Kreisligen Dieburg/Odenwald <--> Kreisoberliga
Mi, 30.05.12 19 Uhr: KSV Reichelsheim - TSV Richen 1:1
So, 03.06.12 16 Uhr: SV Lützel-Wiebelsbach - KSV Reichelsheim 2:1
Do, 07.06.12 16 Uhr: TSV Richen - SV Lützel-Wiebelsbach 3:3

Kreisoberligen <--> Gruppenliga-Darmstadt
1. Spieltag, Mittwoch, 30. Mai 19 Uhr (auf neutralen Plätzen)
DJK/SSG Darmstadt - FSV Riedrode 3:0
TSV Langstadt - TSV Höchst 0:2
 
2. Spieltag, Samstag, 02. Juni 17 Uhr
TSV Höchst - DJK/SSG Darmstadt 3:2
TSV Langstadt - FSV Riedrode 4:4
 
3. Spieltag, Mittwoch, 06. Juni 19 Uhr
DJK/SSG Darmstadt - TSV Langstadt 2:1
FSV Riedrode - TSV Höchst 0:4



Kreisligen Dieburg/Odenwald <--> Kreisoberliga:

KSV Reichelheim - TSV Richen 1:1
Für KSV Reichelsheim wird es eng
Nur ein 1:1 zu Hause gegen den TSV Richen

Den knapp 500 Zuschauern in Reichelsheim bot sich am Mittwoch ein Relegationsspiel, das vor allem vom Kampf und einer guten läuferischen Leistung geprägt war. Technisch und spielerisch zeigten beide Teams jedoch Mängel, die vor allem auf Hektik und Nervosität zurückzuführen waren. Dennoch fand der KSV besser in die Partie und erspielte sich bald ein Übergewicht, welches die Gersprenztaler jedoch nicht für klare Torchancen nutzen konnten. Das Plus an Ballbesitz brachte letztlich nichts ein, da der KSV spätestens im Strafraum der Gäste zu uneffektiv blieb.
Der Dieburger A-Ligist aus Richen zeigte sich auf der Gegenseite über 90 Minuten vor allem durch Konter gefährlich und kam selbst einige Male gefährlich vor das Reichelsheimer Tor.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte der Odenwälder Kreisoberligist seine Bemühungen, blieb im Abschluss aber weiterhin harmlos. Einzig durch Standards wie Freistöße und Ecken, getreten von Harry Walther, kam ein wenig Gefahr auf. Gerade als Reichelsheim seine Bemühungen weiter intensivierte, gelang den Gästen über einen weiteren Konter mit einem Kopfballtreffer die Führung (78.).
Die Gastgeber kämpften jedoch weiter und spielten in der Folge noch einmal engagiert nach vorne. Fünf Minuten vor dem Ende besorgte schließlich Sebastian Hess nach einem Freistoß von Harry Walther das wichtige 1:1.
Reichelsheims Pressesprecher Willi Hörr: „Das war ein typisches Relegationsspiel mit viel Kampf und Laufbereitschaft. An spielerischer Qualität hat es eher gemangelt.“ Und KSV-Abteilungsleiter Norbert Leist ergänzte: „Wir sind einfach im Moment nicht besser. Aber wenn wir am Sonntag in Lützelbach gewinnen, dann sind wir durch. Und das wäre nach einer von vielen Umständen belasteten Runde, in der wir eigentlich von Anfang an mit dem Rücken zur Wand standen, eine Riesensache. Andererseits: Wenn wir es gegen zwei A-Ligisten nicht schaffen, einen der ersten beiden Plätze zu belegen (Die beiden erstplatzierten Vereine der Dreierrunde spielen nächste Saison in der Kreisoberliga. Anm. der Red.), dann haben wir es auch verdient, abzusteigen.“ Schiedsrichter: Petermann (Kirchhausen).



SV Lützel-Wiebelsbach - KSV Reichelsheim 2:1
Lützelbacher nach 2:1 aufgestiegen
KSV Reichelsheim kann jetzt nur noch auf andere hoffen
Die Lützel-Wiebelsbacher haben bereits drei Punkte auf der Habenseite und werden damit als einer der beiden bestplatzierten Vereine definitiv aus der A-Liga Odenwald hochrutschen – unabhängig vom Ausgang des letzten Spiels am kommenden Donnerstag (Fronleichnam) beim TSV Richen, der bisher ein 1:1 gegen Reichelsheim stehen hat.
Ein Lützelbacher Sieg mit zwei Toren unterschied könnte die Reichelsheimer noch vor dem Gang in die A-Liga bewahren. Es sei denn, der TSV Höchst steigt nach dem VfL Michelstadt als zweite Mannschaft aus dem Odenwaldkreis in die Gruppenliga auf, wofür derzeit (Bericht auf dieser Seite) vieles spricht. Dann wären die Ergebnisse der Kreisoberliga-Relegation praktisch bedeutungslos und alls drei Teams würden kommende Spielzeit in der Kreisoberliga spielen, deren Sollstärke (16) gewahrt werden soll. Das deutete gestern auch Kreisfußballwart Wilhelm Paulus an. Noch schwankt der KSV Reichelsheim also zwischen Bangen und Hoffen. Aber die Chance zum Klassenerhalt ist auf jeden Fall da.
Das Thema Aufstieg haben die Lützelbacher bereits mit ihrem ersten Relegationsauftritt erfolgreich abgeschlossen. In der ersten Halbzeit lief es noch gut für die Gäste aus Reichelsheim, die in der 43. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Orhan Ciftci in Führung gingen. „Danach sind wir unerklärlicherweise nicht mehr richtig hinten rausgekommen. Ein verdienter Sieg der Lützelbacher aufgrund der größeren Spielanteile.“
Das sah auch SV-Sprecher Jürgen Fornoff so, der dem Gegner große Gefährlichkeit bei Standardsituationen („Das machen die Reichelsheimer richtig gut“) attestierte. Und weiter: „Aber wir hatten schon vor der Pause die besseren und die Mehrzahl an Chancen.“ Aber erst nach dem Seitenwechsel drehten Niko Stieber (60.) und Sebastian Amend (73.) vor rund 550 Zuschauern das Spiel zum verdienten Heimsieg. „Wir sind oben, das wird jetzt erstmal gründlich gefeiert“, sagte Fornoff.


TSV Richen - SV Lützel-Wiebelsbach 3:3
Remis ohne Relevanz
Fussball – Der SV Lützel-Wiebelsbach holt beim TSV Richen zum Abschluss noch ein 3:3

Obwohl die Partie nach dem Aufstieg des TSV Höchst in die Fußball-Gruppenliga bedeutungslos geworden war, weil – wie berichtet – alle drei Teams der Relegationsrunde nächste Saison in der Kreisoberliga antreten dürfen, wollten gestern 450 Zuschauer das abschließende Spiel zwischen dem TSV Richen und dem SV Lützel-Wiebelsbach sehen. Der Vergleich der beiden A-Ligisten endete mit einem 3:3 (2:1).
Die Lützelbacher gewannen damit die Relegationsrunde mit vier Punkten vor dem TSV Richen (2) und dem KSV Reichelsheim (1), der dennoch die Klasse erhalten hat. Beide Teams boten ein munteres Spiel, in dem die Richener durch Kai Muhl (13.) und Thorsten Grießmann (26.) 2:0 führten. Sebastian Amend (44.) brachte die Gäste heran. Im zweiten Durchgang glich Boris Knust aus (56.), ehe Artur Koch (62.) für den dritten TSV-Treffer sorgte. Mit seinem zweiten Tor markierte Sebastian Amend (70.) den Endstand. In der 85. Minute scheiterte SV-Spielertrainer Rafael Kurek mit einem Foulelfmeter an Richens Torwart Christoph Schütz.


Kreisoberligen <--> Gruppenliga-Darmstadt:

TSV Langstadt - TSV Höchst 0:2
„Fortuna Höchst “ bucht erste Punkte

Eisenhauer und Bendel treffen beim 2:0 gegen den TSV Langstadt – Das Glück des Tüchtigen
Der Ergebnis hätte vor 600 Zuschauern – darunter Höchsts Bürgermeister Horst Bitsch – auch umgekehrt lauten können, denn die Langstädter ließen drei hundertzehnprozentige Torchancen liegen, hatten dabei zweimal Pech mit Lattentreffern und mussten zudem nach bereits einer halben Stunde ihren bis dahin besten Spieler (Björn Kräupl) auswechseln, der auf dem knochentrockenen und holprigen Platz in Groß-Umstadt ohne Einwirkung eines Gegenspielers mit dem Fuß umknickte und sofort signalisierte, dass er nicht weiterspielen kann.
Dennoch war der Sieg des TSV Höchst verdient, der bereits in der ersten Halbzeit das etwas aktivere Team stellte und in der zweiten spätestens nach dem 2:0 auch die Handbremse im Kopf löste (Fornoff: „Unser junges Team hat viel Respekt vor dem Gruppenligisten gehabt“) und gefährliche Konter vortrug.
Auch die Spieler des TSV Langstadt agierten zunächst sehr zurückhaltend. Fast zwei Minuten nach dem eigenen Anstoß dauerte es, ehe der Vertreter aus der Gruppenliga sich erstmals über die Mittelinie traute. Dennoch hätten die Langstädter bis zum Seitenwechsel schon zwei Tore erzielen können, ja müssen. In der 26. Minute düpierte Björn Kräupl mit einem simplen Heber die gesamte Höchster Abwehr, die ohnehin nicht ihren besten Tag erwischt hatte, sodass Patrick Bohn frei vor Höchsts Torwart Thomas Wolf stand. Doch Bohns Heber prallte vom Lattenkreuz ins Feld zurück, wo Patrick Zoller nur noch einköpfen musste, aber den Ball nicht voll traf; ein Höchster schlug die Kugel von der Linie weg und bereinigte die kuriose Situation. Erneut ein Langstädter Treffer lag in der Luft, als Höchsts Daniel Manschitz als letzter Mann den Ball vertändelte und Thomas Wolf den Schuss von Patrick Zoller so eben noch parieren konnte (44.).
Der Odenwälder Kreisoberligist hatte zwar mehr Ballbesitz, wusste aber recht wenig damit anzufangen. Die Torjäger Jens Bendel und Christoph Eisenhauer hatten lange Zeit keine gute Szene. Zu gefallen wusste dagegen Hidir Dönmez, der überall zu finden war und sich die Fleißnote eins verdiente. So kam es nicht von ungefähr, dass sich Dönmez in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs auf der rechten Seite den Ball erkämpfte und nach innen auf Eisenhauer passte, der mit einem Schlenzer ins lange Eck das 1:0 markierte. Es war die erste nennenswerte Torchance des Odenwälder Teams.
Nach der Pause verlagerte sich die Partie zunächst in die Höchster Hälfte. Doch blieb vieles beim TSV Langstadt Stückwerk. Die Odenwälder verlegten sich auf Konter, von denen einer zum 2:0 führte. Doch auch dabei musste Fortunas Gunst in Anspruch genommen werden. Der von Eisenhauer auf Halbrechts angespielte Jens Bendel zog aus vollem Lauf wuchtig ab und hatte das Glück, dass der Ball vom kurzen Pfosten an den Rücken des guten Langstädter Schlussmanns Marco Zeiger prallte und von dort ins Tor (67.). Nun häuften sich die Einschussmöglichkeiten für Höchst: Dönmez (73. und 76.) und Eisenhauer (74. und 77.) hatten nach schnellen Gegenstößen den dritten Treffer auf dem Fuß.
Glück andererseits für das Team von Trainer Thorsten Fornoff, dass der Langstädter Maurice Fleck im Nachschuss nur die Unterkante der Latte traf, nachdem zuvor Thomas Wolf mit einem Reflex Zollers Schuss aus kurzer Distanz abgewehrt hatte (82.). Die letzte Chance des von Schiedsrichter Golditz (Bad Soden-Salmünster) hervorragend geleiteten (fairen) Spiels vergab für Höchst Patrick Friedrich (90.), der Marco Zeiger zu einer Glanzparade zwang.
Am morgigen Samstag wartet die nächste Relegationsaufgabe auf den TSV Höchst. Gegner auf eigenem Platz ist um 17 Uhr die DJK /SSG Darmstadt, die am Mittwoch ihr erstes Spiel in Babenhausen mit 3:0 gegen FSV Riedrode gewann. Das bedeutet, der Sieger morgen steht mit einem Bein in der Gruppenliga. TSV-Trainer Thorsten Fornoff kann dann wieder auf Simon Delp und Torwart Tobias Hallstein zurückgreifen, war sich aber gestern angesichts der starken Leistung von Wolf noch nicht sicher, ob er auf der Torwart-Position eine Änderung vornimmt.


DJK/SSG Darmstadt - FSV Riedrode 3:0
Ausfälle wiegen schwer
 FSV Riedrode unterliegt mit dem letzten Aufgebot im ersten Relegationsspiel 0:3
Vor 250 Zuschauern begann die Partie für die Riedroder alles andere als gut, denn bereits in der ersten Minute gingen die Darmstädter in Führung. Bis zur Halbzeit gestalten die Bergsträßer die Partie offen. Einziges Manko war die Chancenauswertung. Moos (35.) und Christian Wartusch (40.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß.
Noch schlechter lief es nach der Pause. Zwar waren die Riedroder bis zur 60. Minute am Drücker, danach aber spielte Darmstadt seine Vorteile aus. Durch Spielertrainer Sascha Huy hatte der FSV nur noch eine Möglichkeit (47.).
Am Sieg der Darmstädter gab es für den FSV-Vorsitzenden Harald Ofenloch nichts zu deuteln. Allerdings, so Ofenloch, habe der FSV mit dem letzten Aufgebot gespielt. So kam mit von Dungen ein A-Junior und mit Daniele Caschetto ein Rekonvaleszent zum Einsatz, der ein Jahr nicht mehr auf dem Platz stand. „In kämpferischer Hinsicht haben wir überzeugt“, sagte Ofenloch.
Erfreut war Darmstadts Vorsitzender Hendrik Bender: „Der Sieg war die halbe Miete. Jetzt müssen wir nur noch unser zweites Spiel gewinnen.“



TSV Höchst - DJK/SSG Darmstadt 3:2
Ein Punkt vom Aufstieg entfernt
Nach dem 3:2 gegen DJK/SSG Darmstadt genügt dem TSV Höchst ein Remis in Riedrode

Höchst und Darmstadt hatten ihr erstes Spiel gewonnen und wussten um den vorentscheidenden Charakter dieser Begegnung. Die Gäste hatten die erfahreneren Spieler in ihren Reihen und versuchten vor 650 Zuschauern das Spielgeschehen zu bestimmen. Die junge Höchster Truppe ließ sich aber nicht beeindrucken und hielt dagegen. So entwickelte sich für beide Teams eine muntere, kampfbetonte Partie auf Augenhöhe. Die erste Torchance hatten die Gastgeber in der 12. Minute, als Daniel Manschitz einen Kopfball knapp am Tor vorbeisetzte. Doch nur zwei Minuten später gelang Hidir Dönmez der Führungstreffer für die Platzherren. Nach einem Freistoß des Darmstädter Spielertrainer Ecevit Balaban hatten die Gäste durch Delano Elbers ihre erste große Chance, doch er setzte seinen Kopfball knapp am Tor vorbei. Die Begegnung war danach geprägt von den kompakt stehenden Abwehrreihen.
In der 32. Minute baute Christoph Eisenhauer nach einem Freistoß von rechts von Marco Häusel die Führung auf 2:0 aus. Eine Unachtsamkeit in der Deckung Platzherren ermöglichte nach einem Eckball Delano Elbers (36.) nur vier Minuten später den Anschlusstreffer für die DJK. Kurz vor der Pause hatten die Höchster durch Carsten Specht (43.) die nächste gute Torgelegenheit, doch er setzte die Freistoßvorlage von Heusel knapp am Tor vorbei. Nachdem Schiedsrichter Putz aus Langen das Spiel wieder freigegeben hatte, erarbeiteten sich die Gäste eine optische Überlegenheit. Die Begegnung wurde nun auch etwas härter. Aufseiten der Höchster kam nun Routinier Marco Specht (60.) für den angeschlagenen Fabian Schmelz ins Spiel. Nur eine Minute später verpasste erneut Carsten Specht nach einem Freistoß von Heusel den dritten Treffer ebenso wenig später Jens Bendel (73.).
Kurz danach überrannte Eisenhauer (76.) nach einem Steilpass die Abwehr der Gäste und spielte auch noch Torwart Alexander Steinmetz aus und schob zum 3:1 ein. Die leicht feldüberlegene DJK konnte sich gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Höchster kaum gute Torchancen erarbeiten. Der eingewechselte Patrick Friedrich vergab in der 79. Minute die nächste Einschussmöglichkeit, als er knapp am Darmstädter Tor vorbeizog. Nach einem Eckstoß der Gäste verpasste Olegario Bustelo (87.) per Kopf den Anschlusstreffer, als er den Ball nur knapp über die Latte setzte. Kurz danach gelang Elbers (88.) nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Odenwälder der erneute Anschlusstreffer für den Zweiten der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau.
In der Nachspielzeit wurde die Partie nun hektisch. Doch die Heimelf brachte die knappe Führung ins Ziel und hat nun beste Chancen, um den Aufstieg in die Gruppenliga zu schaffen.
Nach dem Spiel zeigte sich auch der Höchster Trainer Thorsten Fornoff entsprechend zufrieden: „Wir haben verdient gewonnen, und ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Alle haben bis zum Schluss alles gegeben. Wir werden nun auch am kommenden Mittwoch in Riedrode auf Sieg spielen, obwohl uns bereits ein Unentschieden reicht.“ Sichtlich zufrieden war auch der sportliche Leiter des TSV Höchst Wolfgang Heusel mit seinem Team. „Wir haben heute verdient gewonnen gegen einen gleichstarken Gegner. Aber wir hatten insgesamt die besseren Torchancen und uns dadurch den Sieg erarbeitet.“ Der frühere Höchster Olegario Bustelo meinte nach dem Spiel: „Wir haben alles versucht gegen einen starken TSV Höchst, aber wir müssen anerkennen, dass der Sieg so in Ordnung geht.
Der TSV Höchst trifft nun am kommenden Mittwoch (19 Uhr) im letzten Spiel der Relegation auf den Vertreter der Kreisoberliga Bergstraße, den FSV Riedrode, und kann dort mit einem Punktgewinn alles klar machen für den Aufstieg in die Gruppenliga Darmstadt für die Saison 2012/13.


TSV Langstadt - FSV Riedrode 4:4
Alles Engagement hilft nichts
Nach 4:4 ist Gruppenliga für Riedrode wohl außer Reichweite
Dennoch wollten weder der FSV-Vorsitzende Harald Ofenloch noch der Ehrenvorsitzende Erich Keilmann der Elf um Spielertrainer Sascha Huy einen Vorwurf machen: „Die Jungs haben gut gespielt und alles gegeben.“ Allerdings habe die Chancenverwertung trotz der vier Tore zu wünschen übrig gelassen. Keilmann: „Langstadt hatte vier Chancen und erzielte vier Tore, wir hatten mindestens doppelt so viele Gelegenheiten.“ Kein Wunder also, dass die Funktionäre deshalb von einem Ergebnis sprachen, das den Spielverlauf nicht widergespiegelt habe. Sie bemängelten aber auch die teils ungeordnete FSV-Defensive.
Genauso hart ging Keilmann mit den Verantwortlichen des Verbandes ins Gericht. Stein des Anstoßes war, dass einer der Schiedsrichterassistenten Mitglied der SSG/DJK Darmstadt ist. Gegen die Darmstädter hatte Riedrode die erste Partie der Relegation mit 0:3 verloren. „Diese Ansetzung ist aus unserer Sicht mehr als unglücklich, und ich frage mich, was sich einige Herren beim Verband dabei gedacht haben“, ärgerte sich Keilmann. Dass ausgerechnet dieser Assistent beim 4:3 für Langstadt eine aus Riedroder Sicht klare Abseitsposition von zwei TSV-Spielern nicht ahndete, brachte das Fass zum Überlaufen.

FSV Riedrode: Wolk, Wartusch, Perica Bozanovic, Legleiter, Moos, von Dungen (ab 75. Caschetto), Iacubino (ab 85. Gumbinger), Duro Bozanovic, Tunjo Bozanovic, Landwehr, Zorn.
Tore: 1:0 Filancieri (25.), 1:1 Landwehr (35.), 1:2 von Dungen (47.), 2:2 Zoller (56.), 2:3 Duro Bozanovic (65.), 3:3 Zoller (71.), 4:3 Wick (81.), 4:4 Perica Bozanovic (87., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Yildiz (Darmstadt). – Zuschauer: 250. – Beste FSV-Spieler: geschlossene Leistung.



FSV Riedrode - TSV Höchst 0:4
TSV Höchst erfüllt sich einen Traum
Zweiter Odenwälder Aufsteiger in die Gruppenliga – 4:0 in Riedrode – Souverän durch Relegation marschiert

Mit einer Sektdusche feierten die Fans – von rund 250 Zuschauern kam mindestens die Hälfte aus dem Odenwaldkreis – ihre Helden vom TSV Höchst, die in Riedrode mit dem dritten Relegationssieg nocheinmal ihre Gruppenliga-Tauglichkeit unter Beweis stellten.
Die Sieg beim Bergsträßer Vertreter hätte durchaus auch höher ausfallen können, obwohl wie schon gegen den TSV Langstadt auch in diesem Spiel der TSV Höchst Schwierigkeiten hatte, zu Beginn seinen Rhythmus zu finden. Der lauffreudigen Gastgeber begann durchaus forsch und erarbeitete sich eine leichte Feldüberlegenheit. Auf dem ungewohnten Kunstrasen leisteten sich die Odenwälder in der Anfangsphase viele Ballverluste. Doch nach knapp einer Viertelstunde war der TSV im Spiel drin und bekam Ball und Gegner besser in den Griff.
Die erste Torchance bot sich dem Höchster Robert Sterz, der eine Flanke von Sebastian Bartscher mit dem Kopf knapp verpasste (14.). Nur wenig später schlug der pfeilschnelle Torjäger vom Dienst zu: Christoph Eisenhauer erzielte in der 20. Spielminute per Kopf nach einer Hereingabe von Marco Heusel sein viertes Relegationstor. Er hat damit in jedem der drei Spiele getroffen und darf als Garant des Aufstiegs bezeichnet werden.
Riedrode antwortete mit einigen druckvollen Angriffen, doch früh wurde deutlich, warum der FSV letztlich in der Relegation chancenlos war: Die Chancenverwertung ist sehr schwach. Allein Duro Bozanovic hätte in der zweiten Halbzeit drei Tore schießen müssen, versagte aber beim Abschluss. Deutlich größer die Qualität beim Gast, der in den drei Partien insgesamt neun Tore markierte und nur zwei kassierte.
Eine schöne Ballstafette führte zum 0:2 (38.). Über Jens Bendel kam der Ball im Strafraum der Ball zu Hidir Dönmez, der auf Sebastian Bartscher weiterleitete. Aus kurzer Distanz ließ Bartscher FSV-Torwart Kölsch keine Chance. Damit hatten die Spieler von TSV-Trainer Thorsten Fornoff endgültig Betriebstemperatur erreicht und überrollten die Heimelf nun fast schon nach Belieben. Nur eine Minute später lief Kevin Seiler alleine auf das FSV-Gehäuse zu, schoss aber zu schwach. Ein Pfostenschuss von Robert Sterz (40.) verhinderte erneut das 0:3.
Doch bereits beim Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Solldevilla (Offenbach-Mühlheim) war klar, dass sich der TSV Höchst den Aufstieg nicht mehr nehmen lässt, denn bereits ein Remis wäre ausreichend gewesen. Doch die Gäste hatten noch nicht genug. In der 47. Minute kam der Ball über Eisenhauer und Dönmez zu Jens Bendel, der flach einschoss. Weitere 120 Sekunden später fiel das 0:4, das Daniel Manschitz per Flachschuss ins lange Eck nach einem Konter erzielte. Damit war früh die Luft aus der Partie raus. Dem FSV Riedrode muss man zugestehen, dass er sich nie hängen ließ und sich noch einige Torchancen gegen nicht mehr ganz so aufmerksame Höchster erarbeitete. Die letzte gehörte wiederum den Odenwäldern, als Sterz erneut nur den Pfosten traf (87.).

Ein Höhepunkt erwartet den TSV Höchst in dieser für ihn überlangen Saison noch. Nach drei schweren Relegationsspielen binnen sieben Tagen steht am kommenden Sonntag (10.) das Finale im Odenwälder Kreispokal auf dem Programm. Gegner ist der in der Meisterschaft knapp distanzierte Nachbar SG Sandbach. Der Anpfiff in Gammelsbach erfolgt um 15.30 Uhr. „Schade, dass die Partie nicht in der Unterzent ist. Ich bin sicher, dass beide Vereine dann das doppelte an Zuschauereinnahmen hätten generieren können“, sagte gestern Höchsts Trainer Thorsten Fornoff. Die Chancenverteilung im Endspiel sieht er bei fifty-fifty. „Wir haben jetzt drei schwere Spiele in den Knochen, sind dafür aber im Rhythmus. Die Sandbacher konnten sich ausruhen, haben aber auch seit vierzehn Tagen keine Spielpraxis mehr. Was jetzt mehr ins Gewicht fällt, muss man am Sonntag sehen.“
Der TSV Höchst wird ohne Daniel Manschitz (Urlaub) und Jens Bendel (berufliche Verpflichtungen) sowie Innenverteidiger Simon Delp, der an Pfeifferschem Drüsenfieber leidet, in das Endspiel gehen. Fornoff: „Ich hab gehört, dass bei Sandbach Daniel Simoes im Urlaub ist, sodass wohl beide Teams nicht in Bestbesetzung spielen können.“