Über die beiden Auftritte der Alten Herren werden bei den Besuchern der zwei Prunksitzungen des CCS am Wochenende (30./31.01.15) geteilte Meinungen vorliegen. Während selbst die Akteure am Freitag ihre Vorstellung kritisch hinterfragten, geriet die modifizierte Darbietung einen Tag später zu einem echten Highlight des Abends. Was war geschehen?

 

startbild ah 2015 DSC 0389aRüdiger Stapp (re) und die Schildkröte Termi, alias Detlef Walter, bei ihrer samstäglichen Darbietung auf der CCS-Prunksitzung

 

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Tags zuvor versuchte die AH, kuriose nationale und lokale Geschehnisse in einer „Bauchredner“-Variante vorzutragen. Dies allerdings konnte man dem Publikum technisch nicht optimal „rüberbringen“, so daß man viele Besucher nicht erreichte. Daher entschlossen sich die Mannen um Rüdiger Stapp kurzfristig, notwendige Änderungen vorzunehmen. So verzichtete man für den Samstags-Auftritt auf die Lieder-Playbacks und sang live. Die durchschlagendste Neuerung war jedoch die Schaffung der „echten“ Schildkröte Termi, die dann direkt den Moderator und das Publikum ansprechen konnte.

 
Überragend und ein optischer Leckerbissen war dann auch „Termi“ alias Detlef Walther, der sich mit Moderator Rüdiger Stapp gelungene Rededuelle lieferte. Ausdiskutiert wurde u.a. die Windrad-Problematik, Berliner Flughafen, Breitenbrunner Bushaltestelle als Großbaustelle, die harten Brötchen eines Bäckers in der Gemeinde usw. Außerdem wurde Bürgermeister Olt von Termi, Stapp und Sitzungspräsident Schäfer dazu genötigt, bis zur nächsten Sitzung im kommenden Jahr für neue Tische und Stühle in der Halle zu sorgen. „Aktuell müssen wir diese Sachen schon vom Nachbarort Haingrund ausleihen“, meinte Schäfer dazu.

 

Die nach 5 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal wieder an der CCS-Sitzung teilnehmenden Alten Herren würde man nach dem gelungenen Samstag-Abend gerne auch im nächsten Jahr wieder sehen.

 

 


 

 

(aus echo-online.de)

Pubertät: Wenn Eltern seltsam werden
Saalfastnacht – Seckmaurer Narren präsentieren Bütt mit Biss, temperamentvolle Garden und viel Showtanz

Saalfastnacht in Seckmauern – das bedeutet rund 200 Bühnenakteure und satte sechs Stunden närrische und tänzerische Spitzen.

Spitze Zunge mit Niveau wurde geboten mit den Büttenbeiträgen und Sketchen der CCS-Prunksitzungen am Freitag und Samstag. „Für Faulheit bekannt, in der Schule auch Störenfried genannt“, so stellten sich die Nachwuchskräfte Leon Raitz und David Schäfer vor. Selbstbewusst, als wäre die Bühne ihr Zuhause, plauderten sie aus dem Schulalltag – kaum ein Lehrer, der hier nicht sein Fett abbekam. Wenn man selbst in der Pubertät ist und die Eltern sich so fürchterlich verändern, dass sie nichts mehr verstehen – davon berichteten Lena Schäfer und Lisa Hener. Wie die Jungs glänzten sie damit, ganz ohne Manuskript vorzutragen.

Seckmaurer Büttenpremiere feierte erfolgreich die „Zwiwwel“ Astrid Zöllner (Wörth): Mit frechem Charme machte sie ihrem Männerfrust Luft. Vollgas gab die Frau am Steuer, das „Jäschelsen“ alias Ruth Wolfstädter, sie erklärte ihre Fahrwege allesamt zur Gefahrenzone.

Einen Knaller landeten auch Bernd Olt und Tochter Katharina Grimm. Mit ihren eindeutig zweideutigen Kenntnissen um moderne Medien ließen sie es richtig krachen. Einen Treffer nach dem anderen landeten auch die „Trauerschnallen“ mit schwarzem Humor und selbst auf Kur stets auf der Suche nach dem Dunklen. Keine Miene verzogen bei ihrem Auftritt des Spitzenhumors Heike Schulz, Marion Schäfer, Susanne Verst, Claudia Wolfstädter, Annette Raitz, Birgit Hillerich und Susanne Hener, musikalisch begleitet von Ottmar Brohm.

 

Zurückgekehrt auf die CCS-Bühne sind nach längerer Pause die Alten Herren des TSV. Unterstützt von ihren Hofsängern, nahmen Schildkröte Tami (Heinz Hermann Berndgen) und Rüdiger Stapp Nationales wie Lokales auf die Schippe: Von der Großbaustelle des Berliner Flughafens, wo Schildkröten bereits zu schnell arbeiten, bis Breitenbrunn, wo Deutschlands größte Bushaltestelle gebaut wird.

 

Kunterbunt und ideenreich die Tanzgruppen: Die Minis entzückten mit illustrer Zirkuswelt, auch die Kleine Garde bewies schon viel Talent. Keine Nachwuchssorgen gibt es beim Männerballett, als sportlich-temperamentvolle Bauarbeiter gaben die „Wildboyzz“ ihr Bestes.

Perfekt im Tanz und mit toller Choreografie begeisterten schließlich die Mittlere Garde und die Jugendgarde. Die Showgarde peppte den klassischen Gardetanz mit Flair des „Wilden Westens“ auf, die Präsidentengarde überzeugte nicht nur Sitzungspräsident Jürgen Schäfer mit großem Können.

„Hex, hex!“ – mit tollen Ideen bei Choreografie, Kostümen und Accessoires verwandelten sich die „Pink Flowers“ in Hexenschülerinnen. Auch bei der Showtanzgruppe „Unne wie obbe“ mangelte es nicht an Fantasie: „Bayern trifft Aliens“ lautete ihr Thema. Nach einem blitzschnellen Kostüm- und Musikwechsel entführte das Männerballett in die Welt Michael Jacksons und über „Rosis Rotlichtmilieu“ zum temperamentvollen Kasatschok Russlands.

Das turbulente Programm riss das Publikum mehrfach von den Stühlen, die Seckmaurer Welle war allen Akteuren sicher. Für Musik und Schunkelrunden sorgten „Gofi und Wolfi“. (Leerman)