VfL Michelstadt – TSV Seckmauern 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Schiedlowski (47.), 2:0 Stiben (66.), 3:0 Stefanowski (84.)
Besonderheit: gelb/rot für Rafael Kurek (81.)
Schiedsrichter: Lukas Dittrich (Niddatal)    -    Zuschauer: 200

 

VFL Michelstadt: Temur, Bade, Rudel, Kormdörfer (71.Allmann), Kowohl, Walther, Schiedlowski, Cucu, Stiben, Stefanowski, Wüst (46.Breitwieser)
TSV Seckmauern: Schreiber, Gessner, Schreiber, Henkes, Tarhan (55.D.Hener), Breunig, D.Siebenlist (46.Wüst), T.Eckert, Spall, Kurek, M.Raitz (55.D.Raitz)

 

Seckmauern verliert in Michelstadt klar mit 0:3. Aber so klar wie das Ergebnis ist der Spielverlauf keineswegs. In der ersten Halbzeit dominiert der TSV die ersten 30 Minuten, kassiert gleich nach dem Wechsel ein Tor (das so überhaupt nicht hätte fallen dürfen), dann heißt es anstatt Ausgleich 0:2. Nach der gelb/roten Ampelkarte für Rafael Kurek erzielen die Gastgeber auch noch das 3:0. Am Ende ein brutales Ergebnis für Seckmauern. Michelstadt gewinnt die Begegnung klar, weil sich der VFL auf eine bärenstarke Offensive verlassen kann (die immerhin fast doppelt so viele Tore wie der TSV erzielt hat), Gegner Seckmauern aber seine Möglichkeiten liegen lässt.

 

16 michelstadt d raitz verpasst ausgleichDavid Raitz (Nr.9) vergibt nach 57 Minuten diese Chance zum Ausgleich

 

 

 

16 tabelle michelstadtLuca Siebenlist fehlt verletzt (wird demnächst am Knie operiert), ebenso kann Urlauber Freddy Balonier nicht aufgeboten werden, Benjamin Wüst (die Woche über krank) und David Raitz nehmen auf der Reservebank Platz, genauso wie Dario Hener. So muß Seckmauern in Michelstadt zu Beginn mit den Youngsters Tim Eckert, Moritz Spall und Maximilian Raitz antreten ……..und gibt in der ersten halben Stunde trotzdem den Ton an.
Nach sechs Minuten setzt Robin Breunig Rafael Kurek mit einem Paß ein, den Schuß von Kurek wehrt Oguzhan Temur zur Ecke ab. Den nachfolgenden Eckball köpft Breunig aus 11m über das Tor. Nach einer Flanke von Dane Tarhan bringt Kurek zu wenig Druck hinter den Ball, Temur ist wieder da (9.). In der 13. Minute kombinieren sich Breunig und Kurek gut durch, die Flanke von Dorian Siebenlist wird abgefangen. Auch nach 18 Minuten wieder ein sehenswerter Angriff des TSV, aber hier ist am Ende die Hereingabe von Tim Eckert zu ungenau. Derselbe Spieler köpft kurz danach den Ball nach einer Flanke von Maximilian Raitz in die lange Ecke, aber Temur ist wieder zur Stelle (24.). So gut das Spiel des TSV Seckmauern auch anzuschauen ist: es offenbart sich aber leider wieder die Harmlosigkeit der Offensivreihe, die auch in den kommenden 65 Minuten nicht abreisen sollte.

 

Michelstadt, ab der 30. Minute besser in der Partie, hat in der 33.Minute seinen ersten gefährlichen Angriff, der Ball von Immanuel Wüst geht aber direkt in die Arme von Fabian Schreiber. Und auch kurz vor der Halbzeit hat der VFL nochmals eine gute Szene (41.)

 

Das Unheil für Seckmauern beginnt gleich dem Wechsel. Maximilian Gessner wird in Höhe des Strafraums regelwidrig vom Ball getrennt, der Schiedsrichter läßt aber weiterlaufen. So kommt Marc Walther an den Ball, dessen Schuß aus 16m Schreiber gerade noch zur Ecke abwehren kann. Der abgewehrte Eckball kommt zum am 16er freistehenden Roman Schiedlowski, der knallhart abzieht und der Ball landet im Tor (48.). Das Spiel ist auf den Kopf gestellt. Schiedsrichter Dittrich entschuldigt sich zwar noch bei Gessner, aber es steht 1:0 für die Gastgeber.
Seckmauern braucht einige Minuten, um sich von den Ereignissen zu erholen. Moritz Spall scheitert in der 53.Minute bei einem möglichen Überzahlspiel mit dem Paß zum freistehenden Mitspieler. Inzwischen ist es eine gute, offene Begegnung geworden, es geht hin und her. Einen Schuß von Stefanowski aus 18m kann Schreiber nur noch mit den Fingerspitzen zur Ecke abwehren (55.). Im Gegenzug wird der eingewechselte David Raitz angespielt, der frei auf Temur zuläuft, diesen anschießt (57.). Als der TSV in der Vorwärtsbewegung den Ball verliert, kommt der VFL zu einer weiteren Chance, aber Walther verzieht in 16er Höhe (61.). Auf der Gegenseite hält Temur einen Schuß von Kurek fest (62.). Zwei Minuten später sprinten der bisher unauffällige Dennis Stiben und Schreiber auf den Ball zu, es kommt 18m vor dem Tor zum Pressschlag, aus dem Schreiber als Sieger hervorgeht (64.). Dann steht Dario Hener vor dem Ausgleich, den aber Teufelskerl Temur verhindert (65.). Dafür markiert Stiben im Gegenzug die 2:0-Führung des VFL - mit einem unhaltbaren Schuß aus 16m (66.), Stefanowski hat nur wenige Sekunden später sogar das 3:0 auf dem Schlappen, doch sein Heber geht sowohl über Schreiber als auch am Tor vorbei.

Seckmauern gibt sich aber noch nicht geschlagen. Eine Flanke von Hener auf den in der Mitte lauernden D.Raitz wird von Temur abgefangen (68.).

Da Seckmauern in Folge nun viel offensiver agiert, ergeben sich für Michelstadt entsprechend größere Räume, ein gefundenes Fressen für die schenllen Stefanowski, Breitwieser und Co. Nach einem Freistoß von Walther in den Strafraum verhindert Schreiber ein mögliches 3:0 (72.). Aber schon im Gegenzug hat D.Raitz, nach Paß von Kurek, den Anschlußtreffer vor Augen, aber scheitert wieder an Temur. Dann erhält der heute gute Kurek die Ampelkarte (81.), was Seckmauern merklich resignieren läßt. Prompt erzielt Stefanowski gegen aufgerückte Abwehrspieler mit einem Kunstschuß vom 16er das 3:0 (84.). Alle drei Gegentore fallen also nach unhaltbaren Schüssen von der 16m-Linie. Stiben hätte noch das 4:0 erzielen können, als er nach 89 Minuten allein auf das Tor zustrebt, er verzieht aber den Ball. Das wäre auch des Guten zu viel gewesen.

Zu bemängeln gäbe es dann noch die nicht stimmige Zuordnung der Rückennummern bei einigen Michelstädter Spielern. So hat Stefanowski die Nummer 10 auf dem Rücken, auf dem Spielberichtsbogen und in fussball.de steht beinem Namen aber die Nummer 23. Der Spieler mit der Nummer 9 (Bennis Stiben) ist erst gar nicht gelistet.

 


(aus fupa.net)

 

VfL Michelstadt bleibt an Spitze dran
Im Derby wird der TSV Seckmauern mit 3:0 besiegt / Treffer fallen erst nach Seitenwechsel

Dank einer starken zweiten Halbzeit hat der VfL Michelstadt das Derby in der Gruppenliga Darmstadt gegen den TSV Seckmauern für sich entschieden.


VfL Michelstadt – TSV Seckmauern 3:0 (0:0). Die Partie begann verhalten: Beide Teams beschränkten sich zunächst auf ein taktisch diszipliniertes Auftreten und ein abwartendes Spiel. So ließen beide Defensiven kaum etwas zu. Beim VfL kam zudem der letzte Pass zu oft nicht an, während auch Seckmauern seine Konter nicht effizient genug zu Ende bringen konnte. So verpasste Robin Breunig mit einem Kopfball die Michelstädter Führung freistehend. Nach einer Flanke von Tim Eckert war es Maximilian Raitz, dessen Kopfball nichts einbrachte. Zudem wurde eine weitere Flanke von Dorian Siebenlist abgefangen, ehe auch der VfL zu seiner ersten und für diese Halbzeit einzigen Torchance kam. Der Schuss von Immanuel Wüst landete jedoch zentral in den Armen von Seckmauerns Keeper Fabian Schreiber.

 

Nach dem Seitenwechsel fühlten sich die Gäste zunächst benachteiligt: Einen Flachschuss von Marc Walther hatte Schreiber zur Ecke abgewehrt. Die folgende Hereingabe konnte der TSV noch klären, doch aus dem Hintergrund nahm Roman Schiedlowski den Ball an der Strafraumgrenze volley und jagte ihn zum 1:0 ins Tor (47.). Was die Seckmaurer daran störte: Dem Tor vorausgegangen war laut Pressesprecher Uli Wagner ein Foul an Maximilian Gessner, das Schiedsrichter Lukas Dittrich (Niddatal) nicht geahndet hatte.

Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch mit vielen guten Kombinationen. Die nächste gute Gelegenheit bot sich Stefan Stefanovski, der vom eingewechselten Daniel Breitwieser bedient, aus 15 Metern einen Heber ansetzte, den Schreiber gerade noch über die Latte lenken konnte. Auf der Gegenseite scheiterte der ebenfalls eingewechselte David Raitz nur knapp an Torhüter Temur, der auch einen Schussversuch von Rafael Kurek entschärfen konnte. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich bot sich dem TSV, als Dario Heners Schuss erst kurz vor der Linie geklärt werden konnte.

Das Auslassen der Chancen sollte sich auf der Gegenseite rächen, wo Stefanovski den mitgelaufenen Denis Stiben bediente und dieser flach aus 20 Metern zum 2:0 traf (65.). Nur eine Minute später hätte Stefanovski fast den dritten Treffer nachgelegt. Die Partie hatte sich inzwischen zu einem hochinteressanten Spiel entwickelt, das Stefanovski mit seinem Kopfball an den Pfosten beinahe endgültig entschieden hätte. Im Gegenzug scheiterte David Raitz nach einer Flanke von Hener erneut an Temur, ehe Seckmauerns Co-Trainer Rafael Kurek nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah (80.). Erneut folgte die Strafe für die Gäste im Gegenzug: Stefanovski platzierte seinen Distanzschuss unter die Latte (83.). Kurz vor dem Ende hätte Stiben noch einen draufsetzen können, der Ball ging aber am langen Eck vorbei. „Die erste Halbzeit war sehr zäh, aber in der zweiten wurde es ein richtig gutes Spiel. Aufgrund der Mehrzahl an Chancen ist der Sieg verdient, aber vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen“, sagte Michelstadts Sprecher Holger Sievers. Dem stimmte Seckmauerns Pressewart Ulrich Wagner zu: „Wir wurden unter Wert geschlagen. Ein 1:0 oder 2:0 wäre in Ordnung gewesen. Es ist ein Kreuz mit unserer Chancenverwertung. Nach vorne geht einfach nichts.“

 

 

SV Nauheim dreht die Partie
Gute zweite 07-Halbzeit / George-Brüder beleben Spiel

„Wir haben die Konter schlampig ausgespielt“, sagte Trainer Hans Risberg. Gerade hatte seine Mannschaft, Gruppenligist Olympia Biebesheim, eine unnötige 1:3-(1:0)-Derbyniederlage beim SV 07 Nauheim kassiert. Dadurch ist der Aufsteiger vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht. Risberg dürfte besonders der Szene in der 61. Minute nachgetrauert haben, als Sven Becker nach Steilpass von Angelo Valenzano schon auf verheißungsvollem Weg zum Tor war. Doch Becker schlug einen Haken zu viel, und nichts wurde aus dem Vorhaben, den Aufsteiger mit 2:0 in Führung zu schießen.

 

Stattdessen lag der Ball eine knappe Viertelstunde später im Biebesheimer Tor. Nach Ecke von Petro Mina Alves stocherte Tino Fuhrmann das Spielgerät, das wie eine Billardkugel durch den Strafraum geirrt war, über die Linie – 1:1 (75.). Es kam noch dicker für Olympia: Über mehr als 40 Meter schlug Mina Alves den Ball hoch in den Gästestrafraum, wo Marco Kurek gezielt den Kopf hinhielt und zum 2:1 traf (79.). „Wir waren bei den Standards zu anfällig“, sagte Risberg dazu. Als Fabio de Leo einen Konter mit dem Tor zum 3:1 abschloss, war das Derby entschieden (89.).

Der SV 07 kam mühsam ins Spiel. Die Angriffsversuche prallten in der Anfangsphase schon im Ansatz an der kompakten, früh attackierenden Gästedefensive ab. Und gegen die schnörkellos konternden Biebesheimer geriet der SV 07 schnell in Rückstand. Kamil Mitka konnte Simon Frisch an der Strafraumgrenze nur noch regelwidrig bremsen. Und Freistoßschütze Pascal Michel zirkelte den Ball aus 17 Metern um die Mauer (7.). Eine weitere gute Torchance von Michel vereitelte der reaktionsschnelle Keeper Andreas Ries (22.). Auf der Gegenseite scheiterte Tomislav Duvnjak mittels Kopfball an Torhüter Tobias Schenk, der den Ball mit einer artistischen Flugeinlage noch über die Latte lenkte (15.).

„In der zweiten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft“, sagte Nauheims Trainer Christian Lang. Er lobte Christian George, der nach seiner Einwechslung in der 70. Minute für Belebung auf der linken Angriffsseite gesorgt habe. Aber auch die Hereinnahme seines Bruders Marvin, der ab der 58. Minute ins Sturmzentrum rückte, um so den bis dahin auf sich allein gestellten Fabio de Leo zu entlasten, tat der Nauheimer Offensive gut. Marvin George hatte wegen Rückenproblemen zunächst nur auf der Bank gesessen. Die Olympia verlor gestern nicht nur die Punkte, sondern auch Christian Haselbach. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen (84.).

SV 07 Nauheim: Ries – Dennis Lang, Duvnjak, Tollkühn, Mina Alves, Bolbach, Mitka (70. Christian George), Campanello (46. Fuhrmann), Bouhlas (58. Marvin George), de Leo, Kurek.

SV Olympia Biebesheim: Schenk – Wondra, Cutrone, Kornmann, Suckow, Michel, Simon Frisch (69. Kienz), Köhler (64. Haselbach), Valenzano (81. König), Robin Frisch, Becker.

Tore: 0:1 Michel (7.), 1:1 Fuhrmann (75.), 2:1 Kurek (79.), 3:1 de Leo (89.). Schiedsrichter: Geipel (Wiesbaden). Zuschauer: 150.

 

 

Münster nutzt Ober-Rodens Unordnung
Aufsteiger gewinnt turbulentes Spiel nach 4:0-Führung mit 5:3 / TSG Messel hält Lengfeld mit 3:0 auf Distanz

In der Gruppenliga Darmstadt hat Tabellenführer RW Walldorf sein Heimspiel gegen Unter-Abtsteinach mit 0:2 verloren, bleibt aber an der Spitze. Einen Krimi lieferten sich Germania Ober-Roden und Aufsteiger Münster: am Ende siegte der Aufsteiger mit 5:3 Toren. Messel kam gegen Lengfeld zu einem souveränen 3:0-Erfolg während Schlusslicht FCA Darmstadt in Fürth mit 0:5 unterlag.

 

Germania Ober-Roden – SV Münster 3:5 (0:3). Münster hatte den besseren Start und kam auch gleich zu Chancen. Grimm und Barak scheiterten knapp. Nach 20 Minuten bekam Ober-Roden Zugriff auf die Partie. Dennoch blieb Münster druckvoll und hatte in der Folge mit dem 1:0 durch Günay (27.) auch Erfolg. Die aufkommende Unordnung in Ober-Rodens Defensivabteilung nutze Grimm (33./42.), um noch vor der Pause auf 3:0 zu erhöhen. Als Grimm (48.) gleich nach dem Wiederanpfiff noch das 4:0 für die Gäste nachlegte, schien sich ein Debakel für die Germania anzubahnen. Doch mit dem von Christophori (62.) verwandelten Foulelfmeter bekamen die Gastgeber Rückenwind. Hakimi (67.) und Souto (74.) verkürzten auf 3:4. Die Wende war möglich. Als auch noch Münsters Firat die Rote Karte sah (86.), wurde es hektisch. Dennoch blieb Münsters Abwehr Herr der Lage und behielt Ober-Rodens Torjäger Christophori weitgehend unter Kontrolle. Mit dem 5:3 von Yakut (90.1.) war der Sieg des Aufsteigers dann perfekt.

 

TSG Messel – TSV Lengfeld 3:0 (2:0). Im ersten Durchgang spielte Messel eine fast perfekte Partie. Man ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und verwertete Chancen durch Owusu (17.) und Sebastian Karrach (35.) perfekt. Lengfeld hatte nur wenig zu bestellen und hätte fast noch das 0:3 kassiert, doch scheiterte Owusu in diesem Fall knapp. Nach dem Seitenwechsel drängte Lengfeld auf eine Wende. Allerdings war man nicht druckvoll genug, um Messels Abwehr in Verlegenheit zu stürzen. Dennoch dauerte es lange, ehe die Gastgeber mit dem 3:0 von Owusu (83.) den wichtigen Sieg besiegelt hatten.

 

FC Fürth – FCA Darmstadt 5:0 (0:0). Darmstadt hielt das Spiel zunächst noch offen. Doch innerhalb von Minuten nach dem Seitenwechsel fing man sich wieder einmal einige Tore, sodass das Spiel vorzeitig entschieden war. Ester (49.), Rabe (53.) und Braune (55.) bereiteten den Weg zum klaren Sieg für den Gruppenliga-Absteiger aus Fürth. Danach fingen sich die Gäste zunächst wieder, doch ging ihnen gegen Ende die Puste aus. Kaffenberger (77.) und Weber (74.) nutzten das zu weiteren Toren für Fürth.

 

 

Triangel-Offensive setzt FSV matt
TVL-Angriff um Simon, Salzmann und Bopp brilliert beim 5:2 in Riedrode

In der Gruppenliga feierte der TV Lampertheim am Samstagmittag einen 5:2 (2:1)-Auswärtserfolg im Derby beim FSV Riedrode. Die Mannschaft von Spielertrainer Christian Hofsäß sicherte sich damit weiter wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt – und stieß den Gegner gleichzeitig ein Stück weiter in den Abstiegsstrudel.


„Wir haben aus dem Nichts in den ersten sechs Minuten zwei Tore gefangen. Lampertheim hat seine Offensivklasse gezeigt, der Sieg des TVL geht in Ordnung. Für uns ist das aber natürlich eine herbe Enttäuschung“, sagt der FSV-Trainer Duro Bozanovic. „Für uns ist das alles natürlich großartig gelaufen. Wir haben ja praktisch mit dem letzten Aufgebot gespielt“, sagte unterdessen Christian Hofsäß, der nur drei Ersatzspieler und darunter mit Nicola-Madalin Isfan und Jonas Hofmann zwei Akteure aus der Reservemannschaft zur Verfügung hatte.

Praktisch mit der ersten Torchance des Spiels schlug Lampertheim zu. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß flankte Mirco Wegerle in den FSV-Sechzehner. Pascal Simon konnte den Ball zwar nicht annehmen, doch die Riedroder-Akteure wirkten schläfrig. Am langen Pfosten stand René Salzmann völlig frei und netzte zum schnellen 1:0 (4.) für den TVL ein. Und es kam noch krasser für den FSV: Nur 120 Sekunden später segelte erneut eine Flanke in den Strafraum der Hausherren. Diesmal gab Simon das Leder in die Mitte. Dort war Michael Bopp schneller als seine Gegenspieler und erzielte das 2:0 (7.). „Wir machen eben immer noch zu viele Fehler“, ärgerte sich Duro Bozanovic. Sein Team kam zwar nur drei Minuten durch einen Schuss aus 18 Metern von Maximilian von Dungen zum Anschlusstreffer – 1:2. „Aber danach wirkte das nicht so, als ob wir dem Ausgleich nahe gewesen wären“, sagte Bozanovic, der klar machte: „Wir sind eben nicht Tabellenzweiter.

Die Lampertheimer Triangel-Offensive um Pascal Simon, René Salzmann und Michael Bopp setzte den Riedroder-Akteuren mächtig zu. Auch, dass nach 22 Minuten für TVL-Verteidiger Denny Oßwald die Partie wegen einer Muskelverletzung schon früh zu Ende war, steckte der Aufsteiger weg. „Isfan hat dann in der Viererkette außen gespielt, Sebastian Kutschera, der sonst eher ein Offensiver ist, musste auch in der Abwehr ran. Doch diese neue und erstmals so spielende Kette hat die Sache super gemacht“, lobte Christian Hofsäß.

Mirco Wegerle setzte mit dem 3:1 (26.) für Lampertheim den Genickschlag an. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Perica Bozanovic nach einer Kopfballvorlage des guten von Dungen zwar auf 2:3 (47.). „Wir habe das aber gut gemacht, haben trotz der Gegentreffer, die psychologisch eigentlich gut für Riedrode fielen, weiter Druck gemacht“, so Hofsäß. Zweimal traf Lampertheim noch Aluminium. Dann sorgte Salzmann mit dem 4:2 (72.) für die Entscheidung. Bopp krönte eine starke Leistung schließlich noch mit dem fünften Treffer für den Aufsteiger zum 5:2 in der Nachspielzeit.

„Wir lassen die Köpfe nicht hängen, aber bitter ist das schon. Lampertheim wollte den Sieg mehr“, befand Duro Bozanovic. Christian Hofsäß erklärte unterdessen: „Die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, war schon beeindruckend.“ In der Tabelle steckt Riedrode mit sieben Punkten nun in höchster Abstiegsgefahr. Der TV Lampertheim stockte sein Punktekonto auf 21 Zähler auf.

FSV Riedrode: Hüter; Zillig (28. Krettek), Kohl, Fechtig, W. Theodorou (60. Faecke), Kress, Tadijan, von Dungen, C. Theodorou, Bozanovic (82. Gräf), Moos.

TV Lampertheim: Hecher; Oßwald (22. Isfan), Kutschera, Meier, Hofsäß, Haser, Hensel, Wegerle. Simon, Bopp (90. Hofmann), Salzmann.