Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2006/07


Der erste Spieltag
Samstag, 05.08.2006
SG Ueberau - SV Sickenhofen 2:0
SV Vikt. Kleestadt - Germ. Babenhausen 1:0

Sonntag, 06.08.2006 15 Uhr
TS Ober-Roden - TSV Lengfeld 0:0
Türkspor Beerfelden - KSG Georgenhausen 2:4
FC Ueberau - TSV Seckmauern 0:1
SV Gammelsbach - SV Münster 1:1
Kick. Hergershausen - TG Ober-Roden 0:1
TV Nieder-Klingen - Germ. Ober-Roden 1B 2:2


So 6. Aug 15 Uhr
FC Ueberau - TSV Seckmauern 0:1 (0:0)
Tor: Olt (70.)
gelbe Karten: F.Canbolat (30.), S.Billinger (43.), Olt (43.)

Aufstellung: Schäfer, C. Verst (Sirin/75.), Stapp, Kislinsky, B.Canbolat, M. Seifert, Bätz (Thiel/56.), F. Canbolat, S. Billinger, Olt, Kreijtscha

Gut aus den Startlöchern zur neuen Saison kam der TSV Seckmauern. Beim letztjährigen Aufsteiger FC Ueberau gewann man völlig verdient mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Mirco Olt in der 70. Minute mit einem Freistoß aus 20m. Damit revanchierte man sich für die im Vorjahr am gleichen Ort erlittene 1:4-Niederlage.

Seckmauern tat sich auf dem kleinen, holprigen Platz sehr schwer (der vielleicht schlechteste Platz in der Bezirksliga). Der TSV konnte nur selten seine spielerischen Vorteile ausspielen. Oft versprangen den Spielern die Bälle und, unterstützt noch vom heftigen Wind, kamen deshalb Pässe nicht oder zu ungenau an. Seckmauern war zwar optisch überlegen, doch Chancen waren Mangelware. Die Laufwege der TSV-Akteure hielten sich in Grenzen. Den beiden Mittelfeldmotoren Seifert und Olt fehlten oft die Anspielstationen. Deutete sich einmal eine gute Gelegenheit an, kam das Abspiel meist verzögert und die Chance war vertan. Die Stürmer Krejtscha und S. Billinger hingen praktisch die meiste Zeit über in der Luft. Torchancen ergaben sich nur aus Standardsituationen. So lenkte der TW Ueberaus einen Kopfball F.Canbolats reaktionsschnell über die Latte (5.), Olt verzog nur knapp (17.). Die beste Gelegenheit besaß Seifert nach Ecke, doch sein Kopfball sauste am Tor vorbei (25.). Das wäre ein Tor wert gewesen. Der FC Ueberau, bis dahin kaum gefährlich, hatte seine erste Chance nach 37 Minuten, doch Canservers Schuß ging übers Tor. Im Gegenzug köpfte Krejtscha einen Kopfball direkt in die Arme des TW, in der gleichen Minute entschärfte dieser noch einen strammen Olt-Schuß (39.). Zu erwähnen wären da noch die drei gelben Karten für die TSV-Spieler F.Canbolat, S.Billinger, M.Olt TSV-Spieler - alle wegen Meckerns. Unnötig.

Kurz nach der Halbzeit die beste Ueberauer Chance, als TW Schäfer Bernd Kuhls Kopfball aus dem Dreieck fischte (52.). S. Billinger, der sich mühte, aber kaum keine brauchbare Bälle erhielt, traf bei einem Torschuß den Ball nicht richtig (56.). Seckmauern agierte weiterhin feldüberlegen ohne sich jedoch d i e Chance zu erarbeiten. Auch nach dem Führungstreffer von Olt (70.) gab Ueberau seine defensive Spielweise nicht auf. Erst fünf Minuten vor dem Ende spielte der FC Alles oder Nichts. Für Seckmauern ergaben sich daraus gute Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen; alle wurden kläglich vergeben. Eine Minute vor Schluß hatte Ueberau Pech mit einem Schuß, der nur knapp über das Tordreieck strich. Und in der Nachspielzeit stand plötzlich Ueberaus Spielertrainer Bernd Kuhl frei vor TW Schäfer im 5m-Raum. Doch Schäfer reagierte klasse und lenkte den Ball zur Ecke, zudem pfiff der Schiedsrichter auch Abseits.

Seckmauern ist froh, die Hürde FC Ueberau genommen zu haben. Es war ein verdienter Sieg, der höher hätte ausfallen müssen. Mit Ruhm hat man sich nicht bekleckert. Letzlich zählen aber nur die drei Auswärtspunkte bei einem heimstarken Gegner. Gut gefallen konnte die Abwehr um Libero B.Canbolat, die nichts anbrennen ließ (einschließlich TW Schäfer). Auch C.Verst und mit Abstrichen F.Canbolat zählten zu den Aktivposten.


Das Tor des Tages



(aus OE vom 7. Aug 2006)
TSV Seckmauern mischt gleich vorne mit
Fußball-Bezirksliga Ost: SV Gammelsbach freut sich über 1:1 gegen Münster – Fehlstart von Türkspor Beerfelden
In Sachen Chancenverwertung war längst noch nicht alles Gold, was da glänzte. Aber am Ende stand für den TSV Seckmauern mit dem knappen Auswärtssieg beim FC Ueberau in der Bezirksliga Ost der erste Dreier der am Wochenende gestarteten Fußballsaison. Der SV Gammelsbach hielt gegen den SV Münster prächtig mit, musste dann aber doch etwas das Glück in Anspruch nehmen, um in der Schlussminute noch auszugleichen. Einen Fehlstart leistete sich dagegen Türkspor Beerfelden vor eigenem Publikum.

Türk Beerfelden – KSG Georgenhausen 2:4 (0:2)
Ersatzgeschwächt erwischte Türk Beerfelden einen schwachen Start gegen den Aufsteiger aus Georgenhausen. Die Gäste gingen bereits nach 15 Minuten durch einen Treffer von Carsten Graf in Führung, die Kim Nowak (28.) zur verdienten Halbzeitführung ausbaute.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber ihre beste Phase und konnten durch Torjäger Ilhan Simsik (53.) auf 1:2 verkürzen. Doch die Hoffnung dauerte nicht lange, dann stellte Nowak in der 61. Spielminute den alten Abstand wieder her. Doch die Gastgeber hatten ihr Pulver noch nicht verschossen. Erneut war es Simsik (78.), der in die Maschen des KSG-Tores traf. Doch es wurde nichts mit dem Punktgewinn. In der Schlussphase gelang erneut Nowak (86.) mit seinem dritten Treffer die Entscheidung für die konditionell und spielerisch besseren Gäste.

FC Ueberau – TSV Seckmauern 0:1 (0:0)
Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie auch in dieser Saison zu den Spitzenmannschaften gehören wollen. Sie setzten die Gastgeber mächtig unter Druck, „vergaßen“ aber dabei das Toreschießen. Erst in der 71. Minute gelang Mirco Olt der längst fällige Führungstreffer für die Odenwälder. In der Schlussphase hätte sich die schlechte Torausbeute beinahe noch gerächt. FC-Spielertrainer Bernd Kuhl vergab in der Nachspielzeit die große Chance zum Ausgleich, so blieb es beim mehr als verdienten Auswärtssieg des TSV Seckmauern, der damit unter dem Strich einen Saisoneinstand nach Maß feierte.


SV Gammelsbach – SV Münster 1:1 (0:1).
Einen Klassenunterschied zwischen dem Aufsteiger und dem vermeintlichen Titelaspiranten aus Münster „konnte ich nicht ausmachen“, berichtete Gammelsbachs Sprecher Johann nach der Begegnung. Vor allem dank der hohen Laufbereitschaft und der guten konditionellen Verfassung habe sich seine Mannschaft nach dem 0:1-Rückstand, Thorsten Adena hatte nach Einzelleistung für den Gast in der 37. Minute das 0:1 erzielt, im Spiel gehalten. Düster sah es für die Heimelf nach dem Platzverweis gegen Falko Frey aus, dem Schiedsrichter Schröder aus Nauheim nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot zeigte.
Doch die Gammelsbacher zeigten eine nicht unübliche Trotzreaktion. Johann: „Danach waren wir die klar bessere Mannschaft, hatten Chance auf Chance.“ Der sehr starke Gästekeeper Konstantin Katzenmayer verteidigte mit seinen Paraden – vor allem bei Chancen von Spielertrainer Marco Flick – lange den knappen Vorsprung. In der 90. Minute war er dann aber machtlos, als Sebastian Ulrich nach einer Flanke von der linken Seite freistehend den Ball zum 1:1 in die Maschen drosch.


(aus www.sportreffer.de, 06.08.2006 )
Die drei Neulinge starten ohne Niederlage
KSG Georgenhausen schießt sich an die Spitze

In der Bezirksliga-Darmstadt Ost starteten die drei Neulinge Lengfeld, Gammelsbach und Georgenhausen ohne Niederlage. Während die Lengfelder bei der TS Ober-Roden ein torloses Remis ergatterten und der SV Gammelsbach dem favorisierten SV Münster ein 1:1 abtrotzte, setzte sich die frech aufspielende KSG Georgenhausen mit einem 4:2-Sieg bei Türkspor Beerfelden als erster Tabellenführer der neuen Saison in Szene. An so einen Start der Aufsteiger hätte vor dem Spieltag keiner geglaubt, die arrivierten Bezirksligisten hielten sich noch merklich zurück. Lag es an Urlaubern, Vorbereitungsverletzungen oder einfach am ersten Spieltag? Keine Mannschaft überzeugte restlos. Das lässt auf eine ausgeglichene Runde hoffen.

Türkspor Beerfelden - KSG Georgenhausen 2:4
Alle Jahre wieder haben die Beerfelder Türken zum Saisonstart so ihre Personalprobleme. Etliche Stammkräfte sind in ihrem Heimatland noch im Urlaub. Dreist nutzte das der Neuling zu einem unerwarteten Auftaktsieg auf der ungeliebten "Heumatte". Mit drei Toren avancierte Kim Novak fast im Alleingang zum Matchwinner, Carsten Graf steuerte den vierten KSG-Treffer bei. Bei den Hausherren überzeugte Ilhan Simsik, der zweimal traf, die Heimschlappe zum Auftakt aber nicht abwenden konnte.

SG Ueberau - SV Sickenhofen 2:0 (1:0)
Trotz ansprechender Leistungen in der Vorbereitung und mit eigentlich guten Zugängen entäuschte der SV Sickenhofen vor allem in der Offensive. Boris Gress brachte die konsequenter spielenden Hausherren vor der Pause mit 1:0 in Front. Der Rückstand wurmte die Gäste, die mühten sich, konnten aber die sattelfeste Ueberauer Deckung nicht entscheidend gefährden. SG-Torjäger Thorsten Fürndörfler machte drei Minuten vor dem Spielende alles klar für die Hausherren.

Kickers Hergershausen - TG Ober-Roden 0:1 (0:1)
Die Kickers bestimmten von Anpfiff weg das Spiel, brachten ihre Chancen aber nicht im Gästekasten unter. Der TG genügte ein ernsthafter Angriff, zwei Minuten vor der Pause erzielte Martin Herzig den überraschenden Gästeführungstreffer. Nach der Pause mühten sich die Kickers den Rückstand wett zu machen, die gute TG-Abwehr um Libero Avdic und Schlussmann Marco Zeiger war aber nicht zu überwinden. Routiniert schaukelten die Rödermärker den knappen Vorsprung über die Zeit und verdarben den Kickers ein durchaus verdientes Remis.

FC Ueberau - TSV Seckmauern 0:1
Mirco Olt schoss das Tor des Tages für die Gäste in einem Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Beim FC merkte man im Angriff den Weggang von Toptorjäger Andreozzi an. Der stürmte in der gleichen Liga im Spiel der Germania Ober-Roden II beim TV Nieder-Klingen, ging aber wie seine Ex-Ueberauer Kollegen hinsichtlich Torerfolg am ersten Spieltag leer aus.

SV Gammelsbach - SV Münster 1:1 (0:1)
Münster dominierte beim Neuling die erste Halbzeit klar und führte durch ein Tor von Thorsten Adena (35.) verdient zur Pause aber nur mit 1:0. Gammelsbach agierte nach einer halben Stunde in Unterzahl, zur rustikal ging ein Spieler der Hausherren zu Werke und sah dafür die gelb-roten Karton. Einige weitere gutklassige Tormöglichkeiten der Gäste blieben ungenutzt. Ein "Neuer" beim SV drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Ferdinando Rapponi trieb das Spiel der Gäste unermüdlich an, mehr als ein Tor aber gelang den Gästen nicht. Die Hausherren kämpften, bekamen aber erst nach dem verletzungsbedingtem Ausscheiden von Raponi Oberwasser. Münster sah dennoch wie der sichere Sieger aus, allein es fehlte das 2:0. In der Schlussminute machte Sebastian Ulrich mit dem glücklichen Ausgleichtreffer der Hausherren den Gästen einen dicken Strich durch die Rechnung.

TS Ober-Roden - TSV Lengfeld 0:0
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine flotte Partie. Die TS spielte technisch versierter, der Neuling hielt läuferisch gut mit. TS-Spielmacher Murat Fil scheiterte mit einem Kopfball an die Querlatte (20.). Nach der Pause verflachte die Partie zusehends, zwar boten sich Massimo Buonomo und Daniel Garrido zwei gute Möglichkeiten der Hausherren, aber auch TS-Keeper Stefan Heinrich musste sich zwei guten Gästechancen entgegen stemmen. TSV-Spielertrainer Kurosh Heidari blieb ein Geburtstagsgeschenk verwert, der beste TS-Akteur Simon Merget beschattete den gefährlichen Angreifer gut. Die faire Partie endete daher leistungsgerecht, der Neuling sicherte sich einen Achtungserfolg.

TV Nieder-Klingen - Germania Ober-Roden II 2:2 (0:0)
Die Partie begann mäßig, beide Teams begannen verhalten. Vor der Halbzeitpause boten die Akteure den Besuchern nur Sommerfußball. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel schlagartig. Zunächst brachte Torsten Walter die Hausherren mit 1:0 in Front. Innerhalb weniger Minuten drehten Mario Brand und Moucim Acchouri das Spiel mit zwei Toren zu Gunsten der Gäste. Timo Bender glich wenig später verdient für den TV aus. Die Partie avancierte nach der Pause zum offenen Schlagabtausch und wahren Krimi. Der späte Angriffsfußball entschädigte für die laue Vorstellung der ersten Hälfte.

Viktoria Kleestadt - Germania Babenhausen 1:0 (0:0)
Mit seinem ersten Tor deutete der erst 18-jährige Viktor Walter an, das er als Nachfolger von Torjäger Felix Heil in Frage kommt. Nach gut einer Stunde Spielzeit sorgte der junge Kleestädter, aus der A-Jugend der JSG Kleestadt/Schlierbach gekommen, für den verdienten Siegtreffer der heimstarken Viktoria. Den Gästen fiel gegen die kompakte Hausherrendeckung nichts ein. Kleestadt dominierte Spiel und Gegner und sicherte sich den ersten "Dreier" vollauf verdient.