(aus echo-online.de)

VfL Michelstadt setzt als Aufsteiger auf homogene Mannschaftsleistungen – Schiedlowski für Stefanovski


Michelstadts Coach Marco Leher arbeitet bereits im dritten Jahr mit seiner Mannschaft, der sich im neuen Jahr zum Trainingsstart am vergangenen Samstag gleich acht Neuzugänge angeschlossen haben. Während Willi Schulz, Osman Abravci und Christian Reimherr aus der eigenen Jugend aufrücken und Koah Tran Naht von der dritten Mannschaft aufsteigt, kommen vier Spieler von anderen Vereinen: Roman Schiedlowski, Hasan Gözek (beide VfR Würzberg), Jens Waldhof (SG Mosbach/Radheim) und Güren Dinga (Hassia Dieburg). Gleichzeitig hat Top-Torjäger Stefan Stefanovski den VfL in Richtung Eintracht Wald-Michelbach verlassen. „Stefan hat dort das Potenzial, den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen. Wir wünschen es ihm auf jeden Fall“, sagte Leher zum Abschied. Gleichzeitig wird Innenverteidiger Timo Sauer in der kommenden Saison als Spielertrainer beim A-Ligisten TSG Steinbach auflaufen, zu dem es auch Florian Kislinskiy zog. Als letzter Abgang verließ Klaus Menges den VfL in Richtung TSV Günterfürst (Kreisoberliga).

Als weitere Verstärkung kommt für die höhere Liga Fitnesstrainer Philippe Warias nach Michelstadt, um den Aufsteiger für Lehers „primäres Saisonziel“ Klassenerhalt fit zu machen. Noch nicht entschieden ist beim VfL dagegen die Frage nach dem Kapitän, den die Mannschaft erst im Trainingslager wählen wird.


Viel erhoffen darf sich der Trainer vor allem von Torjäger Daniel Breitwieser, der in der vergangenen Saison mit 28 Toren noch drei Treffer mehr erzielte als sein Sturmpartner Stefanovski. Nicht von ungefähr stellte der VfL am Ende den erfolgreichsten Angriff der Liga. Auch seine Viererkette um Jan Korndörfer nimmt Leher für die neue Saison in die Pflicht. „Generell kann man aber kaum einen Spieler herausheben. Ich erwarte eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte der Trainer im Gespräch mit dem ECHO, der die deutlich stärkere Gruppenliga als „Riesenschritt“ bezeichnet. Die Favoritenrollen für die neue Saison verteilt er daher auch auf andere: TS Ober-Roden, „die sich gut verstärkt haben soll“, VfR Bürstadt, SV Unter-Flockenbach sowie dem VfB Ginsheim. „Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, gegen gute Gegner wie Wald-Michelbach, Bürstadt und Ober-Roden zu bestehen“, sieht Leher dem Saisonstart optimistisch entgegen. Los geht es gleich mit einem Saisonhighlight, wenn der VfL am ersten Spieltag im Derby auf den TSV Höchst trifft.