(fupa.net vom 30.7.18) 

KOL Dieburg/Odenwald: Aufsteiger TSV Neustadt sieht sich für die neue Saison gut aufgestelltAls A-Liga-Meister startet der TSV Neustadt in die neue Saison der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald. Und die Breuberger erwarten eine schwere Saison, in der die junge Mannschaft vor allem dazulernen soll.

 

Es war ein langer und enger Kampf um den Meistertitel der Kreisliga A, den sich der TSV Neustadt in der vergangenen Saison mit dem punktgleichen Türkspor Beerfelden lieferte – am Ende hatten die Breuberger dank des direkten Vergleichs aber doch die Nase vorn. Somit kehrt der TSV nach dem Abstieg 2016 erneut in die Kreisoberliga zurück.

 

Spielertrainer Manuel Seifert wird zur neuen Runde auf die gleiche Elf setzen wie in der Meistersaison, Abgänge gab es keine. Zudem stoßen vier externe Zugänge zum Team des Aufsteigers: Bilal Majdalawi (vom SV Hummetroth), Pierre Hallstein (SG Sandbach), Alexandru Butnariu (KSV Haingrund) und Torhüter Marco Eckert (SSV Brensbach)n. Vor allem von Eckert und Majdalawi hat Abteilungsleiter Thomas Bernig einen guten Eindruck: „Sie machen sich gut, sind jung – darauf lässt sich aufbauen.“ Natürlich werde es für die Neuzugänge schwierig, sich gleich in der ersten Mannschaft zu etablieren, spielt das Team doch größtenteils schon zwei Jahre zusammen. Und Bernig weiß auch: „Dass wir keine Abgänge haben, ist die halbe Miete.“
Vor allem die Offensive – in der vergangenen Saison trotz des Aufstiegs nur die sechstbeste der Liga – weiß durch ihre Geschlossenheit zu überzeugen. So lasten die 90 Treffer auf vielen Schultern, einen echten Torjäger gibt es nicht. Diyar Yildirim (15 Tore) erzielte zwar die meisten Treffer, direkt dahinter folgen aber schon Joshua Schmidt und Spielertrainer Seifert (beide 14) sowie Simon Friedrich (13). Die Unberechenbarkeit ist der große Neustädter Trumpf.

 

Die Vorbereitung verläuft indes schon ganz nach den Vorstellungen des Abteilungsleiters: „Spielerisch sieht das schon ganz gut aus, und auch von der Fitness her sind wir im Soll.“ Nur die angeschlagenen Spieler müssten jetzt noch fit werden. Testspiele gab es unter anderem gegen den A-Ligisten TSV Günterfürst, gegen den man 75 Minuten lang in Unterzahl spielte und mit 0:1 zurücklag, am Ende aber noch mit 4:1 gewann. Gegen den Ligakonkurrenten FV Mümling-Grumbach verloren die Neustädter zwar mit 0:3, „aber wenn wir dem Gegner nicht so viele Geschenke machen, sieht das nicht schlecht aus“, wie Bernig erklärt.

 

Stärke der Liga ist schwer einzuschätzen
Die Liga kann der Abteilungsleiter indes nur schwer einschätzen, zu viele Teams hätten sich ordentlich verstärkt: „Mit einem Platz im hinteren Mittelfeld wären wir zufrieden, nicht zu nah an den Abstiegsrängen. Aber das wird schwer.“ So hofft Bernig darauf, dass die gegnerischen Teams vielleicht ein bisschen den Start verschlafen und die Neustädter selbst „mit ein bisschen Glück“ starten. „Die ersten Spiele sind wichtig, aber egal wie es ausgeht, die Jungs können von dieser Saison nur lernen“, macht Bernig seiner Mannschaft keinen Druck.