TSV Seckmauern - Viktoria Urberach II 3:1 (2:1)
Tore: 0:1 Maach (10.), 1:1 Krejtscha (25.), 2:1 Löffler (45.), 3:1 Seifert (67.)

TSV Seckmauern:
Schäfer, Verst, Kislinskiy, Stapp, Ercan (76. Thiel), Hillerich/91., F.Canbolat (59. Raitz), Olt, Seifert, Krejtscha, Löffler
Vom Stamm fehlten: Bertholdt, G.Hartman, B.Canbolat, Henkes, Bayram (alle verletzt)

Viktoria Urberach II: Kacavevic - Capobianco, Kuecuek (46. Bleiber/80.), Haller, Huder – Gross/66., Kräupl/79., Schwab/85., Maach, Janic/29., Reichardt (65. Aydiner) – Weiland, Hahn, Schlapp (2.TW)

Rote Karte: Schwab (Urberach/85.)
Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Sen (Dersim Rüsselsheim)

BILDER hier....


In einem sehr guten, schnellen und spannenden BOL-Spiel feierte Seckmauern ausgerechnet gegen den aktuellen Liga-Spitzenreiter, der Reserve des Hessenligisten Viktoria Urberach, seinen ersten „Dreier“ nach sechs sieglosen Begegnungen (5 Niederlagen, 1 Unentschieden). Die Gäste stellten sich in Seckmauern als unglaublich spielstarke Einheit vor, die zu Recht in der Tabelle oben steht. Seckmauern hielt mit leidenschaftlichem Kampf dagegen, fand über diesen zu seinem Spiel und gewann am Ende nach der besten Leistung in dieser Runde nicht unverdient.

Text zum Bild:
Florian Kislinskiy (re/TSV) ist hier vor Andreas Gross am Ball

 

Nach langer Zeit stellte sich in Seckmauern wieder mal ein Gästeteam vor, welches das Spiel selber machen wollte (und das auch konnte) und das nicht nur auf Konter aus war. Urberach strotzte nur so vor Selbstvertrauen, man spielte mit fünf oberligaerfahrenen Spielern (Gross, Kräupl, Schwab, Maach, Reichardt) und trat dementsprechend auf. Wie am Schnürchen lief der Ball in den eigenen Reihen, möglichst mit nur einem Kontakt, dauernde Positionswechsel sollten gleich für klare Verhältnisse sorgen. Die Abwehr des TSV hatte das ganze Spiel über gut zu tun, brachte aber immer wieder noch ein Bein vor den Ball und verhinderte so ein ums andere Mal den erfolgreichen Abschluss der Viktoria. Die offensive Spielweise des Gegners kam Seckmauern allerdings entgegen, da man nun selber Konter setzen konnte. Nach sechs Minuten fast die Führung für den TSV, als Seifert vom linken Flügel einen flachen Ball in den Strafraum spielte und TW Kacavevic den Schuss von Krejtscha nur mit viel Glück parieren konnte. In der 9. Minute lenkte TW Schäfer einen Schuss des besten Gästespielers, Mittelstürmer Mohammed Maach, über die Latte. Die anschließende Ecke von Schwab drosch Maach, an der Strafraumlinie stehend, seelenruhig zur 0:1-Führung in die Maschen. Maach, ein Spieler mit selten gesehener Ballfertigkeit, war nach langer Verletzungspause erstmals wieder im Einsatz. Er konnte selten vom Ball getrennt werden und war kaum zu stoppen; sein Bewacher Verst sah anfänglich allzu oft nur die Hacken dieses Oberligaspielers, stellte sich mit zunehmender Spieldauer aber immer besser auf ihn ein. Maach´s Manko: er gefiel sich zu oft im Einzelspiel und „vergaß“ dabei das Tore schießen. Auch nach der Führung marschierte Urberach unbeirrt weiter. Schwab traf aus 16m den Pfosten, den Nachschuss von Reichardt hielt TW Schäfer fest (15.). Im Gegenzug verfehlte ein strammer Schuss von Ercan nur knapp das Tor. Langsam aber sicher kam auch Seckmauern ins Spiel. Immer wieder angetrieben von Olt und dem auch heute wieder überragenden Ercan. Seiferts Kopfball nach einem Freistoß von Ercan ging weit am Tor vorbei (16.), Olt zirkelte einen gefährlichen Freistoß direkt auf TW Kacavevic (19.).

Auf der Gegenseite vergab Kräupl eine sogenannte 100%ige, da er zu verspielt agierte (21.). Aufregung in der 24. Minute, als Krejtscha von Capobianco hart angegangen wurde und im Strafraum fiel; mancher Schiedsrichter hat hier schon „Elfer“ gepfiffen. Nur Sekunden später: Krejtscha narrte 30m vor dem Tor nach einem Zuspiel seinen Gegenspieler (mit der Hacke umspielt) und startete zu einem sehenswerten Sololauf, den er trocken zum 1:1 ins lange Eck abschloss (25.). Seckmauern hatte nun seine beste Phase, spielte gut nach vorne und brachte Urberach öfters in arge Bedrängnis. Die beste Gelegenheit zur Führung vergab Löffler, als er eine punktgenaue Hereingabe von Krejtscha aus 5m nicht an TW Kacavevic vorbei brachte (32.). Urberach demonstrierte aber weiter seine spielerische Extraklasse. Es ging hin und her. Beide Teams schenkten sich nichts. In einer für Seckmauern gefährlichen Situation war Maach nach 37 Minuten wieder zu ballverliebt. Nach einem gewonnenen Zweikampf von Krejtscha kurz vor der Pause reichten diesem nicht mehr die Kraft für den gezielten Torschuss (42.). Nachdem Maach einen Freistoß nur knapp neben das Tor setzte, nahm Löffler im Gegenzug den Ball auf, alles wartete auf ein baldiges Abspiel, aber er lief, und dribbelte, und lief, und dribbelte …. bis in den 5m-Raum und auf einmal war der Ball im Tor zur 2:1-Führung (45.) des TSV.

Die erste Viertelstunde nach der Pause sah man die Gäste nur im Vorwärtsgang, drückte mit aller Macht auf den Ausgleich. Seckmauern wurde in die Defensive gedrängt. Aber so schön alles bei der Viktoria aussah: Urberach brachte keine nennenswerten Torchancen zustande. Das galt für die gesamte zweite Spielhälfte. Zu gut organisiert stand heute die Defensive des TSV. Mitten in diese Drangperiode ein gaaaanz langer Freistoßball von Ercan, fast von der Mittellinie, in den gegnerischen Strafraum. Seifert stieg hoch, war vor dem herausgelaufenen TW Kacavevic am Ball und vom Hinterkopf Seiferts flog der Ball zum 3:1 ins Netz (67.). Nach vielen Wochen der Glücklosigkeit zeigte das Fortuna-Pendel endlich mal wieder Richtung Seckmauern. Urberach war aber keineswegs geschockt, spielte stoisch nach vorne, brachte aber nur zwei Freistöße von Gross und Schwab zustande. Mehr Gelegenheiten ließ Seckmauern nicht zu. Für den TSV ergaben sich einige viel versprechende Kontermöglichkeiten. Die beste leitete Krejtscha ein, der zwar das 1:1-Duell gegen TW Kacavevic verlor, der Abpraller kam zu Olt, der aus 40m das leere Tor anvisierte, doch wurde der Ball noch abgewehrt (83.). Aus einem Kampfgetümmel mit insgesamt vier Spielern ging Schwab dann als Verlierer hervor: er erhielt überraschend die rote Karte vom insgesamt guten Schiedsrichter Sen gezeigt (85./Nachtreten gegen Christian Verst). In der Nachspielzeit vergab Krejtscha das 4:1, als auch er sich einen Tick zu verspielt zeigte.


(aus echo-online.de)
Seckmauern und Höchst fahren volle Punktzahl ein
Kreisoberliga: Dem VfL Michelstadt misslingt die Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz beim 2:3 gegen Schaafheim

Die Fußballer des TSV Seckmauern sorgten mit ihrem 3:1-Erfolg über den seitherigen Ranglistenersten Viktoria Urberach II am gestrigen Sonntag für einen Wechsel an der Tabellenspitze: Der SV Münster nutzte die Gunst der Stunde und eroberte sich durch einen 1:0-Sieg bei Germania Ober-Roden den begehrten Platz an der Sonne. Nach vier Niederlagen hintereinander fand der TSV Höchst mit dem 1:0 gegen die TS Ober-Roden wieder in die Erfolgsspur zurück. Dem VfL Michelstadt hingegen misslang die Premiere auf dem neu angelegten Kunstrasenplatz, er unterlag Viktoria Schaafheim mit 2:3.

TSV Seckmauern – Viktoria Urberach II 3:1 (2:1)
„Heute hat endlich einmal jeder für den anderen gekämpft und auch die Laufbereitschaft hat hundertprozentig gestimmt“, beschrieb TSV-Sprecher Jürgen Netzer die wohl beste Saisonleistung seiner Mannschaft. Die wäre in der sechsten Spielminute auch fast in Führung gegangen als Manuel Seifert von außen Markus Krejtscha bediente, doch dessen per Grätsche in Richtung Tor beförderten Ball lenkte ein Urberacher Verteidiger zur Ecke. Dann das 0:1 für die Viktoria, als Mohamad Maach im Anschluss an eine Ecke sträflich frei stand und die Kugel aus 15 Meter Entfernung direkt in den oberen Torwinkel drosch (10.). Und es ging munter weiter hin und her. Zunächst traf Urberachs Sebastian Schwaab nur die Querlatte (15.), kurz darauf bot sich Erkan Burak eine hochkarätige Schusschance. Dann setzte Seifert einen Kopfball nach Freistoß von Mirko Olt knapp über das Gehäuse (16.).
Eine Einzelaktion von TSV-Torjäger Markus Krejtscha brachte den Ausgleich für die Seckmaurer, die mehr und mehr die Partie in den Griff bekamen. Sekunden vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Sen (Dersim Rüsselsheim) gingen die Platzherren zu einem für sie psychologisch günstigen Zeitpunkt mit 2:1 in Führung: Auch dieses Tor Benjamin Löffler resultierte aus einer Einzelleistung des Seckmaurer Spielers (45.).
Nach der Pause machte die Reserve des Hessenligisten zunächst mächtig Dampf, und die TSV-Kicker mussten sich in einer regelrechten Abwehrschlacht gegen den Ausgleich stemmen. Der fiel aber nicht, „weil wir diesmal in der Abwehr gut standen und nie die Übersicht verloren“, so Netzer. Beim dritten Tor des TSV Seckmauern sah allerdings der Urberacher Ersatzkeeper nicht gut aus, als er nach Freistoß von Mirko Olt zu unentschlossen herauslief und Manuel Seifert den Kopfball ermöglichte – 3:1 (66.). In der 84. Minute sah noch der Viktoria-Spieler Sebastian Schwaab die rote Karte wegen Nachtretens.

TSV Höchst – TS Ober-Roden 1:0 (0:0)
Die Höchster begannen zunächst eher defensiv orientiert und wollten vor allem sicher stehen. Doch nach einem kernigen Weitschuss von Sebastian Bartscher (7.) hatte Christopher Eisenhauer nach Bartschers Rückpass von der Grundlinie eine dicke Chance auf dem Fuß (12.), doch TSO-Keeper Nicklas Stenglein reagierte prächtig. Nur Sekunden später hatte Carsten Specht den Ball schon an Stenglein vorbei gelegt, doch ein Abwehrspieler konnte noch vor der Torlinie klären (16.). Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste besaß Milivojic Radojkovic in der 27. Minute.
Nach dem Seitenwechsel schloss Jens Bendel ein Solo zu unplatziert ab (58.), auf der Gegenseite verfehlte Daniel Breitenbach aus spitzem Winkel das TSV-Tor knapp (63.). Nachdem Eisenhauer bei einem Alleingang den richtigen Moment zum Abspiel verpasste (77.), gelang Hidir Dönmez in der 81. Minute der umjubelte Treffer des Tages. „Das war ein absolut verdienter Sieg. Wir haben im Mittelfeld sehr gefällig gespielt, und es ist uns vor allem gelungen, die Offensivaktionen der Gäste frühzeitig zu unterbinden, so dass Ober-Roden wenig Offensivdrang zeigen konnte“, so Jens Kretschmar vom TSV Höchst. Schiedsrichter: Hess (Heppenheim).

VfL Michelstadt – Viktoria Schaafheim 2:3 (1:1)
„Ich muss klar feststellen, dass die Schaafheimer heute nicht wie ein Schlusslicht gespielt haben. Wir waren zwar insgesamt optisch überlegen, aber ganz unverdient ist der Sieg der Gäste nicht.“ VfL-Sprecher Holger Sievers berichtete von einem Blitzstart seines Teams, das bereits in de zweiten Spielminute durch Daniel Breitwieser in Führung ging. Doch Jürgen Cakici besorgte wenig später den Ausgleich für Viktoria (8.).
In der 20. Minute dann die Doppelchance für den VfL: Ein Kopfball von Jens Waldhof wurde auf der Torlinie abgewehrt, Vitali Schitz schaltete am schnellsten, doch sein Kopfball klatschte gegen die Querlatte. Als Jürgen Cakici in der 54. Minute den seitherigen Tabellenletzten in Führung gebracht hatte, mussten die Platzherren neben dem Gegentreffer einen wesentlich schlimmeren Rückschlag hinnehmen: VfL-Keeper Peter Matten verletzte sich beim Zusammenprall mit dem Gästespieler so schwer, dass er mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Mattens Part übernahm der junge Tim Denger, der in der 65. Minute gegen einen allein auf sein Tor zulaufenden Stürmer rettete. Zuvor hatte Tobias Fey auf 3:1 für Schaafheim erhöht. Als Daniel Breitwieser mit seinem zweiten Treffer verkürzte, warfen die Michelstädter alles nach vorn und wären in der 88. Minute fast noch zum Ausgleich gekommen, doch erneut parierte Viktoria-Torwart Dennis Meyer . Schiedsrichter: Mamaci (Birkenau).

Kein Gewinner im Odenwälder Duell
Fußball-Kreisoberliga: SG Sandbach verpasst beim 1:1 einen möglichen Sieg gegen den KSV Reichelsheim

Kein großes Spiel und keinen Sieger gab es gestern in der Partie der Fußball-Kreisoberliga Darmstadt-Dieburg zwischen der SG Sandbach und dem KSV Reichelsheim, die 1:1 (0:1) endete und damit keinem der Kontrahenten so richtig half.
Wer von den gut 100 Zuschauern nach anfänglichem vorsichtigen Abtasten ein packendes Derby erwartet hatte, wurde an diesem Sonntagnachmittag doch enttäuscht. Lange Bälle hüben und drüben, die zudem oftmals nicht ankamen, machten es zunächst den Abwehrreihen leicht, die Aktionen des Gegners vorauszuahnen und den eigenen Strafraum gefahrenfrei freizuhalten. So stand erst in der achten Minute die erste nennenswerte Szene zu Buche, als Sandbachs Bobi Djamov mit einem langen Ball auf die Reise geschickt und von KSV-Keeper Florian Schaaf in letzter Sekunde gestoppt werden konnte. SG-Kapitän Daniel Simoes, der beste Akteur auf dem Platz, ließ seine Gefährlichkeit bei einem Freistoß aus gut 30 Metern aufblitzen, der den guten Reichelsheimer Torhüter doch vor große Probleme stellte (25.). Der leitete aber dann mit seinem Abwurf den direkten Gegenzug seiner Elf ein, den Steffen Zeisel im Nachschuss zu einem erfolgreichen Abschluss und damit seine Reichelsheimer in Führung brachte (26.).

Das Match nahm nun doch merklich Fahrt auf, ohne allerdings an Klasse zu gewinnen. Zu viele Fehlpässe wurden geschlagen; vieles blieb dem Zufall überlassen. Nicht so in der 44. Minute, als der Ausgleich für die Heimelf hätte fallen müssen, doch Hasan Cur brachte das Kunststück fertig, aus etwa drei Meter Entfernung den Reichelsheimer Keeper abzuschießen. So nahmen die Gäste etwas glücklich die knappe Führung mit in die zweite Halbzeit, zu der beide Teams personell unverändert wieder antraten. Auch die erste Aktion gehörte wieder den Platzherren, deren Angreifer Djamov erst in buchstäblich letzter Sekunde von Heiko Kalbach gestoppt werden konnte (48.). Doch die Sandbacher blieben dran, setzten den Kontrahenten unter Druck, bei dem sich nun die Fehler häuften, wie in der 53. Spielminute, als die KSV-Abwehr nach einem Sandbacher Eckball überhaupt nicht im Bilde war und der nicht gerade groß gewachsene SG-Akteur Pascal Stummer per Kopf den Ausgleich markieren konnte. Die Gersprenztaler hatten in der Folgezeit so manche brenzlige Situation zu überstehen, kamen aber dank ihres guten Keepers, der mangelnden Cleverness des Gegners und einer gehörigen Portion Glück ungeschoren davon.
KSV-Trainer Uwe Stauch feuerte seine Mannen von der Außenlinie(„Männer wir müssen mehr machen“) an, doch es nützte wenig. Sandbach verstärkte immer wieder angetrieben von Simoes den Druck, schaffte es aber nicht, die Lederkugel im gegnerischen Netz unterzubringen. Turbulente Szenen spielten sich im Strafraum der Reichelsheimer ab, die mit Fortuna im Bunde standen , denn zunächst traf Harun Sarikaya mit sehenswertem Drehschuss nur die Latte , und den Abpraller vergab Thomas Hübner äußerst knapp (81.) .
Wenig später musste dann der Reichelsheimer Torwart noch einmal gegen Hübner Kopf und Kragen riskieren, um den Gegentreffer zu verhindern (84.). Und doch, beinahe wäre den Gästen in den letzten Minuten das Siegtor geglückt, doch – ausgleichende Gerechtigkeit – auch der Kopfball des eingewechselten Markus Wagner traf nur das Queraluminium des Sandbacher Gehäuses (88.).
Den Schlusspunkt setzte dann der insgesamt gut leitende Unparteiische Severin Brom (Schneppenhausen), der den SG-Spieler Steffen Friedrich mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwies (89.), was dem Gast aber auch nicht weiter half.


Nun steht Münster an der Spitze
Kreisoberliga Dieburg/Odenwald: SV profitiert von Urberacher Niederlage – Langstadt nach 0:2 noch 2:2 in Lengfeld

In der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald geht das Wechselspiel an der Tabellenspitze munter weiter. Nach der zweiten Niederlage in Folge (1:3 beim TSV Seckmauern) musste der bisherige Spitzenreiter Viktoria Urberach II die Führung an den SV Münster abgeben. Münster behielt bei Germania Ober-Roden II mit 1:0 die Oberhand und ließ die Gastgeber an das Tabellenende rutschen. Das zierte bislang Viktoria Schaafheim. Mit dem 3:2 in Michelstadt sind die Schaafheimer aber nun seit fünf Spielen ungeschlagen.

TSV Seckmauern – Viktoria Urberach II 3:1 (2:1)
Obwohl die Gäste durch Maach (10.) schnell in Führung gingen, warf das den kämpferischen TSV nicht aus der Bahn. Bis zur Pause konnten Krejtscha (25.) und Löffler (45.) den Spieß umdrehen. Das 3:1 von Seifert (66.) war eine Vorentscheidung. Rote Karte: Schwab (84./Urberach).

Germania Ober-Roden II – SV Münster 0:1 (0:1)
Die schnelle Führung von Münsters Turkowicz (3.) hatte bis zum Abpfiff bestand. Ober-Roden, mit acht Hessenliga-Akteuren angetreten, spielte ohne Druck und Mumm. Münsters Abwehr stand sicher und ließ gegen die harmlosen Gastgeber nichts anbrennen.

VfL Michelstadt – Viktoria Schaafheim 2:3 (1:1)
Michelstadt war optisch überlegen und ging durch Breitwieser (2.) schnell in Führung. Kurz darauf glich J. Cakici (8.) aus. Schaafheims Abwehr stand massiert und sicher und ließ bis zur Pause keine Chancen mehr zu. Der Doppelschlag von J. Cakici (54.) und Fey (57.) lähmte die Odenwälder. Erst das 2:3 von Breitwieser (79.) weckte neue Kräfte, doch hielt Schaafheim dem Druck erfolgreich stand. Gelb-Rote Karte: Y. Cakici (70./Schaafheim).

TSV Lengfeld – TSV Langstadt 2:2 (0:0)
Im ersten Durchgang hatte Langstadt optische Vorteile, was aber ohne Folgen blieb. Nach dem Wiederanpfiff schien Lengfelds Doppelschlag durch Kluge (47.) und Hiemenz (55.) für klare Verhältnisse zu sorgen. Taijjou (60.) und Braun (61.) hielten aber erfolgreich dagegen. Bis zum Abpfiff hatten beide Teams Möglichkeiten zum Siegtreffer.

TG Ober-Roden – SV Groß-Bieberau 3:0 (2:0)
Der Doppelschlag von Öztürk (10.) und Herzig (12.) beeindruckte die Gäste. Groß-Bieberaus Torwart Joachim Nink verhinderte gegen Lazar das 0:3. Dann kamen die Bieberauer besser zum Zug, doch fehlte es vor dem Tor der TGO an der nötigen Durchschlagskraft. Ein Konter der Gastgeber mit dem Treffer von Kafir (74.) beseitigte letzte Zweifel am Erfolg.

SG Ueberau – TSV Richen 0:0
Richen verließ sich einmal mehr auf seine vielbeinige Abwehr. Ueberau hatte mehr vom Spiel und gute Einschussmöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.

Viktoria Kleestadt – TV Nieder-Klingen 2:1 (1:1)
Die Gäste hatten einen Auftakt nach Maß, weil Ferreira Da Costa (10.) das 1:0 besorgte. Bis zur Pause bekam Kleestadt nichts Konstruktives zustande und hatte mehrfach Glück, dass Nieder-Klingen seinen Vorsprung nicht ausbaute. Der Ausgleich von Kurz (43.) schmeichelte daher den Gastgebern. Nach dem Wechsel zeigte sich die Viktoria verbessert. Das 2:1 von Rätzke (54.) war der Lohn hierfür. In der Schlussphase war dann wieder Nieder-Klingen am Drücker und setzte die Platzherren stark unter Druck. Mit Glück und Geschick rettete Kleestadt den knappen Vorsprung über die Zeit.

TSV Höchst – TS Ober-Roden 1:0 (0:0)
Die TSO entwickelte nur wenig Tordrang. Das gab dem TSV Höchst Gelegenheit, das eigene Spiel zu organisieren. Allerdings haperte es bei der Ausnutzung der sich ergebenden Einschussmöglichkeiten. Göttmann, Bartscher und Bendel scheiterten knapp, auf der anderen Seite war es Radojkovic, der das Ziel verfehlte. Schließlich markierte Dönmez (81.) den Siegtreffer.



(aus kick-dieburg.de)
Münster übernimmt die Tabellenspitze

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde übernahm der SV Münster mit einem 1:0-Sieg bei der verstärkten Hessenliga-Reserve von Germania Ober-Roden die alleinige Tabellenführung. Die Konkurrenz der Münsterer schwächelte, der bisherige Spitzenreiter Viktoria Urberach II verlor mit 1:3 beim TSV Seckmauern, die TS Ober-Roden unterlag mit 0:1 beim TSV Höchst. Mit einem 3:0-Heimsieg über den SV Groß-Bieberau verbesserte sich die TG Ober-Roden auf Platz vier. Der TSV Langstadt erreichte beim Tabellendritten TSV Lengfeld nur ein 2:2-Remis und tritt weiter auf der Stelle. Am Tabellenende verbesserte sich Viktoria Schaafheim mit einem überraschenden 3:2-Sieg beim VFL Michelstadt auf den vorletzten Tabellenplatz. Erstmals in dieser Saison wanderte die „rote Laterne“ an Germania Ober-Roden II weiter.

TSV Seckmauern - Viktoria Urberach II 3:1 (2:1)
In der munteren Partie erspielten sich beide Teams Chancen. Bei den Gästen erwies sich Mohamed Maach als ständiger Unruhefaktor. Sebastian Schwab traf zudem nur die Latte der Hausherren (14.). Nach den guten Gästechancen fing sich der TSV, zwei schöne Einzelleistungen führten zur knappen Pausenführung der Hausherren. Viel Viktoria-Druck nach der Pause brachte nichts zählbares für die Gäste mehr. Der TSV stand stabil und sicherte sich kampfstark den Dreier. Für den sorgte Manuel Seifert per Kopfball zum 3:1 endgültig, es war bereits der elfte Saisontreffer des torgefährlichen  TSV-Spielertrainers. TSV-Sprecher Jürgen Netzer sagte: "Vor dem Spiel sah es personell gar nicht so gut bei uns aus, die Mannschaft hat heute aber toll dagegen gehalten und gezeigt, dass es wieder bei uns aufwärts geht."
Viktoria Urberach II: Kacarevic - Capobianco, Kuecuek (46. Bleiber), Haller, Huder (46. Hahn) - Gross, Kräupl, Schwab, Maach - Janic, Reichhardt.
Tore: 0:1 Maach (10.), 1:1 Krejtscha (25.), 2:1 Löffler (45.), 3:1 Seifert (66.) - Rot: Schwab (Viktoria II/84. - Nachtreten) - Schiedsrichter: Sen (Rüsselsheim) - Zuschauer: 150

Germania Ober-Roden II - SV Münster 0:1 (0:1)
Die Germania dominierte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz und Pech bei einem Lattenschuss von Davide Rannone (24.). Münster agierte mit Kontern dennoch gefährlicher als die Platzherren und ließ vor der Pause eine klarere Führung aus. Zunächst scheiterte Julian Huther, zehn Minuten später Mario Moretti am guten Germania-Keeper Reitz.  Auch nach der Pause zeigten sich die Hausherren im Angriff nicht durchschlagskräftig. Germania-Sprecher Christian Wenderoth meinte: „‚Wir haben nach der Pause keine zwingenden Chancen mehr heraus gespielt, daher geht der Sieg der Münsterer in Ordnung.“
Germania Ober-Roden II: Reitz - Akinwale, Taylor, Berger, Müller - Kniller (46. Haberkorn), F. Ghebru (84. Fischer), Herth, Oeztas, Rannone (46. Mario Brand) - Colucci.
SV Münster: Katzenmayer - Hammerschmidt (77. Hippe), Riehl, Ott, Lehr - Kopp, Winter, (65. Krüger), Braun, Turkovicz, Huther - Moretti.
Tore: 0:1 Turkovicz (3.) - Schiedsrichter: Köksal - Zuschauer: 100

TSV Höchst - TS Ober-Roden 1:0 (0:0)
Der TSV agierte aus gesichererter Deckung erspielte sich aber drei gute Möglichkeiten vor der Pause. Die TS spielte zu verhalten, steigerte sich zwar etwas nach der Pause, das reichte aber nicht zum punkten. Massimo Buonomo und Daniel Breitenbach (63.) verpassten kurz hintereinander eine der wenigen Gästechancen. Ein Solo von Hidir Sönmez gegen die aufgerückten Gäste entschied schließlich das Spiel. TSV-Sprecher Jens Krätschmer: „Die TS enttäuschte vor allem im Angriff, wir hätten wesentlich mehr Druck und Drang erwartet.“ TS-Geschäftsführer Norbert Eyßen meinte: "Das Spiel hat es wieder gezeigt, gegen defensiv eingestellte Gegner tun wir uns einfach schwer."
TS Ober-Roden: Stenglein - Hippe, Thierolf (46. Yebio-Kenfe), Mitic, Chojnowska - Rott, Pentz, Breitenbach, Radojkovic - Buonomo (67. Amanuel), Baltrusch (46. Boumalha).
Tor: 1:0 Dönmez (81.) - Schiedsrichter: Hess (Heppenheim) - Zuschauer: 80

TSV Lengfeld - TSV Langstadt 2:2 (0:0)
Langstadt dominierte das Spiel gegen defensiv starke Hausherren. In der 40. Minute scheiterte Akin Örtülü aber freistehend am guten Lengfelder Kepper Dennis Lange, der parierte. Pech hatten die Otzberger mit einem Lattenschuss von Tobias Zulauf (43.). Einen Kopfball von Felix Kluge lenkte Langstadts Keeper Marco Zeiger noch an den Pfosten (54.). Trotz eines 0:2-Rückstands gaben sich die Gäste nicht auf und erreichten per Doppelschlag am Ende eine gerechte Punkteteilung.
TSV Langstadt: Zeiger - Tim Döring, Seipp, Kurzmann, Schildbach - Gunkelmann, Taijjou, Braun, Benjamin Döring - Patrick Zoller (88. Seroneit), Örtülü.
Tore: 1:0 Kluge (47.), 2:0 Hiemenz (55.), 2:1 Taijjou (60.), 2:2 Braun (61.) - Schiedsrichter: Hirschberg (Waldmichelbach) - Zuschauer: 200

TG Ober-Roden - SV Groß-Bieberau 3:0 (2:0)
Die Hausherren bestachen durch eine starke Anfangsphase und einer schnellen Zwei-Tore-Führung. Die Gäste spielten ansprechend, im Angriff aber zu harmlos. TG-Sprecher Claus Eurich sagte: „Heute haben wir Tore gemacht und gewonnen, das hat in Ueberau zuletzt nicht so geklappt.“
TG Ober-Roden: Nikolov - Lahri, Oeztuerk, Weiland (72. T. Tekin), Sauer - Lazaar, Saliu (68. Mitiler), Kern, Gruber - Heidari (62. Kafier), Herzig.
Tore: 1:0 Oeztuerk (10.), 2:0 Herzig (12.), 3:0 Kafier (74.) - Schiedsrichter: Aytop (Kettenbach) - Zuschauer: 60

VFL Michelstadt - Viktoria Schaafheim 2:3 (1:1)
Die Platzeinweihung vor großen Publikum ging für den VFL in die Hose. Die gut organisierten Gäste waren mit Kontern gefährlich. Die optische Überlegenheit der Michelstädter brachte trotz früher Führung nicht den erhofften Heimsieg. Pech hatte Vitali Schitz mit einem Kopfball an die Latte (20.). Viktoria-Keeper Dennis Meyer spielte stark und rettete am Ende den vierten Saisonsieg der Gäste in Unterzahl. Erstmals gaben die Schaafheimer in dieser Saison die "rotei Laterne" ab. VFL-Sprecher Holger Sievers: „Wir haben mächtig Druck gemacht, die Leistung der Gäste gilt es anzuerkennen. Der Sieg ist nicht ganz unverdient.“
Viktoria Schaafheim: Meyer - Johann Cakici (70. Florian Schmidt), Trautmann, Krautwurst, Pavlovic (85. Norman Trippel)- Jürgen Cakici, Kreher, Fey, Jesco Kreh, Yilmaz Cakici - Florian Trippel.
Tore: 1:0 Breitwieser (2.), 1:1, 1:2 Jürgen Cakici (8., 54.), 1:3 Fey (57.), 2:3 Breitwieser (79.) - Gelb-Rot: Yilmaz Cakici (Viktoria/68.) - Schiedsrichter: Mamaci (Birkenau) - Zuschauer: 400

SG Ueberau - TSV Richen 0:0
Richen spielte erneut aus verstärkter Defensive, damit taten sich die optisch überlegenen Hausherren schwer. Zwar spielte die SG dominant, viel ließ der TSV aber nicht zu. Vor allem der beste Liga-Torschütze Giuseppe Andreozzi hatte einen schweren Stand. Da auch die Gäste am Ende drei gute Konterchancen ungenutzt liegen ließen, endete die Partie torlos.
Schiedsrichter: Ritter (Unterflockenbach) - Zuschauer: 80

Viktoria Kleestadt - TV Nieder-Klingen 2:1 (1:1)
Zur Pause freuten sich die Hausherren über ein schmeichlhaftes Remis. der TV dominierte klar, machte aus seinen Möglichkeiten trotz früher Führung zu wenig zählbares. Nach der Pause agierte Kleestadt kurzzeitig besser, erzielte die 2:1-Führung und sah sich erneut großem Gästedruck ausgesetzt. Die Otzberger trafen das Kleestädter Tor aber nicht mehr, Pech hatte Christian Sennert mit einem Pfostenschuss (74.). Kleestadt verteidigte den knappen heimsieg mit Glück und Geschick. 
Tore: 0:1 Ferreira da Costa (10.), 1:1 Kurz (43.), 2:1 Rätzke (54.) - Schiedsrichter: Hillmann (Bruchköbel) - Zuschauer: 80

SG Sandbach - KSV Reichelsheim 1:1 (0:1)
Der KSV spielte leicht überlegen und führte zur Pause verdient. In der guten Partie glichen die Hausherren acht Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht unverdient aus. Harun Sarikaya scheiterte in der 84. Minute mit einem Lattenschuss, Pech hatte aber auch KSV-Angreifer Markus Wagner, der in der 88. Minute nur das Alluminum traf.
Tore: 0:1 Zeisel (25.), 1:1 Stummer (53.) - Gelb-Rot: Friedrich (SG/88.) - Schiedsrichter: Brom (Schneppenhausen) - Zuschauer: 100