(echo-online.de vom 26.01.23)

TSV Seckmauern will noch konstanter in A-Liga auftreten

Trainer Percy Schwinn sieht sein Team auf einem guten Weg und lobt vor allem den sozialen Umgang der Spieler.

 

ODENWALDKREIS. Der TSV Seckmauern II stellt derzeit das beste Perspektivteam in der Fußball-Kreisliga A. In 18 Ligaspielen ist die Bilanz mit sieben Siegen und fünf Unentschieden durchweg positiv. 47 erzielte Tore liefern einen guten Schnitt unter den Spitzenteams der oberen Tabellenhälfte.

 

Der erst im Sommer gekommene Trainer Percy Schwinn zeigt sich in der Winterpause zuversichtlich: "Insgesamt bin ich mit Tabellenposition sechs und der Entwicklung unseres Spiels zufrieden. Man muss als neuer Trainer ja auch immer erst einmal mit der Mannschaft zusammenfinden", so Schwinn. Selbstverständlich habe sich der neue Mann auf der sportlichen Kommandobrücke der A-Liga-Elf den einen oder anderen Punkt mehr gewünscht, was auch durchaus drin war. Die TSV-Reserve legte einen überzeugenden Start hin, gewann gegen Höchst II und erreichte in Brensbach und Reichelsheim zwei Punkteteilungen, dabei war die Sommervorbereitung alles andere als gut verlaufen, wo die Schwinn-Elf kein einziges Spiel für sich entschied.

 

Das 0:2 in Rai-Breitenbach habe die Mannschaft gut weggesteckt. Eine 3:0-Führung gegen Rothenberg reichte nur zum Unentschieden. Es folgten ein überragendes 8:1 gegen Türk Beerfelden und 3:1 gegen die FSV Erbach. "Die Mannschaft muss eindeutig mehr Konstanz bekommen. Daran müssen wir im zweiten Saisonabschnitt arbeiten", wirft der Trainer ein. Vier Gegentore in Ober-Sensbach haben Schwinn erstmals enttäuscht, zumal seine Elf mit einem Sieg damals die Tabellenführung hätte erobern können. Wieder starke Vorstellung in Günterfürst, wo die Schwinn-Formation dem 2:1 näher gewesen sein soll, als der Favorit dem 1:1. Gut eine Stunde habe der TSV II die Partie in Günterfürst offen gehalten, ehe sich der Gastgeber doch mit 2:1 durchsetzte. Der TSV II hat einfach noch zu viele Punkte liegengelassen, wie das Beispiel in Hainstadt zeigt, wo die Schwinn-Elf 3:0 führte, nicht nachlegte, aus dem Nichts ein Gegentreffer kassierte, anschließend die Souveränität verliert und sich mit einem 3:3 zufriedengeben muss: "Da ist die Mannschaft noch nicht so gefestigt."

 

Durchlässigkeit zwischen A- und Gruppenliga-Team

Vieles lief richtig gut für den neuen Trainer, einiges muss noch angepackt und verbessert werden: "Uns fehlt noch die Beständigkeit in der Leistung. Aber die Grundvoraussetzungen könnten gar nicht besser sein. Die Mannschaft ist sehr sozial. Der Umgang untereinander einfach hervorragend", sagt Schwinn. Auch Rückschläge stecke die Mannschaft gut weg. Auch im letzten Spiel vor der Winterpause war wieder viel Licht, aber auch Schatten zu sehen: Gegen den KSV Reichelsheim führte Seckmauern schon 2:0 zur Halbzeit, ehe die Mannschaft innerhalb von nur sieben Minuten das Spiel aus der Hand gab (2:3) und schließlich mit 4:5 unterlag. Sorgen um den Abstieg muss sich der TSV II wohl nicht machen, denn gerade gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte hat das Team fleißig gepunktet.

"Wir haben in Seckmauern schon eine gute Durchlässigkeit zwischen Gruppen- und A-Liga-Team", sagt Percy Schwinn, der in seiner Formation ein echtes Perspektivteam sieht. Jonas Märländer auf der Position vor der Abwehr oder Angreifer Marco Raitz empfehlen sich immer wieder für Einsätze in der Gruppenliga.