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Richtfest Kabinen-Neubau

29.Feb 2024

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Kabinen-Neubau

Ausschalung erfolgreich gelungen
(9.2.24)

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Kabinen-Neubau
Die Betonplatte wurde heute eingegossen

2.Feb 2024

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Kabinen-Neubau

Stand: 31.Jan 2024

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Kabinen-Neubau

Stand: 4.Jan 2024

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Kabinen-Neubau

Stand: 16.12.2023

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Kabinen-Neubau: der alte Trakt ist abgerissen
Stand: 27.Nov 2023
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Neuer Spielplatz:
Die Sponsoren (Mitte) mit den Vorständen des TSV Seckmauern
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Der Kunstrasenplatz
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Die Sportanlage des TSV Seckmauern
(aus Google Maps)

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Der Rasenplatz
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Spendenaktion "Neuer Kabinentrakt"

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24 April 2024

  Wegen schlechter Witterungs- und Platzverhältnise wurde die Begegnung um 12.30 Uhr abgesagt Über die Neuansetzung wird rechtzeitig informiert

01 April 2024

  Generelle Öffnungszeiten: -  Bei allen Heimspielen der Senioren-Mannschaften: 1 Stunde vorher -  Freitags ab 19.30...

31 März 2024

  Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024 des TSV Seckmauern   Am Freitag, dem 26. April 2024 findet unsere diesjährige...

11 Oktober 2022

           

 

(aus echo-online.de vom 17.7.23)

Dersim Rüsselsheim geht runderneuert in die neue Saison
Rüsselsheimer Fußball-Gruppenligist hat über 80 Prozent neue Spieler, weitere Neuzugänge sind im Gespräch. Trainer Ecevit Balaban, der zurückgekehrt ist, will unter die Top fünf.

 

RÜSSELSHEIM. Komplett verändert: Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga hat der SV Dersim Rüsselsheim die Reset-Taste gedrückt und geht nun runderneuert in der Gruppenliga an den Start. Dabei kehrt Ecevit Balaban an die Seitenlinie zurück, der die Dersim-Fußballer bereits vor einigen Jahren von der Kreisoberliga in die Gruppenliga geführt hat. Ralph Auth ist neuer sportlicher Leiter. Der aktuelle Kader besteht zu über 80 Prozent aus neuen Spielern.

 

Weitere Neuzugänge für Dersim im Gespräch

„Wir haben schon jetzt 17 Zugänge und sind noch mit mehreren Spielern im Gespräch“, berichtet Auth, der mit Balaban gerade alle Hände voll zu tun hat. „Eigentlich hatte mich Ecevit gefragt, ob ich Co-Trainer werden will. Aber da hatte ich schon in Trebur bei der U19 zugesagt. Deshalb habe ich jetzt die sportliche Leitung übernommen“, berichtet der Treburer, der seit Jahren gut mit Balaban befreundet ist, selbst über 20 Jahre Trainererfahrung verfügt und zuletzt beim A-Ligisten SG Trebur/Astheim Regie führte.

Wie Balaban sagt, „haben wir Spieler geholt, die ich alle selbst von früher her kenne. Aktuell sind 20 Mann im Kader, 24 sollen es werden. Aber wir sind jetzt schon breit aufgestellt und haben eine große Qualität im Kader.“

Sind aus der letzten Saison nur Antonio Pascali, Dennis Hornung, Ibrahim Aslan und Keeper Jannik Kraft weiter dabei, stießen zahlreiche Neuzugänge dazu: Emre Erol (FC Ober-Ramstadt), Marvin Fröls (Türkischer FC Offenbach), Deniz Gök (Kickers Offenbach), Sascha Ihrig (SV Rohrbach), Mirkan Kara, Fahim Habibi (beide RW Walldorf), Maurice Kobanda (RW Frankfurt), Lukas Pentitis (Hellas Rüsselsheim), Mihret Piskavica, Giuseppe Carbone (beide VfR Groß-Gerau), Ramazan Türkyilmaz (Türk Gücü Hanau), Emre Ülgen (St. Stepahn Griesheim), Alper Eren (beide Türk Gücü Rüsselsheim), Oguz Cosguner (SF 04 Frankfurt), Serhat Yildiz (SC Hanau) und Orhan Demir (Hellas Rüsselsheim). „Alles starke Spieler“, wie Ralph Auth betont, „wir sind auf fast allen Positionen doppelt besetzt und gerade in der Offensive sehr gut aufgestellt“.

 

Mit den hochkarätigen Zugängen ist es für Ecevit Balaban keine Frage: „Wir wollen oben mitspielen und auf jeden Fall unter die Top Fünf kommen.“ Dabei erwartet der 47-jährige Ex-Profi eine sehr starke Gruppenliga Darmstadt. Das wird knackig. Gerade auch in den mit Spannung erwarteten Kreisderbys gegen Geinsheim, Büttelborn, Ginsheim und Groß-Gerau. Wichtig sei es daher, die Mannschaft schnell einzuspielen, zu einer Einheit zu formen und möglichst früh Punkte zu holen, um Sicherheit zu gewinnen, betont der Dersim-Coach.

 

Mit seinem neuformierten Team bleiben ihm allerdings nur noch drei Wochen Vorbereitungszeit. Umso wichtiger, die anstehenden Testspiele gut zu nutzen: Am 18. Juli beim VfR Kesselstadt, am 22. Juli beim FC Hochstadt, am 26. Juli bei den Sportfreunden Seligenstadt, am 27. Juli beim VfB Unterliederbach sowie am 30. Juli zuhause gegen den TSV Vatanspor Bad Homburg (15 Uhr). Am 6. August wird es dann ernst: Zum Rundenstart ist der SV Dersim bei der TSV Auerbach gefordert. „Kein leichter Auftakt“, wie Balaban weiß. Eine Woche später steht dann schon das erste Derby auf dem Programm. Am 13. August (Sonntag, 14 Uhr) erwartet Dersim den SV 07 Geinsheim.

Von Gabi Wesp-Lange

 

 

 

(aus echo-online.de vom 15.7.23)

Alles auf Anfang beim VfB Ginsheim
Der Verbandsliga-Absteiger VfB Ginsheim muss viele Abgänge verkraften und sich für die Gruppenliga neu formieren. Trainer Abdelkader Boulghalegh setzt auf Nachwuchsspieler.

 

GINSHEIM. Nach zwei Abstiegen in Folge hat Fußball-Gruppenligist VfB Ginsheim die Reset-Taste gedrückt, sich personell und strategisch neu aufgestellt. „Unser Ziel ist es, jungen, talentierten Spielern eine Plattform zu bieten“, erklärt Trainer Abdelkader Boulghalegh. Auf dass die Begabten die Chance erhalten, „im Aktivenbereich anzukommen“. Wobei es dem VfB um Spieler mit hoher Eigenmotivation gehe, die für Fußball im Allgemeinen und Leistungsfußball im Besonderen brennen. Und die sich voll mit dem Verein vom Altrhein identifizieren.

 

Nicht alle haben den Verein ganz freiwillig verlassen

Lediglich sechs Spieler hat der VfB, als Verbandsliga-Vorletzter mit nur zwei Saisonsiegen rückversetzt, aus seinem bisherigen Kader behalten: Sungmo Hwang, Teo Fakas, Tim Gimmnich, Mihai Gropeanu, Sebastian Alebiosu und Torhüter Frederic Erb. Dass also so viele Spieler den Absteiger verlassen haben, lag nicht nur an ihrem Abwanderungswillen, wie der Sportliche Leiter Rachid Dadda betont: „Wir haben uns dafür entschieden, nicht mehr mit ihnen zusammenarbeiten zu wollen.“ Wie Boulghalegh erklärt, seien unter den Abgängen zwar einige Fußballer mit Hessenliga-Erfahrung. Aber sie hätten beim VfB eben zwei Jahre lang Misserfolg gehabt: „Das macht was mit dir.“

Für den Neustart brauche die Mannschaft aber Typen mit Selbstbewusstsein und Siegermentalität: „Wir müssen raus aus der Negativspirale.“ Deshalb war es den VfB-Verantwortlichen beispielsweise wichtig, Koray Asil für den Klub vom Altrhein gewonnen zu haben. Der vielseitige Mittelfeldspieler, mit 28 Jahren der Senior im Kader, ist mit Germania Wiesbaden zweimal in Folge Meister geworden – zuletzt in der Kreisoberliga Wiesbaden.

 

Es gab allerdings auch Abgänge, die die Ginsheimer gerne vermieden hätten. Boulghalegh nennt Younes Hida, der sich mit unbekanntem Ziel abgemeldet hat, und Mihai Secares (zurück zum SV 07 Nauheim), die beide erst in der Winterpause kamen – und sich seitdem „toll entwickelt“ hätten. Neben den sechs Verbliebenen geht der VfB mit 16 Neuzugängen und vier aus der eigenen A-Jugend aufgerückten Spielern in die neue Saison. „Das sind größtenteils Jungs, die sehr jung sind“, sagt Boulghalegh und räumt ein: „Das birgt eine gewisse Gefahr, weil sie einfach noch nicht die Erfahrung haben. Aber dafür sind wir als Trainerteam da, ihnen die Mittel an die Hand zu geben.“

Und einige erfahrene Leitwölfe habe das Ginsheimer Rudel ja auch noch. Dazu zählt laut Boulghalegh auch trotz seiner erst 25 Jahre der gruppenliga-erfahrene, vom Türkischen SV Wiesbaden gekommene Hicham Ouchan (ehemals SV 07 Nauheim und Türk Gücü Rüsselsheim).

Dienstältester ist Frederic Erb. Der 26 Jahre alte Torhüter, der abgesehen von einem dreijährigen Intermezzo bei Mainz 05 ab der F1-Jugend nie woanders gespielt hat als beim VfB, soll sich einen offenen Konkurrenzkampf mit zwei weiteren Neuen liefern: Abdullah Agca vom Türkischen SV Wiesbaden und Steven Hart vom SV 07 Nauheim. Überhaupt betont Boulghalegh, dass beim Ginsheimer Neubeginn kein einziger Spieler des 25-Mann-Kaders gesetzt ist. Alle müssten sich erst einmal beweisen. Den Neuaufbau sehen Boulghalegh und Dadda als längerfristiges Projekt, das sich über zwei bis drei Jahre ziehen soll. Gleichwohl haben sie auch ein kurzfristiges Ziel: den Klassenerhalt.

 

Der Kader:

 

Tor: Abdullah Agca (Türkischer SV Wiesbaden), Steven Hart (SV 07 Nauheim), Frederic Erb.

 

Abwehr: Toygar Bagriyanik (SV Rot-Weiß Walldorf U19), Egzon Bytyqi (eigene Jugend), Dzejlan Hamidovic (1. FC Gelnhausen), Nils Leonhardt (Germania Wiesbaden), Sebastian Alebiosu.

 

Mittelfeld und Angriff: Maxim Akulov, Eren Yilmaz (beide SV Rot-Weiß Walldorf U19), Koray Asil (Germania Wiesbaden), Jeffrey Bannor, Gustav Kwabena Opoku, Ensar Morina (alle eigene Jugend), Noah Grewatsch, Sascha Roth, Paul Weller (alle SV Alemania Königstädten), Hicham Ouchan (Türkischer SV Wiesbaden) Asmir Supuk (SV Zeilsheim), Ilias Syah (SKV Büttelborn), Abdelilah Syah (Türk Gücü Rüsselsheim), Teo Fakas, Tim Gimmnich, Mihai Gropeanu, Sungmo Hwang.

 

Dirk Winter

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 3.7.23)

FSG Riedrode so gut wie noch nie in der Vereinsgeschichte

Der Umbau der ersten Mannschaft verläuft der Umbau nach Plan, die Reserve soll sich in der A-Liga etablieren. Ist Riedrode bereit zu Höherem?

 

RIEDRODE. Gruppenligist FSG Riedrode mauserte sich in der Saison 2022/23 zur einer der erfolgreichsten Mannschaften im Fußballkreis Bergstraße: In der Liga Platz fünf in der Endabrechnung, im Kreispokal Finalist. Da scheint es an der Zeit, die Erwartungen etwas höher zu schrauben. Doch die Riedroder geben sich zurückhaltend auch angesichts der Tatsache, dass die Transformation des Teams nach wie vor im Gange ist.

 

Anspruch und Wirklichkeit: Der Umbruch kam im Sommer 2022, als die Riedroder ihr Team von Grund auf umstrukturierten. Die jungen Spieler werden seither in die Mannschaft integriert, die erfahrenen Akteure strukturieren das Gefüge. "Aber wir haben in der vergangenen Runde auch einige Spieler wieder verloren", sagt Thorsten Göck, der Sportliche Leiter, der die Erwartungen an seine Elf denn auch nicht zu hoch setzen will: "Wir müssen zunächst einmal gucken, wie die Charaktere zusammenpassen." Denn erfahrene Spieler wie Sinisa Pitlovic fallen als Bindeglied zwischen Jung und Alt in Zukunft aus. Der Stürmer beendet seine Laufbahn.

Das Augenmerk der FSG-Verantwortlichen liegt zur Zeit vor allem auf der Reserve, die den Aufstieg in die A-Liga feierte. Aktuell stehen die Riedroder mit ihren beiden Seniorenmannschaften so gut wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte da.

 

Was war gut? Die Tore- und Punkte-Ausbeute ließ kaum zu wünschen übrig. Und auch der Teamgeist stimmt. "Darauf wird bei uns viel Wert gelegt", sagt Göck. Die FSG-Spieler sollen sich auch neben dem Platz gut verstehen und dies scheint zu gelingen. "Unsere Spieler sind zu einer Einheit gereift - die Jungs nehmen an, was Vorstand und Verein vorleben", sagt Göck.

 

Was geht besser? Die Abwehr muss besser werden, daraus macht der Sportliche Leiter auch kein Geheimnis: "Die Art und Weise, wie wir oft bezwungen werden, ist nicht gut." Standards und individuelle Fehler führten oft zu Gegentoren.

 

Wer kommt? Alessio Antonucci (TV Lampertheim) ist ein junger Spieler mit Potenzial, "sehr engagiert und couragiert", sagt Göck. "Er wirft sich rein und wird seinen Weg über die A-Liga in die Gruppenliga gehen." Der Verbandsliga-erfahrene Alexander Butz (VfR Fehlheim) ist eine routinierte Kraft, soll offensiv die Fäden ziehen. Nassim El Yassini (TSV Auerbach) ist ehrgeizig, muss körperlich aber noch zulegen. Paul-Marcel Mlynek (Olympia Lampertheim) "passt als Typ gut in unsere zweite Mannschaft", sagt Göck.

 

Wer geht? Abwehrchef Jan Hofmann hat sich zur TSV Auerbach verabschiedet. Damit hatte bei den Riedrodern kaum jemand gerechnet. "Dann aber kam ein Anruf, und Jan war in Auerbach", sagt Göck nach einem für ihn denkwürdigen Gespräch: "Die Art und Weise hat mir überhaupt nicht gepasst." Schließlich habe es eine Handschlag-Vereinbarung zwischen Abwehrspieler und Trainer gegeben. Und auch das Karriereende von Sinisa Pitlovic schlägt bei der FSG ins Konto. "Sinisa war ein echter Teamleader - er hat sich immer engagiert und seine Mitspieler motiviert", sagt der Sportliche Leiter über den 35 Jahre alten Stürmer, der für die FSG seit 2018 in 82 Spielen 58 Tore erzielt hat.

 

Was geht? Die Punktlandung auf Platz fünf soll erneut gelingen. Doch auch Rang vier würden die FSG-Verantwortlichen unterschreiben. Und wenn es noch höher geht? "Wenn es sich unsere Jungs auf dem Platz erkämpfen, dann werde ich alles ermöglichen", sagt Göck. Weiteres Ziel sei es, die Reserve in der A-Klasse zu etablieren. Und sollte dies gelingen, dann könne die Erste eventuell auch einmal über den Aufstieg in die Verbandsliga nachdenken.

 

Zugänge: Alessio Antonucci (TV Lampertheim), Alexander Butz (VfR Fehlheim), Nassim El Yassini, Robin Weidner (beide TSV Auerbach), Marcel-Paul Mlynek (Olympia Lampertheim), Markus Moh Anar (SV Gimbsheim/Winterpause).

Abgänge: Jan Hofmann (TSV Auerbach), Gregor-Luca Dieken (Ziel unbekannt), Sinisa Pitlovic (Karriereende), Nico Jäger (TSV Auerbach/Winterpause), Mirko Alimi (SSG Einhausen/Winterpause).

Trainer: Duro Bozanovic (sechste Saison).

Ziel: mindestens Tabellenplatz fünf.

Favoriten: SV Hummetroth, SG Langstadt/Babenhausen.

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 3.7.23)

Ein übergroßer Kader ist auch nicht optimal
TSV Auerbach: Die Qualität ist trotz einiger Abgänge besser geworden, findet Trainer Giuliano Tondo. Was bedeutet dies für die neue Gruppenliga-Runde?

 

AUERBACH. In ihrer ersten Gruppenliga-Saison mussten die Fußballer der TSV Auerbach in die Relegation, um den Abstieg zu verhindern.

Anspruch und Wirklichkeit: Mission erfüllt, kann Trainer Giuliano Tondo verkünden. Letztlich souverän setzte sich der Aufsteiger in der Relegation jeweils 3:0 gegen Hassia Dieburg und SG Modau durch. So richtig zufrieden ist Tondo allerdings nicht: "Ich denke, das war eine typische erste Saison."

 

Was war gut? Vor allem in der zweiten Saisonhälfte überwog für Trainer Tondo das Positive. Da legte der Gruppenliga-Neuling eine Erfolgsserie hin. Taktische Änderungen und Neuzugänge in der Winterpause zahlten sich da aus. "In der Abwehr haben wir uns stabilisiert", lobt Tondo die Entwicklung seiner Mannschaft: "Aber dadurch lief es in der Offensive nicht mehr so gut."

 

Was geht besser? Dass im ersten Jahr noch nicht alles auf Anhieb funktionierte, war für den TSV-Trainer durchaus absehbar: "Wir hatten einige Höhen und Tiefen." Für viele Spieler sei es das erste Jahr in der Gruppenliga gewesen. "Gerade in der Hinrunde hatten wir einige Probleme, die wir aber im Laufe der Saison abstellen konnten." Größter Schwachpunkt war die Defensive. In der ersten Saisonhälfte gehörte die TSV-Abwehr zu den anfälligsten der Liga.

 

Wer kommt? Zwar plagten die TSV immer wieder Personalsorgen - viele Spieler fielen verletzungs- oder berufsbedingt aus -, aber ein übergroßer Kader sei auch nicht optimal, findet Tondo. Bei den Zugängen haben die Verantwortlichen darauf geachtet, primär Spieler auszuwählen, die sich mit Auerbach verbunden fühlen. Mit Finn Kappei rückt ein Talent aus der A-Jugend auf. Die Qualität des Kaders ist für Tondo trotz einiger Abgänge "sogar besser geworden". Auch Christopher Porter, der von VfR Bürstadt zurückkommt, ist ein Eigengewächs.

 

Wer geht? "Wir haben bewusst die Breite des Kaders etwas reduziert", sagt der Trainer zu den Abgängen von Ankido David (zwölf Saisoneinsätze), Nassim El Yassimi (14, fünf Tore), Vebi Ferati (12/0), Timo Fischer (6/2) und Torwart Sebastian Kempf (13/0).

 

Was geht? Tondo möchte an den Trend anknüpfen und alte Fehler abstellen. Viel Zeit, sich als Mannschaft zu finden, bleibt nicht. Die Sommerpause hat sich aufgrund der Relegationsspiele nach hinten verschoben, weshalb die TSV erst in der ersten Juli-Woche mit der Vorbereitung beginnt. Ein großes Problem sollte das für den erfahrenen Übungsleiter nicht sein. Tondo geht in seine dritte Spielzeit als TSV-Trainer. Zudem ist der Kern der Mannschaft eingespielt. Den nächsten Spielen blickt der Übungsleiter daher entspannt entgegen. Im Viertelfinale der Stadtmeisterschaft wartet mit dem D-Ligisten SV Schwanheim zumindest kein Schwergewicht. "Es ist schön, auch mal wieder gegen die Bensheimer Vereine zu spielen", sagt Tondo. "Aber für uns liegt der Fokus auf der Liga. Da wollen wir so schnell wie möglich mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben."

 

Zugänge: Ruben Drakos (A-Jugend SV Darmstadt 98), Jan Hofmann (FSG Riedrode), Finn Kappei, Marcel Riebel (beide eigene Jugend), Christopher Porter (VfR Bürstadt), Patrick Appelt (KSG Mitlechtern).

Abgänge: Ankido David (Ziel unbekannt), Nassim El Yassimi (FSG Riedrode), Vebi Ferati (FC Alsbach), Timo Fischer (SG Wald-Michelbach), Sebastian Kempf (FC Fürth).

Trainer: Giuliano Tondo (dritte Saison).

 

 

 

 

(aus echo-online vom 20.07.23)

TSV Höchst startet in eine neue Ära
Die Gruppenliga-Fußballer müssen den Abgang von Torjäger Rico Blecher verkraften und setzen sich den Klassenerhalt als primäres Ziel.

 

Höchst. Der TSV Höchst bereitet sich auch seine erste Saison ohne Torjäger Rico Blecher vor. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt erwartet Spielertrainer Christian Remmers in dieser Spielzeit aber noch ganz andere Herausforderungen.

 

Seit dem 30. Juni arbeiten Spieler und Trainer des TSV Höchst bereits wieder auf dem Platz. Es gilt, sich auf eine schwere Gruppenliga-Saison vorzubereiten, wie Remmers weiß: „Die qualitativ seit Jahren schlechteren Vereine sind abgestiegen, dafür kommen mit der SKG Bickenbach, dem SV Hummetroth und der SG Wald-Michelsbach qualitativ stärkere Clubs hoch. Da werden in dieser Saison einige Vereine um den Klassenerhalt spielen, die jetzt noch gar nicht damit rechnen.“ Anders der TSV, der von Anfang an entsprechend tiefstapelt. „Unser Saisonziel ist definitiv der Klassenerhalt“, stellt der Spielertrainer klar. Wenn alles optimal laufe, könne sich Höchst auch mal an dem Bereich rund um Platz zehn orientieren. Bis dahin ist sich Remmers aber sicher: „Jedes Spiel wird für uns ein Endspiel.“

 

Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, arbeitet der TSV derzeit hart. Sechs Testspiele sind bereits absolviert, darunter auch einige mit gemischten Teams, mindestens vier weitere sollen noch folgen. Die Ergebnisse sind wie immer zweitrangig, zumal der TSV seine 2:4-Pleite gegen A-Ligist SG Bad König/Zell zum Beispiel am Ende des zweitägigen, intensiven Trainingslagers in Heimbuchenthal kassierte. „Die erste Hälfte war sehr gut, aber in der zweiten waren die Kräfte dann endgültig am Ende“, berichtet Remmers. Dagegen sei das 1:1 gegen Verbandsligist TS Ober-Roden ein guter Test gewesen, der beim Spielertrainer „ein gutes Gefühl“ hinterlassen habe.

 

Höchster Neuzugänge machen Hoffnung
Ein gutes Gefühl hat Remmers auch bei seinen Neuzugängen, von denen vor allem Mittelfeldspieler Patrick Kepper und Verteidiger Luis Speckhardt keine Unbekannten sind. Beide waren bis zum Sommer Leistungsträger beim Kreisoberligisten FV Mümling-Grumbach, verfügen über Gruppenliga-Erfahrung, „bringen fußballerische Klasse mit und helfen uns direkt weiter“, wie Remmers erklärt. Auch Mittelfeldspieler Anton Rückert (SG Sandbach) den Remmers als „Perspektivspieler“ bezeichnet, darf sich Chancen auf die erste Mannschaft ausrechnen. „Charakterlich passen alle drei super ins Team“, lobt der Spielertrainer, der zudem in Markus Rinnert eine Art Neuzugang sieht. Der Verteidiger hatte sich in der vergangenen Saison gleich im ersten Punktspiel gegen den TSV Seckmauern das Kreuzband gerissen und danach kein Spiel mehr absolviert. Inzwischen ist er wieder einsatzfähig. Verlassen haben den TSV – zumindest auf dem Feld - nur Rico Blecher und Timo Knierim, die ihre sportliche Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen beendet haben.

 

Vor allem, da mit Blecher der Toptorjäger der vergangenen Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, erwartet Remmers nun, dass sich in der Offensive andere Akteure hervortun. Dem Angriffsspiel gilt aktuell entsprechend auch der Fokus, nachdem die stets gute Defensive der Höchster auch in dieser Vorbereitung wieder funktioniert. „Im Sturm müssen jetzt andere in die Bresche springen. Wir müssen insgesamt unberechenbarer werden, unser Laufverhalten verbessern, Automatismen bilden“, erklärt der Coach. Zugleich steht aber auch die Entwicklung der Spieler wieder ganz oben auf der Liste von Remmers und Co-Spielertrainer Daniel Simoes.

 

Vier Testspiele gegen den TSV Olympia Eisenbach (22.), den FC Rimhorn (24.), den SV 1919 Erlenbach/Main (27.) und den KSV Haingrund stehen in dieser Vorbereitung noch an, hinzukommen einzelne Partien bei Wochenturnieren. Anfang August startet der TSV dann mit dem ersten Pflichtspiel im Kreispokal beim TV Hetzbach (3. August, 19.30 Uhr) in die Saison. Die erste Aufgabe in der Gruppenliga wartet am Sonntag darauf (6., 15 Uhr) mit dem Heimspielauftakt gegen den FC Alsbach.

Susanne Müller

 

 

(aus echo-online.de vom 20.7.23)

Der Blick geht nach oben

 

BAD KÖNIG. Man muss nicht lange um den heißen Brei herumreden: Die SG Bad König/Zell ist in der neuen A-Liga-Spielzeit einer von zwei Top-Favoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg. Timo Sauer hat als Cheftrainer der Kurstädter das Feld in der letzten Saison bestellt, sein arrivierter Nachfolger Benjamin Bertholdt kann mit einigen personellen Ergänzungen in der neuen Saison die Ernte einfahren.

 

Das klingt vielleicht alles etwas einfach, doch schaut man nochmals genauer auf die vergangene Saison, dann wird schnell deutlich, warum die Kurstädter jetzt in dieser herausgehobenen Stellung sind: Mit 115 erzielten Toren stellte Bad König den zweitbesten Angriff. Am Ende der Saison fehlten der SG auf Position vier gerade mal sieben Punkte zur Aufstiegsrelegationsrunde. Der damalige Spielertrainer Timo Sauer durfte sich über einige hochkarätige Neuzugänge freuen, warnte aber vor übermäßiger Euphorie. Die SG musste die Abwehr komplett umbauen. Hinzu kamen Verletzungen und ein namhafter Abgang im Defensivverbund. Defensiv taten sich gleich mehrere Baustellen auf, die auch ahnen lassen, warum 57 Gegentore für einen Spitzenplatz nicht reichen sollten. Und nicht vergessen werden durfte, dass der SG-Kader nicht der allerjüngste war, wo sich die Befürchtung der höheren Verletzungsanfälligkeit im Saisonverlauf bestätigen sollte.

 

Darüber hinaus musste Bad König durch die zahlreichen offensiven Neuzugänge sein bisheriges Spielsystem völlig neu ausrichten. Leistungsschwankungen und ein Vordringen auf die Aufstiegsplätze wurde somit zumindest bis zur Winterpause unmöglich. Erst im neuen Jahr präsentierte sich Bad König beständiger. In den letzten zehn Spieltagen blieb die Sauer-Elf ungeschlagen, präsentierte sich so souverän, wie es sich Timo Sauer und sein Trainerstab erhofft hatten. Ein Aufstiegsplatz war auch deswegen nicht möglich, weil die SG bis drei Spieltage vor Saisonende kein Spiel gegen die Top vier aus der Spitzengruppe gewinnen konnte. Und bekanntlich lügt die Tabelle nicht. Nach fünf sehr erfolgreichen Jahren, in denen Timo Sauer die Kurstädter vom Abstiegskandidaten wieder zum ambitionierten Club machte, gibt der Steinbacher nun also den Stab an Benjamin Berthold weiter. Der Haingrunder, der aus der Jugend des TSV Seckmauern stammt, 99 Einsätze in der Oberliga Baden Württemberg hatte, 70 Mal in der Hessenliga spielte und dreizehn Spiele bei Regionalligist Viktoria Aschaffenburg absolvierte, ist im Odenwald kein Unbekannter.

 

Er trainierte in Sandbach, Rai-Breitenbach und Rimhorn erfolgreich, wäre beinahe mit der KSG in die Gruppenliga aufgestiegen. Er hat sich ganz bewusst für die neue Herausforderung im Mümlingtal entschieden: „Mich hat die Hartnäckigkeit meiner guten Freunde Timo Sauer und Florian Kislinskiy überzeugt. Auch die Gesamtvorstellung der Spielgemeinschaft durch die beiden Vorstände und vor allem die Arbeit des neu gegründeten Fördervereins sowie die dadurch neu entstandenen Möglichkeiten innerhalb des Vereins, haben mich letztendlich davon überzeugt, den richtigen Schritt gemacht zu haben. Durch die sehr gute Jugendarbeit hat die SG mittlerweile wieder fast alle Altersklassen besetzt und dadurch eine gewisse Sicherheit an Spielern für die Zukunft“, nannte Bertholdt seine Beweggründe für sein neues Engagement.

 

Freude auch bei Frank Weichel: „Die Freude auf die neue Runde ist im Club allgegenwärtig. Wir stehen vor einer der stärksten A-Liga-Spielzeiten, in der fünf bis sieben Teams vorne mitspielen können. Wir wollen mit unserem Kader um den Aufstieg mitspielen. Unsere Mannschaft hat schon in der letzten Saison eine Riesenmoral bewiesen, als sie fast schon abgeschlagen im Mittelfeld der Klasse noch einmal zurück kam“, so Bad Königs Vorstand, der auch seine Hoffnung in die Verstärkungen setzt: „Mit Patrick Garcia-Romera (Rai-Breitenbach) haben wir nochmals einen torgefährlichen Mann im Mittelfeld dazubekommen. Auch Tim Illner ist im Angriff wieder einsatzfähig. Und hinten kamen mit Timm Heusel und Manuel Holzberger zwei souveräne Spieler hinzu. Timm Heusel hat in der Vorbereitung beim 8:3 gegen die KSG Brandau hinten rechts eine ganz starke Vorstellung geboten.“

 

Als wären diese Nachrichten aus der Kurstadt nicht schon sehr positiv, wurde jetzt auch bekannt, dass Timo Sauer der SG als Spieler erhalten bleibt. Die SG Bad König/Zell fiebert dem Saisonauftakt am 6. August entgegen und möchte am liebsten gleich ein starkes Auftaktprogramm: Mit Michelstadt und Brensbach bekommt Benjamin Bertholdt das auch geliefert.

Thomas Nikella

 

(aus echo-online.de vom 18.7.23

KSV Reichelsheim wendet mit Kraftakt das komplette Aus ab

Großer personeller Aderlass beim Odenwälder A-Ligisten sorgt für zwischenzeitliche Aufregung. Nun soll ein Trainergespann und „Heimspiel-Aushilfe“ Daniel Kaffenberger es richten.

 

REICHELSHEIM. Es ist kaum zu glauben: Der KSV Reichelsheim stand noch vor dem Abpfiff des letzten A-Liga-Spieltags vor dem Aus. Alle Spieler, die der Verein vor der Runde für einen Neuaufbau einer schlagkräftigen Mannschaft verpflichtet hatte, suchten plötzlich eine neue Herausforderung und verabschiedeten sich vom Odenwälder Fußball-A-Ligisten.

 

Was passiert war, kann Norbert Leist noch immer nicht so ganz genau sagen: „In der Vorbereitung auf den Restrundenstart der vergangenen Saison haben nahezu alle Spieler, ihre Bereitschaft erklärt, auch im neuen Spieljahr für den KSV auflaufen zu wollen.“ Zwei Wochen vor dem letzten Spieltag wurde im Club plötzlich kolportiert, dass der KSV nicht genügend Spieler für die neue Runde habe, zumindest drang dies so zum Vorstand vor. „Wir hatten 21 Fußballer zur Verfügung. Mir ist unerklärlich, wie so etwas in den Umlauf gebracht werden kann“, sagt Reichelsheims Abteilungsleiter. Am Pfingstsonntag dann der nächste Schlag: Im Zehnminutentakt klingelte das Telefon bei Norbert Leist: „Diese Pfingsten 2023 werde ich so schnell nicht vergessen. Sämtliche Leistungsträger, die uns durch die letzte Saison trugen, haben sich abgemeldet und ihren Vereinswechsel angekündigt.“ Jetzt war guter Rat teuer, denn die Frist (15. Mai) für einen freiwilligen Rückzug in die B-Liga war bereits verstrichen. Dabei wäre diese Maßnahme wegen des Qualitätsverlustes wohl notwendig gewesen.

 

Wenige Tage später (1. Juni) begann bereits die Wechselfrist. „Wir haben alles versucht, um doch noch eine spielfähige Mannschaft aufzubieten, doch in den ersten 14 Tagen erhärtete sich bei mir der Eindruck, dass wir das Buch wohl zuschlagen müssen“, so Leist weiter. Im Gespräch mit dem übrigen Kader wurde verhandelt, ob der KSV trotz des personellen Aderlasses in der A-Liga bleibt oder ganz unten in der Kreisliga C einen Neuanfang wagt. Zur Diskussion stand auch eine völlige Aufgabe des Spielbetriebs.

 

„Unsere Fußballer wollten unbedingt in der A-Liga bleiben, also sagte ich zu, dass wir das Ding durchziehen“, so Norbert Leist in einer immer verzweifelteren Lage, die sich aber bis zum Ende der Wechselfrist am 30. Juni wieder etwas entspannte. In einer Kraftanstrengung haben Leist und Mitstreiter doch einen spielfähigen Kader zusammenstellen können. „Jetzt haben wir wenigstens wieder die Chance, um den Klassenerhalt mitzuspielen. Mitte Juni hatten wir nicht mal diese Chance“. Aber Leist zeigt sich auch selbstkritisch: „Wir verfügen schon seit einiger Zeit nicht mehr über ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand. Das will der KSV wieder ändern, plant einen Teammanager zu installieren, der den Vorstand näher an die Mannschaft heranbringt. So will der KSV Entwicklungen schneller erkennen und wenn nötig entgegensteuern.

 

Personell gibt Leist vorsichtige Entwarnung: Mit Halit Dönmez (Groß-Umstadt) und Hänsch (Groß-Zimmern) gewann der KSV zwei Fußballer, die die Erfahrung aus höheren Spielklassen mitbringen. Zudem ist Hänsch ein technisch beschlagener und durchsetzungsfähiger Angreifer und da klemmt es ja, nach dem Abgang vom Stürmerduo Nils Arras und Edwin Untereiner. Freude kam auch auf, als Daniel Kaffenberger, Top-Fußballer beim damaligen Gruppenligisten FC Fürth, zumindest für die Heimspiele zur Verfügung stehen wird. „Die Einschränkung war mir in unserer bedrängten Situation egal. Ich bin froh, dass uns Daniel mit langem Anfahrtsweg weiterhelfen will.“

 

Darüber hinaus stoßen mit Justus Bechtel (Winterkasten) und Jonas Dingeldein (Bullau) zwei jungen Fußballer zum Kader. Beim Gersprenztal-Cup habe gerade Dingeldein einen abgeklärten Eindruck abgeliefert: „Der hat mich überzeugt, auch wenn er zwei Klassen tiefer zuletzt spielte“, so der Reichelsheimer Spartenleiter, der auch auf die noch A-Jugendlichen Benedikt Zieres und Benedikt Kriewald zurückgreifen kann, die auch bereit sind, auszuhelfen.

 

Weil auch Trainer Christian Zeiss sein Amt zur Verfügung stellte, engagierte der KSV den 35-jährigen Tobias Plagge, der in Reichelsheim bereits das Reserveteam in der B-Liga trainierte. Plagge wird gemeinsam mit Philipp Ehrhardt und Florian Bundschuh ein Trainergespann bilden. Man darf also gespannt sein, ob die KSV-Fußballer diesen erneuten Sturm überstehen und wie sie sich in der neuen A-Liga-Saison schlagen werden.

Thomas Nikella

 

 

 

(aus echo-online.de vom 17.7.23)

Gleich 14 neue Gesichter
Reserve der SG Sandbach setzt in Kreisliga A Odenwald auf die eigene Jugend.

 

SANDBACH. (nik). Wieder alles im Griff? Die Zweite Mannschaft der SG Sandbach steht in der neuen Saison vor einem Neuanfang. In der Vorsaison war man als Tabellenletzter sportlich aus der Kreisliga A abgestiegen. Der glückliche Umstand, dass Hainstadt und Rai-Breitenbach nur für die B-Liga meldeten, rettete die Sandbacher, die mit neuem Personal um den Klassenerhalt mitspielen wollen.

 

Vielfältige Probleme hatten zum Sturz in der Vorsaison geführt. Wieder einmal ist der Nachwuchs der Retter in der Not. Not auch deswegen, weil nach der letzten Runde elf Spieler den Club verließen. Geht es nach dem Trainer der Ersten Mannschaft, Husam Sanori, soll es diese Saison besser laufen als zuletzt: „Zunächst einmal hatte der Kader kein A-Liga-Niveau. Entgegen kam unserem Team anfangs noch die Tatsache, dass auch die Mitabstiegskonkurrenz nicht gut aufgestellt war.“ Der damalige, sehr engagierte Spielertrainer Norman Besler, war um die Aufgabe nicht zu beneiden.

 

Er selbst hatte mit seiner Klasse und dem Einsatz auf dem Platz noch den Totalabsturz vor Weihnachten verhindert. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Mannschaft in die Gefahrenzone abglitt. Die Defizite zeigten sich schnell im Fitnessbereich, auch die Einstellung zum Sport allgemein und zum Verein sollen gefehlt haben. Entscheidend war, dass Norman Besler an den Spieltagen nur noch einen Stamm von drei oder vier Spielern zur Verfügung hatte. „Norman wurde Vater und kam natürlich auch mit der Einstellung seiner Spieler nicht zurecht“, so Sanori. Schließlich übernahm Jörg Lauermann die Elf. „Jörg hat wirklich alles gegeben. Aber es ist eben schwer, in einem Verein zu trainieren, in dem kein Geld für das Fußballspielen bezahlt wird. Es ist so fast nicht möglich, Spieler von außen für ein Engagement zu überzeugen. Ich stehe voll hinter der Entscheidung der SG Sandbach, die es kategorisch ablehnt, Fußballer für ihr Auflaufen zu bezahlen. Diese häufige Praxis macht den Fußball im unteren Amateurbereich kaputt.“

 

Dany Batista Ribeiro übernimmt als Trainer

Hinzu kam noch, dass SGS II ihre A-Jugendlichen im November nicht für den Seniorenbereich freimachen konnte. Somit war auch Lauermanns Mission Klassenerhalt unrealistisch, ihm fehlte schlicht das Personal, um etwas Tragfähiges mit dem Team zu erarbeiten. Mit elf Mann quälte sich die Sandbacher Reserve bis zum Saisonende durch, lieferte noch einige bemerkenswerte Ergebnisse, wie beispielsweise das 1:1 in Rothenberg, als man bis zur 80. Minute mit 1:0 führte, oder das 3:3 gegen das Spitzenteam aus Bad König, wo die Kurstädter schon 2:0 vorne lagen, Sandbach aber das Ergebnis zwischenzeitlich auf 3:2 drehte.

 

Nun strömt frischer Wind in den Verein: „Mit den 14 neuen Spielern im Kader bekommt unser Perspektivteam mit Dany Batista Ribeiro einen neuen Spielertrainer, der einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.“ Der 27-Jährige, der zuletzt 25 Mal für die KSG Rai-Breitenbach spielte, kommt bei den überwiegend jungen Leuten gut an, die jetzt aus der A-Jugend den Seniorenbereich bereichern. „Meine Unterstützung hat er auf jeden Fall“, so Sanori. Inwieweit dieser wiederum kleine Kader mit 14 Spielern eine Chance auf den Klassenerhalt haben wird, bleibt abzuwarten. Für personell schwierige Zeiten stehen zumindest noch einige Stand-by-Spieler zur Verfügung.

 

 

 

(aus echo-online.de vom 16.7.23)

TV Hetzbach geht mit bewährtem Personal in die Kreisoberliga
Die Fußballer haben sich mit dem Aufstieg für eine starke Saison in der A-Klasse belohnt. Einen personellen Wechsel gibt es lediglich auf der Trainerbank.

 

Oberzent. Groß war der Jubel im Oberzenter Stadtteil Hetzbach, als der Aufstieg der Fußballer in die Kreisoberliga am Ende feststand. In einer spannenden Relegation hatten die Kicker aus dem Odenwälder Süden zwar gegen den früheren Hessenligisten Viktoria Urberach (Kreisliga A Dieburg) mit 1:2 verloren. Doch das 5:2 im letzten Spiel gegen die klassenhöhere SG Nieder-Kainsbach bedeutete letztlich doch den Hetzbacher Aufstieg. Grund zur Freude also, aber weniger eine Überraschung für den TV Hetzbach, der seit einigen Jahren zu den stärkeren Odenwälder Clubs auf Kreisebene gehört. „Wir hatten in der A-Liga eigentlich immer das Ziel, oben mitzuspielen“, sagt Jörg Schwinn aus dem Vorstand des TV Hetzbach.

 

Coach Kevin Ihrig geht nach Gammelsbach
Besondere Motivation zog die Mannschaft auch aus dem Wissen, dass die abgelaufene Spielzeit die Letzte in Gelb für Trainer Kevin Ihrig sein würde, den es im Sommer nach vielen Jahren in Hetzbach zum SV Gammelsbach zog. „Die Mannschaft ist in den letzten ein, zwei Jahren noch mehr zusammengerückt“, erzählt Schwinn. „Teilweise sind sogar abgewanderte Spieler zurückgekommen, von denen man das in ihrem Alter nicht unbedingt erwarten konnte.“ So schnürten unter anderem Christoph Ihrig oder Patrick Wrba wieder die Schuhe für den TVH, auch Dennis Vay kehrte nach langer Verletzung zurück in den Kader. „Daher war uns schon bewusst, dass wir diese Chance auf den Aufstieg haben.“

 

Vor allem die gute Moral hebt Schwinn hervor. Nicht selbstverständlich, denn so manches Mal hat sich die Mannschaft in den vergangenen Jahren für eine bessere Platzierung selbst im Weg gestanden. Exemplarisch für die beschriebene gute Moral nennt er die beiden Partien gegen die SG Sandbach und die SSV Brensbach. „Das waren beides knappe Spiele, die wir am Ende aber gewonnen haben. Auch gegen die Gegner aus dem unteren Tabellendrittel haben wir konstant unsere Siege geholt. Das war mit der entscheidende Faktor.“ Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass das Hetzbacher Team weitgehend von Verletzungen verschont geblieben ist. „Wir hatten mit unseren 16, 17 Mann auch eine Qualität, die wir in den Vorsaisons so nicht hatten“, sagt Schwinn, der zugibt, dass man zum Ende hin „schon auf der letzten Rille“ unterwegs gewesen sei.

 

Ein Problem, das die Fußballer seit Jahren begleitet. Denn aus einem außergewöhnlich großen Spielerpool kann man sich nicht speisen, verletzungsbedingte Ausfälle können daher kaum ausgeglichen werden. Das gilt heute umso mehr, da sich die Zweite Mannschaft nach einer enttäuschenden Saison aus der B-Liga verabschiedet hat und künftig nur noch in der Kreisliga C antritt. Der negative Effekt der sportlichen Lage war entsprechend auch im Training zu beobachten, bei dem die Zahl der Spieler stetig abgenommen hatte. „Wir haben dann entschieden, freiwillig zurückzuziehen“, betont Schwinn, „weil wir uns bewusst waren, dass es für die B-Liga nicht ganz reicht.“ Statt einer Liga Unterschied zwischen beiden Teams sind es künftig also deren drei.

 

Umschaltspiel soll Punkte bringen
Trotzdem sieht der Sportliche Leiter sein Team in der neuen Spielklasse nicht chancenlos. „Vielleicht ist es von Vorteil, dass wir in der Kreisoberliga nicht mehr so oft selbst agieren müssen, sondern mehr unser Umschaltspiel mit unseren schnellen Außen aufziehen können. Das liegt uns eher.“ Ziel ist natürlich der Klassenerhalt, auch weil der neue Spielertrainer Florian Helm, der aus dem nordbadischen Waldbrunn nach Hetzbach kommt, sicher etwas Zeit braucht, um seine Vorstellungen umzusetzen. Neuzugänge hat der Club indes keine zu verzeichnen. Das hat vor allem finanzielle Gründe, betont Schwinn. So bleibt die Personaldecke zwar sehr dünn, dafür ist das Team eingespielt. In dieser Konstellation ist zu hoffen, dass man auch in der neuen Saison vom Verletzungspech verschont bleibt. Das weiß man auch im Verein und will versuchen, zumindest im Winter noch den ein oder anderen Spieler von einem Engagement in Hetzbach zu überzeugen.

 

Keine finanziellen Anreize
Gerade weil der Club eben nicht mit finanziellen Anreizen locken kann, hat man beim TVH zuletzt einiges in die Infrastruktur investiert, ums sich auch für neue Spieler interessant zu machen. Neben einer neuen Flutlichtanlage wurde auch rund um das Vereinsgelände modernisiert, damit künftig der Fokus auf die Weiterentwicklung der Mannschaft gelegt werden kann. „Wir haben viele Ideen“, sagt Schwinn und lacht. Aber zunächst einmal freut man sich in Hetzbach vor allem auf interessante Spiele und neue Gegner in der Kreisoberliga.

Frank Leber

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 14.7.23)

Höchster B-Team: Neuer Trainer, alte Ziele
Der TSV Höchst II will unter Oliver Schwarz nichts mit dem Abstieg in der A-Liga zu tun haben.

 

HÖCHST. Eine A-Liga-Spielzeit ohne tabellarisch in Turbulenzen zu geraten und einen Klassenverlust fürchten zu müssen, das waren die Ziele des TSV Höchst II in der vergangenen Spielzeit, die die Mannschaft bemerkenswert souverän erreichte und für die nahende Saison die gleichen Ziele ausruft. Der neue verantwortliche Trainer Oliver Schwarz formuliert darüber hinaus noch ein weiteres Ziel.

 

Beim TSV II ist man nicht nur mit Tabellenplatz neun zufrieden, auch die Moral der Mannschaft war gut. Auch nach Rückständen habe die Elf nie aufgegeben. „Hier haben wir einiges vom Trainer der letzten Halbserie Wolfgang Heusel mitgenommen, der uns immer wieder einprägte: Wer nicht kämpft, hat sich verloren“, berichtet Oliver Schwarz vom TSV. Überhaupt habe Heusel viel seiner Erfahrung aus seiner früheren Fußballkarriere an das Höchster Perspektivteam weitergegeben. Zudem habe er die Mannschaft auf den Gegner immer sehr gut eingestellt. Deswegen war es auch für das A-Liga-Team des Gruppenligisten schade, dass er nach nur einem halben Jahr den Stab an Tobias Eisenhauer weiter reichte. Dabei fing es alles andere als gut an, als die Heusel-Elf mit zwei Niederlagen und ohne Torerfolg startete. Darunter zum Auftakt das bittere 0:3 gegen Seckmauerns Reserve, die auch am Ende der Saison einen Platz vor den Höchstern standen.

 

„Das soll sich ändern. Wir wollen wieder das beste Perspektivteam des Landkreises werden“, wirft der neue Coach ein. Diesen inoffiziellen Wettbewerb gibt es unter den A-Liga-Reserven schon seit Jahren. Doch die TSV-Elf war nach diesem Katastrophenstart schnell wieder in der Erfolgsspur, auch wenn es noch ein etwas unglückliches 1:2 gegen Aufstiegsaspirant Vielbrunn zu verdauen gab.

 

Auch im Training setzte Wolfgang Heusel andere Akzente: Für ihn war wichtig, dass seine Schützlinge vorrangig an Grundtechniken und Tugenden arbeiteten. Viel mit Ball, viel Kampf und Einstellung. Das Zwischenziel, schnell weg von der Gefahrenzone, erreichten die Männer von der Jahnstraße in der Tat schon recht zügig. Im Winter stand die Mannschaft auf einem einstelligen Rang im Mittelfeld. Dass die TSV-Elf dann aber wiederum auch das Rückrundenspiel gegen Seckmauern II verlor, diesmal sogar mit 2:5, wurmt Schwarz noch heute.

 

„Wir hatten häufig das Pech, dass wir zu sehr der Zulieferer für die Gruppenliga sein mussten. Dennoch ist es genau dieser Umstand und die Perspektive, die wir brachen, um auch jungen talentierten Spielern oder Verletzten durch Einsätze bei uns wieder Kraft und Spielpraxis zu verleihen“, benennt Schwarz den klaren Auftrag des Vereins. „Nächste Saison ist die Liga in der Breite stärker. Die beiden Aufsteiger verschärfen den Konkurrenzkampf um den Klassenerhalt“, meint der neue Trainer.

 

Der TSV Höchst vermeldet insgesamt acht Neuzugänge, zwei davon werden die A-Liga-Elf verstärken. Mit Anton Rückert und Tri Huu Huynh kommen zwei Fußballer von der SG Sandbach. Schwarz erhofft sich Woche für Woche mit einem festeren Stamm arbeiten zu können: „Wir schauen auch immer wieder interessiert auf unser drittes Team, in dem einige Jungs spielen, die für uns von Interesse sind. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Ich hatte mich über Jahre ja zum Führungsspieler entwickelt, und nehme die gute Euphorie, die derzeit sich im A-Liga-Team breitmacht, sehr genau wahr“, sagt Oliver Schwarz.

Thomas Nikella

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 13.07.23)

Torwartposition sorgt für Kopfzerbrechen
Der TSV Sensbachtal spielt auch im Jahr seines 60-jährigen Bestehens in der Kreisliga A. Nach dem Aufstieg hatte es die Mannschaft bis zum Saisonende nicht leicht.

 

SENSBACHTAL. Der TSV Sensbachtal spielt auch im Jahr seines 60-jährigen Bestehens in der Kreisliga A. Nach dem Aufstieg hatte es die Mannschaft bis zum Saisonende nicht leicht, musste viel Lehrgeld zahlen, behielt aber in den Duellen gegen die Mitabstiegskonkurrenz meist die Oberhand. In der neuen Saison soll ein spielender Co-Trainer für mehr Beständigkeit sorgen.

 

Es fehlt die Beständigkeit
„Die gerade zu Ende gegangene Saison war schon sehr wechselhaft. Wir hätten gerne den einen oder anderen Punkt mehr geholt“, beschreibt Karlheinz Neuer die Gemütslage am Buckelweg. Es habe schlicht an der Beständigkeit gefehlt. Ziel war der Klassenerhalt, und den haben die Spieler um Trainer Marco Schöpp ja erreicht. Aber es war lange Zeit eine Zitterpartie. Die ursprüngliche Abstiegsregelung sah drei Direktabsteiger und einen Relegationsteilnehmer vor.

 

„Nach Siegen gegen im Nachholspiel gegen den SV Beerfelden (1:0), Türk Beerfelden (6:3), SG Sandbach II (5:1), Seckmauern II (5:1) und TSV Hainstadt (6:0) war ich mir eigentlich sicher, dass wir den frühzeitigen Klassenerhalt schaffen werden. Doch nur wenig später verloren wir sieben von acht Begegnungen und wurden wieder in der Tabelle nach unten gedrückt“, schaut Neuer auf die Rückrunde zurück, in der die Ober-Sensbacher deutlich besser auftraten, als noch vor der Winterpause. Am Saisonende war es Tabellenposition dreizehn mit exakt 100 Gegentoren in 30 ausgetragenen Begegnungen.

 

Das Auf und Ab trat sogar in den einzelnen Begegnungen zutage: Beispielsweise zu Hause gegen Meister Günterfürst führte der TSV nach knapp einer Stunde 1:0, kassierte dann aber in nur 30 Minuten sechs Gegentore: „Unserer Abwehr fehlte die Kompaktheit. Und gegen Mannschaften, die im Gegenpressing und im Umschaltspiel stark aufspielen, haben wir unsere Probleme, das lässt sich nicht wegzudiskutieren“, so Neuers Analyse. „Da fehlt uns noch ein souveräner, abgezockter Spieler in der Innenverteidigung“, legt er nach. Aber es reichte für eine weitere Spielzeit in der A-Liga, weil Sensbachtal in keine Relegation musste. Es gab mit Hainstadt und Rai-Breitenbach nur zwei freiwillige Absteiger. Jetzt steht der TSV schon wieder in den Startlöchern zur neuen Spielzeit 2023/24, in der es für die Oberzent-Elf nicht einfacher wird. Aus der Kreisoberliga stiegen zwei Teams in die A-Liga ab, von der B-Liga kommen zwei ganz starke Aufsteiger hinzu. „Ja, höher in der Tabelle zu kommen wird schwer, da müssen wir realistisch sein. Vor allem müssen wir unsere Platzverweise reduzieren. Wir sind die Mannschaft, die am häufigsten Rot gesehen hat. Wir müssen uns mehr auf das fußballerische Geschehen konzentrieren und dürfen nicht so viele Nebenkriegsschauplätze eröffnen, wie beispielsweise mit dem Schiedsrichter Diskussionen zu führen“, sagt der Mann, der den TSV seit Jahrzehnten lebt.

 

Zur neuen Saison werden acht neue Spieler den Kader breiter aufstellen. Darunter auch Mossautals Spielertrainer Till Hofmann, der schon zu A-Liga-Zeiten beim TSV Günterfürst spielte und dort eine starke Visitenkarte hinterließ. Er wird der gewünschte spielende Co-Trainer auf dem Platz sein, sozusagen der verlängerte Arm von Trainer Marco Schöpp. Er kann dem TSV sofort weiterhelfen. Mit Sascha Siefert, der gesundheitliche Probleme hat und Peter Johe, wollen gleich zwei Routiniers kürzer treten.. Gerade Johes Einschränkungen könnten den Sensbachtalern in der Innenverteidigung mächtig Probleme bereiten. Vielleicht könnte Winterzugang Bugra Kocahal zu einem der Führungsspieler in der Hintermannschaft werden, doch der fällt mit Rotsperre zum Auftakt noch aus. Weitere Probleme kündigen sich auf der Torwartposition an: Nach dem Schlussmann Yannick Hammann zur SG Bornheim wechselte, und auch seine Alternativen beruflich stark beansprucht sein werden, muss der TSV vielleicht eine Zwischenlösung finden.

 

 

 

 

(aus echo-online,de vom 13.7.24)

1. FC Rimhorn: Der Weg führt stetig nach oben

Der Odenwälder Fußball-Kreisoberligist hat eine gute Saison gespielt und setzt weiter auf seinen Spielertrainer Dane Tarhan.

 

Lützelbach. Am Ende war es Platz acht in der Fußballkreisoberliga Dieburg/Odenwald für den 1. FC Rimhorn. Eine gute Saison für den kleinen Club aus dem Lützelbacher Ortsteil. „Wir haben eine solide, ordentliche Saison gespielt“, sagt auch Rimhorns Sportlicher Leiter, Sebastian Saufhaus. Dass man in der ersten komplett gespielten Saison nach der Corona-Pandemie mit dem Abstieg nichts zu tun hatte, ist durchaus ein Erfolg für die Odenwälder, die seit Jahren eine starke Entwicklung genommen haben und sich stetig nach oben verbessert haben.

 

Viel Improvisation gefragt
Nun also in der Kreisoberliga, in der man insgesamt 53 Punkte sammeln konnte. Dabei half fraglos auch die extreme mannschaftliche Geschlossenheit, die den Club seit Jahren auszeichnet. Eine bessere Platzierung verhinderte allerdings die teils doch arg wackelige Defensive. 79 Gegentreffer hatten die Rimhorner in der vergangenen Saison kassiert – viel zu viel für den Sportlichen Leiter: „Das war schon teilweise vogelwild, da müssen wir uns deutlich stabilisieren.“ Allerdings habe man häufig auch auf große Teile der kompletten Abwehrkette inklusive Torhüter verzichten müssen und war zum Improvisieren gezwungen.

 

„Mittelfristig ist dann schon die Planung, dass wir uns in der Liga etablieren“, sagt Saufhaus. Vielleicht irgendwann auch mehr? „Das eine schließt das andere ja nicht aus“, so der Funktionär, schiebt aber sofort nach: „Unter die ersten Fünf gehören wir nicht, aber eine ähnliche Platzierung wie in der abgelaufenen Saison streben wir schon an.“

Trotzdem ist die Entwicklung der Lützelbacher in der jüngeren Zukunft beachtlich, die sich Schritt für Schritt aus der B-Klasse in die Kreisoberliga hochgearbeitet haben. Dafür steht vor allem ein Name: Dane Tarhan. Der Spielertrainer geht mittlerweile in sein siebtes Jahr in Rimhorn und hat erst kürzlich erneut für zwei Jahre verlängert. „Dane ist ein absoluter Gewinn für uns“, lobt Saufhaus den 30-Jährigen, der zu Beginn der Saison 2017/18 vom TSV Seckmauern kam. „Mit ihm ist der Verein aufgeblüht, auch, weil er wesentlich mehr tut, als ein Trainer eigentlich tun müsste.“

 

Dabei ist man ist sich durchaus der Tatsache bewusst, in der Region nur ein kleiner Verein zu sein, der zudem aufgrund seiner zwar malerischen, aber räumlich beengten Lage mit strukturellen Problemen zu kämpfen hat. Eine Jugendmannschaft fehlt komplett, daher muss man kreative Lösungen suchen, um sich attraktiv für neue Spieler zu machen. So wurden unter anderem die Kabinen modernisiert und eine mobile Sauna angeschafft. Auch wurde das Team von einem Sponsor neu eingekleidet.

 

Sicher, alles nur Kleinigkeiten, dafür aber mit Signalwirkung. Abgänge hat der Club, bis auf Benjamin Bertholdt (SG Bad König/Zell) und Kenan Kuru (SV Hummetroth), keine zu verzeichnen. Dafür haben sich insgesamt neun neue Akteure dem Team angeschlossen. Unter anderem kommen Adrian Kaffenberger und Berkay Istek vom SV Lützel-Wiebelsbach, aus dem bayerischen Raum ergänzen Rene Reinhardt (in der Winterpause) und Marco Zöller den Kader. Zudem soll noch ein Torhüter kommen. „Dann sind wir aber gut aufgestellt“, findet Saufhaus und blickt zuversichtlich in die neue Saison. „Wir haben viel liegenlassen, das muss man schon sagen. Außer Hummetroth war eigentlich keine Mannschaft dabei, die in zwei Spielen klar besser war als wir.“

 

Das macht Mut. Und mit etwas weniger Pech steht im kommenden Frühjahr vielleicht doch eine bessere Platzierung auf dem Tableau als Platz acht. Es wäre die logische Weiterentwicklung auf einem Weg, der seit Jahren stetig nach oben führt.

Frank Leber

 

 

 

 

(aus echo-online.de vom 11.7.23)

Hochkaräter verstärken TSV Neustadt

NEUSTADT. B-Liga-Meister TSV Neustadt ist wieder ein Anziehungsmagnet für viele ambitionierte Fußballer in der Unterzent. Der A-Liga-Aufsteiger präsentierte dieser Tage 14 Neuzugänge, also einen ganzen Mannschaftskader, der eine sorgenfreie A-Liga-Spielzeit 2023/24 gewähren soll. Trainer Niko Kotsikas war dieser Tage auch guter Dinge.

 

Der Spielplan meint es zudem gut für die spielstarken Neustädter, die weiter auf 50-Tore-Mann Joshua Schmidt bauen dürfen. Er bekommt mit Sotirios Kotsikas einen kongenialen Partner hinzu. Der Angreifer, der einst Hainstadt in die A-Liga schoss, beim SV Darmstadt 98 und den Offenbacher Kickers ausgebildet wurde, ist ein Vollblutstürmer ist, der schon für Wald-Michelbach in der Verbandsliga Hessen Süd und in Seckmauern in der Gruppenliga (damals Bezirksoberliga) spielte, könnte mit Schmidt für Furore sorgen.. Trainer Niko Kotsikas bekommt einen hervorragenden Erstmannschaftskader: „Wenn ich einen Spieler von der Bank bringe, dann werden wir in der Lage sein, dass wir unserem Spiel eine neue Qualität hinzufügen. So gut aufgestellt waren wir schon lange nicht mehr“, bekundet der Trainer.

 

„Einer der Unterschiedsspieler ist Haralambos Floros, der ein Spiel gestalten kann, der uns in die Lage versetzt, gute Bälle in die Spitze zu spielen“, meint Kotsikas. Floros spielte für die SG Sandbach schon in Gruppen- und Kreisoberliga.Einen echten Coup könnte Neustadt mit der Verpflichtung von Bahtiyar Bezirkan gelungen sein. Er wohnt jetzt in Sandbach, will es noch mal wissen und findet die Atmosphäre in Neustadt gut. „Fußballerisch ist er eine Bereicherung. Ich kenne ihn ja noch aus Michelstädter Gruppenligazeiten. Er ist ein Mann für die Defensive, stark im Zweikampf, läuft die Bälle souverän ab und hat ein überragendes Auge im Spielaufbau“, freut sich Neustadts Coach über die Neuerwerbung. Neustadt verfügt jetzt über ein Übermaß an Zentrums- und Defensivspieler. Gerade richtig kam da die Verpflichtung von Bilal Majdalawi von der SG Sandbach: „Das ist ein großer Spieler mit enormer Power, der über die Flügel links wie rechts kommen kann. Er kann uns weiterhelfen, ist auch ein sehr durchsetzungsfähiger Spieler.“

 

Der Neustädter spricht von einem gleichwertigen 20-Mann-Kader, den in der A-Liga auch nicht jedes Teams aufbieten kann. Auch den Abgang von Torwart Marco Eckert hat der TSV kompensiert: Für ihn wird in der neuen Spielzeit der Mümling-Grumbacher Marc Reichmann zwischen den Pfosten stehen. Darüber hinaus wechselte Daniel Schacht vom TSV Hainstadt in die Nachbargemeinde. Er ist auch ein gut ausgebildeter Torsteher, will aber künftig weiter im Feldspieler spielen, wo er eine enorme Entwicklung gemacht haben soll. Kotsikas setzt vor allem auch auf die Grumbacher Bastian Weis und Tim Geissler. „Bastian ist noch ein echter Straßenfußballer, der im Dribbling sehr stark ist. Oft intuitiv genau das Richtige macht und uns im Offensivbereich bereichern wird.“ Neustadt muss zunächst einmal die Chance wahrnehmen, sich in der neuen Liga zu entwickeln. Dafür sollte Trainer Niko Kotsikas und die hochkarätigen Neuzugänge aber garantieren. In dieser Saison entsendet der TSV nach vielen Jahren wieder einmal eine Reserve. Pascal Reeh und Artem Bastron werden die Mannschaft in der C-Liga betreuen. Der Wohlfühlfaktor steht hier im Vordergrund. Aber klar ist auch, wenn Neustadt II eine Chance bekommen sollte, vorne mitzuspielen, dann wird das Reeh/Bastron-Team angreifen. „Unsere Zielsetzung ist, dass wir in der A-Liga gut in die Runde kommen, nicht hinten reinrutschen. Ich will auch keinen Druck auf unsere Mannschaft ausüben“, meint der Coach abschließend.

Thomas Nikella

 

 

 

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