TSV Seckmauern – KSG Rai-Breitenbach 3:5 n.E. (0:0;1:1)
Tore: 1:0 D.Hener (74.), 1:1 Reppe (81.)
Torfolge Elfmeterschießen: 0:1 (Wüst -, Garcia +), 0:2 (Klewar -, Kurek +), 1:3 (Beck +, Koch +), 2:4 (Friedrich +, Reppe +)

Schiedsrichter: Maximilian Martin (Ginsheim)    -   Zuschauer: 400

 

TSV Seckmauern: Schreiber, T.Eckert, D.Hener, Friedrich, Balonier, Hofferbert, Siebenlist (67.Graetsch), Beck, Wüst, Gesner, Klewar

KSG Rai-Breitenbach: Scheidler, Sennert, Kurek, Costa (80.Garcia), Pereira, Koch, Berthold (75.Luft), Heusel, Repper, Jakovenko, Geist (83.Costa)

 

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Seckmauern verliert das Pokalendpiel gegen den Klassenkontrahenten aus Rai-Breitenbach mit 3:5 n.E. Nach Ende der regulären Spiel Zeit steht es 1:1, ohne Verlängerung geht es gleich in die undankbarste aller Entscheidungsfindungen im Fußball, dem Elfmeterschießen. Dort haben die Schützen des Gegners ihre Nerven besser im Griff, gewinnen klar mit 4:2.
Das Spiel vorher ist zwar spannend und geprägt durch Kampf und Einsatz, was aber fehlt und was man vermisst ist das Fußball spielen insgesamt. Seckmauern geht nach 74 Minuten durch Dario Hener, neben Jannik Beck bester Akteur des TSV, mit einem sehenswerten Freistoß aus 25m in Führung. Der Ausgleich für die KSG lässt aber nicht lange auf sich warten. Eine Flanke, getreten von Reppe, wird immer länger und länger und länger, bis der Ball im Tor landet (81.). Ein in der Entstehung sehr unglücklicher Treffer.
Alles in allem geht das 1:1 nach 93 Minuten für beide Mannschaften in Ordnung, wobei Rai- Breitenbach hier mit geschätzten 60:40 insgesamt mehr Spielanteile hatte. Dass Seckmauern nach den erfolgreichen Elfmeterschießen gegen Rothenberg und Michelstadt das heutige versemmelt, kommt deshalb unerwartet und ist schade, die Mannschaft kann aber auch in der Niederlage feiern, wie sie schon wenige Minuten nach Spielschluß beweist.

Unser Glückwunsch geht an die KSG Rai-Breitenbach für den Pokalsieg. Sie haben sich diesen verdient.

 

pokalendspiel rai breitenbach chance jakovenko
Die größte Chance des Spiel hat hier Rai-Breitenbacher Wladimir Jakovenko (Nr.7) nach 27 Minuten. Doch bei seinem finalen Schuß geht der Ball weit am Tor vorbei.

 

Seckmauern muss leider ohne seinen Abwehrchef Bastian Kalweit auskommen, ansonsten kann der TSV seine aktuell beste Kapelle aufbieten. Für zwei Spieler ist es heute das vorerst letzte Spiel für Seckmauern: Jannik Beck (wechselt zum Landesligisten Alemannia Haibach) und der später ins Spiel gekommene Dennis Graetsch (Wechsel zum TuS Röllbach, ebenfalls Landesliga). Den TSV verlassen wird ebenfalls der schon länger verletzte Robin Breunig, ihn zieht es zum FC Rimhorn.

Beide Mannschaften versuchen von Beginn an mit langen Bällen ihre schnellen Stürmer einzusetzen. Dies erweist aber mit zunehmender Spieldauer eher als ein untaugliches Mittel, da beide Abwehrreihen wenig bis nichts anbrennen lassen. Bezeichnend dafür sind die beiden Tore: Seckmauerns Führung entspringt einem Freistoß, der Ausgleich gelingt über eine verunglückte Flanke.

Zu Beginn sorgt die KSG für etwas mehr Musik. Stephan Geist schießt fast von der Torauslinie, der Ball trudelt parallel zur Torlinie ins aus (5.), Rai-Breitenbachs Bester, Marco Reppe, bricht nach 18 Minuten auf dem rechten Flügel durch, beim Schuß rutscht ihm der Ball über den Schlappen. Dazwischen versucht es Seckmauerns Beck mit einem Schuß, der für Oliver Scheidler allerdings keine Bedrohung darstellt (6.).
Der TSV braucht relative lange, bis er sich auf das unruhige Spiel des Gegners eingestellt hat. Torjäger Klewar, der in dieser Begegnung wenig Akzente setzen kann, hat die ersten Torgelegenheit für den TSV, er schießt nach 25 Minuten direkt auf Scheidler, den Abpraller schießt Benjamin Wüst vorbei.
Es folgt danach eine knapp 10minütige „heiße“ Phase zwischen beiden Teams. Geist ist auf links frei durch, seine Hereingabe hält Torwart Fabian Schreiber mit dem Fuß auf (26.).
Nach einer guten TSV-Gelegenheit erhält Rai-Breitenbach im Gegenzug dann seine beste Chance der Spiels: Wladimir Jakovenko kann sich im Strafraum gegen zwei Spieler durchsetzen, hat freie Schußbahn, macht aber einen Schlenker zu viel, so dass ihn Marvin Friedrich beim Schuß entscheidend irritieren kann, der Ball geht weit am Tor vorbei (27.). Nach 32 Minuten trifft Maximilian Gessner mit seiner Flanke die Oberkante der Torlatte. In der 38 Minute hat Schreiber kleine Probleme nach einem Freistoß aus 40m von Michael Kurek, kurz vor der Halbzeit wird Beck in einer guten Angriffsposition durch Abseits zurückgepfiffen (41.).
Das war´s in der ersten Halbzeit: die Spannung ist hoch, das Niveau niedrig.

Die zweite Hälfte gehen die Protagonisten etwas zielstrebiger an. Nach 49 Minuten kann Schreiber einen 18m-Schuß von Geist zur Ecke abwehren. Im Gegenzug wird eine gefährliche Hereingabe von Wüst noch abgefangen. Dann schlägt Wüst eine weite Flanke auf Klewar, doch der bringt nicht genug Druck hinter seinen Kopfball (54.). Im Verlauf zu dieser Szene lässt Tim Eckert aus 20m einen satten Strahl los, der ganz knapp sein Ziel verfehlt.

Seckmauern muss nun einige gefährliche Aktionen der KSG überstehen, besonders nach Eckbällen. So in der 55.Minute, als Benjamin Berthold knapp übers Tor köpft. Fünf Minuten später kann sich Berthold durchsetzen, seine Flanke drischt Jakovenko ans Außennetz (60.). Nach 62 Minuten wird Geist steil geschickt, Schreiber kommt aus seinem Tor, er und Friedrich prallen mit Geist im Strafraum zusammen, der gute Unparteiische läßt das Spiel aber weiterlaufen. Daraus entwickelt sich ein Konter des TSV über Klewar, an dessen Ende eine Abseitsstellung von Gessner steht.
Eine Minute später prüft Dario Hener Scheidler zum ersten Mal mit einem Freistoß; dieser läßt den Ball nach Außen abprallen, die Hereingabe von Wüst wird aber abgefangen (63.). Dann hat nochmlas Berthold eine Kopfballchance nach einer Ecke, platziert den Ball aber direkt auf den Torwart (68.), drei Minuten später wird ein gefährlicher Schuß von Jakovenko zur Ecke abgefälscht.

Kurz danach geht Seckmauern in Führung. Hener zirkelt einen Freistoß aus 25m wunderbar über die Mauer in die linke Ecke (74.). Es steht 1:0, der Pokal ist jetzt nah. Und Seckmauern will nachlegen. Drei Minuten später taucht Klewar gefährlich vor dem Tor auf, wird aber gut abgewehrt. Aber die KSG bleibt weiter gefährlich. Inzwischen ist Torjäger Karsten Luft im Spiel. Und wieder ist es ein Standard, der für Gefahr sorgt. Nach einer Ecke köpft Christian Sennert den Ball direkt in die Arme Schreibers (78.). Inzwischen ist es ein offenes Spiel. Jede Mannschaft sucht die Entscheidung. An eine Flanke von Klewar kommt Gessner nicht heran, im Gegenzug fällt der Ausgleich durch die verunglückte Flanke Reppes (81.). Natürlich sieht Schreiber da nicht gut aus, aber der Schuß ist nicht ohne, ist sehr „tricky“. Und der Gegner macht weiter Druck, Sennert-Kopfbälle nach jeweils zwei Ecken hintereinander sind brandgefährlich (84.). Nach einer weiteren Ecke kommt Timm Heusel frei zum Schießen, der Ball geht aber übers Tor (86.). Auf der Gegenseite köpft Klewar den Ball nach einer Flanke von Wüst am Tor vorbei (88.). In der Nachspielzeit scheitert wieder Sennert nach einer Ecke per Kopf (91.). Nach 93 Minuten wird das Spiel abgepfiffen.

Das Elfmeterschießen beginnt Seckmauern mit zwei Fehlschüssen, während Rai-Breitenbach trifft und mit 2:0 in Führung geht. Danach ist auch der TSV zweimal erfolgreich, da sich die KSG aber keinen Fehlschuß mehr erlaubt, reißen die Spieler Rai-Breitenbachs nach dem vierten verwandelten Elfmeter (Reppe) die Arme hoch – sie sind Pokalsieger. 

 


 

(aus fupa.net)

KSG Rai-Breitenbach holt den Pott
Kreispokal Odenwald: Entscheidung im Endspiel fällt erst im Elfmeterschießen / TSV Seckmauern verschießt zweimal

KSG Rai-Breitenbach heißt der neue Pokalsieger des Odenwaldkreises in der Saison 2018/19. Das Team aus der Unterzent setzte sich am Mittwochabend auf dem Fußballplatz der SG Rothenberg gegen Ligakonkurrent TSV Seckmauern im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten stand es 1:1.

TSV Seckmauern – KSG Rai-Breitenbach 3:5 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen. Eine spannende und kampfbetonte Partie bekamen die gut 400 Zuschauer zu sehen. Bereits nach fünf Minuten hatte Stephan Geist die Chance, um die Breuberger in Führung zu bringen, aber er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. In der 18. Minute schoss der Rai-Breitenbacher Marco Reppe knapp rechts am Tor vorbei.

Die erste Chance für den von Jens Billinger trainierten TSV Seckmauern bot sich Aljosha Klewar, als er mit einem Drehschuss an KSG-Keeper Oliver Scheidler scheiterte. Auf der anderen Seite vergab nur eine Minute später Wladimir Jakovenko (27.) die größte Chance für Rai-Breitenbachs Mannschaft. Er konnte freistehend vor Schreiber den TSV- Schlussmann nicht überwinden. Nun war wieder Seckmauern am Zug: Eine verunglückte Flanke von Maximilian Gessner prallte auf die Latte und ins Aus. In der 40. Minute prüfte Michael Kurek (KSG) Schreiber mit einem Freistoß aus 40 Metern. Mit dem 0:0 schickte Schiedsrichter Maximilian Martin (Ginsheim) mit seinen Assistenten Timo Hager (Ginsheim) und Julia Dörr (Wolfskehlen) die Teams in die Pause.

Den Rai-Breitenbachern bot sich in der 49. Minute die erneute Chance zum Führungstreffer, als Geist abzog und Fabian Schreiber den Nachschuss von Jakovenko zur Ecke abwehrte. Auf der Gegenseite verzog Tim Eckert knapp. Die Seckmaurer kamen nun wieder besser ins Spiel, aber Rai-Breitenbach blieb bei Standards stets gefährlich. Nach einer Ecke von Reppe köpfte KSG-Spielertrainer Benjamin Bertholdt den Ball knapp über das Tor. In der 62. Minute prallten Geist und Schreiber zusammen, der Unparteiische ließ aber die Partie weiterlaufen, und im Gegenzug spielte Klewar den Ball auf Maximilian Gessner, der aber das Tor knapp verfehlte.

In der 74. Spielminute war es dann aber doch soweit: Mit einem Freistoß aus 25 Meter in die linke untere Ecke brachte Darius Hener (74.) den TSV Seckmauern in Führung. Kurz darauf hätte Klewar (77.) die Führung ausbauen können, aber er verstolperte die gute Möglichkeit. Christian Sennert und Gessner vergaben für den TSV weitere Torchancen. Das sollte sich rächen.

Eine verunglückte Flanke von Reppe (81.) von der Rechtsaußen-Position senkte sich ins Seckmaurer Tor zum Ausgleich. Nun wollten die KSG-Spieler die Entscheidung. Christian Sennert köpfte nach Ecke den Ball erneut knapp über die Latte. Nur zwei Minuten später vergab Timm Heusel und hob den Ball knapp über das TSV-Tor. Auf der Gegenseite flankte Wüst auf Klewar, aber auch dessen Kopfball fand sein Ziel nicht.

In der Nachspielzeit hatten beide Teams noch jeweils eine gute Einschussmöglichkeit, aber es blieb auch nach 120 Minuten beim 1:1. Im Elfmeterschießen begann der TSV mit einem Lattenschuss (Benjamin Wüst). Besser machte es Patrick Romero Garcia für die KSG – 2:1. Auch Klewar verschoss für Seckmauern. Kurek erhöhte auf 3:1. Yannick Beck verkürzte auf 2:3, und Sven Koch netzte zum 4:2 ein. Marvin Friedrich traf für den TSV noch zum 3:4, sodass es an Marvin Reppe war, den Pokalsieg klar zu machen. Er verwandelte seinen Elfmeter sicher zum 5:3-Endstand. Letztlich war es ein glücklicher, aber sicherlich nicht unverdienter Sieg für das Team um Spielertrainer Benjamin Bertholdt.

SG Rai-Breitenbach: Oliver Scheidler – Christian Sennert, Sven Koch, Marco Reppe, Wladimir Jakovenko, Tim Heusel, Benjamin Bertholdt, Michael Kurek, Stephan Geist, Ruben Pereira Costa, Rodrigues Bruno Pereira. Auswechselspieler: Patrick Fischer (T), Patrick Romera Garcia, Karsten Luft, Christian Koch, Marvin Reppe und Felix Schweers.

TSV Seckmauern: Fabian Schreiber – Timm Eckert, Frederic Alfred Balonier, Jannik Beck, Aljosha Klewar, Dario Hener, Maximilian Gessner, Benjamin Wüst, Marvin Friedrich, Dorian Siebenlist und Max Hofferberth. Auswechselspieler: Florian Kalweit (T), Dennis Graetsch, Nico Arnheiter, Philipp Eckert, Christian Verst und David Raitz.

 

 


 

Vorbericht

(fupa.net)

Den Kreispokal fest im Blick
Schmucker-Cup: Am Mittwoch treffen in Rothenberg die Kreisoberligisten TSV Seckmauern und KSG Rai-Breitenbach aufeinander

Im Finale des Odenwälder Kreispokals wollen an diesem Mittwoch (29.) um 19 Uhr in Rothenberg die beiden Kreisoberligisten TSV Seckmauern und KSG Rai-Breitenbach Nachfolger des TSV Höchst werden.


Hinter dem TSV Seckmauern liegt eine durchwachsene Saison, die vor allem durch viele personelle Ausfälle von Leistungsträgern wie Robin Breunig oder Dennis Graetsch geprägt war. Dass anfängliche Saisonziel, einen Rang unter den ersten Fünf zu sichern, wurde auf Platz acht somit wenig überraschend auch verfehlt. „Mit dem achten Platz sind wir trotzdem zufrieden“, sagt Jens Billinger. „Ohne die Ausfälle wäre mehr drin gewesen, und wir hätten sicher auch sieben bis zehn Punkte mehr holen können, vor allem gegen die schwächeren Gegner“, resümiert der Trainer weiter.

Seit zwei, drei Wochen sei die Vorfreude auf das Pokalfinale, „das Highlight der Saison“, wie es Billinger nennt, nun sehr groß. „Das ist die Chance, aus einer mittelmäßigen Saison noch eine gute zu machen“, sagt der Trainer. „Wir werden unser Bestes geben, um einen geilen Abschluss zu schaffen.“ Im vergangenen Jhar hatten die Seckmaurer das Pokalendspiel gegen den TSV Höchst mit 0:3 verloren. Der Weg des TSV hatte in den Runden zuvor über Inter Erbach (5:0), den SV Beerfelden (3:0), die SG Rothenberg (8:7 n. E.) und Gruppenligist VfL Michelstadt (4:3 n. E.) ins Finale geführt – vor einem eventuellen Elfmeterschießen dürfte Seckmauern mit Blick auf die letzten beiden gewonnenen Spiel somit nicht Bange sein. Allerdings fehlen dem TSV mit Abwehrchef Bastian Kallweit (Urlaub) und Routinier Dario Hener (beruflich bedingt) gleich zwei wichtige Spieler.

Der Weg der KSG Rai-Breitenbach – Pokalsieger 2017 mit einem 1:0 gegen VfL Michelstadt – ins Finale führte über KSG Vielbrunn (8:2), TV Hetzbach (5:2), FV Mümling-Grumbach (2:1) und Gruppenligist TSV Höchst (7:6 n. E.). Schon vor Wochen hatte Trainer Benjamin Bertholdt angekündigt: „Wir konzentrieren uns vor allem auf den Pokal.“ In der Liga reichte es für die KSG am Ende zu einem ordentlichen siebten Rang, wobei Bertholdt sein Team gerne auch etwas weiter oben gesehen hätte. Somit kommt es im Pokalfinale zum Duell der Tabellennachbarn, die sich in dieser Saison kurioserweise gleich zweimal 0:0 getrennt hatten. Am Mittwoch wird es so oder so einen Sieger geben – und auch jede Menge Zuschauer, die das Duell in Rothenberg verfolgen werden.

„Der Spielort ist etwas unglücklich gewählt. Man hätte das sicher auch anders lösen können, als dass beide Teams 50 Kilometer fahren müssen. Aber sowohl Rai-Breitenbach als auch wir haben jeweils zwei Busse gechartert“, sagte Billinger, der in der neuen Saison wieder ausschließlich als Abteilungsleiter tätig sein wird, wenn Spielertrainer Manuel Seifert (vom TSV Neustadt) nach Seckmauern zurückkehrt. Zudem werden Robin Breunig (zum FC Rimhorn), Jannik Beck (Alemannia Haibach) und Dennis Graetsch (TuS Röllbach) den TSV verlassen.