Osman Aktuerk köpft zum 2:0 für Hummetroth ein, Benjamin Latz kommt leider zu spätTSV Seckmauern II – SV Hummetroth 0:6 (0:3)
Tore: 0:1 Kizilyar (13.), 0:2 Aktuerk (37.), 0:3 Jakovenko (44.), 0:4 Aktuerk (56.), 0:5 List (81.), 0:6 Berk Kocahal (90.)
Schiedsrichter: Wolfgang Streck (Dreieich) - Zuschauer: 90
TSV Seckmauern II: Schäfer, Latz, Walther (80.Wagner), Märländer (61.F.Hener), T.Eckert, Verst, H.Calis, A.Fuchs, P.Eckert (66.E.Fuchs), L.Calo, D.Raitz
SV Hummetroth: Allmann, Felde, Ugurcan Kizilyar (75.Trizzino), Temirtzidis, List (80.Evangelou), El Fahfouhy, Jakovenko, Berk Kocahal, Felter, Nguyen, Aktuerk
In dieser Saison ist es die Regel, dass Mannschaften, die gegen Hummetroth nicht zweistellig verlieren, trotzdem zufrieden sind. So ähnlich geht es auch der Reserve des TSV nach ihrer 0:6-Niederlage gegen den übermächtigen Gegner, der trotz des Fehlens von zwei der Besten (Daniele Toch, Urgurtan Kizilyar) immer noch gefühltes Hessenliga-Format besitzt. Bei Ausnutzung aller ihrer Chancen wäre das Resultat auch zweistellig ausgefallen. Aber die Spieler Seckmauerns kämpfen über 90 Minuten leidenschaftlich, werfen sich in fast jeden Schuß, verhindern so mehrmals einen Treffer und verdienen sich mit dieser Einstellung das moderate Ergebnis redlich. Und die Reserve setzt noch einen drauf: selber kann man drei (!) 100%ige Tormöglichkeiten herausspielen. Beim Stand von 0:1 setzt sich Luca Calo am linken Flügel gut durch, seine Hereingabe muss David Raitz nur noch über die Linie drücken, doch sein Schüsschen aus 3m mit dem schwächeren linken Fuß geht direkt auf Torwart Allmann (19.). Eine Minute vor dem 0:2 hat Calo eine realistische Chance abzuziehen, verpasst aber den Augenblick (36.). Dazwischen liegt noch das bemerkenswerte Solo von Hummetroths Samir El Fafouhy, das mit einem krachenden Abschluß an die Querlatte endet (20.).
Trotz der Überlegenheit der Gäste versucht Seckmauern immer wieder offensive Aktionen zu starten, praktisch die Flucht nach vorne zu ergreifen. Das gelingt erwartungsgemäß nicht oft, aber wenn, dann wird es erstaunlicherweise gefährlich für Hummetroth. Nach einem Freistoß von Hakan Calis wehrt Torhüter Allman einen Einschlag mit einer Glanzparade ab (48.). Nach 68 Minuten passiert Hummetroths Abwehrchef Kizilyar ein Fehler, Calo kommt frei zum Schuß, verzieht aber. Dass Hummetroth trotz der imponierenden Überlegenheit und deutlichen Führung nicht zurückzieht, merkt man an dem Foul von Kizilyar an Christian Verst, der sonst freie Bahn gehabt hätte (78.). Derselbe Verst trifft in der 88.Minute mit einem Heber aus 40m den Querbalken, der abprallende Ball kommt zum gänzlich freistehenden Calo, der das Spielgerät aus 11m am Tor vorbeisetzt. Kurz nach dem 0:6 und fast mit dem Schlußpfiff trifft Calis mit zwei Schüssen zweimal den Pfosten (90.).
Es ist nun mal so: Hummetroth schießt in dieser Saison mit Kanonen auf Spatzen. Der jeweilige Gegner muss sich darauf einstellen und auf Schadensbegrenzung aus sein. Das ist dem TSV Seckmauern II heute sehr gut gelungen, zumal heute auch fast eine Art „Real 1B“ auf dem Platz steht. Aus einer insgesamt kämpferisch hervorragenden Mannschaftsleistung kann man auf Grund auffallender Einzelaktionen noch Luca Calo, Christian Verst und Hakan Calis hervorheben. Dem SV Hummetroth wünschen wir an dieser Stelle für die Zukunft sportlich alles Gute.
(aus echo-online.de)
Fußball: SSV Brensbach nutzt die Breuberger Fehler
Der SSV setzt sich in der A-Liga Odenwald knapp durch. Spitzenreiter SV Hummetroth bleibt auf Kurs und erzielt drei Treffer vor und nach der Pause.
Von Thomas Nikella
Tabellenführer SV Hummetroth gewann erwartungsgemäß in der Fußball-Kreisliga A auch beim TSV Seckmauern II (6:0). Im Kampf um den Klassenerhalt machen der TSV Hainstadt und FC Finkenbachtal Boden gut.
Aufstiegsrunde
TSV Seckmauern II – SV Hummetroth 0:6 (0:3). „Der Gast dominierte, wir besaßen auch unsere Chance durch David Raitz“, kommentierte Uli Wagner für den TSV. Ugurcan Kizilyar (13.) hatte vorgelegt, Osman Aktürk (37.) und Wassilios Temirtzidis (44.) bauten den Vorsprung der Gäste aus. Im zweiten Abschnitt besaßen Christian Verst und Luca Calo die besten TSV-Chancen. Hummetroth blieb zielstrebig und legte durch Osman Aktürk (56.), Marc List (81.) sowie Berk Kocahal (89.) nach.
TSV Günterfürst – TV Hetzbach 4:1 (1:0). „In der ersten Hälfte war es ziemlich ausgeglichen“, sagte Oliver Naas vom TSV. Louis Timocin (26.) hatte die Günterfürster in Führung gebracht. Nach der Pause kam der TSV besser ins Spiel. Louis Timocin (71.) und Tobias Heckmann (80.) packten verdient zwei Tore drauf. Ivan Rupcic (86.) stellte den Anschlusstreffer her. Wenig später beseitigte Kim Naas (88.) letzte Zweifel.
KSG Vielbrunn – SG Bad König/Zell 1:4 (0:2). Andre Reinartz von der KSG berichtete von einem ausgeglichenen Spiel, in dem der Gast effektiver auftrat. Yousif Bachit (38.) und Max Hofferberth (39.) sorgten mit einem Doppelschlag für die SG-Halbzeitführung. Durch Marlon Keil (75.) kam die KSG zum Anschluss, riskierte anschließend mehr und lief in Konter. Manuel Ehrhard (76.) und Nino Lorei (89.) machten alles klar.
Abstiegsrunde
FSV Erbach – TSV Hainstadt 0:3 (0:0). Eigentlich begann es recht vielversprechend für die Erbacher, die in der ersten Hälfte dominierten. Aber die FSV nutzte die Chancen nicht. Entschlossen versuchten die Gastgeber nach der Pause den Druck zu erhöhen, liefen aber nach einer Stunde in einen Konter der Hainstädter: Moustafa Kocer (61.) traf. Danach lief nicht mehr allzu viel im Erbacher Spiel. TSV-Spielmacher Haralambos Floros (85.) und Moustafa Kocer (90.+2) erhöhten.
Türk Breuberg – SSV Brensbach 2:3 (1:2). „Das war ein Kampfspiel, in dem wir zwei spielentscheidende Fehler machten, die der Gegner nutzte“, berichtete Harun Özalp. Martin Schwarz (17.) und Merlin Lampert (29.) legten für die Brensbacher vor. Noch vor dem Seitenwechsel verkürzte Cevat Moustafa Oglu (30.). Auch nach der Pause war Türk besser im Spiel und kam durch Hasan Cur (51./Foulelfmeter) zum Ausgleich. Robin Schmid (77.) sorgte schließlich für den Siegtreffer. „Ein Unentschieden wäre sicherlich gerechter gewesen“, sagte der Breuberger Co-Trainer weiter.
Türk Beerfelden – SG Rothenberg 2:2 (1:1). Enes Kanat (12.) nutzte einen Torwartpatzer zum 1:0. Doch Rothenberg kam unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff durch Elias Ben Hamed (45.) zum verdienten Ausgleich. Die ausgeglichene Begegnung wurde in der zweiten Hälfte immer hektischer. Einen Konter schloss Steffen Heckmann (48.) mit dem Tor zum 2:1 für die SG ab. Beerfelden wehrte sich aber gegen die drohende Heimniederlage, drängte und wurde durch das Eigentor von Rothenbergs Andreas Götz (85.) belohnt.
Inter Erbach – FC Finkenbachtal 1:3 (1:1). „Anfangs lief es bei uns noch ganz gut, als wir 40 Minuten lang nichts zuließen. Wilson Machado Parol hatte uns sogar nach 34 Minuten in Führung geschossen“, so Enes Ücüncü. Der Gast kam durch Marcel Jung (41.) zum Ausgleich. Kurz darauf zückte der Unparteiische die Rote Karte gegen Erbachs Orban Balazs (42.). In der zweiten Hälfte fühlte sich Inter immer wieder durch Schiedsrichter-Entscheidungen benachteiligt und geriet aus dem Rhythmus. Finkenbach blieb geduldig und kam durch Julian Walz (80.) und Marlon Werrmann (85.) zum Dreier.
SV Beerfelden – TSV Höchst II 1:2 (1:0). „Wir haben schnell durch den Freistoß von Marco Rexroth (21.) geführt, dann aber leider nachgelassen. Zunächst passierte auch nicht viel“, sagte Robin Hemberger vom SVB. Doch die Gäste kamen nach den Seitenwechsel immer stärker auf und durch Christoph Eisenhauer (55.) zum 1:1. Als alles nach einem Remis aussah, griffen die Höchster in der Nachspielzeit nochmals vehement an und nutzten ihre letzte Chance durch Niklas Kirsch (90.+4).