(aus fupa.net vom 31.7.18)

Gruppenliga Darmstadt: Der VfL Michelstadt hat für seine beiden Mannschaften 13 neue Spieler verpflichtetNach der schwachen letzten Spielzeit in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der VfL Michelstadt für die kommende Saison vor allem quantitativ mächtig aufgerüstet. Einen weiteren Abstiegskampf soll es in der neuen Runde nicht geben.

 

Es war letztlich nur ein einziger Punkt, der dem VfL Michelstadt am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte. Die ganze Saison 2017/18 war geprägt von großen personellen Problemen, eine schwache Vorbereitung hinterließ ihre Spuren – und so kamen die Michelstädter über die gesamte Runde nie richtig in Tritt. In der aktuellen Vorbereitung läuft es deutlich besser für den VfL, auch wenn ein Testspiel gegen die U19 des SV Darmstadt 98 mit 1:6 verloren ging. Im Pokal wurde dagegen am Sonntag mit dem 3:1-Erfolg bei der TSG Steinbach die zweite Runde erreicht.

 

Trainer Mariusz Rutkowski erklärt: „Es gab in der letzten Saison taktische Probleme, die aufgrund einer schwachen Trainingsbeteiligung nicht behoben werden konnten. Diese Probleme versuchen wir aktuell zu fokussieren. Momentan bin ich zufrieden, wie es läuft, und zuversichtlich, dass wir uns anders präsentieren werden.“ Vor allem in der Offensive muss sich Michelstadt verbessern, sprangen in der letzten Saison doch nur 50 Tore in 32 Spielen heraus.

 

Das personelle Problem scheint der VfL erst einmal behoben zu haben, der vor allem mit Blick auf die Breite des Kaders in der vergangenen Runde jede Woche zu kämpfen hatte. Mit Vincent Rohleder (Auslandsjahr) hat zwar ein Spieler die Michelstädter verlassen, dafür sind für beide Mannschaften insgesamt 13 Neuzugänge verpflichtet worden: Torwart Noah Maruhn (vom TSV Höchst), Maurice Daum (SV Lützelbach), Marcel Weyrauch (SV Wald-Michelbach), Yannick Dörr, Sebastian Hanatschek (beide TSG Steinbach), Kai Bundschuh (TV Hetzbach), Felix Hartmann (Spvgg Groß-Umstadt), Diyar Abravci (VfR Würzberg), Oliver Dechert (TSV Seckmauern), Gabriel Proteasa (TV Günterfürst), Marius Möldner (TV Günterfürst), Calvin Baader (TS Ober-Roden II) und Marc Gerstenberg (Jassahner SV). „Das letzte Jahr war aufgrund des dünnen Kaders in beiden Mannschaften unheimlich anstrengend und kompliziert. Mit den Neuzugängen sollte sich die Situation ein wenig entspannen“, glaubt Rutkowski.

 

Besonders stolz zeigt sich der Trainer über den Wechsel von Marcel Weyrauch, der aus beruflichen Gründen aus der Verbandsliga zum VfL gewechselt ist. „Schon die ersten Wochen haben gezeigt, wie wertvoll er für die Zukunft sein wird“, zeigt sich der Trainer angetan von seinem Neuzugang. Die anderen Zugänge bezeichnet Rutkowski als „junge, talentierte Spieler, die sich bei uns in Zukunft weiterentwickeln wollen. Es ist eine große Freude, zu entdecken, wer schon das Potenzial besitzt, um in der Gruppenliga zu debütieren.“

 

Schwächephasen kann man sich kaum erlaubenAber auch wenn die Quantität beim VfL nun stimmt, eine leichte Saison erwartet der Fußballlehrer in der 18 Teams umfassenden Liga deshalb noch keineswegs: „Auch diese Saison wird für uns eine anspruchsvolle. Bei maximal sechs Absteigern darf man sich zu keiner Zeit eine schwache Phase erlauben. Wir wünschen uns natürlich eine ruhige Saison, die nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat – eben weil wir wissen, was es bedeutet, fast jeden Spieltag um alles kämpfen zu müssen. Deswegen wäre es schön, wenn wir es in diesem Jahr sportlich besser hinkriegen könnten.“

 

Fernab des Abstiegskampfes würde der VfL aber auch sonst gerne mit beiden Mannschaften für positive Schlagzeilen sorgen, die neuen Spieler gut im Verein integrieren und Talente weiterentwickeln.