SV Lützel-Wiebelsbach – TSV Seckmauern 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Raab (15.), 2:0 Herrschaft (60.), 2:1 Breunig (90.)
Schiedsrichter: Maurice Gotta (Rödermark)   -   Zuschauer: 150

 

SV Lützel-Wiebelsbach: Jakob, Berner, Raab, Stapp, Freudenberger, Olt, Kaffenberger, Herrschaft, Daum (80.Hagendorf), Se.Amend (84.Knust), Hagendorf (65.Sa.Amend)
TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, Hofferbert (54.Burak), Graetsch, Beck (72.Verst), Spall (80.Gessner), Breunig, Siebenlist, Wüst, Gessner (61.Gessner), Luft

 

Bilder vom Spiel hier.....

 

Seckmauern bleibt auswärts ein gern gesehener Gast, quittiert im vierten Spiel in der Fremde seine vierte Niederlage. Auch heute im Ortsderby gegen Lützel-Wiebelsbach gelingt es den Spielern nicht, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Wie schon in den drei Auswärtsspielen zuvor, lässt man zu viele Chancen liegen. Dem Ortsnachbarn dagegen genügen zwei Standards für den Torerfolg. Dem frühen 1:0 muss man zu lange nachlaufen, das 2:0 darf so nie fallen. Hinzu kommt, dass SV-Torhüter Kevin Jakob einen Sahnetag erwischt hat. Das Anschlußtor Seckmauerns kommt zu spät. Insgesamt ist es ein „nettes“, niveau- und tempoarmes Derby, dessen Spannung fast ausschließlich ergebnisgesteuert ist und in dem Lützel-Wiebelsbach als das bissigere Team auftritt.

 

06 lw tor raab 1 0Christoph Raab (Nr.5) köft zum frühen 1:0 ein

 

06 tabelle lwDen ersten Aufreger gibt es schon wenige Sekunden nach Anpfiff, als SV-Spielertrainer Sebastian Hagendorf den Ball nach einer harmlosen Flanke per Kopf noch gefährlich aufs Tor bringen kann (2.). In Folge versucht Seckmauern, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, während Lützel-Wiebelsbach wie gewohnt aus sicherer Abwehr agiert, um dann ohne große Mittelfeldaktionen versucht, die Bälle nach vorne an den Mann zu bringen. Insgesamt entwickelt sich eine Begegnung, in dem es keinem Team gelingt, Geschwindigkeit in die Partie einzubringen. Zum ersten Mal gefährlich tritt Seckmauern nach zehn Minuten in Erscheinung, als Maximilian Gessner einen Pass von Robin Breunig aufnehmen will, Torhüter Jakob aber eher am Ball ist.


Aus heiterem Himmel geht der Gastgeber dann mit 1:0 in Führung (15.): Ecke Hagendorf, Kopfball Christoph Raab, Tor. Dabei steht Raab sowas von frei im 5er, als hätte sich dessen Gefährlichkeit, speziell im Kopfball, nicht schon herumgesprochen.


Bis zur Pause versucht Seckmauern zum Ausgleich zu kommen. Nicht allzu hektisch oder energisch, aber mit wohldosierten, strukturiert vorgetragenen Angriffen. Sieht zwar oft „lahm“ aus, aber die guten Tormöglichkeiten häufen sich. Zweimal zielt Moritz Spall aus 16m über das Tor (17./24.), Karsten Luft gelingt fast ein Tor, aber Jakob hechtet dem Ball noch hinterher (22.). Danach vollbringt Jakob heute seine erste Glanztat: nach einer Flanke von Jannik Beck schießt Luft 7m frei vor dem Tor mit der Innenseite aufs Tor, Jakob wehrt mit einem Reflex ab (25.). Fünf Minuten später vergibt Luft den Ausgleich. Nach einem Paß in die Spitze von Dennis Graetsch bringt sich Luft in beste Position, will auch noch den Torwart ausspielen, was dann misslingt (30.). Kurz vor dem Wechsel schlägt Jakob nochmals einen gut angesetzten Kopfball von Luft aus dem Tordreieck (45.). Dem steht lediglich noch eine Halbchance des Gegners gegenüber: Hagendorf erläuft sich den Ball an der Torauslinie, seine Flanke landet bei Mauricio Berner, dessen Kopfball aus 10m am Tor vorbeigeht (33.). Ansonsten hat Seckmauern die Partie im Griff, man führt klar nach der Qualität der Torchancen, was aber dem Gegner mit seiner 1:0-Führung egal ist.

 

In die zweite Hälfte kommt der Gastgeber besser. Sebastian Amend rutscht bei seinem Schuß innerhalb des Strafraums aus (46.). Nach 52 Minuten hat der SV seine erste klare Tormöglichkeit des Spiels und die gleich im Dreierpack, die Schüsse, alle aus maximal 10m Entfernung, werden aber alle abgeblockt, am Ende scheitert Berner. Bei einem weiteren gefährlichen Konter über Nico Daum und Adrian Kaffenberger ist Seckmauerns Torwart Fabian Schreiber auf der Hut (59.). Nicht auf der Hut ist er dann eine Minute später, als ihn ein Freistoß von Max Herrschaft überrascht, der Ball kommt aus 40m Entfernung auf ihn zu und senkt sich über ihn ins Tor (60.). Es steht 2:0 für LW. Eigentlich nicht zu fassen. Seckmauern macht das Spiel, Lützel-Wiebelsbach die Tore.

 

Der TSV versucht sich nun energischer gegen die Niederlage zu stemmen, Ercan Burak und Oliver Dechert werden eingewechselt. Aber der hochmotivierte Gegner ist offenbar optimal auf die Aktionen Seckmauern vorbereitet. Entweder gehen finale Schüsse über das Tor (62./Graetsch) oder Tausendsassa Jakob ist Endstation. Nach 63 Minuten wehrt er den Schuß vom durchgebrochen Benjamin Wüst reflexartig ab, der Nachschuß von Dechert verfehlt knapp das Tor. Auch in der 67. Minute ist Jakob Endstation für Dechert.  Das Runde will einfach nicht in das Eckige. Symbolisch dafür und für den Kampfeswillen der Gastgeber die 86.Minute: in einen Schuß von Graetsch in bester Position wirft sich im letzten Moment Berner, wehrt den Ball so zur Ecke ab. Dann versuchen Luca Olt als auch Herrschaft den Ansatz zu einem Flankenlauf von Wüst mit rüden Mitteln zu unterbinden (88.), Christian Verst verfehlt mit seinem 16m-Torschuß knapp das Ziel. In der letzten Minute kann Robin Breunig nach Zuspiel von Burak Jakob doch noch überwinden: sein Schuß aus der Drehung landet im langen Eck.

 

Insgesamt spielte Seckmauern heute zu brav, „gebissen“ hat nur der Gegner. Deshalb ist diese Niederlage und die Art und Weise, wie sie zustande kam, sicherlich ein Rückschlag für Seckmauern. Die Trumpfkarte „Trainerentlassung“ ist schon gespielt. Was also kann man in dieser Situation noch tun? Welche Änderungen kann man in dieser Klasse sonst noch anpacken? Vielleicht bieten sich Umstellungen innerhalb der Mannschaft an, wie beispielsweise Robin Breunig in den Sturm (erzielte 2013 dort ja mal 33 Tore) und/oder Jannik Beck ins Mittelfeld und/oder……? Viele Möglichkeiten gibt es hier nicht mehr. Oder......die Spieler besinnen sich auf das, was sie vor nicht allzu langer Zeit mal gekonnt haben.

 

Am nächsten Sonntag steht zuhause der Abstiegsgipfel gegen die SG Klingen an, die ja in dieser Woche ebenfalls einen Trainerwechsel zu verzeichnen hatte. Nicht auszudenken, wenn dieses Spiel nicht so läuft wie gewünscht…….

 


 

(aus fupa.net)


Patrick Kepper erlöst den Tabellenführer
Kreisoberliga Dieburg/Odenwald: Spätes 1:0 für den FV Mümling-Grumbach / SV Lützel-Wiebelsbach im Derby gegen den TSV Seckmauern obenauf

 

Dank eines späten Treffers von Patrick Kepper verteidigte der FV Mümling-Grumbach in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald seine Tabellenführung. Im Derby setzte sich der SV Lützel-Wiebelsbach gegen Seckmauern durch.

 

SV Lützel-Wiebelsbach – TSV Seckmauern 2:1 (1:0). Der SV war von Anfang hellwach und stark in den Zweikämpfen. Gefahr entstand aber in erster Linie durch Standards und so war es wenig überraschend, dass nach eine Viertelstunde das 1:0 für den SV fiel: Nach einer Eckball-Situation erzielte Christoph Raab per Kopf das 1:0. Danach wurden die Gäste besser, scheiterten aber einige Male an SV-Torwart Kevin Jakob.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe in der 60. Minute Max Herrrschaft mit einem Freistoß Seckmauerns Schlussmann Fabian Schreiber zum 2:0 überlistete. Erst in der Schlussphase drückte der TSV vermehrt aufs Tempo. Als dann doch der Anschlusstreffer durch Robin Breunig fiel, war die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen, und es blieben lediglich noch drei Minuten Nachspielzeit, die der SV unbeschadet überstand.

 

TV Fränkisch-Crumbach – TSV Langstadt 4:0 (1:0). Der TV bot über die gesamte Partie eine starke Defensivleistung. Im Angriff lief zunächst aber wenig zusammen. Erst in der 32. Minute gelang Andreas Hentschke der Führungstreffer für die Odenwälder. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Marco Bernert aus Trösel. Im zweiten Durchgang fiel in der 52. Minute durch Aslan Akinci das 2:0. Der Gast aus Langstadt konnte seine wenigen Chancen nicht nutzen, und so machten Hentschke und Akinci (80. und 82.) mit einem Doppelschlag alles klar für die Gersprenztaler. TV-Sprecher Markus Weber: „Die Gäste hatten nach dem 2:0 noch zwei Lattentreffer, wo wir etwas Glück hatten. Der Sieg ist verdient, aber am Ende etwas zu hoch ausgefallen.“

 

TSG Steinbach – Germania Ober-Roden II 1:1 (0:0). Die Gäste standen sehr tief und versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Platzherren betrieben zwar viel kämpferischen Aufwand, waren jedoch im Abspiel zu ungenau. In der 51. Minute fasste sich Hatem Erdem ein Herz, umkurvte mehrere Ober-Rodener und schob den Ball zum 1:0 ins Tor. Einmal hatten die Gäste mit ihrem Spiel Glück, als ein Steilpass Jannik Beutin erreichte und der TSG-Keeper Hamm zum 1:1 überwinden konnte. In der Schlussphase vergab Steinbach noch gute Einschussgelegenheiten. Schiedsrichter: Norbert Zumpe (Amorbach).

 

FV Mümling-Grumbach – TSV Lengfeld 1:0 (0:0). Die Platzherren hatten gute Torgelegenheiten, die sie aber nicht nutzen konnten – ähnlich erging es den Gästen. Mit Beginn der zweiten Hälfte übernahm der TSV das Spielgeschehen, die Heimelf zeigte in dieser Phase aber eine gute kämpferische Einstellung. In der 85. Minute gelang Patrick Kepper das Tor des Tages zum. Die Gäste ließen in den Schlussminuten noch zwei, drei gute Torgelegenheiten zum Ausgleich liegen.

 

KSG Rai-Breitenbach – FV Viktoria Schaafheim 3:2 (2:1). Die KSG begann gut und war zunächst das effektivere Team. In der 8. Minute gelang Stephan Geist die Führung, und nur fünf Minuten später legte Mustafa Kocer zum 2:0 für die Platzherren nach. Die Schaafheimer zeigten, dass sie eine gute Offensive haben und kamen durch Sebastian Kurz zum 2:1-Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel war die Viktoria stärker und kam folglich auch verdient zum Ausgleichstreffer durch Tobias Fey (86.). Als die Zuschauer sich fast schon mit der Punkteteilung abgefunden hatten, erzielte Geist (90.) den Siegtreffer für die Breuberger. Schiedsrichter: Fabien Mink (Reichenbach).

 

Viktoria Klein-Zimmern – KSV Reichelsheim 5:1 (3:1). Die Reichelsheimer waren meist in den Zweikämpfen unterlegen und gedanklich in der Defensive zu langsam. Damit spielten sie der Viktoria voll in die Karten. Hoffnung keimte beim Gast auf, als Osman Aktürk auf 1:2 verkürzte, allerdings machte Klein-Zimmerns Torwart Florian Babiuch dabei eine sehr unglückliche Figur. Doch es blieb ein Strohfeuer beim Gast, danach münzten die Platzherren ihre Überlegenheit in drei weitere Treffer um. Torfolge: 1:0 Kopfball-Eigentor Joachim Pfeifer (19.), 2:0 Marvin Bernhard (28.), 2:1 Osman Aktürk (35.), 3:1 und 4:1 Kim Nowak (45., 60.), 5:1 Steve Ollesch (73.). Schiedsrichter: Robin Wensky (Gravenbruch).