SG Ueberau - TSV Seckmauern 6:0 (3:0)
Tore: 1:0 Youssuf (30./FE), 2:0 Bougharduin (33.), 3:0 Andreozzi (37.), 4:0 Schierenberg (50.), 5:0 Gress (68.), 6:0 Andreozzi (84.)

SG Ueberau: Atrich, Schierenberg, Volz, deMaridis, Schleiber, Yousuf, Andreozzi, Gress, Pektas, Rothehäuser, Boughardain (73. Gusiajc).
TSV Seckmauern: S.Hartmann, Verst (84. Kücük), Okutun, Siebenlist, Aulbach (46. S.Hillerich), Bertholdt,Seifert, F.Canbolat, D.Raitz, H. Floros, Krejtscha (46. O.Floros)

Stefan Bretthauer (Rinderbürgen)  -   Zuschauer: 100

Wer nach knapp 30 Minuten gesagt hätte, dass Seckmauern heute hier mit 0:6 verliert, den hätte man nicht allzu ernst genommen. Doch danach nahm das Debakel innerhalb von sieben Minuten seinen Lauf. Zwei Standards und ein Konter brachten die bis dahin überlegen spielenden Seckmäurer hoffnungslos ins Hintertreffen und bauten den Gegner in dem Maße auf wie der TSV danach abbaute. Am Ende stand eine ernüchternde Niederlage, die mit 0:6 auch noch ziemlich heftig ausfiel.

Die beiden Spielertrainer des TSV Seckmauern, Benjamin Bertholdt und Manuel Seifert
(re), versuchen Uebaeraus Caydas Pektas bei der Ballanahme zu stören

Seckmauern beherrschte in den Anfangsminuten Ball und Gegner, spielte gut nach vorne, ohne dass sich aber die große Einschußmöglichkeit ergab. Die Mannschaft des TSV musste in Ueberau ohne Burak Ercan auskommen (er war verhindert) und für Odiseas Floros spielte von Beginn an David Raitz. Dieser hatte  nach 12 Minuten Pech, als er eine Krejtscha-Vorlage aus 5m über das Tor hob, in der 25. Minute traf er vom 16er aus frei stehend den Ball nicht richtig.

Nach 15 Minuten erregte zum ersten Mal Schiedsrichter Bretthauer den Unmut der Seckmäurer Zuschauer, als er ein rüdes Foul von Mark Schierenberg an Haralambos Floros in guter Angriffsposition nicht mit der gelben Karte ahndete. Weitere seltsame, und auch spielbeeinflussende Entscheidungen sollten noch folgen. Mit seiner Absicht, im Strafraum durch zwei Mann durchzugehen, um so eventuell einen Elfmeter zu provozieren, lag Ueberaus Stürmer Andreozzi bei Schiedsrichter Bretthauer genau richtig, denn dieser tat ihm den Gefallen. So ging Ueberau mit seiner ersten ernsthaften Möglichkeit durch den  Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Nur wenige Minuten später verloren die immer noch konsternierten TSV-Spieler in der Vorwärtsbewegung den Ball im Mittelfeld, der gute Boris Gress schnappte sich das Leder, lief einige Schritte, passte in die Mitte, wo Boughardain im 5m-Raum den Ball zum 2:0 ins Tor lenkte (33.). Beim 0:3 hatte wieder Schiedsrichter Bretthauer seine Hand im Spiel. Nach einem zu lang geratenen Ueberauer Steilpass (der Ball ging ins Toraus) kreuzten sich beim Laufduell um den Ball (der längst im Toraus war) in Höhe der Strafraumlinie  die Wege von Ueberaus Cayhan Pektas und Ingo Aulbach. Beide fielen, der Schiedsrichter pfiff Freistoß für Ueberau, Andreozzi hämmerte diesen unhaltbar ins Tor.

Nun verlor Seckmauern vollkommen seinen Faden. Trotzdem zog sich Ueberau zurück, wartete auf Fehler des TSV. Nach einem Aulbach-Freistoß geriet der anschließende Kopfball von Krejtscha zu schwach (42.), kurz vor der Halbzeit sah man nochmals einen guten TSV-Angriff über Bertholdt, der Abschluss von Verst war ebenfalls schwach.

In der Pause kamen für Krejtscha und Aulbach, der schon vor dem Spiel angeschlagen war, mit Odiseas Floros und Simon Hillerich neue Kräfte. Doch schon fünf Minuten später machte Ueberaus Spielertrainer Schierenberg nach einem Freistoß per Kopf zum 4:0 frühzeitig alles klar (50.). Jetzt gelang Ueberau fast alles, Seckmauern fast nichts mehr.  Ueberaus bester Spieler Boris Gress hatte Pech mit einem Kopfball an den Pfosten (52.), dann fischte TW Hartmann einen Kopfball von Boughardain aus der Ecke zum Eckball (54.) und Dorian Siebenlist fabrizierte bei einem Abwehrversuch in höchster Not fast ein Eigentor (59.). Dann durfte wieder mal Seckmauern ran. Ueberaus TW Atrich vermasselte dem TSV das Ehrentor, als er den Schuss von O.Floros klasse abwehrte, der Nachschuss von H.Floros wurde abgeblockt (62.). Nach guter Vorarbeit von Siebenlist ging der nachfolgende Schuss von H.Floros vom 16er über das Tor (65.). Ueberau machte es dann wieder vor, wie einfach Tore zu erzielen sind.  Ein feiner Pass auf Gress kurz hinter der Mittellinie hob die Abseitsfalle des TSV auf, Gress markierte das 0:5 (68.). Nach einem weiteren Konter hatte Seckmauern Glück (73.). Im Gegenzug donnerte Raitz mit Wucht den Ball Richtung Tordreieck, doch Teufelskerl Atrich boxte mit letzter Mühe den Ball noch zur Ecke. In der 84. Minute lief Seckmauern wieder in einen Konter, Gress bediente in der Mitte Andreozzi, der den Ball nur noch über die Torlinie drücken musste.

Spätestens nach diesem Spiel sollten bei den Verantwortlichen des TSV Seckmauern die Alarmglocken schrillen. Wer immer noch an eine Wende glaubt, ohne dass sich etwas ändert, ist ein grenzenloser Optimist.
Es steht weiter außer Frage, dass Seckmauerns 1A-Spieler keinen Deut schlechter sind als der große Durchschnitt der Kreisoberliga-Kicker. Wer heute die ersten 30 Minuten in Ueberau gesehen hat, wird das bestätigen können. Aber wie sich die Mannschaft nach dem Rückstand anschließend in ihr Schicksal ergeben hat, hat inzwischen Methode. Kein System, keine Taktik ist zu erkennen. Die Spieler können einem leidtun, sie geben meistens alles, stehen am Ende aber mit leeren Händen da, der Gegner findet immer wieder Mittel und Wege zum eigenen Erfolg. Man spielt zwar immer noch Fußball mit Herz, aber diesen zu kopflos.

Was ist in dieser Situation tun? Alle müssen sich in den nächsten Tagen kritische Fragen gefallen lassen. Vom Fußballabteilungsleiter bis zum Spielausschuss, von den beiden Spielertrainern bis hin zu den einzelnen Spielern. Es muss alles hinterfragt werden. Natürlich darf auch das Thema „Trainerwechsel“ kein Tabu mehr sein. Es darf nicht mehr alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Auch auf die Stimme der Fans/Mitglieder sollte man hören. Sie sind das Kapital des Vereins, sie haben meistens ein feines Gespür für die Situation. Es geht um den Verein TSV Seckmauern, der vor zwei Jahren noch in der Gruppenliga kickte und jetzt in die A-Klasse abzusteigen droht. Das muss nicht sein, zumal in zwei Jahren die 100-Jahr-Feier des TSV ansteht.

Der Zug zur Besserung ist noch nicht abgefahren.


(aus echo-online.de)
TSV Seckmauern in der Bredouille
Fußball-Kreisoberliga: Nach 0:6 in Ueberau auf letzten Tabellenplatz abgerutscht - Nur TSV Höchst punktet dreifach

Die Fußballer des TSV Höchst schafften als einzige Mannschaft unter den sechs in der Kreisoberliga Darmstadt/Dieburg vertretenen Odenwälder Klubs am Wochenende einen dreifachen Punktgewinn: Die TSV-Kicker entschieden das Kreisderby beim KSV Reichelsheim mit 3:1 für sich. Derzeit düster scheint die Lage für den TSV Seckmauern, der bei der SG Ueberau ein halbes Dutzend Gegentreffer kassierte und der nun die rote Laterne trägt. Der VfL Michelstadt verpasste mit dem 2:2 gegen die TSG Bad König den Sprung den direkten Anschluss nach oben, während die Kurstädter zum Mittelfeld der Rangliste aufgeschlossen haben.

KSV Reichelsheim - TSV Höchst 1:3 (0:2)
Nachdem die Reichelsheimer schon auf Sebastian Heß und Fabian Didion verzichten mussten, fielen im Lauf der ersten Halbzeit mit Heiko Kalbach und Tufan Yaras auch noch zwei Abwehrspieler verletzungsbedingt aus. Der von einem Knorpelschaden im Knie geplagte KSV-Torjäger Markus Wagner kam nur in den letzten zehn Spielminuten zum Einsatz. »Die Höchster gingen sehr bissig zur Sache, da konnte unsere mehr oder weniger improvisierte Mannschaft nicht mithalten. Als dann auch noch die beiden Defensivspieler vom Platz mussten, fielen die Tore für die Gäste.« KSV-Berichterstatter Willi Hörr sprach damit das 0:1 an von Christoph Eisenhauer in der zwölften Minute sowie das 0:2 durch den Höchster Spielertrainer Cetin Karaman in der 32. Minute.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Holger Freese (SV Ober-Dorffelden) steigerten sich die Hausherren und kamen durch Jörg Nicklas zum Anschlusstreffer (56.). »In dieser Phase hielt unsere Mannschaft gut mit und der Ausgleich lag durch im Bereich des Möglichen«, so Hörr weiter. Dies umso mehr, da sich der Höchster Hidir Dönmez in der 62. Minute nach einem Foulspiel zu einer Tätlichkeit in Richtung seines Gegenspielers hinreißen ließ und die rote Karte sah. Doch wenig später war die Partie zahlenmäßig wieder ausgeglichen: Sascha Wünsche musste nach wiederholtem Foulspiel mit der Gelb-roten Karte vom Platz (66.). Sebastian Bartscher schloss schließlich einen Konter zum 1:3 für die Gäste ab (76.). Damit war eine Viertelstunde vor Schluss die Entscheidung gefallen.
Die Gersprenztaler verdankten es ihrem prima aufgelegten Keeper Florian Schaaf, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Schaaf parierte in den Schlussminuten zweimal gegen frei auf ihn zulaufende Angreifer: In der 87. Minute blieb Kevin Seiler hängen, und in der 89. Minute war es der gerade erst eingewechselte Simon Delp, der bei seinem ersten Ballkontakt an Schaaf scheiterte.
SG Sandbach - Viktoria Urberach II 1:1 (0:0). SG-Sprecher Arlindo Rodrigues berichtete von einer ausgeglichenen Begegnung, in der für beide Mannschaft eine höhere Torausbeute drin war. »Für uns ist der eine Punkt auf eigenem Platz definitiv zu wenig. Aber wenn es dumm läuft, kann man so ein Spiel auch verlieren. Von daher müssen wir mit dem Remis zufrieden sein.« Rodrigues sprach auch die fehlende Cleverness seiner jungen Mannschaft an. »Mit Jens Marquard kam heute ein Neunzehnjähriger Spieler zu seinem ersten Einsatz im Kreisoberliga-Team. Das sagt schon einiges aus. Wir waren vor dem Urberacher Tor in einigen Situationen viel zu nervös.
Der aus der ersten Urberacher Garnitur diesmal in der Reserve aushelfenden Dorian Tobolik brachte die Gäste nach einer Stunde Spielzeit in Führung (60.), drei Minuten später glich Benjamin Kredel für Sandbach zum 1:1 aus (63.). Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Leissner (Walldorf).

VfL Michelstadt - TSG Bad König 2:2 (1:1)
Die Michelstädter begannen stark und hatten ihrem Gegner zunächst klar im Griff. Die erste Chance hatte Stefan Stefanovski in der 13. Minute auf dem Fuß, doch der Bad Königer Torhüter Urs Herrmann wehrte gegen den durchgebrochenen VfL-Mittelfeldspieler mit Blitzreaktion ab. Wenig später fiel dann aber das 1:0 als Daniel Breitwieser zur Stelle war (19.). Kaum 120 Sekunden danach setzte der VfL-Torjäger ein weiteres Zeichen, doch der Ball zischte bei seiner sehenswerten Direktabnahme um Zentimeter am Pfosten vorbei.

In der 35. Minute rettete Herrmann erneut gegen den allein auf ihn zulaufenden Stefanovski. »Wenn wir in diesem Abschnitt die Führung ausgebaut hätten, wäre es für Bad König ganz schwer geworden, noch einmal ins Spiel zu finden. Stattdessen fiel der Ausgleichstreffer, was den Gästen natürlich in die Karten spielte.« VfL-Berichterstatter Holger Sievers meinte damit das Tor von Kevin Puls zum 1:1 in der 37. Minute. So verlief die Partie in der zweiten Halbzeit weitgehend ausgeglichen, wenn auch die Mehrzahl an Tormöglichkeiten auf Seiten der Michelstädter lag. Die gingen durch eine Einzelleistung von Stefanovski erneut in Führung, der einen schon verlorenen Ball zurückeroberte, sich anschließend gegen zwei Bad Königer Abwehrspieler durchsetzte und auch Urs Herrmann keine Abwehrchance ließ (64.).
Doch das 2:1 für den Tabellenvierten hielt wiederum nicht lange: Daniel Milic war für die Kurstädter in der 69. Minute zum 2:2 zur Stelle, als dem Michelstädter Keeper Tim Denger eine Flanke aus den Händen glitt und Milic am schnellsten schaltete. Denger hatte allerdings zuvor bei einigen guten Gelegenheiten der Kurstädter prächtig reagiert. Kurz vor dem Ende dieser flotten Partie hatte Stefanovski Pech, dass sein Volleyschuss aus 18 Meter Entfernung gegen das Lattenkreuz klatschte (88.).

SG Ueberau - TSV Seckmauern 6:0 (3:0)
Die Seckmaurer verzeichneten in der Anfangsphase sogar spielerische Vorteile und besaßen Tormöglichkeiten. Doch der erste Treffer fiel nach einer halben Stunde für Ueberau. Spätestens nach dem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft.
»Von den Gästen kam im zweiten Durchgang nicht mehr viel. Ich hatte das Gefühl, das Seckmauern die Partie mehr oder weniger über sich ergehen ließ. In dieser Verfassung kriegen sie Probleme in Sachen Klassenerhalt«, so die Einschätzung von SG-Sprecher Heiko Blaß.
Die Torfolge: 1:0 Osman Youssuf (30.), 2:0 Chahed Boughardain (32.), 3:0 Giuseppe Andreozzi (39.), 4:0 Marc Schierenberg (50.), 5:0 Boris Kress (69.), 6:0 Andreozzi (85.). Schiedsrichter: Bretthauer (Rinderbürgen).



Tabellenführer TSV Langstadt im Glück

Kreisoberliga Dieburg/Odenwald: 1:1 kurz vor dem Abpfiff - KSV Reichelsheim unterliegt TSV Höchst 1:3

Viel Glück hatte in der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald Tabellenführer TSV Langstadt. Im Spiel bei Viktoria Aschaffenburg II erzielte er kurz vor dem Abpfiff noch das 1:1. Den zweiten Saisonsieg verbuchte die SG Ueberau mit 6:0 über den TSV Seckmauern, der damit nun das Tabellenende der Liga besetzt. Im Odenwald-Derby unterlag der KSV Reichelsheim dem TSV Höchst mit 1:3 Toren. Viktoria Urberach II punktete mit 1:1 bei der SG Sandbach.

Viktoria Aschaffenburg II - TSV Langstadt 1:1 (1:0)
Gegen den trägen Spitzenreiter erarbeitete sich die Viktoria eine Fülle von Tormöglichkeiten. »Zur Pause hätten wir deutlich mit 0:3 oder 0:4 zurückliegen müssen«, bemerkte Langstadts Sprecher Theo Greiner. Da half das Glück, dass lediglich Nikolas Koukalias (40.) für die Gastgeber traf. Andererseits war aber Langstadts Torhüter Marco Zeiger der große Rückhalt seiner Elf und verhinderte Schlimmeres. Als nach der Pause Michael Ioannidis mit Gelb-Rot vom Platz flog (62.), schienen die Gäste geschlagen zu sein. Überraschend traf dann jedoch Wick (88.) zum schmeichelhaften Ausgleich.

SG Ueberau - TSV Seckmauern 6:0 (3:0)
Die erste halbe Stunde verlief mit leichten Vorteilen für die Gäste. Als dann aber Osman Yussuf (30.) und Boughardain (32.) mit einem Doppelschlag das 2:0 für Ueberau vorlegten, lief bei Seckmauern nichts mehr zusammen. Das 3:0 von Andreozzi kam einer Vorentscheidung gleich. Mit dem Wiederanpfiff verlief das Spiel noch einseitiger. Schierenberg (50.), Boris Gress (69.) und Andreozzi (85.) machten schließlich das halbe Dutzend Tore voll.

SG Sandbach - Viktoria Urberach II 1:1 (0:0)
Beide Mannschaften zeigten in der Offensive Schwächen. Deshalb blieb die erste Halbzeit auch torlos. Als nach dem Wiederanpfiff Tobollik (61.) für Urberach zum 1:0 traf, wurde es auf dem Platz lebhafter. Sandbach wurde nun aktiver und glich schnell zum 1:1 aus, für das Kredel (63.) verantwortlich zeichnete. Obwohl in der Folge beide Mannschaften um den Siegtreffer bemüht waren, blieb es bis zum Abpfiff beim leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.

KSV Reichelsheim - TSV Höchst 1:3 (0:2)
Gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber dominierte Höchst in der ersten Spielhälfte. Eisenhauer (12.) und Karaman (32.) erzielten die Gästeführung, die bis zur Pause hielt. Auch nach dem Wiederanpfiff blieb Höchst dominant und ging aggressiv und kompromisslos zu Werke. Dennoch gelang Reichelsheims Nicklas (56.) der Anschlusstreffer, der die Gastgeber wieder hoffen ließ. In die Sturmphase des KSV hinein fiel letztlich das 3:1, das Bartscher (76.) erzielte. Rote Karte: Dönmez (62./Höchst). Gelb-Rote Karte: Wünsche (66./Reichelsheim).

VfL Michelstadt - TSG Bad König 2:2 (1:1)
Zunächst hatte Michelstadt das Spiel fest im Griff. es reichte aber lediglich zum 1:0, das Breitwieser (19.) schoss. Mit dem Ausgleich, den Puls (37.) erzielte, wurde Bad König gleichwertig. Zwar brachte im weiteren Verlauf Stefanowski (64.) den VfL Michelstadt erneut in Front. Milic (69.) konterte jedoch schon im Gegenzug mit dem 2:2, das den Endstand in der spannenden Begegnung bedeutete.

(aus kick-dieburg.de)
Langstadt weiter Erster / Jaensch nicht mehr Trainer in Urberach 

In der Kreisoberliga sorgte das Winzerfest in Groß-Umstadt für einen Rumpfspieltag. Es wurden lediglich fünf Partien ausgetragen. An der Tabellenspitze behauptete sich der TSV Langstadt mit einem 1:1 in Aschaffenburg. Das aber nur, wenn der TV Nieder-Klingen am Donnerstag im Duell gegen den starken Neuling Spvgg. Groß-Umstadt nicht gewinnt.

Viktoria Aschaffenburg II - TSV Langstadt 1:1 (1:0)
Die Mainfranken agierten feldüberlegen, ohne fünf verletzte und kranke Stammkräfte kam der TSV nicht wie gewohnt klar.  Zur Pause führten die Aschaffenburger verdient. TSV-Keeper Marco Zeiger verhinderte einen höheren Rückstand seines Teams. Das glaubte an sich und kam mit etwas Glück in Unterzahl durch Abwehrspieler Julian Wick kurz vor Ende der Partie noch zum 1:1-Ausgleich. TSV-Trainer Wolfgang Kern meinte: "In Unterzahl im Rückstand, dazu personell arg gebeutelt doch noch einen Punkt zu holen, klappt nur wenn man an sich glaubt. Der Mannschaft zolle ich hierfür größten Respekt und ein Lob."
TSV Langstadt: Zeiger - Wick, Klein, Giewolies, Schildbach - Mehari, Geogios Ioannidis (76. Schadt), Michail Ioannidis, Steinmann - Filancieri, Hanschmann.
Tore: 1:0 Ugur Sen (38.), 1:1 Wick (86.) - Gelb-Rot: Michail Ioannidis (64./TSV) - Schiedsrichter: Ritter (Birkenau) - Zuschauer: 100

SG Sandbach - Viktoria Urberach II 1:1 (0:0)
Am Freitag trat Roland Jaensch aus beruflichen Gründen von seinem Traineramt zurück, Neu-Spielertrainer Martin Podolsky musste nach zehn Minuten verletzt die Segel in Sandbach streichen. Dennoch sah er eine engagierte Vorstellung der Urberacher, die vor der Pause aber keinen Erfolg brachte. Die Gäste spielten auch nach der Pause aktiver und überlegen, folgerichtig gelang die Führung. Sandbach glich eher glücklich mit seiner ersten Tormöglichkeit aus. Trotz der Punkteilung konnten die Rödermärker die rote Laterne abgeben.
Viktoria Urberach II: Wilkens - Heidelbach, Tallijan, Podolsky (10. Aydiner), Huder - Capobianco, Tobollik, Grundler (46. Schneider), Mazllomaj - Thorsten Dillmann, El Aadmi.
Tore: 0:1 Tobollik (61.), 1:1 Kredel (63.) - Schiedsrichter: Leissner (Walldorf) - Zuschauer: 90

KSV Reichelsheim  - TSV Höchst 1:3 (0:2)
Die Ausfälle der stark ersatzgeschwächten Reichelsheimer nahmen wieder zu. Nach den Offensivkräften Heß, Didion und Wagner erwischte es nun die Abwehrspieler Kalbach und Yaras. Gegen das Rumpfteam des KSV hatte der TSV Höchst im ersten Durchgang klare Vorteile. Die drückten sich auch in einer Zwei-Tore-Führung aus. Nach gut einer Stunde kam der KSV heran. "In dieser Phase haben wir auf den Ausgleich gedrückt", sagte Reichelsheims Sprecher Willi Hörr. Ein Konter der Gäste, den Bartscher mit dem 3:1 abschloss, entschied das Spiel zu Gunsten der Höchster, die bis zum Ende das bissigere Team blieben. KSV-Keeper Schaaf verhinderte am Ende ein höhere Heimpleite des KSV.
Tore: 0:1 Eisenhauer (12.), 0:2 Karaman (32.), 1:2 Nicklas (56.), 1:3 Bartscher (76.) - Gelb-Rot: Wünsche (66./KSV) - Rot: Dönmez (62./TSV-Tätlichkeit) - Schiedsrichter: Freese (Ober-Dorffelden) - Zuschauer: 120

SG  Ueberau – TSV Seckmauern 6:0 (3:0)
„Es hat heute bei uns alles gepasst“, freute sich Ueberaus Sprecher Heiko Blass. „Bis zum 1:0 hatte Seckamuern allerdings leichte Vorteile, danach haben wir aber gespielt wie aus einem Guß. In der zweiten Hälfte gab es von Seckmauern überhaupt keine Gegenwehr mehr“, so Blass.
Tore: 1:0 Youssuf (30., Foulelfmeter), 2:0 Boughardain:(32.), 3:0 Andreozzi (39.), 4:0 Schierenberg (50.), 5:0 Boris Gress (69.), 6:0 Andreozzi (85.) – Schiedsrichter: Bretthauer (Rinderbügen)

VFL Michelstadt - TSG Bad König 2:2 (1:1)
Die Hausherren zeigten im Nachbarschaftsduell gleich, wer Herr im Hause ist. Daniel Breitwieser schoss den VFL in der 19. Minute in Führung und alles schien für die Michelstädter zu laufen.  Drei weitere gute Möglichkeiten der Hausherren verpufften ungenutzt, dabei tat sich der gut parierende Gästekeeper Herrmann aber hervor. Anstelle eines 2:0 oder 3:0 Vorsprungs zur Pause lag der Ball plötzlich im Netz der Hausherren, Kevin Puls hatte in der 38. Minute die erste Gästechance genutzt und mit diesem Tor für eine weitgehend ausgeglichene zweite Hälfte gesorgt. Mehr und bessere Tormöglichkeiten hatte aber erneut der VFL, der Neuling aus Bad König rettete die Punkteteilung aber mit Glück und Geschick ins Ziel. Zwei Minuten vor dem Ende traf Michelstadts Stefanovski nur die Querlatte der TSG, zuvor hatte Bad König einen schweren Schnitzer von VFL Keeper Tim Dengler zum 2:2 genutzt. 
Tore: 1:0 Breitwieser (19.), 1:1 Puls (38.), 2:1 Stefanovski (64.), 2:2 Milic (69.)


Die Spiele unter der Woche 
In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald gewann der SV Viktoria Kleestadt am Donnerstag gegen die TG Ober-Roden mit 1:0. Bereits am Mittwoch besiegte Neuling TSG Bad König den TSV Lengfeld mit 4:0.

Viktoria Kleestadt - TG Ober-Roden 1:0 (1:0)
Beide Kontrahenten lieferten sich über 90 Minuten eine weitgehend ausgeglichene Partie. Dabei erspielten sich die Gäste mehr Tormöglichkeiten, scheiterten aber um guten Schlussmann Pascal Rakowitz im Kleestädter Tor. Bei der TGO scheiteren zweimal Martin Herzig und Seat Saliu mit gutklassigen Möglichkeiten. Bei den Hausherren sorgte Angreifer Edip Hasanovic bereits nach einer Viertelstunde für das 1:0. TGO-Sprecher Claus Eurich meinte: "Ein Remis hätte dem Spielverlauf eher entsprochen."
Tor: 1:0 Hasanovic (15.) - Gelb-Rot: Kurz (70./Viktoria) 


TSG Bad König - TSV Lengfeld 4:0 (2:0)
Die Zuschauer im Bad Königer Sportzentrum bekamen eine temporeiche und kampfbetonte Partie zu sehen, in der TSG-Torwart Urs Herrmann eine starke Leistung zeigte. Mit zwei überzeugend vorgetragenen Angriffsaktionen brachten Sebastian Kraft (36.) und Kevin Puls (43.) die Kurstädter verdientermaßen in Front. Nach der Pause hatte zunächst die TSG mehr vom Spiel und erhöhte gegen eine keineswegs schwache Mannschaft aus Lengfeld durch Kevin Puls (48.) auf 3:0, als aber Remzy Cucu und Sebastian Rug angeschlagen vom Platz mussten, verloren die Kurstädter ihre spielerische Linie, wodurch Lengfeld wieder zu Chancen kam, die aber erneut vom guten TSG-Schlussmann vereitelt wurden. Umut Kizilyar (75.) machte mit seinem Treffer den Sack zu. TSG-Sprecher Wassum: »Der Sieg ist verdient, fiel aber vielleicht etwas zu hoch aus.«