Der Paukenschlag erfolgte am Samstagnachmittag: Seckmauern II musste sein sonntägliches Spiel in Finkenbach wegen Spielermangels offiziell absagen. Trainer Christan Thiel standen zu diesem Zeitpunkt nach großen Bemühungen lediglich acht Spieler zur Verfügung. Damit gab die Reserve ein wichtiges Abstiegsspiel kampflos aus den Händen, der Abstand auf die Nicht-Abstiegsränge ist weiter gestiegen. Es ist jetzt schon das zweite Mal in der jüngeren Geschichte des TSV, dass man eine Partie freiwillig abgibt. Am 03.04.2016 fand das Spiel beim KSV Reichelsheim nicht statt, weil die Reserve auch hier zu wenig Akteure auf den Spielberichtsbogen schreiben konnte.

 

Für den Verein TSV Seckmauern ist der Vorfall maximal peinlich, verbunden auch mit einem möglichen Imageschaden. Die bisher vorbildliche Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren erhält spätestens jetzt eine Delle. Gegen verletzte oder kranke Spieler ist kein Verein der Welt gefeit. Es ist aber sicherlich eine Frage der Motivation, wie und wo die Spieler demnächst ihre Prioritäten setzen. Die Vereinsführung ist jetzt gefordert, das Schiff wieder in geordnetes Fahrwasser zu bringen.

 

 

17 tabelle finkenbach(aus fupa.net)

FC Rimhorn wird zum Stolperstein
KLA Odenwald: SG Nieder-Kainsbach muss sich mit einem 1:1 begnügen / Türk Breuberg besiegt den TV Hetzbach

In der Kreisliga A rückt das Spitzenduo weiter enger zusammen: Tabellenführer SG Nieder-Kainsbach ließ beim 1:1 gegen Aufsteiger FC Rimhorn zwei wichtige Zähler liegen, während Verfolger KSV Reichelsheim mit einem souveränen 3:0 gegen den TSV Höchst II bis auf zwei Punkte an die Kainsbacher heranrückt. Der TSV Seckmauern II trat beim FC Finkenbachtal nicht an, weil ihm die Spieler ausgegangen waren (Grippe, Verletzungen, Urlaub)



Türkiyemspor Breuberg – TV Hetzbach 4:3 (2:1)

Dennis Vay brachte den TVH nach 24 Minuten in Front, aber schon da hätten die Platzherren längst führen müssen, die von Beginn an die Initiative ergriffen: „Der Gast war völlig auf Konter ausgelegt. Unmittelbar vor dem 0:1 besaß Lyudmil Boyanov die große Gelegenheit zur Führung. Im Gegenzug kassieren wir den Rückstand. Der Gast war dann auch am Drücker, aber uns gelang dennoch die Wende durch Lyudmil Boyanov (30.) und Ömer Sarikaya (43.)“, sagte Oguzhan Hazneci. Nach der Pause blieb Hetzbach dran, traf jeweils durch Florian Beisel (70.) sowie Dennis Vay (90.). Zum Erfolg reichte es dennoch nicht, weil wiederum Lyudmil Boyanov (75.), der auch der Mann des Tages war, ein weiteres Mal nachlegte.


SG Nieder-Kainsbach – FC Rimhorn 1:1 (1:0)

„Heute haben wir gerade mal 15 Minuten das gespielt, was uns bislang so erfolgreich gemacht hat. Rimhorn nahm von Beginn bei uns die Zweikämpfe an und machte es uns so richtig schwer“, erklärte Jürgen Abraham vom Spitzenreiter. Zunächst vergaben Dominik Neff und Björn Kabel zwei dicke Chancen, doch dann nutzte Marcel Wünsche (36.) seine Gelegenheit zur 1:0-Halbzeitführung. „Der Gast sorgte nicht nur in der ersten Hälfte für ausgeglichene Spielhälfte, auch danach war es so, weil wir heute die Geschwindigkeit in unseren Aktionen vermissen haben lassen“, so der SG-Vorsitzende weiter. Rimhorn präsentierte sich weiter unerschrocken und robust, egalisierte nach 67 Minuten das Ergebnis durch Javad Shahkehel und nahm damit einen Zähler mit.


Inter Erbach – KSG Vielbrunn 4:2 (3:0)

Inter Erbach ist weiter auf dem Vormarsch: Vielbrunn sah im Sportpark lange Zeit nicht gut aus, geriet durch die Gegentore von Kenan Cot (10.), durch die Beine des Torhüters, 16., Volley aus 16 Metern) und Talha Erdogan (39., fulminant aus 25 Metern) schon zur Pause klar in den Rückstand. „Wir haben nach einer Stunde etwas zurückgeschaltet, auch dadurch kam Vielbrunn etwas auf und durch Patrick Alexnat (78.) zum Anschlusstreffer. Talha Erdogan (85.) erstickte aber mit dem 4:1 fast alle Vielbrunner Bemühungen in den letzten 20 Minuten“, resümierte Serkan Cibasmaz. Dem Vielbrunner Thomas Musiol (89.) gelang lediglich noch eine Ergebnis-Verbesserung.


SG Bad König/Zell – TSV Günterfürst 2:2 (0:1)

Klare Feldvorteile für die Günterfürster schon in der ersten Hälfte, die durch Christian Webers Tor (43.) in Front gingen, aber wesentlich deutlich hätten führen müssen. Lukas Köbler (15.) und Moritz Schmucker (40.), mit jeweils einem Pfostenschuss, verpassten die frühe Vorentscheidung. Nach 55 Minuten gelang Dennis Tschesnokow der Ausgleich. Günterfürst schlug nach 75 Minuten zurück und ging durch Lukas Köbler (Freistoß) erneut in Führung. Wiederum Tschesnokow (83.) besorgte den erneuten Ausgleich. „Die zweite Hälfte war ausgeglichen, dennoch können wir mit dem Punkt zufrieden sein, weil der Gast die besseren Chancen besaß“, übermittelte Urs Herrmann für die SG. Gelb-Rote Karte: Patrick Studniarek (85./SG).


KSV Reichelsheim – TSV Höchst II 3:0 (2:0)

„Die Höchster traten bei uns sehr defensiv auf, versuchten mit nur einem nominellen Stürmer über Konter etwas auszurichten, kamen aber zu keiner ernsthaften Chance“, berichtete Willi Hörr vom KSV. Die Platzherren nutzten ihre spielerischen Vorteile und legten schon zum Seitenwechsel durch Osman Aktürk (10.) sowie Martin Schwarz (23.) vor. In den zweiten 45 Minuten war etwas das Tempo draußen, dennoch hätte der KSV das Ergebnis leicht deutlicher gestalten können: Zunächst hatten Osman Aktürk (58.), Joshua Beck (65.) und Robin Dingeldein (68.) drei große Gelegenheiten alles klar zu machen, doch erst in der 75. Minute gelang Naved Naim (75.) das 3:0.


SG Rothenberg – SG Sandbach II 3:1 (1:0)

Nach der 1:0-Führung von Steffen Heckmann (22.) gelang es der SGR nicht, das Ergebnis auszubauen: „Wir dominierten, ließen aber wieder einmal zu viele Chancen ungenutzt liegen“, berichtete Dominik Seip von der SGR. Nach der Pause machte es der Gast zunächst besser: Mehmet Emin Dönmez (65.) besorgte für die Gäste den Ausgleich. „Danach hatte der Aufsteiger sogar die Gelegenheit zur Führung. Dennoch haben wir das Geschehen bestimmt“, so der Rothenberger Abteilungsleiter, der den versäumten Einschusschancen in der Schlussphase nicht mehr nachtrauern musste, weil Simon Koch (72., 90.+2) gleich doppelt traf.


SV Beerfelden – FSV Erbach 1:0 (1:0)

„Wir haben uns mit den Erbachern ein Spiel auf Augenhöhe geliefert, auch wenn die FSV schon im ersten Durchgang mehr Ballbesitz hatte, wir aber von dem schnellen Führungstreffer von Felix Sasse (2.) profitierten“, kommentierte Robin Hemberger vom SVB eine spannende Begegnung in der Stried. Erbach dominierte auch in der zweiten Hälfte, ließ aber einmal mehr hochkarätige Chancen ungenutzt liegen. „Wir haben natürlich auch alles gegeben, um den Heimsieg einzufahren. Kurz vor Schluss hätte Felix Sasse mit einem Konter sogar das Ergebnis ausbauen können, doch es blieb beim 1:0-Erfolg für uns“, so der SVB-Vorsitzende.