(aus echo-online.de)

A-Liga: Hastert und Muser übernehmen beim TSV Günterfürst
Der Tabellenzweite präsentiert ein neues Trainerduo für die kommende Saison. Abteilungsleiter Naas nennt die Gründe für den Wechsel an der Seitenlinie und gibt ein Saisonziel aus.

 

Von Eric Hartmann
Sportredakteur

 

Günterfürst - Die Entwicklung kam selbst für den TSV Günterfürst etwas überraschend, aber um die Weihnachtszeit hat der Fußball-A-Ligist fixiert, dass in der kommenden Saison ein neues Trainergespann an der Seitenlinie steht. Tobias Hastert, der aktuell im TSV-Mittelfeld die Fäden zieht, und Verteidiger Marc Muser übernehmen ab Sommer das Amt vom derzeitigen Coach Denis Kolmer. Praktisch als Spielertrainergespann. „Wir haben mit Tobias darüber gesprochen und nach einigen Jahren kann er sich das jetzt gut vorstellen“, sagt Abteilungsleiter Oliver Naas. Hastert besitzt die A-Lizenz, Muser die B-Lizenz. „Da ist die Entscheidung aus Sicht des Vereins nicht schwergefallen, hat aber überhaupt nichts mit Denis Kolmer zu tun. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, er hat uns schließlich an die Spitze der A-Liga geführt“, sagt Naas.

 

Der TSV steht nach 14 Spielen mit 34 Punkten auf Platz zwei und würde wohl ohne den Ligaprimus SV Hummetroth zu den heißesten Meisterschaftsanwärtern in diesem Jahr zählen. Hastert will die Mannschaft ab der kommenden Saison vor allem im taktischen Bereich weiterentwickelt, ist aber „sehr glücklich darüber, dass ich ein Team mit einer extrem guten Struktur übernehmen darf. Das ist auf die gute Arbeit von Denis zurückzuführen“. Hastert selbst habe nach der Anfrage des Vereins nicht lange überlegen müssen, auch der Wunsch mit Muser als Co-Trainer wurde erfüllt. Grundsätzlich sei es ihm auch gar nicht so wichtig, im Leistungsfußball oder auf Amateurbasis zu arbeiten. Sein Ziel, auch für die kommende Saison, lautet: Spieler besser machen.

 

Mehr Variabilität und neue Reize
Erste Erfahrungen sammelte der 32-Jährige als Co-Trainer in der Jugend beim Bundesligisten TSG Hoffenheim und bei Hessenligist Viktoria Griesheim. Auch Naas wünscht sich mehr Variabilität in der ersten Mannschaft, und ist überzeugt davon, mit dem Duo neue Reize im Team setzen zu können. In der aktuellen Saison möchten Naas, Kolmer und Co. noch so viele Spiele wie möglich gewinnen – in dem Wissen, dass am SV Hummetroth wohl kein Vorbeikommen möglich ist.

 

Im kommenden Jahr wird das dann höchstwahrscheinlich etwas anders sein. „Auch da möchten wir wieder unter die ersten Vier“, sagt Hastert. Die Konkurrenz sei dann wohl ähnlich stark, aber nach den bisher gezeigten Leistungen muss dem TSV sowohl in dieser, als auch in der nächsten Saison nicht bange sein. Für die laufende Spielzeit wünscht sich Naas, dass vor allem die zweite Mannschaft nicht absteigt, aktuell steht das Team von Trainer Vitali Barleben auf Platz 10 und muss noch um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde und den damit verbundenen Klassenerhalt kämpfen. Platz neun würde dafür reichen.