TSV Seckmauern – SG Bad König/Zell 2:4 (1:0)
Tore: 1:0 Märländer (14.), 1:1 Sezek (50.), 1:2 Lorei (60.), 1:3 Sezek (79.), 2:3 Verst (82.), 2:4 Zeltner (89.).

Schiedsrichter: Jan-René Seif (Langen)    -    Zuschauer: 90 
Besonderheit: gelb/rot für Eddy Fuchs (TSV/90.+1)

 

TSV Seckmauern II: Schäfer, Balonier, Wagner, Latz (84.M.Spall), F.Hener, Fuchs, Verst, Märlander, T.Eckert, Tasholli (68.Daum), D.Calis
SG Bad König/Zell: N.Thömmes, L.Thömmes, Sauer, Kunkelmann, Koch, Sezek, Jakovenko, Wüst (81.Köroglu), Lorei, Tschesnokow (62.Zeltner), Geist

 

In den ersten zwanzig Minuten spielt die Reserve auf einem Top-Level. Man presst gut, erhält auch die zweiten Bälle, unterbindet erfolgreich die Angriffe der Gäste. Es klappt fast alles. Dem zweikampfstarken Jonas Märländer gelingt nach einem Eckball mit einem Schuß aus 16m in den Winkel die zu diesem Zeitpunkt sehr verdiente Führung (14.). Der gute Dennis Calis scheitert dagegen mehrfach mit seinen Tormöglichkeiten, die er sich mit seiner Schnelligkeit selbst erarbeitet hat. Nach zwei Minuten geht sein 16m-Schuß direkt auf den Torwart, in der 15.Minute strebt er allein auf Keeper Noah Louis Thömmes zu und schießt diesen wieder an, nach einem Solo kann er im letzten Moment noch gestellt werden (22.). Auch in der 37.Minute setzt er wieder zu einem Solo an, spielt Märländer im Strafraum frei, dieser scheitert aber aus 7m am Torwart. Es hätte also gut und gerne schon 2 oder 3:0 stehen können.
Bad König/Zell kommt erst nach gut 20 Minuten besser ins Spiel, ab diesem Zeitpunkt sind auch die Zuspiele Seckmauerns nicht mehr so präzise. Für die Gäste gibt es im ersten Abschnitt trotzdem nur eine nennenswerte Chance zu verzeichnen, als ein 16m-Schuß von Nino Lorei noch abgefälscht werden kann (20.).

 

11 tabelle bad koenigBad König/Zell kommt wie verwandelt aus der Pause. Was in den ersten 45 Minuten noch ziemlich holprig war, das klappt jetzt wie am Schnürchen. Trotzdem fällt der Ausgleich aus dem Nichts, als Sercan Sezek innerhalb des 16ers aus der Drehung trifft (50.). In dem Maße wie es für die Gäste nun immer besser läuft, kommt die Reserve nicht mehr an das Niveau der ersten Hälfte heran. Auch weil Bad König/Zell den immer wieder berühmten Schritt schneller ist. Infolge dessen häufen sich auch die guten Tormöglichkeiten für die Gäste, Seckmauern hat in Folge manch bange Minute zu überstehen. Nach 57 Minuten läßt Keeper David Schäfer einen strammen 30m-Freistoß abprallen, der nachsetzende Dennis Tschesnokow zögert beim Abschluß etwas und kann deshalb innerhalb des 5ers noch abgegrätscht werden (57.). Drei Minuten später erzielt Nino Lorei humorlos die Gästeführung zum 1:2 (60.). Stephan Geist (62.) und Robin Zeltner (66.) hätten erhöhen können. So wie auch in der 76.Minute, als Geist im 5er in die Zange genommen wird, fällt und deshalb nicht abschließen kann. Vergebens fordert er Elfmeter. Der für Kreisligaverhältnisse heute insgesamt überragende Schiedsrichter Jan-René Seif (Langen) hat die faire Partie jederzeit im Griff.

 

Geist ist es, der Sezek den Ball stark vorlegt und dieser damit das 1:3 erzielt (79.). Mit einer Energieleistung von Christian Verst kann Seckmauern zum 2:3 verkürzen (82.) und schöpft dadurch neue Hoffnung auf wenigstens einen Punkt. Aber gegen eine in der 89.Minute aufgerückte TSV-Abwehr erzielt Zeltner das entscheidende 4:2 für die Gäste. Ein 5:2 verhindert Schäfer, als er per Fuß gegen Lorei klärt (90.).

 

Schade, es fing für die Reserve sehr gut an. Leider hat sich die Truppe aus Bad König/Zell (auch ohne Marco Reppe) nach der Pause enorm gesteigert und nimmt am Ende verdient die Punkte mit.

 


 

(aus echo-online.de)

Abravci trifft gegen Ex-Verein doppelt
KSG Vielbrunn setzt sich mit einem Sieg bei FSV Erbach an die Spitze der A-Liga. Derweil kassiert B-Ligist Breitenbrunn eine bittere Niederlage im Derby gegen Haingrund.

Von Thomas Nikella

 

ODENWALDKREIS - Der stundenlange Regen forderte in den Odenwälder Fußball-Kreisligen A und B seinen Tribut: Es blieb nur ein Rumpfprogramm übrig. In der A-Liga stürzt die KSG Vielbrunn den Tabellenführer TSV Günterfürst mit einem 5:3-Sieg bei der FSV Erbach vom Thron.

 

SG Sandbach II - SG Rothenberg 2:4 (1:2). Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig der SGR, die nicht nur schnell durch Steffen Heckmann (9.) vorne lag, sondern auch kräftig Druck machte, die besseren Chancen besaß und durch Tom Bulling (41.) auf 0:2 stellte. Für die Platzherren ganz wichtig war der Anschlusstreffer durch Norman Beslers Freistoß (45.) unmittelbar vor dem Wechsel. Ein Abstaubertor von Siegfried Eisele (76.) brachte in einer ausgeglicheneren zweiten Hälfte den Ausgleich. Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet, zudem musste die SGS II zehn verletzte Spieler ersetzen. In der Schlussphase schwanden Kraft und Konzentration, während die SGR im Vormarsch blieb. Ein Sonntagsschuss von Nils Volk (86.) brachte die Vorentscheidung. Tom Bulling (90.) legte noch einen Treffer drauf und belohnte disziplinierte Rothenberger.

 

KSG Rai-Breitenbach - TV Hetzbach 1:1 (1:0). "Wir waren von Beginn an die bessere Mannschaft, lieferten einen durchdachten Vortrag, der auch durch das Tor von Salih Atmaca (20.) getragen wurde", informierte Rai-Breitenbachs Martin Büchner. Die Aufgabe gegen die noch Unbesiegten aus der Oberzent war nicht einfach: Hetzbach präsentierte sich in den Zweikämpfen engagiert und war stets gefährlich, wenn die Mannschaft in die Umschaltbewegung kam. Büchner bewertete die Halbzeitführung dennoch als verdient, denn der Gast benötigte rund eine halbe Stunde, bis er die von ihm erwartete Präsenz zeigte. Damit es für den einen Punkt aus Gästesicht reichte, musste es in der zweiten Hälfte TVH-Spielertrainer Kevin Ihrig (51.) mit einen Sonntagsschuss in den Torwinkel richten. "Wir hätten trotzdem den Sieg verdient gehabt", monierte Büchner.

 

FSV Erbach - KSG Vielbrunn 3:5 (3:2). Es entwickelte sich von Beginn an ein offensiv geführtes Spiel, das der Ex-Erbacher Osman Abravci (1.) mit einem Handelfmetertor für den Gast eröffnete. Den Ausgleich besorgte Leonard Emmerich (15.). Erbach hatte leichte Vorteile, kassierte zunächst aber den Rückstand durch Sebastian Hanatschek (23.). Enzo Guarino (35.) und Wilson Machado (42.) drehten zum Seitenwechsel das Ergebnis: Verdient, wie Waldemar Kalus (FSV) anmerkte. Nach der Pause war Vielbrunn druckvoller und auch mit hochkarätigen Chancen ausgestattet. Zuerst glich Osman Abravci (57., Foulelfmeter) aus, danach brachten Roman Schiedlowski (65.) und wiederum Hanatschek (75.) die Gäste auf die Siegerstraße. "Der Gästesieg war schon verdient, vielleicht etwas zu deutlich", so Kalus.