TSV Seckmauern - TSV Messel 2:4 (1:1)
Tore: 1:0 D.Hener (7./HE), 1:1 Keim (24.), 1:2 Wolf (64.), 2:2 D.Raitz (78.), 2:3 Owusu (87.), 2:4 Wolf (89./FE)
Schiedsrichter: Matthias Kristek (Büdingen)    -    Zuschauer: 90

 

TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, Henkes, M.Friedrich, T.Eckert, M.Raitz (46.Wüst), Graetsch (74.D.Raitz), Spall, Kurek (74.D.Siebenlist), D.Hener, Gessner

TSV Messel: Wissent, Benz (85.Dehmer), Nostadt, L.Gallinski, Störmer, Keim, Wolf, F.Gallinski, Karach, Arslanparcasi (85.Schimak), Owuso

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Nach 90 Minuten Seckmauern gegen Messel sind Seckmauerns Hoffnungen, dem Abstieg vielleicht doch noch zu entgehen, auf ein Minimum gesunken. In den letzten Spielminuten verliert man die 6-Punkte-Begegnung noch mit 2:4. Und wie so oft in dieser Spielzeit hadert Seckmauern auch in diesem Spiel wieder mit seiner Chancenverwertung, an deren Ende wieder eine unnötige Niederlage steht. Insgesamt ist der Sieg der Gäste aus Messel aber nicht unverdient, da sie in Seckmauern sehr willensstark auftreten und auch kämpferisch überzeugen.

 

29 messel 1 1Das Tor zum 1:1: Patrick Keim (Nr.6) köpft ein, Freddy Balonier kommt zu spät

 

 

29 tabelle messelSeckmauern kommt gut ins Spiel, gibt in den ersten 15 Minuten den Ton an. Das Führungstor für den Gastgeber fällt aber glücklich. Cengiz Arslanparcasi springt der Ball an die Hand, Schiedsrichter Kristek pfeift Elfmeter, Dario Hener verwandelt sicher (7.). Vier Minuten später hat Rafael Kurek nach einem Eckball die große Chance zum 2:0, doch sein Schuß aus 5m geht in die Wolken. Seckmauern spielt in Folge weiter gut nach vorne und erhält nach 15 Minuten einen kuriosen Freistoß: Messels Patrick Keim liegt im 5er mit seinem Körper auf dem Ball, will ihn nicht mehr hergeben. Der Schiedsrichter pfeift deshalb indirekter Freistoß im 5m-Raum, 1m vom rechten Pfosten entfernt....D.Hener tippt an zu Max Henkes, doch der Ball wird von der auf der Torlinie versammelten Messeler Mannschaft abgeblockt (16.).

 

Aber auch Messel versteckt sich nicht, spielt ebenfalls engagiert nach vorne und hat nach 8 Minuten eine Torchance, doch Dominik Wolf tritt im Strafraum aus guter Position über den Ball. In der 14. Minute haben sich die Messeler regelrecht am und im 16er eingenistet, hier muß Seckmauern bange Sekunden überstehen. Trotzdem wirkt Seckmauern in dieser Phase mit seinen Aktionen gefährlicher. Nachdem D.Hener sich in der 19.Minute durch erfolgreiches Anlaufen den Ball erkämpft hat, befinden sich anschließend einige seiner Mitspieler in guten Positionen zum Torschuß, kommen jedoch nicht zum Abschluß, da die Messeler Abwehr geschickt die Räume zustellt. Maximilian Gessner schießt den Ball am Ende am Tor vorbei.


Andererseits wirkt Seckmauern bei den Angriffen der Gäste nicht immer sicher. In der 20.Minute unterschätzt Torwart Fabian Schreiber eine Flanke, verlässt dann sein Tor, um gegen Alexander Störmer zu klären. Dieser kommt trotzdem zum Schuß, der Ball geht aber am langen Pfosten vorbei. Kurze Zeit später fällt dann doch der Ausgleich. Nach einer Ecke von Arslanparcasi köpft Keim den Ball ungehindert im 5m-Raum ins Netz (24.). Danach verflacht das Spiel etwas. Erst kurz vor Pause kommt wieder mehr Bewegung in die Aktionen. Aber sowohl bei Seckmauern (41./Hener) als auch bei Messel (43.) wird je ein Abseitstor nicht anerkannt.

 

Nach dem Wechsel startet Messel besser in die Partie. Samuel Owusu (48.) und Sebastian Karach (51.) verfehlen mit ihren Schüssen aus 16m jeweils knapp das Tor. Auch nach 54 Minuten taucht Messel nochmals gefährlich im Strafraum auf, jedoch ohne Folgen für Seckmauern. In der 56.Minute dann Aufregung auf der Gegenseite im Messeler Strafraum, als Gessner überraschend eine gelbe Karte für eine Schwalbe erhält. Viele Fans hatten in dieser Szene auf einen (berechtigten?) Elfmeter gehofft.


Das 1:2 fällt unglücklich. Kurek verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, dieser wird zu Arslanparcasi auf den linken Flügel gespielt, dessen Hereingabe der alleingelassene Wolf über die Torlinie drückt (64.). Jetzt ist Seckmauern gegen die unbequem zu bespielenden Messeler gefordert, muß deutlich mehr investieren als bisher. Und tatsächlich gelingt es den TSV-Mannen, noch eine Schippe draufzulegen. Kurek verpasst nach 73 Minuten den Ausgleich, er schießt im 5er Torwart Jan Wissent an. Eine Minute später dann eine Art Dauerbelagerung im 16er der Gäste. 2-3 mal werden Torschüsse abgewehrt, am Ende trifft Henkes mit seinem Schuß nur die Unterkante der Querbalkens. Drei Minuten später nochmals ein gelungener Spielzug über D.Hener und Gessner. Dessen Flanke nimmt D.Hener direkt, der Ball geht aber knapp am Tor vorbei (77.). Eine Minute später fällt dann dann doch der Ausgleich. Der kurz zuvor eingewechselte David Raitz köpft einen Freistoß von D.Hener torpedomäßig zum 2:2 in die Maschen (78.).

Seckmauern will jetzt seinen Lauf nutzen, um das dritte Tor zu erzielen. Aber leider spielen die Gäste nicht mit, setzen immer noch ihre Nadelstiche nach vorne. Ein Schuß von Owusu geht  knapp am Tor vorbei Tor (80.). Dann folgt die kalte Dusche. In der 87.Minute fängt Messel gegen jetzt total offensive Seckmäurer den Ball in Höhe der Mittellinie ab, der Ball wird zu Torjäger Owusu durchgesteckt, der umkurvt noch zwei Spieler und schließt mit einem Schuß aus 16m ab. Der Ball fliegt durch die Hände von Schreiber zum ernüchternden 2:3 ins Tor (87.). Mit dem Treffer fällt bei Seckmauern jegliche Anspannung ab. Das 2:4 durch das Elfmetertor von Wolf (Freddy Balonier mit einem Frustfoul an Krach) ist nur noch Ergebniskosmetik.

 

So sieht es nun aus: selbst wenn Seckmauern die letzten fünf Spiele alle gewinnen sollte, ist es unwahrscheinlich, ob einem der Abstieg erspart bleibt.

 


 

(aus fupa.net)


Es geht wohl zurück in die Kreisoberliga
Heimniederlage des TSV Seckmauern vergrößert den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz

 

Im Duell der Tabellennachbarn musste sich der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt der TSG Messel geschlagen geben. Bei sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer scheint der Abstieg des TSV besiegelt.


TSV Seckmauern – TSG Messel 2:4 (1:1). Die Gastgeber gingen früh in Führung. Nachdem Messels Cengiz Arslanparcasi den Ball an die Hand bekommen hatte, verwandelte Dario Hener den Handelfmeter sicher (7.).

Die Gäste brauchten ein wenig, kamen dann aber besser in die Partie und erwiesen sich vor allem körperlich als deutlich robuster und präsenter als die Seckmaurer. Die nächste Chance ergab sich jedoch ebenfalls für die Hausherren, als ein Messeler Spieler im Strafraum auf dem Ball liegen blieb und Schiedsrichter Matthias Kristek (Büdingen) auf indirekten Freistoß im Fünfmeterraum entschied. Maximilian Henkes Schuss wurde jedoch geblockt.

Anschließend beruhigte sich die Partie ein wenig, sodass der Ausgleich der Gäste etwas überraschend fiel: Nach einem Eckball köpfte Patrick Keim zum 1:1 ein (24.). Bis zur Pause entwickelte sich die Partie immer mehr zum Kampfspiel.

Zur zweiten Hälfte kam Messel stärker aus der Kabine. Als Gessner wenig später im Messeler Strafraum zu Fall kam, entschied der Unparteiische auf Schwalbe statt Strafstoß, ehe er die Partie kurz darauf unterbrechen musste, nachdem Hener und TSG-Keeper Jan Wissent nach einer zu kurzen Messeler Rückgabe zusammengeprallt waren. Als das Spiel wieder lief, war es Kurek, der den Ball im Mittelfeld verlor und so den Weg für einen Messeler Konter frei machte. Arslanparcasi spielte Dominik Wolf frei, der zum 1:2 einschoss (64.). Pech für die Odenwälder, dass Henkes den Ball nur an die Latte und wenig später Hener die Kugel an den Pfosten setzte. Dennoch hatte der TSV noch einmal Grund zu jubeln, denn der eingewechselte David Raitz sorgte mit seinem Kopfball für das 2:2 (78.).


Ein Torwartfehler führt zum vorentscheidenden 2:3

In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Sieg, den schließlich Owusu für die Gäste einleitete: Dessen Schuss aus rund 16 Metern konnte Fabian Schreiber im Seckmaurer Tor nicht festhalten, und der Ball kullerte über die Linie (86.). Als sich Frederic Balonier in der Nachspielzeit auch noch zu einem Frustfoul hinreißen ließ, sorgte Wolf per Foulelfmeter für den 2:4-Endstand (90.+1).

„Wir halten gut mit, vergeben aber unsere Chancen – und der Gegner nutzt sie. Vier Absteiger stehen schon fest, darunter wohl auch wir. Der personelle Aderlass in der Rückrunde war einfach zu hoch“, fasste Seckmauerns Sprecher Uli Wagner zusammen.

 

 


Remis im Duell der Torjäger
TSV Höchst trennt sich von Germania Ober-Roden mit einem spektakulären 4:4-Unentschieden

In einer unterhaltsamen Partie hat der TSV Höchst in der Gruppenliga Darmstadt dem Tabellenzweiten Germania Ober-Roden einen Punkt abgerungen.


TSV Höchst – Germania Ober-Roden 4:4 (2:2). Ein wahres Fußball-Spektakel lieferten sich die Höchster und der Tabellenzweite aus Ober-Roden. So war es die erste echte Chance der Partie, die Ober-Roden gleich zur Führung nutzte: Nach einer Flanke unterschätze TSV-Keeper Thomas Wolf den Ball, was Nicolai Ermert per Kopf zum 0:1 nutzte (19.). Einen weiteren Rückschlag musste Höchst mit der Auswechslung des verletzten Karsten Specht hinnehmen, für den Thomas Sennert in die Partie kam. Die zweite Torchance der Germania resultierte zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff auch gleich im zweiten sehenswerten Treffer, als Marco Christophori-Como einen weiten Ball aus der Abwehr gekonnt mit der Brust annahm und die Kugel mit einem Drehschuss in den Torwinkel jagte (36.).

Die Gastgeber hatten jedoch die passende Antwort parat: Nach einer Flanke verlängerte Christoph Eisenhauer den Ball per Kopf auf Kevin Seiler, der den Anschluss erzielte (39.). Und schließlich war im Duell der Toptorjäger der Liga ja auch noch Rico Blecher dabei: Der Höchster Angreifer nahm einen zu kurz abgewehrten Ball mit dem Rücken zum Tor an und schoss ihn per Seitfallzieher ebenso sehenswert wie unhaltbar zum 2:2 ins Netz (43.). Die zweite Hälfte begann sehr zerfahren, viele Zweikämpfe prägten nun das Geschehen. Erneut war es Christophori-Como, der für Abwechslung sorgte, als er nach Dribbling den Ball über Wolf hinweg ins lange Eck hob (57.). In der Folge hätte Ober-Roden die Partie durchaus schon entscheiden können, doch der TSV hatte das Glück auf seiner Seite, so bei einem Schuss der Germania an den Außenpfosten.
Der Gastgeber geht sogar mit 4:3 in Führung

Diese Nachlässigkeiten bestrafte der TSV auf der Gegenseite, wo eine eigentlich verunglückte Ecke von Daniel Simoes zu Remmers kam, der den Ball zum 3:3 in Tor beförderte (73.). Ein Freistoß von Simoes fand den Kopf von Seiler, der mit seinem zweiten Doppelpack innerhalb einer Woche das 4:3 herstellte (85.). Die Freude hielt jedoch nicht lange, denn auch Ermerts Kopfball fand wenig später über den Innenpfosten den Weg ins Tor (87.). Die intensive Schlussphase mussten die Gäste schließlich ohne Maximilian Mensinger bestreiten, der nach einer Tätlichkeit gegen Remmers in Folge des Ausgleichs die Rote Karte von Schiedsrichter Mark-Oliver Ney (Wiesbaden) gesehen hatte (87.).

„Das Spiel hatte alles zu bieten, was die Zuschauer sehen wollen. Wir können mit dem Punkt gut leben“, freute sich der Höchster Sprecher Jens Krätschmer.

 

 


Joker de Leo trifft zweimal beim 4:2-Erfolg
SV 07 Nauheim verbessert sich auf Rang zehn durch Sieg gegen Birkenau / Duvnjak verletzt

 

Gruppenligist SV 07 Nauheim hat sich etwas Erleichterung im Abstiegskampf verschafft: Mit einem 4:2 (2:1)-Sieg gegen den VfL Birkenau haben sich die Blau-Weißen auf den zehnten Tabellenplatz verbessert.


Es war ein hartes Stück Arbeit für das Team um Trainer Christian Lang, das in der zweiten Halbzeit mehrmals um seine Führung bangen musste. „Aber es steht außer Frage“, sagte Lang, „dass das ein völlig verdienter Sieg von uns war“. Der Erfolg war teuer erkauft, da Tomislav Duvnjak zu Beginn der zweiten Halbzeit unglücklich mit SVN-Torhüter Umut Gündogan zusammenprallte. Dabei verletzte sich der Innenverteidiger so schwer am Fuß, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Der SV 07 lief ab der 16. Minute einem Rückstand hinterher, als Nicolas Morr die Kugel ins Tor stocherte. Aber dann hatten die Nauheimer Glück, dass Schiedsrichter Lars Flauaus eine klare Abseitsposition von Yasin Kapucu übersah. Dem 31 Jahre alten Mittelfeldspieler war’s egal: Er lief weiter und versenkte den Ball im Netz – 1:1. Danach erzwang der SV 07 eine Vielzahl an guten Torchancen, aber erst Dennis Lang traf kurz vor der Pause nach Freistoß von Bouhlas (45.).

In der Folgezeit verloren die Nauheimer phasenweise die Kontrolle über die Partie. Selbst der Konter, den der eingewechselte Fabio de Leo zum 3:1 abschloss, brachte keine Ruhe (78.). Zumal der SV 07 im Gegenzug durch Mario Sergio Iula das Anschlusstor kassierte. Erst Fabio de Leo mit seinem zweiten Tor sorgte für die Entscheidung (86.).

 

Tore: 0:1 Morr (16.), 1:1 Kapucu (29.), 2:1 Dennis Lang (45.), 3:1 de Leo (78.), 3:2 Iula (79.), 4:2 de Leo (86.). Schiedsrichter: Flauaus (Frankfurt). Zuschauer: 70.

 

 

Hofsäß macht alles richtig
Gerade eingewechselter Rodovsky rettet TVL einen Zähler

 

Christian Hofsäß hat ein glückliches Händchen bewiesen. Der TV Lampertheim lag am Sonntagnachmittag im Heimspiel der Gruppenliga Darmstadt gegen Olympia Biebesheim 1:2 hinten, als der Spielertrainer mit der Einwechslung von Timo Rodovsky den letzten Impuls von außen geben wollte.


Wie sich nur Sekunden später herausstellen sollte, machte Hofsäß mit der Hereinnahme von Rodovsky für Mirco Wegerle alles richtig. Denn kaum auf dem Platz angekommen, traf Rodovsky mit seinem zweiten Ballkontakt zum 2:2 und rettete dem TV Lampertheim damit fünf Minuten vor dem Schlusspfiff einen Zähler, der in der Endabrechnung der Saison möglicherweise noch verdammt wichtig werden könnte.

Damit stehen die Turner in der Tabelle weiter drei Punkte vor der Abstiegszone, auch weil der TSV Lengfeld bei Schlusslicht 1. FCA Darmstadt nicht über ein 0:0 hinaus kam. Jasmin Huseinovic hatte die Lampertheimer nach einer Viertelstunde und einem schönen Spielzug in Führung gebracht. In einer ausgeglichenen Partie schlug das Pendel nach dem Seitenwechsel aber zu Gunsten der Gäste aus. Kevin Jährling (53.) und Robin Frisch (56.) drehten die Partie per Doppelschlag. Und als es schon nach einer Niederlage für den TVL aussah, wechselte Hofsäß richtig.

 

 

Walldorf meldet sich zurück
Rot-Weiß gewinnt in Michelstadt mit 3:1 und ist jetzt Zweiter

 

Der SV Rot-Weiß Walldorf, zuletzt strauchelnder Part im Favoritentrio der Gruppenliga, hat sich zurückgemeldet im Aufstiegskampf. Die Mannschaft um Trainer Max Martin siegte beim Ligavierten VfL Michelstadt mit 3:1 (1:1). Und wegen der Punktverluste der Konkurrenten, Spitzenreiter SG Unter-Abtsteinach (1:1 gegen Heppenheim) und Germania Ober-Roden (4:4 in Höchst), hat sich der SV Rot-Weiß auf den zweiten Rang verbessert.

 

Martins Mannen legten einen auch spielerisch starken Start hin. „Die ersten 30 Minuten haben mal wieder Spaß gemacht“, sagte RWW-Vorsitzender Manfred Knacker. Nach Ecke von Kostas Dukas köpfte Efkan Yildiz die Walldorfer nach 21 Minuten in Führung. Kurz danach vergab Vassilios Porporis eine Großchance aufs 0:2. Im Gegenzug handelten sich die Rot-Weißen einen Konter ein. Immanuel Wüst tauchte allein vor dem Gästetor auf und köpfte den Ausgleichstreffer (31.).

Dieser Rückschlag verunsicherte die Walldorfer, die ihre Leichtigkeit und spielerische Linie verloren. Aber nach Wiederanpfiff fand die Martin-Elf ihren Schwung wieder. Die Einwechslung von Haukur Eythorsson „hat ein bisschen mehr Druck gebracht“, berichtet Knacker. Fortan mit zwei Stürmern angreifend, gewannen die Rot-Weißen ihre spielerische Qualität zurück. Allerdings liefen sie in der Defensive zweimal Gefahr, sich überrumpeln zu lassen. Die Walldorfer indes hätten durch Gotta und Eythorsson, der eine Chance der Güte „hundertprozentig“ ausließ, für klare Verhältnisse sorgen können. Erst Eythorssons Tor nach einem Konter in der 86. Minute entschied die Partie.

 

Tore: 0:1 Yildiz (21.), 1:1 Wüst (31.), 1:2 Gotta (67.), 1:3 Eythorsson (86.). Schiedsrichter: Staudinger (Aschaffenburg). Zuschauer: 150.

 

 

Karlein hält den Punkt fest

Sportfreunde erkämpfen glückliches 1:1 bei Spitzenreiter Unter-Abtsteinach


Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim kam gestern bei Meisterschaftskandidat SG Unter-Abtsteinach zu einem 1:1 (0:0). Es war allerdings ein schmeichelhafter Zähler für die Kreisstädter, wie Sportfreunde-Trainer Markus Pleuler einräumen musste. Denn obwohl die Gastgeber das 1:1 erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielten, war es doch ein hochverdienter Punktgewinn für die Mannschaft von Trainer Ludwig Brenner, die das Spiel über 90 Minuten lang bestimmte und zu einer Vielzahl hockarätiger Chancen kam.

Die Heppenheimer indes konnten sich vor allem bei ihrem Schlussmann Florian Karlein bedanken, dass die Partie nicht bereits zur Pause entschieden war für die Platzherren nach einer Reihe guter Chancen vor allem von Magel. Der prüfte ein ums andere Mal die Geschicke des Sportfreunde-Torwarts. „Karlein und Magel lieferten sich ein wahres Duell“, wie Unter-Abtsteinachs Pressesprecher Helmut Rutz befand.

Vom Rest seiner Mannschaft war Pleuler allerdings eher enttäuscht, habe man doch zu keinem Zeitpunkt der Partie auch nur annähernd an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anküpfen können. „Das lag vielleicht auch an der Atmosphäre in Unter-Abtsteinach, und die SGU hat auch sehr aggressiv gespielt“, meinte Pleuler.

Alle SF-Spieler – mit Ausnahme des Torwarts – blieben beim Titelkandidaten hinter den Erwartungen zurück. Dabei wäre durchaus mehr zu holen gewesen für die Sportfreunde, denn Brenner musste aus Personalnot erneut seine Abwehr umstellen und eine komplett neue Innenverteidigung aufbieten. „Das war hochverdient für die SGU, und hätte Karlein nicht so gut gehalten, dann wären wir schon früh in Rückstand geraten“, sagte Pleuler. Auch Brenner erkannte klare Vorteile für sein Team. „Wir waren haushoch überlegen, und ein klarer Sieg für uns wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, meinte der Übungsleiter, dessen Mannschaft aber weiter die Tabelle der Gruppenliga anführt.

Tore: 0:1 Kröh (78.), 1:1 Rupcic (90+2.). – Schiedsrichter: Schäffner (Bruchsal). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Magel, Sam, Ndong-Tessa/Karlein.

 

 


FCA trotz Lengfeld einen Punkt ab

TSG Messel feiert wichtigen Sieg im Kellerduell beim TSV Seckmauern


In der Gruppenliga hat der TSV Lengfeld im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag erlitten. Gegen Schlusslicht FCA Darmstadt kam man nicht über ein 0:0 hinaus. Dagegen fuhr Messel im Abstiegsderby beim TSV Seckmauern mit 4:2 einen wichtigen Sieg ein. Der SV Münster ist nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Fürth weiter im Aufwind. Germania Ober-Roden verlor die Spitzenposition an Unter-Abtsteinach, da man in Höchst nur 4:4-Remis spielte.

 

TSV Seckmauern – TSG Messel 2:4 (1:1). Nach dem mühevollen Auswärtssieg war aufatmen in Messel angesagt. Hener (9./Handelfmeter) hatte die Odenwälder in Führung gebracht. Keim (26.) glich aus. Nach der Pause war Messel agiler, Wolf (66.) traf zum 2:1 für die Gäste. Die Gastgeber steckten nicht auf, Raitz (80.) markierte den Ausgleich. In den Schlussminuten sorgten Owusu (88.) und Wolf (90./Foulelfmeter für Messels Sieg. TSG-Spielausschussvorsitzender Heinz Eckhardt zeigte sich erleichtert: „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel.“


FCA Darmstadt – TSV Lengfeld 0:0. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, urteilte Lengfelds Spielausschussvorsitzender Jürgen Seemann über das Spiel seiner Mannschaft. Auf der anderen Seite verteidigte Darmstadt aber auch geschickt sein Tor und kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball. So blieben am Ende nur zwei Tormöglichkeiten, die Lengfelds Torjäger Messerschmitt aber nicht nutzte.


SV Münster – FC Fürth 1:0 (1:0). Turkowicz (6.)erzielte schnell das 1:0. Die Gastgeber wollten nachlegen, scheiterten aber wiederholt aussichtsreich. Nach einer halben Stunde konnte Fürth das Spiel ausgeglichen gestalten, ohne jedoch im Angriff zu überzeugen. Nach der Pause versuchte Münster, eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Turkowicz (63.) traf nur die Latte, der Nachschuss von Schrom ging über das Tor. So blieb es bis zum Abpfiff spannend, weil Fürth in der Schlussphase die Abwehr entblößte, aber am Ende erfolglos versuchte, den Ausgleich zu erzielen.

 

TSV Höchst – Germania Ober-Roden 4:4 (2:2). In der kampfbetonten Partie sorgten Ermert (19.) und Christophori (36.) für das 2:0 der Gäste, Seiler (39.) und Blecher (43.) glichen danach aus. In der zerfahrenen zweiten Hälfte sorgte Christophori (57.) für Ober-Rodens 3:2. Hakimi scheiterte danach am Aluminium. Das bestrafte der Höchster Remmers (73.) mit dem Ausgleich. In der turbulenten Schlussphase konnte Seiler (85.) die Odenwälder erstmals in Führung bringen. Der Kopfball von Ermert (87.) führte dann zum 4:4. Ein Ergebnis, das den Abwehrleistungen beider Teams gerecht wird.

 

 

Schwache Hälfte kostet den Sieg

Biebesheim kommt in Lampertheim nicht über ein 2:2 hinaus


Gruppenligist Olympia Biebesheim hat beim TV Lampertheim den angestrebten Sieg verpasst. Beim 2:2 (0:1) zeigten die Gäste in den ersten 45 Minuten eine schwache Leistung und lagen verdient im Rückstand.


„Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt“, stellte Trainer Hans Risberg fest. Er bemängelte vor allem, dass die Biebesheimer kaum ein Zuspiel zum Mitspieler brachten. Zu viele Ballverluste und Fehlpässe führten dazu, dass die Gäste nie in die Partie fanden. Dies wiederum nutzten die Lampertheimer durch Jasmin Huseinovic nach 15 Minuten zum Führungstor.

In der Pause appellierte Hans Risberg an seine Mannen, einfachen Fußball zu spielen. In den zweiten 45 Minuten waren die Biebesheimer durch eine Leistungssteigerung das überlegene Team und konnten innerhalb von wenigen Minuten durch Kevin Jährling (53.) und Robin Frisch (56.) das Spiel wenden. Im weiteren Spielverlauf zeigten sich die Gäste aber nicht clever genug. So fehlte bei einigen Konterangriffen die Spielintelligenz, um Abseitspositionen zu verhindern. „Wir haben den dritten Treffer verpasst“, ärgerte sich Hans Risberg.

Trotzdem hatten die Biebesheimer die Partie im Griff, da die Lampertheimer keine große Gefahr ausstrahlten. Als sich die Gäste fünf Minuten vor Schluss einen Abwehrfehler leisteten, kam der TV durch Timo Radovsky zum Ausgleichstreffer. „Das Unentschieden ist in Ordnung“, sagte Risberg. Für ihn hatte die Olympia aufgrund der schwachen ersten Halbzeit den Sieg nicht verdient.

Tore: 1:0 Huseinovic (15.), 1:1 Jährling (53.), 1:2 Robin Frisch (56.), 2:2 Rodovsky (85.). Schiedsrichter: Marcus Schmidt (Darmstadt). Zuschauer: 190.