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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de) Doch nur drei der sechs Punkte Rückstand kann Dersim aus eigener Kraft aufholen, nämlich in der Begegnung mit Viktoria Aschaffenburg II, die zurzeit besagten Nichtabstiegsrang einnimmt. Und gleichzeitig müssen die Rüsselsheimer aufpassen, von ihren Verfolgern – der TSV Seckmauern ist punktgleich, der TSV Langstadt folgt einen Zähler dahinter – nicht verdrängt zu werden. Verständlich also, dass Hüseyin Top seit Wochen davon spricht, der SV Dersim habe in dieser Saison nur noch „Endspiele“. Am Sonntag (15 Uhr) erwarten die Rüsselsheimer den FC Olympia Lampertheim, den sie nicht nur wegen ihres Kampfes um den Klassenerhalt besiegen wollen. Vielmehr fordert Trainer Top auch Wiedergutmachung für das 0:9-Debakel, das der SV Dersim im Hinspiel erlebte. Daumendrücker mit Unterstützung Daumendrücker kann der SV Rot-Weiß im Abstiegskampf gut gebrauchen, denn zum Däumchendrehen besteht kein Anlass. Mit dem Sieg in Groß-Bieberau hat die Mannschaft um Interimstrainer Hans Richter einen großen Schritt fürs Ziel getan, auch in der nächsten Saison der Gruppenliga anzugehören. Der entscheidende Schritt war es aber noch nicht. Nach wie vor stehen die Rot-Weißen auf einem Nichtabstiegsplatz. Um die Konkurrenz auf Distanz zu halten, sollte der Tabellenzwölfte jedoch am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV 07 Geinsheim gewinnen. Der Klassensechste gastiert im Stadion an der Okrifteler Straße zum Derby. Für Trainer Axel Vonderschmitt und sein Team geht es in dieser Saison um nichts mehr. Aber das bedeutet keineswegs, dass die Nullsiebener ohne Ehrgeiz ins Spiel gehen. Vonderschmitt verlangt von seiner Elf, auch in der Schlussphase der Saison vollen Einsatz zu zeigen und keine Punkte zu verschenken. Denn keinesfalls wolle sich der SV 07 vorwerfen lassen, zu einer Wettbewerbsverzerrung beizutragen. Dass die Geinsheimer weder Aufstiegschancen haben noch in Abstiegsgefahr sind, nutzt Vonderschmitt allerdings seit Wochen, um verstärkt Nachwuchs- und Ergänzungsspieler einzusetzen – ihnen somit Gelegenheit zu geben, sich in der ersten Elf zu präsentieren. Furcht vor Zweikämpfen „Wenn es uns gelingt, den Ball zu behaupten und auch technisch unser Spiel aufzuziehen“, so Kurth, „da sollten wir die Möglichkeit haben, in Pfungstadt was zu holen.“ Ein Punktgewinn, vielleicht sogar ein Sieg beim Ligadritten würde den achten Tabellenplatz des VfB stabilisieren. Kurth weist zudem darauf hin, dass es in der jetzigen Schlussphase der Saison für viele Teams – auch für Pfungstadt und Ginsheim – um nichts mehr geht. Da komme es auch darauf an, wer den größeren Leistungswillen aufbringe. Der RSV Germania bezog jüngst mit 1:5 bei der DJK/SSG Darmstadt eine arge Schlappe, die das Ende der Pfungstädter Hoffnungen auf den Relegationsplatz bedeutete. Anders der VfB: Der Kampfgeist seiner Mannschaft im jüngsten Spiel gegen den FC Fürth (2:2), da die Blau-Weißen einen 0:2-Rückstand aufholten, stimmt Kurth optimistisch für die übermorgige Partie. Torwart Heuss drohen bis zu acht Wochen Sperre Die schlechte Nachricht: Die schon vor der Partie in Lampertheim prekäre personelle Situation spitzt sich vor dem übermorgigen Heimspiel gegen das U23-Team von Viktoria Aschaffenburg weiter zu. Neben Sven Koch wird auch Ali Sadik nicht zur Verfügung stehen. Der fehlt allerdings aus feierlichen Anlass, denn der Hummetröther Allroundspieler begibt sich nach seiner Hochzeit am Samstag auf eine zweiwöchige Flitterwochenreise in die Türkei. Koray Beser zog sich in Lampertheim einen Bänderschaden – vielleicht sogar einen Riss – im Knie zu. Daniel Leifermann konnte zwar diese Woche zwar wieder ins Training einsteigen, ob es aber für einen Einsatz schon reicht, erscheint äußerst fraglich. Hinzu kommen die Rotsperren von Keeper Timo Heuss und Manfredo Vendola. Der Mittelfeldspieler bekam wegen des Platzverweises in der Begegnung gegen den TSV Langstadt vier Spiele Sperre aufgebrummt und kann somit nur noch in der Abschlusspartie beim FCA 04 Darmstadt eingesetzt werden. Eine noch längere Zwangspause wegen der roten Karte im Hessenpokal-Viertelfinale gegen den SV Darmstadt 98 muss Timo Heuss befürchten. Nach Einschätzung von SV-Trainer Amir Imsirovic könnte sein Torhüter wegen den offensichtlich krassen Formulierungen im Spielbericht von Schiedsrichter Rafael Foltyn (Wiesbaden) sogar für acht Wochen auf Eis gelegt werden. Eine derart weitgehende Ausreizung des Strafenkatalogs stößt jedoch bei den Hummetröther Klubverantwortlichen schon im Vorfeld auf Unverständnis. Waren bei der Aktion zwischen Heuss und dem Darmstädter Christopher Nguyen sogar einige Lilien-Anhänger der Meinung, dass es noch nicht einmal hätte Strafstoß geben dürfen, weil eher der Gästestürmer – und zwar unmittelbar nachdem Hummetroths Torwart den Ball mit der Hand abgefangen hatte – für den Kontakt mit dem Keeper verantwortlich gewesen sei, so kann wohl kaum jemand der damals anwesenden Zuschauer die umgekehrte Darstellung des Unparteiischen mit Absichtsunterstellung von Heuss nachvollziehen – erst Recht nicht das hohe Strafmaß. Schließlich war dies auch die erste rote Karte überhaupt, die nach eigener Auskunft Timo Heuss in seiner Aktivenlaufbahn kassierte. All dies bringt zu dem Spielerengpass eine weitere Belastung für den SV Hummetroth vor der Partie gegen Aschaffenburg mit sich. „So wie es aussieht, kann ich froh sein, wenn ich überhaupt eine Mannschaft zusammen bekomme. Wir müssen halt versuchen, das Beste aus der Situation zu machen“, so Imsirovic. Im Derby will Wald-Michelbach Druck machen FC Fürth – DJK/SSG Darmstadt Gegen die DJK/SSG Darmstadt will Fürth am Sonntag (15 Uhr) „probieren, ungeschlagen zu bleiben“, wünscht sich Felber. „Wir wollen den Dreier, aber das wird schwer“, weiß der Trainer. Im Hinspiel beim 0:3 allerdings hat der FC Fürth gegen Darmstadt „kein Land gesehen“, erinnert sich Felber. Ein wenig enttäuscht ist der Trainer schon, wenn er die ausklingende Saison Revue passieren lässt . Dass der FC in dieser Runde um den Aufstieg spielt, sei zwar ohnehin nicht zu erwarten gewesen, sagt Felber. Dennoch ärgert es den Übungsleiter ein wenig, dass seine Elf die gute Ausgangslage nach dem ersten Saisonabschnitt nicht nutzte. „Wir haben in der Hinrunde am oberen Maximum gespielt. Aber um den Aufstieg spielen zu können, gehört Konstanz und Erfahrung“, weiß Felber. Der Kader müsste dafür „in die Breite gehen“, sagt der Trainer. „Aber ich kann ja nicht für jede Position zwei Spieler zur Verfügung haben, obwohl sich das jeder Trainer wünscht.“ Langfristig will sich der FC Fürth in der Gruppenliga etablieren. Das ist primäres Ziel der Odenwälder, und mit dem Klassenerhalt auch im zweiten Jahr in dieser Klasse ist der Anfang gemacht. Nun sei wichtig, die zweite Mannschaft in die B-Liga zu hieven, um einen Unterbau für die Erste zu generieren, hofft Felber. Von einem möglichen Aufstieg in naher Zukunft will im Verein zwar niemand reden. Und doch hatten die Odenwälder zur Winterpause schon einmal nach oben geschaut, als Platz drei nach der Hinrunde zu Buche stand. Aber: „So weit lehnen wir uns nicht aus dem Fenster“, macht Felber deutlich. Wichtig sei zunächst, vor allem den jungen Spielern der Reserve die Möglichkeit zu bieten, in der Gruppenliga zu spielen.
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