Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2006/07


Sonntag, 04.03.2007 15 Uhr
SV Gammelsbach - TG Ober-Roden : 1:0
FC Ueberau - Germ. Babenhausen 1:0
Türkspor Beerfelden - SG Ueberau 1:1
TV Nieder-Klingen - SV Münster 3:1
Germ. Ober-Roden 1B - TSV Seckmauern : 1:2
TS Ober-Roden - KSG Georgenhausen 3:1
SV Vikt. Kleestadt - Kick. Hergershausen 1:2
SV Sickenhofen - TSV Lengfeld 1:4

Stand: 04.03.07

Aytekin Sirin (hinten) 
M. Schäfer, Achouri, M. Brohm (von links) 
Florian Canbolat (re) 
Langweiliges Spiel 
 
Viele Seckmäurer Zuschauer 
 Hier erzielt Seifert per Kopf den wichtigen Ausgleich

Germ. Ober-Roden II - TSV Seckmauern 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Achouri (24.), 1:1 Seifert (55.), 1:2 Olt (90.)

Aufstellung: Schäfer, C.Verst, Thiel, Stapp, Kislinskiy (46. Brohm), S.Billinger, Seifert, F.Canbolat, Olt, Sirin (90. Hillerich), Krejtscha
Gelbe Karten (TSV): S.Billinger (31.), Kislinskiy (43.), Stapp (86.)
Gelb-rot: Berresheim (65./Germania), Achouri (78./Germania)

Es war ein optimaler Start nach der Winterpause für den TSV Seckmauern. Mirco Olt´s Treffer in letzter Sekunde läßt Seckmauern weiter vom Aufstieg träumen: mit 2:1 nahm man die Hürde bei der Reserve des souveränen Landesliga-Tabellenführers Germania Ober-Roden und liegt weiter unangefochten auf dem ersten Platz der Bezirksliga DA-Ost.

Über den Sieg darf sich Seckmauern freuen, nicht aber über die Leistung. Hier stimmte allenfalls der kämpferische Einsatz. Ansonsten herrschte Fußball-Tristesse: zu oft wurden die Bälle auf dem großen, schwer bespielbaren Platz einfach planlos nach vorne gedroschen, die meisten Pässe kamen nicht an und das Einzelspiel wurde übertrieben. Ein Glück, daß die Germania daraus kein Kapital schlug, ihre wenigen Chancen vergab und sich größtenteils auch dem Niveau anpasste.

Die ersten 20 Minuten waren geprägt von Sicherheitsfussball beider Teams. Keiner wagte etwas. Langweile pur. Dann unterlief Kislinskiy im Strafraum ein Foul gegen einen durchgebrochenen Stürmer, Achouri erzielte das 1:0 für die Gastgeber (24.). Die Führung war verdient, da die Germania doch etwas agiler wirkte, nicht schlecht spielte und bis dahin ab und an auch gefährlich vor das TSV-Tor kam. Nach der Führung spielte Ober-Roden noch mutiger, war aber vor dem Tor zu harmlos. Ein Verdienst der allgemein guten Seckmäurer Abwehr. Das 2:0 vergab kläglich der Landesliga erfahrene D. Toch (bester Mann des Spiels), als er alleine vor TW Schäfer auftauchte und den Ball am Tor vorbei schob (33.). Seckmauern besaß in der ersten Spielhälfte keine einzige gute Torchance.

Nach der Halbzeit brachte Trainer Strothmann Mark Brohm für den heute schwachen Kislinskiy. Der TSV spielte nun etwas zielstrebiger, was auch mit dem 1:1-Ausgleich belohnt wurde. Olt zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Seifert, dessen Ball unhaltbar im Tor von TW Fenchel landete (55.). Jetzt hatte Seckmauern seine beste Phase, doch Chancen von F.Canbolat (61.) und Krejtscha (68.) verpufften. Zwischendurch besaß auch die Germania ihre Gelegenheiten, doch die Abwehr sowie TW Schäfer waren weiter auf dem Posten. Danach wurde Ober-Roden dezimiert: der schwache Schiedsrichter, mit seltsamen Entscheidungen hüben wie drüben, stellte zuerst Berresheim (65.) und danach auch den guten Achouri (78.) nach jeweils Foulspiel mit gelb-rot vom Platz. Trotzdem besaß die Germania auch mit 9 Mann noch eine gute (Kopfball)Chance (83.). Als sich alle schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, nahm Olt halbrechts in Strafraumhöhe maß und sein nicht sonderlich scharfer Außenrist-Schuß sprang zur Überraschung aller vom Innenpfosten ins Tor – 1:2 (90.). Das Glück eines Tabellenführers. Als TW Schäfer in der 93. Minute einen Freistoß über die Latte lenkte war der mehr als glückliche Sieg in trockenen Tüchern.

Das erste Punktspiel im neuen Jahr war nicht das gelbe vom Ei. Ohne Bätz, B. Canbolat und Burak gab es zu viel Leerlauf und Missverständnisse. Von Seifert und Olt sah man in der ersten Hälfte nicht viel (wobei sich Seifert im zweiten Durchgang enorm steigerte), Billinger wurde praktisch "vergessen": immer anspielbar wurde er überhaupt nicht ins Spiel einbezogen, von Krejtscha und F. Canbolat ging kaum Gefahr aus. Gut präsentierte sich die Abwehr um TW Schäfer. Brohm gelang hier ein geglücktes Comeback.

Obwohl Seckmauern in letzter Zeit öfters schwächelt, ist es scheinbar sehr schwer den TSV zu schlagen. Hinzu kommt, daß die Verfolger immer wieder Federn lassen. Jetzt beträgt der Vorsprung schon 10 Zähler bei noch 11 ausstehenden Spielen. Doch allzu sicher sollte man sich angesichts solch schwacher spielerischer Vorstellungen seitens des TSV trotzdem nicht fühlen.



(aus sporttreffer.de) + Bildergalerie von sporttreffer.de
Seckmauern tut sich bei Germania Ober-Roden II schwer
Verzweiflungsschuss rettet Spitzenreiter den glücklichen Sieg
Der 19. Spieltag in der Bezirksliga Darmstadt fand trotz etlicher Spielabsagen andernorts komplett statt.

Germania Ober-Roden II - TSV Seckmauern 1:2 (1:0)
Die Germania diktierte die erste Hälfte klar und führte verdient. Der Tabellenführer agierte schwach, selbst in Überzahl nach zwei fragwürdigen Platzverweißen der Hausherren. In der Schlussminute landete ein Verzweiflungschuss von Thiel am Innenpfosten, von dort Sprang der Ball zum Gästesieg ins Tor. Germania-Sprecher Wolfgang Schwerber enttäuscht: "Das war tragisch für unser Team, die Gäste schiessen zweimal aufs Tor und gewinnen."
Germania Ober-Roden II: Fenchel - Ott, Angelidis, Riehl, Biehrer - Kopp, Berresheim, Christophori (67. Brand/80. Saitta), Acchouri - Pavic (90. Tutal), Daniele Toch.
Tor: 1:0 Acchouri (25.FE), 1:1 Seifert (67. ), 1:2 Thiel (90.) - Gelb-Rot: Berresheim (65.), Acchouri (78./beide Ober-Roden) - Schiedsrichter: Springer (hanau) - Zuschauer: 100

FC Ueberau - Germania Babenhausen 1:0 (0:0)
Babenhausen spielte besser, blieb gegen kompakte Hausherren aber ohne große Chancen. Ueberau sicherte sich einen glücklichen Sieg. Gegen die kämpferisch starken Hausherren fiel den Gästen nichts ein.
Germania Babenhausen: Thiel - Can (83. Vestita), Braun (62. Altwasser), Mallevadore, Jankovic - Tretin, Haberkorn, Gentile - Trbojevic, Moretti, Sirna.
Tor: 1:0 Allmann (52.) - Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich) - Z.: 120

TV Nieder-Klingen - SV Münster 3:1 (1:0)
Der TV begann stark und führte verdient. Münster agierte nach einer halben Stunde gleichwertig und war lange dem Ausgleich nahe. Die nachlässigen Hausherren erhöhten am Ende aber wieder den Druck und sicherten sich einen verdienten Heimsieg.
SV Münster: Krapp - Lehmann, Dennis Stork, Roth, Hippe - Ghebrehiwet, Neumann, Schäfer (80. Andre Pistauer), Raponi - Adena, Peschek (46. Stein).
Tore: 1:0 Petry (21.), 2:0 Labigne (58.), 2:1 Adena (69.), 3:1 Hubinsky (82.) - SR.: Trillig (Mörlenbach) - Z.: 100

Turnerschaft Ober-Roden - KSG Georgenhausen 3:1 (2:1)
In einer guten ersten halben Stunde stellte die TS die Weichen zum Heimsieg. Gästeangreifer Marco Grubisic vergab kurz nach der Pause den möglichen Ausgleich in 15 ganz schwachen Hauherrenminuten. Bei der TS traf Andreas Händer (41.) nur die Latte und Massimo Buonomo (80.) den Pfosten.
TS Ober-Roden: Heinrich - Eschenauer (60. Raesch), Simon Merget, Reljic - Garrido, Lars Merget, Dzeko (65. Beckmann), Ramaj, Fil - Erik Baltrusch (68. Buonomo), Händler.
Tore: 1:0 Ramaj (17.), 2:0 Lars Merget (25.), 2:1 Hartel (32.) 3:1 Händler (89.) - Rot: Würtenberger (68./KSG - Notbremse) - SR.: Aktas (Ginsheim) - Z.: 120

Viktoria Kleestadt - Kickers Hergershausen 1:2 (1:0)
Kleestadt spielte optisch überlegen, aber nicht zwingend. Die Kickers waren nach der Pause aktiver. Die Hausherren wirkten nach dem Ausgleich verunsichert, das nutzten die Gäste durch Dominik Utz zum Sieg.
Kickers Hergershausen: Mohr - Groß, Prica, Meier - Grimm, Aydin, Meixner (59. Utz), D’Arelli, L. Tekin (79. Lotz) - Idrissi, Siller Tore: 1:0 May (42.), 1:1 Grimm (48.), 1:2 Utz (80.) - Schiedsrichter: Berg (Bischofsheim) - Zuschauer: 100

SV Sickenhofen - TSV Lengfeld 1:4 (0:1)
Lengfeld zeigte sich kämpferisch und spielerisch überlegen. Sickenhofen spielte zu passiv und hielt nur in den letzten 20 Minuten dagegen. Da war die Partie aber schon gelaufen. SVS-Pressesprecher Bernd Gelzleichter meinte: "Die Gäste zeigten die Leistung, die ich von unserem Team erwartet hatte."
SV Sickenhofen: Hiemenz - Huber, Gomez, Sampaio, Schinor - Oynas, Pimenta, Burda, Uyar - Guarini, Giuffrida.
Tore: 0:1 Yakut (28.), 0:2 Lutz (57./FE), 0:3 Zulauf (65./FE), 1:3 Guarini (70.), 1:4 Denktas (90.) - Rot: Gomez (67./SVS - Schiedsrichterbeleidigung) - SR.: Reibold (Nieder-Ramstadt) - Z.: 150

SV Gammelsbach - TG Ober-Roden 1:0 (1:0)
TGO Abteilungsleiter Claus Eurich sagte: "Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient." Kämpferisch betrieben die Gäste viel Aufwand, im Angriff aber blieben sie harmlos. Ein direkter Freistoß entschied das Spiel.
TG Ober-Roden: Zeiger - Igrek (46. Kern), Weiland, Avdic - Hoffmann, Peters (75. Lazaar), Herzig, Scharf - Dönek (65. Demirci), Frank.
Tor: 1:0 Bechthold (32.) - Schiedsrichter: Meon (Hambach) - Z.: 200

Türkspor Beerfelden - SG Ueberau 1:1 (0:1).
Tore: 0:1 Yeklas (11.), 1:1 Altinkara (51.) - Bes. Vorkommnis: Beerfeldens Daddou verschießt Foulelfmeter (48.) - Schiedsrichter: Volk (Modau) - Z.: 70


(aus OE vom 5.3.07)
Sonntagsschüsse bescheren Punkte
Fußball-Bezirksliga Ost: Thiel für Seckmauern und der Gammelsbacher Bechthold erzielen Siegtreffer aus der Distanz

So genannte Sonntagsschüsse haben gestern zwei Odenwälder Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga Ost einen optimalen Start nach der Winterpause verschafft. Sowohl der SV Gammelsbach als auch der TSV Seckmauern kamen jeweils durch einen Fernschuss zum Siegtreffer. Der war auch für Türk Beerfelden durchaus möglich, doch neben zahlreichen Chancen vergab das Oberzent-Team sogar einen Foulelfmeter.

Germania Ober-Roden II – TSV Seckmauern 1:2 (1:0)
„So ist das halt, wenn man oben steht, dann hat man auch das nötige Glück“, meinte ein frustrierter Sprecher der Gastgeber nach der hart geführten Begegnung. „Die Gäste haben zweimal auf’s Tor geschossen und dabei zweimal getroffen.“
Vor knapp hundert Zuschauern – viele davon aus dem Odenwald – brachte Moucine Accouri mit einem verwandelten Foulelfmeter die Ober-Rodener in der 25. Spielminute in Führung. Die Germania-Reserve hatte ein klares Übergewicht, konnte dies aber nicht in weitere Treffer ummünzen. Stattdessen gelang in der von Schiedsrichter Springer aus Hanau geleiteten Partie Manuel Seifert (56.) der Ausgleich. Den Schlusspfiff erlebte die Heimmannschaft mit nur noch acht Feldspielern, nachdem Dirk Berresheim (55.) und Accouri (78.) jeweils mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden waren. Trotzdem kam der Tabellenführer aus dem Odenwaldkreis kaum einmal gefährlich vor das Tor.
Eigentlich auch in der Schlussminute nicht; also hielt Christian Thiel aus gut 25 Metern einfach mal drauf und hatte das Glück, dass der Ball vom Innenpfosten ins Tor prallte.

SV Gammelsbach – TG Ober-Roden 1:0 (1:0)
In diesem Spiel fiel der Glückstreffer bereits in der 32. Minute. Mit einem direkten Freistoß in den Winkel erzielte Sascha Bechthold den Treffer des Tages, der für seine Mannschaft drei eminent wichtige Punkte wert war. In der ersten Halbzeit sahen die 150 Zuschauer eine ausgeglichene Partie, wobei jedoch die Platzherren die besseren Torchancen hatte. Die TG agierte dagegen vor dem gegnerischen Tor zu unentschlossen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und hatten eine Viertelstunde vor Schluss nach einem groben Fehler in der Gammelsbacher Defensive auch die große Chance zum Ausgleich. So musste der Aufsteiger bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Meom (Hambach) um den Sieg zittern.

Türk Beerfelden – SG Ueberau 1:1 (0:1)
Nadim Yakhlaf (früher FC Höchst) brachte die Ueberauer schon in der 11. Minute in Führung. Dennoch war es ein eher schwacher Auftritt des Tabellenzweiten. Türkspor spielte zwar ebenfalls nicht gut, aber es reichte, um sich in der hektischen Partie, in der Referee Volk (Modau) zahlreiche gelbe Karten verteilen musste, einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Die beste davon vergab Abdullah Daddou, der vier Minuten vor der Halbzeit mit einem Foulelfmeter am gegnerischen Torwart scheiterte.
Gut für die Beerfelder, die weiterhin das Tabellenende zieren, dass Ibrahim Altinkara Treffsicherheit demonstrierte, als er vor 70 Zuschauern in der 51. Minute den Ausgleich markierte.