mannschaft zu präsentieren. Dafür steht auch Rothenbergs Trainer Reiner Hallstein, der im letzten Sommer auf Oliver Zeug folgte. „Wir mussten uns in der letzten Spielzeit erst einmal aneinander gewöhnen. Das ging aber sehr schnell, weil ich eine intakte Mannschaft vorfand. Darüber hinaus macht die Aufgabe bei der SGR auch richtig Spaß“, sagt der Günterfürster in Diensten der Rothenberger.

Auch großes Verletzungspech – besonders in den 16 Begegnungen vor der Winterpause – führte nicht dazu, dass die Mannschaft in die Gefahrenzone der A-Liga abrutschte. Gleich sieben Wechsel alleine auf der Torwartposition mussten vorgenommen werden: „Wir haben in der Hinrunde nicht einmal mit der kompletten Mannschaft spielen können. Erst in der Rückrunde hat sich die Situation gebessert, und da stießen wir noch auf Rang sechs vor“, sagt Reiner Hallstein. „Wir wollten mit dem Trainerteam die Mannschaft fußballerisch, taktisch und auch technisch fortentwickeln, und da sind wir auch derzeit auf einem guten Weg. Darüber hinaus wollten wir den Spielern ein Training anbieten, das Spaß macht.“
Festzuhalten bleibt aber auch, dass die SGR in der letzten Runde mit exakt 70 Gegentreffern zu viele Tore hinnehmen musste. „Ich mache denen, die sich da als Feldspieler bereit erklärten ins Tor zu gehen, auch keinen Vorwurf. Als dann in der Rückrunde Stammkeeper Dennis Schmidt zwischen die Pfosten zurückkehrte, sah das schon wieder ganz anders aus.“

 

Jetzt geht aber der Blick nach vorne: „Wir haben eine gute Mischung aus jungen, dynamischen und routinierten Fußballern. Die Koch-Brüder, Torjäger Steffen Heckmann und Jonas Hammann steht für die Erfahrung in der Mannschaft. Zur neuen Saison begrüßen die Rothenberger Niko Arndt, ein talentierter Torwart von Eintracht Wald-Michelbach, genauso wie aus Hirschhorn Daniel Kölbl und Max Siegel aus der eigenen Jugend. Lukas Sauer war jetzt ein Jahr verletzt, besonders bei ihm hofft Reiner Hallstein, das er sich wieder herankämpft.

 

„Früher war die SG Rothenberg eher dafür bekannt, dass sie mehr über den Kampf kommt. Mittlerweile ist sie auch in der Lage, technisch guten Fußball zu spielen. Deswegen ist es auch unser Ziel im vorderen Drittel mitzuspielen. Mit Platz fünf wären wir schon sehr zufrieden“, umreißt SGR-Trainer Reiner Hallstein die Ziele des Klubs, der schon wieder Verletzungspech beklagt: Gabriel Blutbacher verletzte sich beim Turniersieg in Gammelsbach am Knöchel und wird wochenlang ausfallen und bei Tobias Ciprian Olimpiu, der vom FC Finkenbachtal kam, besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss.