30 gross gerau siebenlist ecke behandeltNach einer Ecke macht Luca Siebenlist mit dem Ellenborgen von Torwart Mihret Picavica Bekanntschaft, muss anschließend behandelt werdenVfR Groß-Gerau – TSV Seckmauern 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 de Leo (27.), 1:1 B.Kalweit (32.), 2:1 Lorenz (43.), 3:1 Lorenz (67.), 4:1 Lorenz (85.)
Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt/Main) - Zuschauer: 120

 

VfR Groß-Gerau: Piscavica, Mathes, Milutinovic, Carbone, Alves Tibeiro (89.Altoe), Fiandaca, Krasniqi, Haddad, de Leo, Schröter (86.Kerstan), Lorenz
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter (67.M.Raitz), Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer (89.Beck), Hofferbert (67.H.Calis), Siebenlist, Hener, Klewar, L.Raitz, D.Calis (79.Gessner)

 

Bilder vom Spiel....(Daniel)

 

Seckmauern hält in der ersten Halbzeit noch gut mit, liegt unglücklich mit 1:2 zurück. Kurz nach dem Wechsel verpasst der TSV eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Danach verliert das Team etwas den Faden und Groß-Gerau kann jetzt sein Spiel aufziehen. Viele Steckpässe in die Spitze zermürben Seckmauern mit zunehmender Spielzeit. Mehr als einmal sieht sich Keeper Florian Kalweit allein VfR-Spielern gegenüber, verhindert mit hervorragenden Reflexen aber eine noch höhere Pleite. Am Ende setzt sich die individuelle Klasse des Gegners durch, nicht umsonst gehört Groß-Gerau zu den „Großen Vier“ der Liga. Eine Überraschung liegt heute zwar im Bereich des Möglichen, so wie das Spiel aber gelaufen ist, muss man froh sein, nur 1:4 verloren zu haben. Erfreulich: Nach langer Leidenszeit erhält Jannik Beck einen Kurzeinsatz in der Mannschaft.

 

Der dreifache Torschütze Noah Lorenz prüft schon nach fünf Minuten Seckmauerns Torwart F.Kalweit. Dieser läßt den satten 20m-Schuß zwar nach vorne abprallen, hat ihn dann aber im Nachfassen. Der TSV versteckt sich nicht. Vor wiederum vielen Seckmäurer Fans (Bus nach Groß-Gerau) ist ein Kopfball Aljosha Klewar nach Flanke von Dennis Calis aber nicht allzu druckvoll (9.). Eine Stärke des Gegners ist in Folge das schnelle Umschaltspiel mit genauen Anspielen in die Spitze. So kann der auf der rechten Seite freigespielte Christoph Haddad im Gegenzug allein aufs Tor zulaufen, aber F.Kalweit wehrt seinen Schuß mit dem Fuß ab, der Nachschuß von Fabio de Leo aus 12m geht hoch über das Tor (10.). Seckmauern antwortet mit einem Kopfball von Leon Raitz, der nur knapp das Tor verfehlt (12.).

30 tabelle gross gerau

 

Bis zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht viel passiert, Seckmauern kann bis auf wenige Szenen alles ganz gut wegverteidigen. Jedoch wirkt Groß-Gerau in Folge nun etwas gefährlicher in seinen Aktionen, setzt den TSV immer mehr unter Druck. De Leos Schuß aus der Drehung ist für F.Kalweit kein Problem (25.). Auf der Gegenseite ist der Winkel für Max Hofferbert zu einem Torerfolg zu spitz (26.).
Im Gegenzug fällt der Führungstreffer des VfR. Die Abwehr des TSV bringt den Ball mehrfach nicht aus der Gefahrenzone, mehr durch Zufall springt der Ball dann zu de Leo, der aus 12m das 1:0 erzielen kann (27.). Mit dem schönsten Spielzug des Tages kann Seckmauern den Ausgleich erzielen. Bastian Kalweit setzt mit einem langen Pass L.Raitz ein, der dringt von rechts in den Strafraum ein, bedient den mitgelaufenen B.Kalweit, der den Ball aus 5m im Tor zum 1:1 unterbringt (32.). Groß-Gerau klassisch ausgekontert. Einige Minuten später eine weitere gute Chance zum Torerfolg, aber Dennis Calis schießt aus spitzem Winkel selber, anstatt den in der Mitte freistehenden Klewar zu bedienen (39.). Obwohl Groß-Gerau weiterhin gefährlich bleibt, steht Seckmauern nach 40 Minuten vor dem Führungstreffer: nach einem weiten Flankenwechsel von Klewar auf D.Calis köpft dieser den Ball in den 5er zurück auf Dario Hener, dessen Schuß im letzten Moment vom Torwart zur Ecke abgelenkt wird. Kurz danach hat L.Raitz nach einem weiteren guten Angriff des TSV nicht mehr die Kraft, in Bedrängnis zu einem guten Abschluß zu kommen (42.). Im Gegenzug hält Lorenz aus 20m einfach mal "drauf" und der Ball zappelt im rechten unteren Eck des Tores zum 2:1 für Groß-Gerau (43.). Wie schon so oft passiert: ein Gegentor kurz vor der Halbzeit.

 

Das Spiel geht auch nach dem Wechsel munter weiter. Zuerst vergibt VfR-Spieler Dominik Schröter aussichtsreich (46.), dann zirkelt Klewar einen Ball aus 16m, halblinker Position aufs Tor, verfehlt mit dem Drehschuß leider knapp das Tor (47.). Auf der anderen Seite läuft Marvin Friedrich in höchster Not einen der gefährlichen Steilpässe ab (53.). Im Gegenzug wird Klewar von L.Raitz herrlich freigespielt, kann frei auf das Tor zulaufen, scheitert mit seinem Schuß aber am Torhüter (54.). Das ist die dicke Chance zum Ausgleich gewesen.

 

Kurz danach gelingen dem VfR einige wilde Aktionen in der Offensive. Groß-Gerau gegen Florian Kalweit heißt es ab jetzt. Nach einem nicht anerkannten Abseitstor des VfR (56.) steht Lorenz zwei Minuten später vor dem 3:1, aber F.Kalweit klärt gegen den allein auf ihn zustürmenden Spieler per Fuß. Fast die gleiche Szene ereignet sich zwei Minuten später nochmals und wieder bleibt F.Kalweit per Fußabwehr Sieger gegen Lorenz (60.). Seckmauern verliert in dieser Phase sein kontrolliertes Spiel, der Gegner macht mächtig Druck. Und auch Schröter darf/kann vor F.Kalweit alleine auftauchen, wieder klärt dieser per Fuß (66.). Nur eine Minute später erzielt Lorenz zu leicht das 3:1: aus 5m Entfernung drückt er Ball über die Linie (67.). Mit wenigen Ausnahmen gehen jetzt alle gefährlichen Aktionen auf das Konto der Heimmannschaft. Nach 74 Minuten muß F.Kalweit nochmals per Fußabwehr klären. Kurz vorher vergibt Klewar eine Konterchance, als ihm der Ball verspringt (71.). Auch Hener erhält noch zwei Möglichkeiten für einen Torerfolg. Ein 16m-Schuß von ihm wehrt Groß-Geraus Keeper spektakulär zur Ecke ab (80.), nach einer Flanke von Maximilian Gessner kommt Hener im Strafraum an den Ball, drischt diesen aber in die Wolken (82.). Das 4:1 fällt dann aus abseitsverdächtiger Position (85.).

 

Seckmauern braucht Stand heute immer noch einen Punkt, um alles safe zu machen. Am kommenden Sonntag erwartet man zu Hause mit der Reserve des Hessenligisten RW Walldorf noch ein heißeres Kaliber als Groß-Gerau. Walldorf hat es in der eigenen Hand, direkt in die Verbandsliga aufzusteigen. Gut möglich, dass am Sonntag deshalb einige Spieler aus der Hessenliga-Mannschaft auflaufen, damit nichts mehr schiefläuft. Eine Herkulesaufgabe für Seckmauern. Schon das Ergebnis im Hinspiel war ernüchternd (9:1).

 


 

(aus echo-online.de)

 

Fußball Odenwald
TSV Höchst überholt Seckmauern

Höchst fertigt Nauheim 5:0 ab und macht einen großen Schritt Richtung Gruppenliga-Klassenerhalt. Auch für den TSV Seckmauern sieht es trotz Niederlage gut aus.

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Höchst nach seinem Sieg gegen den SV Nauheim den Klassenerhalt so gut wie sicher. Auch für den TSV Seckmauern sieht es trotz der Niederlage beim VfR Groß-Gerau sehr gut aus.

 

VfR Groß-Gerau – TSV Seckmauern 4:1 (2:1). Die Gäste aus Seckmauern konnten sich zwar über 90 Minuten auf ihren überragenden Torhüter Florian Kalweit verlassen, der etliche Großchancen der Gastgeber entschärfte, der Qualität der Groß-Gerauer Mannschaft musste der TSV am Ende aber doch Tribut zollen. So hatte der VfR schon in den ersten zehn Minuten zwei Chancen vorzuweisen, Noah Lorenz scheiterte jedoch ebenso an Florian Kalweit wie kurz darauf Christoph Haddad. Den Nachschuss setzte Fabio De Leo über das Tor. Besser machte es De Leo etwas später, als die Seckmauerer Abwehr den Ball mehrfach nicht klären konnte und der VfR-Stürmer als Nutznießer das 1:0 erzielte (27.).

Seckmauern hatte bis hierhin lediglich Halbchancen verzeichnen können. Es war Innenverteidiger Bastian Kalweit, der einen Rückpass von Leon Raitz zum 1:1 verwertete (32.). Groß-Gerau setzte jedoch über die gesamte Spielzeit immer wieder Nadelstiche und war mit seinen Steckpässen auf die schnellen Angreifer stets gefährlich. So hatte Seckmauern zwar durchaus noch Pech – ein Schuss von Dario Hener wurde auf der Torlinie abgewehrt –, die Groß-Gerauer Führung durch den 20-Meter-Schuss von Lorenz war aber auch nicht ganz unverdient (43.).

In der letzten halben Stunde konnte sich Seckmauern kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien, wobei Florian Kalweit immer wieder die entscheidenden Bälle parierte. Lediglich bei zwei Abschlüssen von Lorenz, der einmal am Fünfmeterraum freistand (67.) und einmal aus abseitsverdächtiger Position traf (85.), war der TSV-Keeper machtlos. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten, in der zweiten aber den Faden verloren“, sagte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner.

 

TSV Höchst – SV Nauheim 5:0 (2:0). Zu Beginn der von Schiedsrichter Erdem Tasdemir (Rüdesheim) geleiteten Partie hielt Nauheim noch gut mit, im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gewann der TSV aber ein spielerisches Übergewicht und kontrollierte die Partie zunehmend. So ließ auch der erste Treffer nicht lange auf sich warten: Nach einem weiten Ball von Karsten Specht war Christoph Eisenhauer durch, legte den Ball an Torhüter Steven Hart vorbei und schob zum 1:0 ein (9.). Bei den Gästen dauerte es rund 20 Minuten bis zur ersten Chance durch Liam Delano Bozikovic, dessen Schuss TSV-Keeper Moritz Weipert mit einer Glanzparade an die Latte lenkte. Nach einem Zuspiel von Kevin Seiler auf Sebastian Geissler, der den Ball aus der Drehung zum 2:0 unter die Latte jagte, war Gäste-Torwart Hart allerdings machtlos (45.+2).

In der zweiten Hälfte bauten die Gäste mit Blick auf den Rückstand sichtlich ab und überließen dem TSV mehr und mehr das Feld. Höchst agierte dagegen nun auch vor dem gegnerischen Tor deutlich ballsicherer, vergab durch Seiler, der Hart nicht überwinden konnte, aber die Chance zum 3:0. Auch ein Flachschuss von Simoes rauschte noch am Tor vorbei, zudem parierte Hart erneut gegen Seiler, ehe ein Eckball von Simoes auf den Kopf von Specht den dritten Höchster Treffer bedeutete (75.). Kurz darauf war es erneut Specht, der nach einem weiteren Eckball aus dem Gewühl heraus traf (84.). Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Seiler, nachdem Jannik Fornoff per Hacke aufgelegt hatte (86.). „Der Sieg ist auch in der Höhe verdient“, befand Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer, „in der zweiten Halbzeit war von Nauheim nicht mehr viel zu sehen.“

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
SKV kassiert vier Tore in sieben Minuten

Gruppenligist RW Walldorf II lässt Büttelborn beim 7:3 keine Chance. Noah Lorenz trifft dreimal für Groß-Gerau gegen Seckmauern, während Nauheim in Höchst eine Packung kassiert.

 

KREIS GROSS-GERAU. Einen 7:3-Kantersieg feierten die Gruppenliga-Fußballer des SV RW Walldorf II im Derby gegen Büttelborn. Die Nauheimer kassierten eine 0:5-Schlappe in Höchst.

 

Rot-Weiß Walldorf II – SKV Büttelborn 7:3 (6:1). Dieses Derby hatte der SV Rot-Weiß schwerer erwartet. Trainer Ercan Dursun ließ durchblicken, dass seine Mannschaft ziemlich angespannt ins Spiel ging. Und dann geriet der Aufsteiger, der sich mit dem Sieg auf Platz zwei verbessert hat, auch noch früh mit 0:1 in Rückstand. „Kompliment an meine Mannschaft, dass sie das schnell abgeschüttelt hat“, sagte Dursun ob des Ausgleichstreffers schon sechs Minuten später: „Danach konnten wir unseren Tempofußball schön durchspielen.“ Dass sein Team nach der 6:1-Pausenführung aber nachließ, kritisierte der Trainer.

Auch SKV-Trainer Francisco Ortega hatte sich das Derby anders vorgestellt: „Wir haben leider keine Einstellung zu dem Spiel gehabt.“ Ihm missfiel das schwache Zweikampfverhalten seiner Mannschaft, die wegen der Niederlage um einen auf den siebten Rang abgerutscht ist. Insbesondere in der Phase von der 13. bis 20. Minute, in der die SKV vier Gegentore kassierte, waren die Gäste mehr Zuschauer, denn Gegenspieler. „Wir haben heute so ziemlich alles vermissen lassen, was Fußball ausmacht“, so Ortega.

RW Walldorf II: Spahn – Velosa (45. Nakamura), Gürbüz, Bancheri, Karakas, El Haddoudi (68. Chougourou), Lhadaf (45. Kremer), Spamer (60. Levy), Vogler (75. Akulov), Zariouh, Kohnhäuser.

SKV Büttelborn: Francioso – Heinz, Wiesenäcker (57. Dilling), Krieg, Laghouali, Ashibuogwu (45. Haus), Jung (57. Schmidt), Westermann (45. Grossmann), Basser, Lorenz, Mulatu.

Tore: 0:1 Lorenz (7.), 1:1 Lhadaf (13.), 2:1 Kohnhäuser (16.), 3:1 Ashibuogwu (19./Eigentor), 4:1, 5:1 Karakas (20., 36.), 6:1 Velosa (41.), 6:2 Lorenz (71.), 7:2 Kremer (73.), 7:3 Laghouali (85.).

Schiedsrichter: Petrovic (Langen). Zuschauer: 150.

 

TSV Höchst – SV 07 Nauheim 5:0 (2:0). Dass der SV 07 zurzeit mit bescheidenen fußballerischen Mitteln zurechtkommen muss, ist sich Matti Herdt bewusst. Deshalb war der Trainer bisher nie so richtig unzufrieden mit seiner Mannschaft – bis zum Sonntag. „Heute hat es bei uns an allem gemangelt“, sagte Herdt nach dem enttäuschenden Gastspiel im Odenwald: „Deshalb geht die Niederlage sogar in dieser Höhe voll in Ordnung.“ Der Trainer bemängelte die Einstellung des Teams. Auch die Umsetzung der spieltaktischen Vorgaben stellte ihn nicht zufrieden. Dass es auf dem holprigen Höchster Rasenplatz schwierig ist, das von Herdt gewünschte Kurzpassspiel aufzuziehen, mochte der Coach indes nicht als etwaige Ausrede gelten lassen: „Bei uns hat einfach die nötige Qualität gefehlt.“

SV 07 Nauheim: Hart – Bojand, Gamulin, Thar, Bozikovic, Kapucu (63. Eyigün), Boomgaarden, Primus (51. Gdula), Gerlach (46. Elarkoubi), Coskunsu, Grossklos.

Tore: 1:0 Eisenhauer (10.), 2:0 Geissler (45+2.), 3:0, 4:0 Specht (76., 83.), 5:0 Seiler (87.).

Schiedsrichter: Tasdemir (Rüdesheim). Zuschauer: 100.

 

VfR Groß-Gerau – TSV Seckmauern 4:1 (2:1). Mit einer starken Leistung verdiente sich Groß-Gerau den Sieg auch in der Höhe. Bereits in der Anfangsphase war die Elf von VfR-Trainer Gaetano Bauso überlegen, verpasste es aber, sich frühzeitig abzusetzen. „Es war eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung“, lobte der Sportliche Leiter Driton Kameraj die Mannschaft. Vor allem spielerisch konnte der Tabellenvierte überzeugen, obwohl nur noch zehn gesunde Spieler zur Verfügung standen.

Nach der Pause waren die Hausherren spielbestimmend und überzeugten mit Einstellung und Laufbereitschaft. „Einzig die Chancenverwertung gibt es zu kritisieren“, so Kameraj. Mit Luca Altoe kam ein A-Jugend-Spieler in der Endphase zu seinem ersten Einsatz bei den Aktiven. Kameraj sah eine konzentrierte Leistung gegen die gefährlichen Offensivspieler von Seckmauern. Mann der Partie war Noah Lorenz, der drei Treffer erzielte.

VfR Groß-Gerau: Piskavica - Mathes, Schröter (86. Kerstan), De Leo, Milutinovic, Carbone, Krasniqi, Lorenz, Ribeiro (89. Luca Altoe), Fiandaca, Haddad.

Tore: 1:0 De Leo (29.), 1:1 Kalweit (33.), 2:1 Lorenz (44.), 3:1 Lorenz (67.), 4:1 Lorenz (86.).

Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt), Zuschauer: 150.

 


 

Fußball Bergstraße
In der Nachspielzeit kochen Emotionen über

Gruppenliga: Turbulentes Derby zwischen der FSG Riedrode und Eintracht Bürstadt: Später Elfer zum 4:4-Endstand, Fans auf dem Platz, zwei Mal Gelb-Rot.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Das Bürstädter Stadtderby in der Fußball-Gruppenliga zwischen der FSG Riedrode und Eintracht Bürstadt (4:4) war emotional, es wurde zehn Minuten nachgespielt und am Ende handgreiflich, als Zuschauer auf den Platz strömten. FSG-Spielausschussvorsitzender Thorsten Göck sprach von Szenen, "die niemand braucht". Denn es war ein bis dahin gutes und spannendes Spiel mit vielen Toren und sehenswerten Aktionen.

Doch mit dem Foulelfmeter für Riedrode in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum 4:4-Endstand kochten die Emotionen hoch. Die Bürstädter Marjus Korreshi und Naqibullah Afzali mussten in diesem Zusammenhang wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz. "Wir haben uns den Punkt mehr als verdient, doch es hätten auch drei Punkte sein können", sagte Eintracht-Vorsitzender Rainer Beckerle: "Wir haben sehr gut gespielt - alle haben 150 Prozent gegeben".

Göck indes bedauerte, dass sein Team die erste Halbzeit verschlafen habe und schließlich einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen musste. Doch Vincenzo Lucchese gelang noch vor der Pause per Foulelfmeter der 1:2-Anschluss für Riedrode. Das 2:2 erzielte Sinisa Pitlovic auf Vorarbeit von Nils Schwaier in der dritten Minute der Nachspielzeit von Halbzeit eins. Die FSG-Führung markierte Tomislav Tadijan nach einem Foul an Markus Moh Amar in der 59. Minute wiederum per Strafstoß. Doch Bürstadt war nicht geschlagen. Mehmet Tutay brachte die Gäste mit dem 3:3 in der 63. Minute zurück ins Spiel. Xhino Dushaj bescherte den abstiegsbedrohten Bürstädtern kurz danach sogar das 4:3, als die FSG-Abwehr nicht im Bilde war. Die Schlussphase des Derbys ist Geschichte, und für Göck waren die zehn Minuten Nachspielzeit aufgrund zahlreicher Spielunterbrechungen wegen Verletzungen und Behandlungen auch "völlig legitim".

Tore: 0:1 Hüseyin Tutay (15.), 0:2 Dushaj (35.), 1:2 Tadijan (43., Foulelfmeter), 2:2 Pitlovic (45. + 3), 3:2 Tadijan (59., Foulelfmeter), 3:3 Mehmet Tutay (62.), 3:4 Dushaj (71.), 4:4 Schwaier (90. + 6, Foulelfmeter). - Zuschauer: 250. - Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Dushaj (74., ETB) wegen Meckerns, Gelb-Rot für Korreshi und Afzali (90. + 6, ETB) wegen Meckerns. - Beste Spieler: Tadijan/geschlossene Leistung.

 

FC Alsbach - FC 07 Bensheim 5:2 (4:1). Trotz einer schnellen Führung schaffte es Bensheim nicht, den FCA in Schach zu halten. "Wir haben es Alsbach viel zu leicht gemacht", ärgerte sich Trainer Andy Zehnbauer über das "naive Defensivverhalten" seiner Spieler. Wie bereits in den vorherigen Partien gaben die Bensheimer das Spiel innerhalb kürzester Zeit aus der Hand. Zwar erspielten sich die Gäste in der zweiten Hälfte einige Torchancen, allerdings nur, weil die Hausherren nach dem 5:1 einen Gang zurückschalteten. "Insgesamt eine verdiente Niederlage für uns", war Zehnbauer enttäuscht.

Tore: 0:1 Konietzko (4.), 1:1 D'Addona (7.), 2:1 Schilcher (10.), 3:1 D'Addona (15.), 4:1, 5:1 Dinyer (39., 51.), 5:2 Wiesener (90.). - Schiedsrichter: Michler (Offenbach). - Zuschauer: 100.

 

TSV Auerbach - SG Langstadt/Babenhausen 1:2 (1:2). Die TSV bot eine ihrer besten Saisonleistungen, stand am Ende aber mit leeren Händen da. Es war nicht zu erkennen, dass da ein Team aus dem Tabellenkeller (Auerbach) gegen eine Mannschaft aus der Spitzengruppe (SG) spielte. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hätte mindestens einen Zähler verdient gehabt. Die Gäste zeichneten sich jedoch durch große Effektivität aus, die hat uns gefehlt", zog Auerbachs Trainer Giuliano Tondo Bilanz. So trafen Nico Jäger und Linus Dietzsch den pfosten.

Tore: 1:0 Dietzsch (15.), 1:1 Sitter (27.), 1:2 Schnitzer (36.). - Schiedsrichter: Grieninger (Waldems). - Zuschauer: 100. - Beste Auerbacher Spieler: Julian Schmidt, Türkyilmaz, Dietzsch.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Gruppenliga: Langstadt/Babenhausen weiter auf Aufstiegskurs

Die SG tut sich in Auerbach schwer, kommt aber zu einem 2:1-Erfolg. Der FC Alsbach brennt gegen Bensheim eine Halbzeit lang ein wahres Feuerwerk ab,

 

SÜDHESSEN. Südhessen (bot). In der Fußball-Gruppenliga hält die SG Langstadt/Babenhausen Kurs auf die Meisterschaft: Bei Aufsteiger TSV Auerbach gab es einen 2:1-Erfolg. Eine überzeugende Leistung zeigte der FC Alsbach im Bergstraßen-Derby: Der FC 07 Bensheim wurde mit 5:2 abgefertigt. Alsbach klettert damit auf Tabellenrang sechs.

 

TSV Auerbach - SG Langstadt/Babenhausen 1:2 (1:2). Langstadt übernahm sofort das Kommando, agierte in der Abwehr aber zunächst fahrlässig. Nach einem Konter erzielte Thobe (15.) das überraschende 1:0 für die Auerbacher. Die Gäste benötigten eine Weile, um den Rückstand zu verdauen. Zwar blieb man spielbestimmend und hatte gute Tormöglichkeiten, doch fehlte es an der Konsequenz. Schließlich war es Sitter (27.), der den längst überfälligen Ausgleich erzielte. Langstadt blieb am Drücker und legte mit dem 2:1 durch Schnitzer (36.) nach. Nach der Pause blieb es dabei: Langstadt erspielte sich Torchance um Torchance, doch Glück und Geschick der Bergsträßer verhinderten eine frühzeitige Entscheidung. "Wir hätten das Spiel im ersten Durchgang entscheiden müssen", sagte Langstadts Sprecher Toni Copollechia. Er teilte zudem mit, dass das Trainergespann Wolfgang Kern und Björn Schnitzer auch in der kommenden Saison die Verantwortung trägt.

 

FC Alsbach - FC 07 Bensheim 5:2 (4:1). Es war ein wahres Feuerwerk, das der FC Alsbach im ersten Durchgang abbrannte. Zunächst war die Stimmung getrübt, weil Bensheims Konietzko (4.) zum 1:0 für die Gäste vorgelegt hatte. Innerhalb von Minuten drehten dann aber D'Addona (7./15.) und Schilcher (10.) das Ergebnis zugunsten des FCA, der bei einem Bensheimer Lattentreffer Glück hatte (38.). Im Gegenzug markierte Dinyer den 4:1-Pausenstand. Mit dem 5:1 von Dinyer (51.) schien sich ein Debakel für die Gäste anzubahnen. Angesichts des klaren Heimsieges steckte Alsbach dann aber etwas zurück; Wiesener (90.) verkürzte noch. "Eine tolle Mannschaftsleistung mit einem überragenden Ricardo D'Addona", lobte Trainer Steffen Gils.