TSV Seckmauern – SV 07 Nauheim 2:1 (1:1)
Tore: 0:1 Hofem (12.), 1:1 Kurek (14.), 2:1 Wüst (69.)
Besonderheit: gelb/rot für Rafael Kurek (TSV/88.)
Schiedsrichter: Stefan Schäfer (Ranstadt)  -  Zuschauer: 120

 

TSV Seckmauern: Schreiber, Tarhan, Henkes, Friedrich, Balonier, D.Siebenlist (73.D.Raitz), Breunig, T.Eckert, Kurek, Gessner (90.+1 M.Raitz), Wüst

SV 07 Nauheim: Gündogan, Gerlach, Lang, Duvnjak, Bolbach, Fuhrmann (46.Unger), Mitka, Lombardo, Syah (84.Leyendecker), Bouhlas (70.de Leo), Hofem

 

In einem guten und größtenteils auch offenen Gruppenligaspiel gewinnt Seckmauern sein letztes Heimspiel in diesem Jahr gegen Nauheim knapp mit 2:1. Dass das Ergebnis am Ende nicht deutlicher ausfällt, ist abermals der mangelhaften Chancenverwertung des TSV geschuldet. Der Sieg aber geht auf Grund der Mehrzahl an guten Einschussmöglichkeiten für Seckmauern letztlich in Ordnung. Die Gäste spielen zwar gut mit, zeigen vor dem Tor aber meist keine Wirkung. Mit dem Erfolg überholt der TSV seinen Gegner in der Tabelle. Egal wie das letzte Spiel in Unter-Absteinach am kommenden Sonntag auch ausgehen wird, die bisher erreichten 25 Punkte sind für Seckmauern einfach sensationell.

 

19 nauheim tor kurek 1 1Rafael Kurek (Nr.8) erzielt hier kurz nach der Gästeführung den wichtigen Ausgleich, wobei die unsortierte Abwehr Nauheims hier nicht den besten Eindruck hinterläßt.

 

 

19 tabelle nauheimIn den ersten Minuten wird deutlich, dass die Gäste mit einigen Ambitionen angereist sind. Da haben die Nauheimer viele gute Aktionen. Sturmtank Kai Hofem verzieht am 5er Eck einen Schuß aus der Drehung (3.), Torwart Schreiber verhindert das 0:1 mit den Fingerspitzen, als Hofem einen Ball mit dem Hinterkopf verlängert (4.), der aufgerückte Jan Gerlach vergibt per Kopf (5.). Auf der Gegenseite serviert Tim Eckert eine punktgenaue Flanke auf Benjamin Wüst, der den Kopfball aber nicht kontrolliert auf das Tor bringt (6.). Dann gelingt Nauheim die verdiente Führung. Eine gute Flanke von links von Mitka wuchtet Hofem in die Maschen (12.). Doch praktisch im Gegenzug fällt der Ausgleich: Wüst schlägt einen Freistoß in den Strafraum, die Akteure begeben sich in einen Kampf um den Ball in der Nähe der Torlinie, Rafael Kurek ist am Ende der Glückliche, der den Ball über die Linie zum 1:1 einköpfen kann (14.). Nur eine Minute später steht Kurek nochmals im Mittelpunkt: sein Hammer aus 25m kann Torwart Umut Gündogan per Faust nur zu einer Kerze abwehren, aber Wüst bringt den vor ihm runterfallenden Ball aber nicht richtig unter Kontrolle. Nach 23 Minuten gelingt Eckert eine tolle Vorlage in den Lauf von Wüst, der allein vor dem Tor, seinen Schuss aus 16m verzieht.

Obwohl Seckmauern inzwischen gut im Spiel ist und mit seinen konterähnlichen Angriffen die Gästeabwehr beschäftigt, bleiben die Nauheimer aber ebenfalls gefährlich, wenn auch meistens nur im Ansatz. So kommen nach 24 Minuten während einer heiklen Szene im Strafraum des TSV 2-3 SV-Spieler nicht zum finalen Schuß, da immer wieder ein Abwehrbein dazwischen geht. Nach 31 Minuten dann aber die größte Chance für die Gäste, aber der heranstürmende Ilias Syah trifft nach einer Hereingabe volley aus 8m nur die Querlatte. Das hätte ein Tor sein müssen.


Aber Seckmauern hält dagegen: kurze Zeit später wird eine gefährliche Flanke von Wüst von der Linie geschlagen (36.). Aber auch Nauheim hat seine Gelegenheiten. Mitka verfehlt aus dem Gewühl heraus knapp das Tor (37.), ein weiterer Kopfball von Hofem nach Ecke Jens Bolbach verfehlt ebenso knapp sein Ziel (39.). Kurz vor dem Wechsel erhält nochmals Seckmauern eine große Gelegenheit. Von der Mittellinie aus steuert der schnelle Wüst auf Gündogan zu, umspielt den Torwart, könnte den Ball mit links aus 11m ins Tor schießen, zögert aber etwas zu lange, stoppt ab und der Ball wird noch abgefangen (44.). Den ersten Unmut der TSV-Zuschauer zieht sich dann Schiedsrichter Schäfer (Ranstadt) zu, als er einen erfolgsversprechenden Konter Seckmauerns nach 45.+2 Minuten mittendrin abpfeift.

 

Mit Beginn der zweiten Hälfte reißt Seckmauern in den nächsten 20 Minuten nun endgültig das Heft an sich, die Gäste können in dieser Phase nur noch reagieren. Nach Paß von Kurek gelingt Maximilian Gessner ein Flankenlauf, seine gefährliche Hereingabe wird aber abgefangen (50.). Ein weiterer, guter Angriff startet der TSV nach 57 Minuten. Der Kopfball von Gessner nach Flanke von Robin Breunig geht aber direkt auf den Torwart. Der gute Lauf zu diesem Zeitpunkt wird durch einen Angriff der Gäste nach 63 Minuten unterbrochen. Bei diesem muss Schreiber am Ende Kopf und Kragen gegen Hofem riskieren, um einen Treffer zu verhindern. Dafür hat Kurek im direkten Gegenzug wieder die Möglichkeit zu einem Treffer, doch er schließt den Konter zu früh ab (65.). Nachdem Nauheims Dennis Lang mit einem Freistoß aus 18m an Schreiber scheitert (67.), gelingt Wüst im Gegenzug ein sehenswertes Tor: er wuchtet die ebenso starke Flanke von Breunig per Kopf ins Tordreieck zur 2:1-Führung (69.).

 

Ab diesem Zeitpunkt geht das Spiel nun ohne große Durchhänger hin und her. Nauheim gibt alles für den Ausgleich, Seckmauern bekommt dafür in Folge jede Menge Konterchancen geboten. Die Gäste führen ihre Aktionen in der Vorwärtsbewegung aber allzu durchsichtig und z.T. auch zu ungenau durch. Deshalb muss Seckmauern bis zum Ende der Partie lediglich 2-3 brenzlige Situationen überstehen (82./85.). Aber auch Seckmauern bekleckert sich nicht mit Ruhm bei seinen Kontergelegenheiten. Marvin Friedrich setzt sich nach 75 Minuten energisch durch, sein Paß auf den eingewechselten David Raitz gerät aber etwas zu weit. Nach 81 Minuten schlägt Dane Tarhan eine Flanke auf D.Raitz, dessen Kopfball direkt auf den Torwart geht. Ein bemerkenswerter Flankenlauf vom eigenen Strafraum bis in der 5er der Gäste gelingt dann Gessner, wo er dann am Ende abgeblockt wird (85.). Keine Zeigerumdrehung später schlägt SV-Spieler Jurij Unger eine scharf hereingetretene Flanke von Eckert beinahe ins eigene Tor (86.). Im Nachgang zu dieser Situation wird noch ein Kurek-Schuss in aussichtreicher Position abgeblockt. Kurek ist es dann, dem die letzte Aufmerksamkeit des Spiels gewiss ist: nachdem er sich im Strafraum gegen 2-3 Gegner auf engstem Raum durchsetzen will, wird er letztlich in die Zange genommen und fällt zu Boden. Der Unparteiische legt ihm dies als „Schwalbe“ aus und gibt dem verdutzten Kurek die gelb/rote Karte (88.), nicht die erste fragwürdige Entscheidung des Referees an diesem Tag, aber dafür die letzte. Nach 93 Minuten endet für Seckmauern ein erfolgreicher Sonntag mit einem verdienten Sieg.

 

 


 

(aus fupa.net)

 

Distanz zur Abstiegszone gewahrt
Odenwälder Gruppenligist TSV Seckmauern behauptet sich auf eigenem Platz gegen den SV Nauheim mit 2:1

Dank eines knappen 2:1-Sieges gegen den SV Nauheim hält sich der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt auch weiter aus der Abstiegszone raus.


TSV Seckmauern – SV Nauheim 2:1 (1:1). In einer guten, offenen Gruppenligapartie legten die Nauheimer einen sehr ambitionierten Start hin und kamen schnell zu ihren Chancen durch den agilen Kai Hofem, der zunächst aus der Drehung vorbeischoss und dann mit einem Kopfball an den Fingerspitzen von Seckmauerns Keeper Fabian Schreiber scheiterte. Zudem vergab Teamkollege Jan Gerlach einen weiteren Kopfball. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal fünf Minuten gespielt.

Auf der Gegenseite konnte Benjamin Wüst ein Zuspiel von Tim Eckert nicht kontrollieren, sonst hätte auch der TSV seine erste Möglichkeit verbucht. Also machte Nauheim weiter – und das erfolgreich: Nach einer Flanke von Kamil Mitka nickte Hofem den Ball per Kopf zur Führung ein (12.). Doch Seckmauern reagierte alles andere als geschockt und kam quasi im Gegenzug zum Ausgleich: Wüst hatte einen Freistoß in den Strafraum geschlagen, Rafael Kurek reagierte aus dem Gewühl am schnellsten und beförderte den Ball per Kopf über die Linie (14.).

Als es Kurek kurz darauf erneut versuchte, wehrte Nauheims Torhüter Umut Gündogan den Ball per Kerze in die Luft ab, den Wüst im Anschluss nicht richtig kontrollieren konnte. Auch die Hereingabe von Eckert verzog Wüst kurz darauf. Etwas knapper war es bei Ilias Syahs Schuss an die Querlatte, der Nauheim beinahe noch die Führung vor der Pause beschert hätte. Den Schlusspunkt setzte Wüst, der nach einem Sololauf von der Mittellinie einen Haken zu viel schlug, statt früher abzuschließen.

 

Auch im zweiten Durchgang hielten die Gäste gut mit und wurden vor allem über Standards gefährlich, versäumten es jedoch, vor dem Tor konsequenter zu agieren. Zudem leistete man sich defensiv einige Unsortiertheiten. Entsprechend startete Seckmauern mit viel Druck in die zweite Hälfte, doch Maximilian Gessners Flankenlauf wurde zunächst noch abgefangen. Vor dem Seckmaurer Tor scheiterte Hofem an Schreiber, ehe Wüst für seine Mühen doch noch belohnt wurde. Mit einem strammen Schuss ins Tordreieck brachte der TSV-Spieler sein Team in Front (69.). Der eingewechselte David Raitz hätte kurz darauf den dritten Treffer nachlegen können, doch zuerst kam er zu spät gegen Keeper Gündogan, dann scheiterte er per Kopf an dem Nauheimer Schlussmann.

 

In der Schlussphase musten die Gäste aufmachen, sodass sich Seckmauern einige Konterchancen boten, welche die Gastgeber aber nicht konsequent genug ausspielten. Die vorletzte Chance der Partie beanspruchte Gessner, der mit einem Solo von Strafraum zu Strafraum durchlief, bei seinem Abschluss aber geblockt wurde. Zum Abschluss schlug Eckert nochmals eine Flanke, die durch Jurij Unger beinahe noch zum Eigentor geraten wäre. Kurz vor dem Schlusspfiff schickte Schiedsrichter Stefan Schäfer (Ranstadt), den Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner als „schwächsten Mann auf dem Platz“ bezeichnete, Kurek nach einer angeblichen Schwalbe noch vorzeitig mit der Gelb-Roten Karte vom Feld (88.). „Wir haben ein höheres Ergebnis versäumt“, sagte Wagner nach der Partie, zeigte sich aber auch erfreut: „25 Punkte sind sensationell. Das hätten wir nie für möglich gehalten. Die kann uns keiner mehr nehmen.“

 

 

Turner lassen viele Konterchancen liegen
TV LAMPERTHEIM Torwart Peter Hecher hält in der 95. Minute aber den 2:1-Sieg in Michelstadt fest

 

In der 95. Minute musste der TV Lampertheim dann doch noch einmal um die drei Punkte zittern. In der Gruppenliga Darmstadt zeigten die Rot-Weißen beim VfL Michelstadt eine gute Leistung. Eines mussten sich die Spargelstädter aber vorwerfen lassen. Die Mannschaft von Christian Hofsäß ging extrem fahrlässig mit ihren Chancen um. Doch Torwart Peter Hecher hielt in der Nachspielzeit den 2:1 (1:0)-Sieg seines Teams fest.


Schon in der ersten Hälfte hätten die Lampertheimer deutlicher als 1:0 führen müssen. René Salzmann brachte die Gäste in der 20. Minute in Führung, doch weitere gute Chancen durch Pascal Simon, erneut Salzmann und Tobias Haser wurden teils leichtfertig vergeben. So blieb Michelstadt im Spiel, auch wenn den Hausherren in der ersten Hälfte nicht viel einfiel. „Nach der Pause sind wir etwas schleppend zurückgekommen“, so Spielausschussmitglied Simon Engelhardt. Doch in der Defensive ließ die starke Innenverteidigung um Robert Meier und Henrik Wegerle kaum etwas zu. In der 65. Minute war Salzmann dann frei durch und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sebastian Kutschera sicher.

 

Das 2:0 diente aber noch längst nicht als Ruhekissen. Durch Daniel Breitwieser fing sich der TVL in der 71. Minute „ein blödes Gegentor“ (Engelhardt). In der Folge kam Michelstadt auf und machte zehn Minuten ordentlich Druck. Es dauerte ein bisschen, ehe sich der TVL aus der Umklammerung des VfL lösen konnte. Doch Mirco Wegerle, Haser, Salzmann und Simon konnten auch die besten Konterchancen nicht zum dritten Treffer verwerten. So mussten die Lampertheimer noch einmal die Luft anhalten, als Stefan Stefanovski frei durch war. Doch dann war auf Peter Hecher Verlass.

TV Lampertheim: Hecher; H. Wegerle, Bach (75. Hofsäß), Simon, M. Wegerle, Kutschera, Steinhauer (80. Isfan), Salzmann, Meier, Haser, Hensel.

 

 

FSV gewinnt zerfahrenes und zähes Kellerduell
Das Riedroder 3:1 gegen den 1. FCA Darmstadt besticht nicht gerade durch spielerische Leichtigkeit

Es war zu sehen: Hier spielt der Vorletzte gegen den Letzten. Auf dem Waldsportplatz in Riedrode entwickelte sich am Sonntag ein zerfahrenes Spiel der Gruppenliga Darmstadt.


Am Ende setzten sich die Riedroder zwar mit 3:1 gegen den 1. FCA Darmstadt durch. Verbessern konnte die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic ihre Lage im Abstiegskampf aber nicht wirklich. Auf einen Nichtabstiegsplatz sind es weiterhin satte 14 Punkte. Dass beide Mannschaften nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen, war auch für Bozanovic schnell auszumachen. Vieles blieb Stückwerk. „Es war viel Hektik im Spiel“, beobachtete der Trainer von außen. Dabei gerieten die Hausherren nach acht Minuten in Rückstand. Nach einem Ballverlust war die FSV-Mannschaft nicht im Bilde. „Auch danach waren viele Aktionen nicht klar genug“, bemängelte Bozanovic. Durch Tomislav Tadijan konnten die Riedroder aber dennoch schnell ausgleichen. Erst zog Tadijan selbst das Foul im Strafraum gegen sich, dann blieb er vom Punkt aus eiskalt und verwandelte zum Ausgleich (16.). Nach weiteren guten Chancen ging es es mit dem Remis in die Pause. In der 63. Minute fiel dann die Vorentscheidung: Einen langen Ball von Maximilian von Dungen verarbeitete Marc Kress auf rechts vorbildlich, Niklas Faecke besorgte den Rest. In der Schlussminute machte Amer Gara Hassan den Deckel drauf.

FSV Riedrode: Hüter; Kohl, Fechtig, Krasnici, Kress, C. Theodorou (9. Gara Hassan), Tadijan, von Dungen, Faecke, P. Bozanovic, Krettek (83. Zillig).

 

 

Biebesheim rückt auf Rang zwei vor
Drei Tore in 15 Minuten beim 3:2-Erfolg in Messel / Torwart Schenk stark

„Eine starke Leistung und ein verdienter Sieg“, war der Biebesheimer Spielausschussvorsitzender Relaf Jung wieder einmal zufrieden. Mit einem 3:2 (3:1)-Erfolg bei der TSG Messel gelang SV Olympia Biebesheim in der Gruppenliga der neunte Saisonerfolg. Der Aufsteiger ist als neuer Tabellenzweiter erster Verfolger des Spitzenreiters Rot-Weiß Walldorfer (1:1 gegen TSV Lengfeld).


In den ersten 45 Minuten legten die Biebesheimer auf dem schwer zu bespielenden Rasenplatz in Messel die Grundlage für den Dreier. „Ein technisches Spiel war nicht möglich“, sagte Jung. Die Gäste zeigten sich in der Abwehr gut auf die Bodenverhältnisse eingestellt und leisteten sich keine Patzer.

In der Offensive dagegen präsentierte sich der Aufsteiger hellwach und erzielte in den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte drei Treffer. „Wir haben die Fehler der Hausherren perfekt ausgenutzt“, so Jung. Aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse leistete sich Messel drei Patzer, die die Elf um Trainer Hans Risberg zur komfortablen 3:0-Führung nutzte. Ärgerlich war aber, dass die Gastgeber kurz vor der Pause durch einen umstrittenen Strafstoß zum Anschlusstreffer kamen.

Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Biebesheim die Partie und ließ in der Defensive selten Torchancen zu. Kam Messel einmal zu einer Möglichkeit, zeigte sich Schlussmann Tobias Schenk gewohnt sicher und aufmerksam. Zweimal hatte Kevin Jährling die Möglichkeit, mit dem vierten Treffer die Begegnung zu entscheiden, scheiterte aber an TSG-Torhüter Jan Wisssent, der seine Elf im Spiel hielt.

Als die Platzherren nach 75 Minuten durch Christopher Klein auf 2:3 verkürzten, wurde es noch einmal eng, Die nun offensiv agierenden Gastgeber kamen aber nur zu einer guten Chance, als der starke Tobias Schenk einen Freistoß an die Latte lenkte. „Wir hatten alles im Griff“, sagte Ralf Jung.

SV Olympia Biebesheim: Schenk - Wondra, Cutrone, Suckow, Heyse, Robin Frisch, Michell, Jährling (90. Böttiger), Kienz (82. Valenzano), Simon Frisch (68. Maximilian Köhler), Becker.

Tore: 0:1 Robin Frisch (29.), 0:2 Becker (33.), 0:3 Robin Frisch (44.), 1:3 Karach (45./Fouelfmeter), 2:3 Klein (75.).

Schiedsrichter: Daniel Kamnitzer (Eltville),. Zuschauer: 130.

 

 

Viele Chancen, aber nur Struwe trifft
Walldorf verliert beim 1:1 gegen Lengfeld nach der Pause die Sicherheit in der Defensive

WALLDORF. „Dieses Spiel darf man auf keinen Fall verlieren“, sagte Trainer Max Martin. Dabei hatte seine Mannschaft, Fußball-Gruppenligist SV Rot-Weiß Walldorf, doch gar nicht verloren. Aber das gestrige 1:1 (1:0) gegen den TSV Lengfeld fühlte sich für den Spitzenreiter eben wie eine Niederlage an.


Der SV Rot-Weiß hatte genug Großchancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Aber abgesehen vom Kopfballtreffer von Nico Struwe, der in der 32. Minute von Kostas Dukas mittels Heber maßgerecht bedient wurde, ließ die Heimelf alle Gelegenheiten aus. Obendrein haderten die Walldorfer mit Schiedsrichter Recep Akcura, der ein Foul des Lengfelders Alexander Blitz an Struwe außerhalb des Strafraums sah und Freistoß statt Elfmeter gab (47.). Alexander Blitz sah für dieses Foul die gelbe Karte. Was in der Nachspielzeit noch bedeutsam wurde, als sich der Lengfelder einen Ellenbogencheck gegen Jan Deumlich leistete. Dafür sah Blitz Gelb-Rot (90+1.).

Den TSV hielten die Rot-Weißen lange erfolgreich vom eigenen Tor fern. Der kurzfristig in die Anfangself gerückte Torhüter Jan Luca Oechler – Stammkeeper Michael Halt hatte sich beim Warmmachen verletzt – bekam wenig zu tun. Und beim TSV-Angriff, der zum Ausgleichstreffer führte, verhielt sich die RWW-Defensive zu passiv. Statt konsequent den Ballführenden zu attackieren, ließen die Walldorfer einen hohen Pass in den Strafraum zu. Dort köpfte Max Messerschmitt den Ball ins Ziel (70.). Ein völlig unnötiges Gegentor, wie Martin befand: „Das hätte man verteidigen können.“

Nach dem Führungstor zog der SV Rot-Weiß das Tempo an. Noch vor dem Seitenwechsel hätte der Tabellenführer zum 2:0 treffen müssen. Doch erst scheiterte Mario Gotta am prächtigen parierenden Torhüter Timo Heuss, dann verzog Ömer Apakhan den Abpraller aus sieben Metern (44.).

Von ähnlicher Güte war die RWW-Chance in der 52. Minute, als Enes Hoxha eine Hereingabe von Dukas volley nahm – und aus sechs Metern am Tor vorbeischoss. Passgeber Dukas schied kurz danach mit einer Oberschenkelzerrung aus. Aus dem gleichen Grund musste Dominik Lewis kurz vor Schluss ausgewechselt werden.

Die Walldorfer Drangphase überdauerte die beiden Riesenchancen noch einige Minuten, dann verlor die Heimelf plötzlich ihre Sicherheit in der Defensive. „Da waren wir zu weit weg von den Gegenspielern, sind nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen“, erklärt Martin. Dazu gekommen seien unnötige Ballverluste im Spielaufbau: „Auf einmal haben wir ganz einfache Fehler gemacht, haben den Ball – selbst wenn gar kein Druck da war – zum Gegner gespielt.“ Trotzdem hätte der Klassenprimus noch den Siegtreffer erzielen können, aber ein Kopfball von Lewis strich knapp am Ziel vorbei (86.).

SV Rot-Weiß Walldorf: Oechler – Gotta, Deumlich, Struwe, Gernandt, Hoxha, Lewis (89. Duban), Apakhan, Mader, Cichutek, Dukas (62. Ippolito).

Tore: 1:0 Struwe (32.), 1:1 Messerschmitt (70.).

Schiedsrichter: Akcura (Frankfurt). Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karte: Blitz (Lengfeld/90+1.).

 

 

Blecher macht den Unterschied

Höchster Torjäger trifft dreimal gegen SV Münster / TSV Lengfeld entführt Punkt beim Primus

 

In der Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Lengfeld mit dem 1:1-Remis beim Spitzenreiter Rot-Weiß Walldorf einen Achtungserfolg erzielt. Dagegen patzte die TSG Messel auf eigenem Platz gegen Neuling Olympia Biebesheim und unterlag mit 1:3 Toren. Eine Niederlage gab es auch für den SV Münster in Höchst. Nach 90 Minuten stand es 3:1 für die Gastgeber. Das Spiel von Germania Ober-Roden gegen den VfL Birkenau wurde vom Schiedsrichter wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht angepfiffen.

 

RW Walldorf – TSV Lengfeld 1:1 (1:0). Der Spitzenreiter hatte ohne Zweifel weit mehr Spielanteile als Lengfeld, doch dauerte es gut 20 Minuten, ehe Lewis mit einem Freistoß knapp scheiterte. Gut 10 Minuten später war es Struwe (32.), der eine Flanke per Kopf zum 1:0 für Walldorf ins Lengfelder Tor bugsierte. Der TSV ließ sich aber nicht aus seinem taktischen Konzept bringen und blieb in der Abwehr stabil. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Lengfeld seinem Spiel treu, konnte aber nur vereinzelt Nadelstiche setzen. Einer davon traf Walldorf jedoch gravierend, weil Messerschmitt (71.) den Ausgleich erzielte. Zwar blieb der Tabellenführer dominant, doch ließ Lengfeld nicht mehr viel zu und verdiente sich am Ende das Remis. Gelb-Rot: Blitz (90.+1/Lengfeld).

 

TSG Messel – Olympia Biebesheim 2:3 (1:3). Die Umstellungen in Messels Aufstellung hinderten die Gastgeber am Spielfluss. Auch agierte man zu drucklos, um Biebesheim in die Schranken verweisen zu können. Nach einer knappen halben Stunde brachte Frisch die Gäste in Führung, wenig später legte Becker das 2:0 nach (33.). Als Frisch gar noch das 3:0 erzielte (44.), schien die Sache bereits zur Pause gelaufen zu sein. Neue Hoffnung keimte mit dem ersten TSG-Torerfolg auf, den Florian Karrach per Foulelfmeter unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielte. Nach der Pause bemühte sich Messel um weitere Treffer. Pech hatte Karrach bei einem Freistoß, den Biebesheims Torwart Schenk an den Pfosten lenkte. Das 2:3 von Klein (80.) kam am Ende zu spät, um die vermeidbare Niederlage abzuwenden.

 

TSV Höchst – SV Münster 3:1 (1:0). Den Unterschied machte einmal mehr der Höchster Torjäger Rico Blecher aus. Obwohl vor allem im ersten Durchgang Münster mehr vom Spiel hatte, nutzte Blecher (38.) eine Unachtsamkeit der Gäste zum 1:0 aus. Nach der Pause blieb Münster am Drücker, während sich die Höchster Gastgeber weiterhin auf Konter verlegte. Der Doppelschlag von Blecher (64./67.) zum 3:0 entschied dann die Partie. Brauns Volltreffer in der Nachspielzeit hatte dagegen nur noch statistischen Wert.

 

FSV Riedrode – FCA Darmstadt 3:1 (1:1). Das Schlusslicht aus Darmstadt setzte gleich zu Anfang mit dem 1:0 von Gürsoy (7.) ein Ausrufezeichen. Im Kellerderby gab es nur wenige Torchancen, und Riedrode benötigte einen Foulelfmeter durch Tadian (22.), um zum Ausgleich zu kommen. Als Fäcke (59.) die Heimmannnschaft in der 59. Minute in Führung gebracht hatte, entblößten die Darmstädter ihre Abwehr und drängten auf den Ausgleich. Erst in der Schlussminute brachte Riedrode den Sieg per Konter endgültig unter Dach und Fach.

 

 

Ein Spiel der verpassten Chancen

Die Gastgeber ziehen gegen den TV Lampertheim mit 1:2 den Kürzeren

Bei der 1:2-Niederlage gegen den TV Lampertheim in der Gruppenliga Darmstadt hat sich der VfL Michelstadt letztlich zu viele vergebene Chancen geleistet.

 

VfL Michelstadt – TV Lampertheim 1:2 (0:1). Die Gastgeber verschliefen die erste Hälfte komplett und fanden eigentlich nie richtig in die Partie. So reichte den Gästen eine Durchschnittsleistung, um die Führung mit in die Pause zu nehmen. Nach einem ersten 20-Meter-Warnschuss von Daniel Breitwieser (VfL) pendelte sich die Partie schnell auf einem äußerst mäßigen Niveau ein. VfL-Keeper Oguzhan Temur parierte gegen Sebastian Kutschera, auf der Gegenseite scheiterte Dennis Stiben an Keeper Peter Hecher. Als dem Schlussmann kurz darauf der Ball durch die Hände rutschte, war Maximilian Latal zur Stelle, doch der Michelstädter setzte seinen Kopfball am Tor vorbei.

Besser machte es Rene Salzmann auf der Gegenseite: Als der VfL einen Eckball nicht energisch genug klären konnte, war der Lampertheimer Angreifer zur Stelle, um den Ball aus acht Metern über die Linie zu drücken (19.). Noch im ersten Durchgang hätte der TV den zweiten Treffer nachlegen können, doch nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung brachte Tobias Haser den Ball ebenfalls per Kopf nicht im Tor unter. Auf Michelstädter Seite erging es Lutz Reubold ganz ähnlich.

 

Für die zweite Hälfte hatten sich die Gastgeber deutlich mehr vorgenommen. Entsprechend schwungvoll fiel der Start aus, zu dem sich gleich eine Großchance bot: Stefan Stefanovski scheiterte mit seinem Versuch noch an der Fußabwehr von Keeper Hecher, doch der Abpraller fiel Immanuel Wüst vor die Füße, der aus acht Metern verzog. Auch ein Kopfball von Wüst fand kurz darauf nicht sein Ziel.

Letztlich zielte auch Stiben aus 14 Metern nur knapp vorbei. Für die Gäste versuchte es Mirco Wegerle mit einem Schuss, der aber ebenfalls daneben ging, ehe plötzlich Salzmann im Zweikampf mit Jan Korndörfer zu Boden ging und Schiedsrichter Christian Golditz (Bad Soden-Salmünster) auf Strafstoß entschied – Kutschera verwandelte zum 0:2 (66.).

Der VfL Michelstadt antwortete auf den Rückschlag erneut mit wütendem Anrennen, doch Stefanovskis Freistoß brachte ebenso nichts ein wie die Möglichkeit von Stiben, der Hecher schon ausgespielt hatte, dann aber an einem Lampertheimer Abwehrspieler auf der Linie scheiterte. Schließlich war es Breitwieser, der einen Pass von Bahtiyar Bezirkan zum Anschlusstreffer verwerten konnte (69.). Der VfL schöpfte neue Hoffnung, doch die Chancen wurden nun weniger.

„Das war sicher nicht unsere beste Leistung, aber aufgrund der Torchancen wäre schon mehr drin gewesen“, haderte Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers.

 

 

Fürth dreht auf, SF bauen ab

Mit einer starken zweiten Abschnitt verdienen sich Odenwälder das 2:1 in Heppenheim

Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim tut sich zunehmend schwer auf der Zilegeraden dieses Fußballjahres. Gestern verlor die Mannschaft von -Trainer Matkus Pleuler ihr letztes Herimspiel in diesem Jahr mit 1;2 (1:0) gegen den FC Fürth. Den Kreisstädtern war es dabei nicht gelungen, eine 1:0-Führung zur Pause ins Ziel zu bringen. Die dritte Niederlage in Folge war gleichzeitig die dritte Heimniederlage.

Pleuler war enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. „Wir hätten zur Pause 3:0 führen müssen“, beobachtete der Übungleiter eine Reihe guter Chancen für sein Team. Jedoch habe es an Durchschlagskraft gefehlt und auch FC-Keeper Iacono machte den Sportfreunden mit starken Paraden ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung. „Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt“, bedauerte Pleuler, dass seine Mannschaft daraus nicht mehr Kapital schlagen konnte. Doch die letzte Konsequenz fehle bei seinem Team, und der SF-Trainer rästelt nach wie vor, weshalb dem so ist.

 

In der zweiten Halbzeit schlief das Spiel der Gastgeber zusehends ein, auch, weil die Fürther für mehr Druck sorgten. Da arbeiteten Ihrig und Ester wieder prima zusammen. Ester war es denn auch, der in der 63. Minute per Kopf für den Ausgleich sorgte. Nur vier Minuten später war Ihrig erfolgreich – 2:1 für Fürth.

Läuferisch und kämpferisch sei in der zweiten Halbzeit kaum mehr etwas zusammengelaufen bei seinem Team. Individuelle und unerklärliche Fehler hätten vielmehr wieder zu den Gegentoren geführt, ärgerte sich der Coach. Auf der anderen Seite habe der unbedingte Wille zum Tor gefehlt. „In der zweiten Halbzeit war alles weg, was uns in der ersten Halbzeit ausgezeichent hat“, sagte Pleuler.

Vor dem Kabinengang waren die Sportfreunde in der Tat am Drücker gegen eher schläfrige Gäste, wie Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FCF, befand. Trainer Frank Haidinger reagierte und knöpfte sich seine Spieler in der Pause vor. Die Kabinenansprache zeigte Wirkung, die Fürther waren mit Wiederanpfiff wach, gingen aggressiver in die Zweikämpfe. „Wir können zufrieden sein; wir waren in der zweiten Halbzeit präsenter“, beobachtete Langguth.

In der Tabelle haben die Fürther die Heppenheimer nun überholt und gehen somit optimistisch in ihr letzte Punktspiel des Jahres. „Die Leistung der Mannschaft stimmt“, weiß Langguth. Pleuler indes grübelt weiter ob der enormen Leistungsschwankungen seines Team. Wirklich einen Reim darauf machen kann sich der Übungsleiter nicht.

 

Tore: 1:0 Wickler (32.), 1:1 Ester (63.), 1:2 Ihrig (67.). – Schiedsrichter: Ayrich (Maintal). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: keine/Iacono.