(aus Main-echo online vom 11.01.2016)

 

Die Bayern räumen komplett ab
Der U 11-Fuß­ball-Nach­wuchs des FC Bay­ern Mün­chen hat sich beim 6. In­di­go-Cup des SV Er­len­bach den ab­so­lu­ten Tri­umph ge­gönnt und sich nicht nur durch ei­nen 6:0-Fi­nal­sieg ge­gen den VfB Stutt­gart sich zum ers­ten Mal in die Sie­ger­lis­te ein­ge­tra­gen, son­dern auch al­le an­de­ren Ti­tel ein­ge­fah­ren. So stellten die kleinen Bayern den besten Torschützen mit Dzenan Pejcinovic (17 Turniertreffer), den besten Schlussmann mit Benjamin Ballis und den besten Turnierspieler mit Kenan Yildiz. Im Endspiel zeigten sich die Bayern von ihrer besten Seite. Der VfB Stuttgart war zuvor bärenstark in der Verteidigung und hatte in den zehn Partien nur vier Gegentreffer zugelassen, doch im Endspiel wollte einfach nichts gelingen.

 

Im kleinen Finale sicherten sich die Dortmunder mit einem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg den dritten Platz. Der BVB war neben den Bayern die beste Mannschaft des Turniers, musste sich aber bereits in einem hochklassigen Halbfinale gegen den späteren Sieger mit 0:1 geschlagen geben. Beide Schlussmänner - Benjamin Ballis (Bayern München) und Emil Metz (Borussia Dortmund) - waren einfach nicht zu bezwingen. Erst als ein Foul der Borussen eine Zeitstrafe nach sich zog, schafften die Bayern vier Sekunden vor dem Neunmeterschießen den Siegtreffer.

 

»Wir hatten an den beiden Turniertagen 1900 Zuschauer, die wirklich eine tolle Stimmung machten. Trotz des jugendlichen Alters war das Turnier bereits auf einem technisch und taktisch wirklich hohem Niveau«, freute sich Mitveranstalter Michael Ehrlich nach den 95 Spielen, in denen die Fans über 600 Tore bejubeln durften.
Am Samstag kam es zu vielen Duellen »David gegen Goliath«. Dabei musste Eintracht Leidersbach beim 0:19 gegen Vorjahressieger Eintracht Frankfurt die höchste Turnierniederlage hinnehmen. Der Titelverteidiger musste sich mit dem neunten Platz zufrieden geben, weil im entscheidenden Spiel der Zwischenrunde gegen die Bayern nur ein 1:1 heraussprang. Der David zeigte sich aber auch ab und an von der starken Seite. So schaffte der VfR Großostheim einen Punktgewinn beim 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf. Auch Viktoria Aschaffenburg war wieder ganz nahe an einer Überraschung, wurden doch die Vorrundenspiele gegen den 1. FC Nürnberg (0:1), Borussia Dortmund (1:2) und dem Karlsruher SC (1:2) jeweils nur knapp mit einem Tor Unterschied verloren.


Thomas Oswald, der Vorstand der Junioren vom Ausrichter SV Erlenbach, war mit dem Turnier hoch zufrieden und wollte eine Besonderheit noch einmal herausstellen: »Die Veranstaltung lebt immer von den vielen Gasteltern, die Spieler von Bundesligisten aufnehmen und dann auch am Samstag oder Sonntag für die Freizeitgestaltung zuständig sind. Das ist für die Spieler der regionalen Mannschaften immer etwas Besonderes. In diesem Jahr war das bei unseren Junioren vom SV Erlenbach perfekt, die teilweise Bayernspieler beherbergen durften.« Carsten Maier