TSV Seckmauern – SG Sandbach 4:2 (3:1)
Tore: 0:1 Sarikaya (4.), 1:1 Seifert (9.), 2:1 Seifert (16.), 3:1 ET Stummer (37.), 3:2 Bertholdt (87.), 4:2 Löffler (90.+5)
TSV Seckmauern: S.Hartmann, Gessner, Walther, Henkes, L.Siebenlist, Verst, Canbolat (72. Balonier), Burak (46. Hener), Löffler, Seifert, Wüst (72. Raitz)
SG Sandbach: Sabler, Stummer, Friedrich, Besler (67. Klewar), Bertholdt, Kredel, Cur, W. Floros, Pliakas, Sarikaya, O. Floros (90. Can)
Besonderheit: Gelb-rote Karten: Hasan Cur (Sandbach, 61.), Christian Verst (Seckm, 87.)
Schiedsrichter: Benjamin Roth (Mömbris)   -  Zuschauer: 150

Fast auf den Tag genau drei Jahre lang musste Seckmauern auf einen weiteren Erfolg gegen Sandbach warten. In einer von beiden Seiten gut geführten Begegnung siegte der TSV aufgrund seiner besseren Chancenverwertung am Ende verdient und bleibt damit auch im vierten Spiel der neuen Runde weiter ungeschlagen. Schöner Nebeneffekt dieses Erfolges: die aktuelle Konstellation des Spieltags spült Seckmauern an die Spitze des Teilnehmerfeldes, sprich: Seckmauern ist überraschend Tabellenführer.

Bilder vom Spiel hier.....

04 sand tor bertholdt 3 2Als Sandbachs Spielertrainer Benjamin Bertholdt (Nr.6) in der 87. Minute den 3:2-Anschlußtreffer erzielte, wurde es für Seckmauern nochmlas eng.

04 tabelle sandbachDas Spiel begann unglücklich für Seckmauern. Daniel Walther spielte mit einer zu kurzen Rückgabe zum Torwart den Alptraumpass eines jeden Verteidigers, Odiseas Floros sprintete dazwischen, legte quer auf Harun Sarikaya, der nach vier Minuten mühelos zur Sandbacher Führung einschob. Doch der TSV erholte sich ziemlich schnell von diesem Schock. Durch aggressives Forechecking eroberte man sich viele Bälle und brachte die nicht immer sattelfeste Gästeabwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit. Schon nach 8 Minuten jubelte Manuel Seifert über sein Kopfballtor, doch Schiedsrichter Roth erkannte hier auf Abseits. Regelkonform dann der Ausgleichstreffer nur Sekunden später: einen Freistoß von Burak Ercan köpfte Seifert in die Maschen. Dies gab den TSV-Mannen noch mehr Sicherheit und Auftrieb. In Folge rollte eine Angriffswelle nach der anderen in Richtung Sandbacher Tor. Ein Schuß von Benjamin Wüst aus 15m ging weit über das Tor (11.), nach einem Eckball wurde Christian Verst im 5er abgeblockt, den Nachschuß von Luca Siebenlist aus 16m ließ Torwart Nico Sabler abprallen (14.).

Aufgrund der Überlegenheit fiel dann folgerichtig die 2:1-Führung für Seckmauern. Wieder war Seifert zur Stelle und verwertete die Flanke von Maximilian Gessner - wieder per Kopf (16.). Von Sandbach sah man in dieser Phase wenig. Zu aggressiv ging Seckmauern in die Zweikämpfe, unterband das Spiel der Gäste bis dahin wirkungsvoll, kaufte den guten Einzelspielern so den Schneid ab. Und hinten stand Sandbach nicht wirklich sicher. Wüst (30.), Burak mit Kunstschuß (31.) und nochmals Wüst (35.) hätten die Führung leicht ausbauen können. Plötzlich aber stand Sandbachs Dimitrios Pliakas nach einem langen Paß frei vor Torwart Simon Hartmann, doch dieser klärte reaktionsschnell per Fuß (36.). Auf der Gegenseite fabrizierte Sandbachs Pascal Stummer dann ein klassisches Eigentor, als er die Hereingabe von Florian Canbolat ins eigene Netz bugsierte (37.). So stand es vorerst beruhigend 3:1 für Seckmauern. Schon im Gegenzug aber erhielt Sandbach seine zweite 100%-Chance, doch Odiseas Floros scheiterte an TW Hartmann, der den urlaubenden Markus Schäfer sehr gut vertrat.
Seckmauern kämpfte weiter vorbildlich, setzte die Sandbacher damit unter Druck, so dass die eigentlich spiel- und offensivstarken Sandbacher Kräfte weiter nicht über Ansätze hinaus kamen, es wurde nur vereinzelt gefährlich. So wehrte TW Hartmann einen strammen Schuß von Pliakas zur Ecke ab (43.) und war mit dem Pausenpfiff wieder Sieger in einem 1:1-Duell mit einem Sandbacher Stürmer (45.).

Fazit der ersten Halbzeit: Seckmauern nutzte seine Torchancen gegen abwehrschwache Gäste weitesgehends aus, während Sandbach ihre drei 100%igen Gelegenheiten nicht verwerten konnten.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte vergaben Seifert und der eingewechselte Dario Hener gleich wieder zwei gute Chancen. Mit der 3:1-Führung im Rücken kontrollierte Seckmauern das Spiel, Sandbach kam immer noch nicht richtig in die Begegnung. Zu allem Übel für die Gäste kam hinzu, dass der Unparteiische nach 61 Minuten Hasan Cur wegen Meckerns mit gelb/rot vom Platz schickte. Dies schien eine Art Vorentscheidung zu sein. Mit einem Mann mehr wollte Seckmauern die Begegnung nun nach Hause schaukeln. Dem bis dahin schnellen Spiel ging nun etwas die Luft aus, trotzdem gab es für den TSV nach guten Spielzügen weitere Tormöglichkeiten, da Sandbach jetzt seine Abwehr mehr und mehr lockerte. Max Henkes mit Kopfball (66.), Wüst (70.) zweimal Dario Hener (71.) /72.) scheiterten aber. Nach 86 Minuten wäre ein 4 oder 5:1 für Seckmauern auch in Ordnung gewesen. Doch weiter vergaben Wüst (78.), Hener (84.), Raitz und Löffler (86.) beste Chancen für ein Tor.

Die gutgemeinten Ansätze der Sandbacher um den spielstarken Waios Floros und dem vorbildlich kämpfenden Ex-TSVler Benjamin Bertholdt verfingen sich bis dahin im gut gestrickten Abwehrnetz des TSV.  Als dann aber Berthold aus dem Gewühl heraus der 3:2-Anschlußtreffer gelang, kam bei Spielern und Zuschauern wieder der Angstgegner Sandbach zum Vorschein. Doch Sandbach besaß letztlich nicht mehr die Kraft, den Ausgleich zu erzielen. Im Gegenteil: gegen eine nun völlig entblößte Gästeabwehr ergaben sich weitere Gelegenheiten, den Sack zuzumachen. Das gelang dann Löffler in der 5.Minute der Nachspielzeit, als er eine Hereingabe von Raitz mühelos über die Linie brachte.


(aus echo-online.de)

Seckmauern erklimmt Tabellengipfel

SG Sandbach muss sich im Derby mit 2:4 beugen – FV Mümling-Grumbach holt Punkt in Babenhausen

In der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald waren am diesem Wochenende nur vier Odenwälder Vereine im Einsatz. Im Odenwälder Derby zwischen dem TSV Seckmauern und der SG Sandbach hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich. Der TSV Seckmauern ist damit neuer Tabellenführer, die SG Sandbach fällt auf Tabellenplatz vier zurück.

Einen Punkt holte der FV Mümling-Grumbach bei seinem Gastspiel in Babenhausen. Die FSV Erbach musste beim TV Nieder-Klingen eine knappe Niederlage einstecken und fiel nach dem guten Saisonstart in der Tabelle auf Rang 13 zurück.

TV Nieder-Klingen – FSV Erbach 3:2 (1:0). Die Otzberger begannen gut und gingen in der 16. Minute durch den Treffer von Paul Hacker auch verdient in Führung. Danach wurden die Kreisstädter stärker und konnten die Partie ausgeglichen gestalten. Doch bis zur Pause reichte es nicht mehr zum Ausgleichstreffer.

Nachdem Schiedsrichter Kreutzberg aus Ginsheim-Gustavsburg die zweite Halbzeit freigegeben hatte, hatten die Gastgeber zunächst eine leichte Überlegenheit. Nach dem Doppelschlag von Steffen Petry (67. und 72.) zur 3:0 Führung schien alles klar für den TV Nieder-Klingen.

Doch die FSV zeigte eine gute kämpferische Einstellung und kam in der 75. Minute durch Jozo Parlov zum Anschlusstreffer. Nur vier Minuten später verkürzte Devrim Cevik auf 3:2 für den Aufsteiger. Der FSV versuchte in der Schlussphase noch den Ausgleich zu erzielen aber der TVN brachte den knappen Sieg über die Zeit und sicherte sich damit die Punkte.

Germania Babenhausen – FV Mümling-Grumbach 2:2 (1:1). In einer guten Kreisoberliga-Partie sahen die Zuschauer zwei engagierte Teams auf dem Sportgelände in Babenhausen. Die Odenwälder erzielten in der 23. Minute durch Christopher Hörr nicht unverdient das 0:1. In einem offenen Schlagabtausch von beiden Seiten konnten die Platzherren durch Abdelaziz Ahanfouf (34.) ausgleichen. Dabei blieb es dann auch bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Trutin aus Frankfurt.

Nach dem Wiederanpfiff waren es zunächst die Gäste, welche die ersten Akzente setzten. In der 55. Minute gelang Marco Kepper folgerichtig die erneute Führung für die Mümlingtaler. Doch nur drei Minuten später war es erneut Ahanfouf , der für die Germania egalisierte.

In der 65. Minute bekam eben jener Abdelaziz Ahanfouf die Gelb-Rote Kartenkombination vom Unparteiischen zu sehen. Mit der numerischen Überlegenheit wusste der Gast aber nicht viel anzufangen. Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten blieb es am Ende bei der Punkteteilung. Germania-Sprecher Markus Unger meinte dann auch nach dem Spiel: „Mit der Punkteteilung sind wir zufrieden.“

TSV Seckmauern – SG Sandbach 4:2 (3:1). Die Heimelf begann stark, musste aber bereits nach fünf Minuten einen Gegentreffer der Breuberger durch Harun Sarikaya (5.) hinnehmen. Sie ließen sich aber dadurch nicht in ihrem Spielfluss stören und kamen in der 9. Minute durch Manuel Seifert zum Ausgleichstreffer. Seifert (17.) war es dann auch, der auf 2:1 erhöhte. Nach einem Eigentor von Pascal Stummer (37.) stand es zur Pause bereits 3:1 für den TSV Seckmauern.

Die zweite Halbzeit verlief relativ ausgeglichen mit guten Torchancen auf beiden Seiten. Als SG-Spielertrainer Benjamin Bertholdt (87.) auf 3:2 verkürzen konnte, keimte noch mal Hoffnung auf Seiten der Sandbacher auf. Doch Benjamin Löffler (90.+5) brachte dann die Entscheidung zugunsten des TSV Seckmauern.

Hasan Cur (61./SGS) und Christian Verst (87./TSV) hatten zuvor noch von Schiedsrichter Roth aus Mömbris die Gelb-Rote Karte gezeigt bekommen.


(aus main-echo.de)

Im Derby setzt sich Seckmauern durch
Sandbach trotz früher Führung mit 4:2 bezwungen - Babenhausen verteidigt Remis


Die Spvgg Groß-Umstadt bleibt in der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald ohne Sieg. Bei der KSG Georgenhausen unterlag man mit 1:3. Das gleiche gilt für den TSV Richen, der auf eigenem Platz Hassia Dieburg ebenfalls mit 1:3 unterlag.

KSG Georgenhausen - Spvgg Groß-Umstadt 3:1 (2:0). - Georgenhausen war im ersten Durchgang das klar dominierende Team. Schwamberger (15.) besorgte die schnelle 1:0 Führung. Danach dauerte es trotz etlicher Tormöglichkeiten bis in die 41. Minute, ehe Zeyrek auf 2:0 erhöhte. Nach der Pause verflachte das Spiel. Das lag vor allem an den Gastgebern. Auf der anderen Seite hatten die Gäste nichts zuzulegen. Zeyrek (87.) erhöhte auf 3:0, Zelger (89.) verkürzte. - Schiedsrichter: Butzert (Langen). - Zuschauer: 50.

TSV Richen - Hassia Dieburg 1:3 (0:0). - Trotz Niederlage zeigte sich Richen verbessert. Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber Pech bei einem Lattenkopfball von Blitz. Nach der Pause besorgte Trinic (50.) das 1:0 für die Gäste. Richen legte nun zu und wurde mit dem Ausgleich Kochs (67.) belohnt. Einen Dieburger Konter schloss Trinic (72.) zur erneuten Dieburger Führung ab. Richen bemühte sich mit Macht um den Ausgleich. Dieburgs Abwehr wackelte, doch hielt stand. Trinic (90.) machte alles klar. - Schiedsrichter: Ballweg (Zwingenberg). - Zuschauer: 80.

SV Münster - TSV Lengfeld 2:2 (0:1). - Im ersten Durchgang war Lengfeld agiler. Das 0:1 von Souto (27.) war daher verdient. Zu mehr reichte es aber zunächst nicht. Mit dem Wiederanpfiff wurde Münster stärker. Postall (55.) besorgte den Ausgleich. Nur wenig später war es ein abgefälschter Schuss von Leifermann (61.), der den Weg zu Lengfelds 2:1 ins Tor fand. Münster bemühte sich, die Niederlage zu verhindern. Das gelang durch abermals Postall (87.). - Schiedsrichter: Becker (Büdingen). - Zuschauer: 110.

TV Nieder-Klingen - FSV Erbach 3:2 (1:0). - Die erste Hälfte stand ganz im Zeichen des TV, für den aber einzig Hacker (16.) zum 1:0 traf. Bis zum Halbzeitpfiff verschluderte man weitere Möglichkeiten fahrlässig. Der Doppelschlag von Petry (67./72.) zum 3:0 schien die Entscheidung zu bedeuten. Dann aber verkürzten Parlov (75.) und Cevik (79.) und ließen noch einmal Spannung aufkommen. Parlov (47.) scheiterte mit Foulelfmeter an Nieder-Klingens Schlussmann Tim Geier. - Schiedsrichter: Kreutzberg (Gustavsburg). - Zuschauer: 70.

Germania Babenhausen - FV Mümling-Grumbach 2:2 (1:1). - Den besseren Start hatten die Odenwälder mit Hörrs Treffer (23.) zum 0:1. Das rüttelte die Germania wach, Spielertrainer Ahanfouf (34.) glich aus. Nach der Pause konnte Kepper (55.) die Gäste erneut in Front bringen. Nach Ahanfoufs 2:2 (58.) sah dieser die Gelb-Rote Karte (65.). In Unterzahl verteidigte Babenhausen das Unentschieden bis zum Abpfiff mit Glück und Geschick. - Schiedsrichter: Trutin (Frankfurt). - Zuschauer: 80.

TSV Seckmauern - SG Sandbach 4:2 (3:1). - Seckmauern machte viel Druck, fing sich aber das 0:1 durch Sarikaya (5.). Die Gastgeber zeigten sich nur wenig beeindruckt, Seifert (9./17.) drehte den Spieß um. Stummers Eigentor brachte das 3:1 für den TSV. Nach dem Wechsel verflachte das Spiel. Erst mit dem späten 3:2 von Bertholdt (87.) kam noch einmal Stimmung auf. Das 4:2 von Löffler (90.+5) bedeutet den Endstand. - Gelb-Rot: Cur (61./Sandbach) und Verst (87./Seckmauern). - Schiedsrichter: Roth (Rüsselsheim). - Zuschauer: 180. Michael Sobota

 



Mittwoch, 28.08.13

TSV Höchst bestraft fast jeden Fehler

SV Lützel-Wiebelsbach muss mit 1:4 die Segel streichen

Der TSV Höchst hat in der Fußball-Kreisoberliga gestern Abend die Tabellenführung vom spielfreien TSV Seckmauern zurückerobert. Im Derby gab es beim SV Lützel-Wiebelsbach einen klaren 4:1-Erfolg.

SV Lützel-Wiebelsbach – TSV Höchst 1:4 (0:3). Beide Teams zeigten in den ersten 45 Minuten, dass sie in Normalform zu den besten Mannschaften in der Liga zu zählen sind. Das gilt auch die Elf des Gastgebers. Die wenigen Stellungsfehler in der SV-Abwehr wurden aber vom TSV Höchst konsequent bestraft. Ein Doppelschlag unmittelbar vor der Pause, als der SVL auf den Ausgleich drängte, bedeutete gleichzeitig die Vorentscheidung. Doch der Vorsprung fiel bei eigentlich verteilten Spielanteilen eindeutig zu hoch aus.

Die Höchster Offensive mit Christoph Eisenhauer, Sebastian Bartscher, Daniel Simoes und Karsten Specht sucht in dieser Klasse ihresgleichen, zumal mit Jens Bendel noch eine spielstarke Alternative auf der Bank saß. Die Lützelbacher überzeugten mit Lauffreude und Einsatz, waren vor dem gegnerischen Tor aber zu unentschlossen. Der Gast hatte im ersten Durchgang noch bei einem Pfostenschuss Pech. Nach dem Seitenwechsel gab es nicht mehr viele Höhepunkte für die rund 150 Zuschauer zu sehen.

Die Partie war nach dem 0:4 entschieden und plätscherte danach vor sich hin. Torfolge: 0:1 Eisenhauer (22.), 0:2 Eisenhauer (43./Foulelfmeter), 0:3 Simoes (45.), 0:4 Bartscher (62.), 1:4 Nico Stieber (75.).

 



Vorschau Odenwälder Echo

Wiedersehen mit dem Ex-Verein

Benjamin Berthold kehrt mit der SG Sandbach am Sonntag zum TSV Seckmauern zurück

Klein, aber fein gestaltet sich der Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald am diesem Wochenende. Im Odenwälder Derby trifft dabei der TSV Seckmauern auf die SG Sandbach.

Die richtigen Worte scheint derzeit Seckmauerns Trainer Michael Fecher zu finden, hat seine Mannschaft in der laufenden Runde doch noch keine Niederlage hinnehmen müssen. Auch im Derby gegen den KSV Reichelsheim setzte sich der TSV mit 2:0 durch und wahrte somit Platz vier der Tabelle. Ähnlich gut läuft es bei der SG Sandbach, auch wenn es zuletzt gegen den SV Münster nur zu einem 3:3 reichte. Dabei müssen die Sandbacher gleich vier eklatant wichtige Abgänge verkraften: Neben Daniel Simoes (TSV Höchst), Thomas Hübner (SG Raibach/Umstadt) und Mario Schacht (SV Reinheim) hat auch Torhüter Daniel Schacht die Sandbacher in Richtung VfL Michelstadt verlassen. „Die kurzfristigen Abgänge über Amateurverträge können wir natürlich nicht kompensieren. Das sind schon große Verluste für uns“, sagt Spielertrainer Benjamin Berthold. Besonders Simoes, den der Coach als „einen der besten Spieler der Liga“ bezeichnet, wird schwer zu ersetzen sein. Kompensieren will die SG die Abgänge durch den eigenen Nachwuchs, bei dem Berthold besonders Aljosha Klewer, Joshua da Costa und Tim Schadt hervorhebt. Zudem soll Neuzugang Odiseas Floros (TSV Hainstadt) zu einer Verstärkung werden.

„Wir haben unser komplettes offensives Mittelfeld verloren. Das kann man nicht einfach kompensieren“, will der Trainer aber keinen Druck auf die jungen Spieler ausüben. „Wir müssen die Aufgaben jetzt auf mehreren Schultern verteilen“, nimmt Berthold sowohl sich selbst in die Pflicht als auch Spieler wie Kapitän Harun Sarikaya, Hasan Cur oder Benjamin Kredel.

Nachdem die SG zu Saisonbeginn auch ohne Torhüter dagestanden hatte und ein Feldspieler den Platz zwischen den Pfosten besetzen musste, hat sich mit Nico Sabler (TSV Ringheim) nun ein Torhüter den Sandbachern angeschlossen, dem nach einer dreijährigen Pause aber noch die Wettkampfpraxis fehlt. Zudem kehrt Wajos Floros in den Kader zurück, der nach einer monatelangen Sperre aber auch erst wieder seinen Spielrhythmus finden muss.

Nach einer schleppenden Vorbereitung ist der Trainer mit dem guten Start in die Saison aktuell doch sehr zufrieden. „Es läuft noch nicht alles rund, aber nach sieben Punkten aus drei Spielen kann man sich nicht beklagen.“ Zudem müsse man beachten, dass die SG seit nunmehr 22 Spielen Saison übergreifend ungeschlagen sei und bei jeder Partie mindestens einen erst 17-jährigen Spieler auf dem Feld habe.

„Wir wollen in erster Linie die jungen Spieler an die Spielklasse heranführen, das ist unser Saisonziel. Das Leistungspotenzial der Jungen ist da, aber es wäre vermessen, den Platz aus dem Vorjahr bestätigen oder gar verbessern zu wollen. Es wäre auch nicht fair, den jungen Spielern solch einen Druck zu machen“, erklärt Berthold.

Gegen seinen Ex-Verein Seckmauern erwartet der Trainer ein besonderes Spiel, viele Zuschauer und motivierte Gastgeber. „Sie werden selbstbewusst auftreten, weil sie uns endlich mal wieder schlagen wollen“, sagt Berthold – immerhin hatte Seckmauern in der vergangenen Saison gleich zwei Mal mit 0:4 das Nachsehen. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidet“, legt sich Berthold nicht auf einen Favoriten fest.