12 hainstadt h floros chanceHaralambos Floros (Nr.45) erzielt kurz vor Spielende fast noch den Siegtreffer für HainstadtTSV Hainstadt – TSV Seckmauern II 3:3 (0:3)
Tore: 0:1 D.Calis (30.), 0:2 Tasholli (34.), 0:3 D.Calis (39.), 1:3 Koyuncu (50.), 2:3 W.Floros (70.), 3:3 W.Floros (75./FE)
Schiedsrichter: Reinhold Greubel (Leidersbach) - Zuschauer: 90

 

TSV Hainstadt: Koch, Drechsel, Schacht, Reitz, Korfiatis, H.Floros, Kocer, Ali Oglou, O.Floros (24.W.Floros), Haala, Koyuncu
TSV Seckmauern: Schäfer, Balonier (46.L.Engel), Latz, Wagner (71.D.Raitz), F.Hener (46.M.Spall), Märländer, Fuchs, Verst, T.Eckert, Tasholli, D.Calis

 

In der ersten Halbzeit legt Seckmauern ein komfortables 3:0 vor, die zweite Hälfte geht mit 0:3 verloren, um sich dann am Ende mit einem Unentschieden begnügen zu müssen. Wie ist diese gegensätzliche Entwicklung zwischen erster und zweiter Halbzeit zu erklären? 

 

Im Nachhinein war man in der ersten Hälfte offenbar doch nicht so dominant wie einem das Ergebnis glauben lassen wollte. Denn schon zu Beginn der Partie hatte auch der Gegner seine Chancen, um das ein oder andere Tor zu erzielen. Nach fünf Minuten musste sich Torwart David Schäfer nach einem zu kurzen Rückpass von Freddy Balonier anstrengen, um vor Waios Floros noch an den Ball zu komen. Nach sieben Minuten klärte er einen Kopfball von Max Drechsel reaktionsschnell kurz vor der Torlinie, danach kam Odyseas Floros aus spitzem Winkel frei zum Schuß, zielte aber hoch übers Tor (16.).

Erst nach dieser Phase kam Seckmauern besser zu seinem Spiel, was da hieß: lange Bälle auf den schnellen Dennis Calis, und mal schau´n was daraus wird. Und es wurde viel daraus. Auch weil Hainstadts Abwehr zu diesem Zeitpunkt löchrig wie ein Schweizer Käse war. Nach einem Solo von Calis schoß er aus spitzem Winkel Keeper Fabian Koch noch an (20.), nach 30 Minuten erkämpfte er sich den Ball im Mittelfeld, strebte allein auf Koch zu und erzielte das 0:1. Auch das 0:2 entsprang einem sehr guten Angriff der Reserve, den Ruzhdi Tasholli zum 0:2 abschloß (34.). Fast im Gegenzug wäre Sianz Ali Oglou aber beinahe der Anschlußtreffer gelungen, Schäfer berührte den Ball jedoch noch mit den Fingerspitzen und lenkte ihn zur Ecke (35.). Zwei Minuten später gelang Calis das 0:3, nachdem er wieder einmal steil geschickt wurde (39.). Mit diesem Ergebnis ging man in die Pause, obwohl 2-3 Tore mehr für Seckmauern durchaus möglich gewesen wären.

 

Auch nach der Halbzeit deutete vorerst nichts darauf hin, was noch folgen würde. Tasholli (46.) und der eingewechselte Moritz Spall vergaben leider hervorragende Tormöglichkeiten (47./49.). Praktisch im Gegenzug schloß Eray Koyuncu einen Sololauf erfolgreich zum 1:3 ab (50.). Dies beflügelte den Gastgeber. Seckmauerns Defensive machte im Gegensatz zur ersten Hälfte nicht mehr den sichersten Eindruck. Vielleicht auch, weil durch die Auswechslungen von Balonier und Felix Hener der Abwehrverbund ein neues Gesicht bekam. Florian Haala vergab zwei Minuten nach dem 1:3 eine dicke Chance zum 2:3 (52.), ebenso vier Minuten später. Schäfer sei gedankt, dass hier kein Tor fiel (56.). In dieser Phase musste man bei fast jedem Angriff der Hainstädter zittern. In deren Mannschaft stehen ausgezeichnete Einzelspieler, die jederzeit erfolgreich sein können. Solch eine feine Einzelleistung gelang dann W.Florios beim 2:3 (70.). Und auch beim Ausgleich ist er wieder beteiligt. Der eingewechselte Lukas Engel foult an der Torauslinie den eingewechselten Hidir Dönmez (nach Einschätzung von Schiedsrichter Greubel), W.Floros verwandelt den Elfmeter zum 3:3 (75.).

 

Ein Wort zu Schiedsrichter Reinhold Greubel. Der 74jährige Obmann der Schiedsrichtergruppe Aschaffenburg/ Miltenberg hatte heute nicht seinen besten Tag. Ihm unterliefen viele Fehler, einige davon für Seckmauern spielentscheidende (Elfmeter, Abseitsentscheidungen, die klare Torchancen unterbanden). Das wäre im Nachhinein aber alles nicht schlimm gewesen, hätte die Reserve ihre trotzdem noch vorhanden, zahlreichen und klaren Einschussmöglichkeiten genutzt. So vergaben M.Spall (54.), Tasholli (72.) und David Raitz (77.) hervorragende Torgelegenheiten. Am Ende musste Seckmauern noch über das 3:3 froh sein, denn fast hätte Haralambos Floros aus wenigen Metern Entfernung noch das 4:3 für seine Hainstädter Mannschaft erzielt. (87.).

 


 

(aus echo-online.de)

KSG Vielbrunn stolpert fast gegen Aufsteiger
Fußball-Kreisliga A: Mutiger TSV Sensbachtal verlangt KSG alles ab, kann die Führung aber nicht halten. Verfolger Hetzbach überzeugt.

Von Thomas Nikella

 

ODENWALDKREIS - Die KSG Vielbrunn stolpert fast gegen mutige Sensbachtaler, bleibt in der Fußball-Kreisliga A weiter vorne. Ein knapper 3:2-Erfolg gegen den Aufsteiger TSV ist der Wegbereiter. Auch Verfolger Hetzbach überzeugte.

 

KSG Rai-Breitenbach - FSV Erbach 1:1 (0:0). Rai-Breitenbach kam nur schwer ins Spiel, vergab in der ersten Hälfte etliche Chancen. Wilson Machado Parol (52.) brachte die FSV Erbach in Führung. Danach liefen die Platzherren auf vollen Touren: Christian Koch besaß drei gute Chancen, Salih Atmaca versemmelte eine Gelegenheit, und Max Schultis vergab eine hundertprozentige Chance. Immerhin: Kurz vor Schluss belohnte Marc Giegerich (89.) den hohen Aufwand der KSG Rai-Breitenbach mit dem Ausgleich.

 

KSG Vielbrunn - TSV Sensbachtal 3:2 (0:1). Zur Halbzeit führte der mutige Gast durch das Tor von Marcel Baumann (32.) mit 1:0. Im gleichen Zeitraum vergab Vielbrunn viele Torgelegenheiten, teils hochkarätig, und ging mit einem Rückstand in die Pause. Deutlich konsequenter in der Chancenverwertung war Vielbrunn in Durchgang zwei: Ein Doppelschlag von Sebastian Hanatschek (65., 74.) sowie das Tor von Esref Bayik (83.) stellten die Weichen auf Heimsieg. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Bugra Kocahal (85.) nichts mehr.

 

TSV Hainstadt - TSV Seckmauern II 3:3 (0:3). Der Gast legte los wie die Feuerwehr: "Man hatte den Eindruck, die laufen uns in Grund und Boden", zeigte sich Bernd Büchner von der Vorstellung der Gäste beeindruckt, die zur Pause durch die Tore von Dennis Calis (30., 40.) und Ruzhdi Tasholli (35.) mit 3:0 führten. Als Seckmauern in der zweiten Hälfte versuchte, das Ergebnis zu verwalten, ging der Schuss nach hinten los. Eray Koyuncu (50.) und Waios Floros (72., 76., Foulelfmeter) egalisierten noch für immer bessere Hainstädter. Das Glück half auch noch mit, denn der Gast traf bei seinen Kontern noch zweimal das Aluminiumgehäuse.

 

SG Bad König/Zell - SG Sandbach II 4:0 (3:0). Die Kurstädter kommen immer besser in Form. Sandbachs A-Liga-Formation besaß in der ersten Hälfte in Zell keine einzige nennenswerte Torchance, weil die Bad Königer sehr hoch pressten und so für einen deutlichen Verlauf sorgten. Sercan Sezek (17.), Wladimir Jakovenko (24.) sowie Dennis Tschesnokow (32.) schossen schon zur Halbzeit eine beruhigende 3:0-Führung heraus. Mit dem 4:0 durch Nino Lorei (65.) legte Bad König sehr früh den Deckel auf die Begegnung. "Ja, wir hätten vielleicht noch höher führen müssen, dafür haben wir aber auch in Hälfte zwei keine Gästechance zugelassen", kommentierte Timo Sauer (SG).

 

KSV Reichelsheim - SSV Brensbach 2:2 (2:1). Willi Hörr vom KSV sah ein Derby mit nicht allzu vielen Höhepunkten, ereignisreich war es dennoch. Am Ende bewertete er das 2:2 als gerechtes Ergebnis. Aber der Reihe nach: Robby Weimar (10.) besorgte die Pausenführung in einer ersten Hälfte, in der Reichelsheim etwas mehr vom Spiel hatte. Justin Vaupel (36.) egalisierte für engagierte Brensbacher. Pech hatte die SSV, als Sven Kleiser (44.) in einer Drucksituation den Ball ins eigene Tor beförderte. Die Platzherren hätten die Führung ausbauen können. Doch Robby Weimar (52.) und der eingewechselte Edwin Untereiner (67.) vergaben knapp. In der Schlussphase drückte Brensbach mächtig und kam durch Tim Friedrich (80.) zum nicht unverdienten Ausgleich.

 

SG Rothenberg - TSV Höchst II 5:1 (1:1). Das Spiel hätte in der Frühphase auch in eine andere Richtung laufen können: Nach der Rothenberger Führung von Steffen Heckmann (6.) konnte der Gast einen Foulelfmeter (26.) nicht nutzen. Fünf Minuten später glich Timo Knierim dennoch aus. Nach der Pause war vom TSV II nur noch wenig zu sehen, Rothenberg trat vehement und torgefährlich auf, erzielte durch Tom Bulling (51., 57.), wiederum Heckmann (63.) und Elias Ben Hamed (72.) die alles entscheidenden Tore.

 

TV Hetzbach - Türk Beerfelden 3:1 (1:0). Eine Halbzeit lang setzte Beerfelden den favorisierten Hetzbachern mächtig zu. Erst unmittelbar vor der Pause gelang Jörg Schwinn (44.) der Führungstreffer. Das 2:0 von Silas Schwinn nach einer Stunde war ein echter Wirkungstreffer, denn danach war Türk nicht mehr so zweikampfstark und engagiert. Hetzbach legte erneut durch Silas Schwinn (75.) nach und spielte anschließend die restliche Viertelstunde routiniert runter. Der Beerfelder Anschlusstreffer durch Haick Gsirijan (81.) entsprang einem Hetzbacher Abwehrfehler.