TSV Seckmauern – SF Heppenheim 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Luca Siebenlist (50.), 2:0 Wüst (90.)

Schiedsrichter: Kevin Sürer (Wöllstadt)    -    Zuschauer: 150

 

TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, Henkes, Graetsch, Tarhan, D.Siebenlist, Breunig, Kurek, L.Siebenlist, Wüst (90.Spall), D.Raitz (83.T.Eckert)

SF Heppenheim: Karlein, Pineker, Hasanovic, Döll, Hoppe, Wickler, Garotti (67.Geist), Wittmann, Wanitschek (71.Canakci), Colucci, Basyouni (53.Kröh)

 

Bilder zum Spiel hier....

 

Obwohl Heppenheim die meiste Zeit über das Spiel dominiert, gewinnt Seckmauern am Ende die Begegnung. Als Luca Siebenlist nach 50 Minuten zur überraschenden 1:0-Führung einschießt, bleibt Heppenheim anschließend zwar weiterhin überlegen, am und im Strafraum gelingt den Gästen bis auf wenige Gelegenheiten aber praktisch nichts. Immer wieder können Seckmauerns Defensivkünstler die Bälle abwehren. Als i-Tüpfelchen gelingt Benjamin Wüst in der Schlußminute über einen Konter dann sogar noch das 2:0. Die Gäste scheitern heute an der Kampfkraft und dem Willen der TSV-Spieler, diese Begegnung nicht verlieren zu wollen. Und wieder ist es eine geschlossene Leistung der gesamten Mannschaft, die zum Erfolg führt.

 

11 heppenheim tor wuest jubel fansBenjamin Wüst hat soeben das 2:0 erzielt, seine Fans jubeln.

11 tabelle heppenheimSeckmauern muss mit Marvin Friedrich (Rücken) und Maximilian Gessner (Urlaub) auf zwei bewährte Stammkräfte verzichten, mit Maximilian Raitz fehlt ein weiterer wertvoller Spieler. Trainer Michael Knuth ersetzt in der bisher so überragenden Viererkette den verletzten Friedrich durch Dennis Graetsch – und dieser macht über 90 Minuten ein tadelloses Spiel.

 

Heppenheim spielt von Beginn an einen gefälligen Ball, wird aber nur durch Schüsse aus der zweiten Reihe und über Flanken in den Strafraum gefährlich. Aber auch diese Flanken werden in der Regel von Seckmauerns Abwehrspielern souverän abgewehrt, eigentlich verwunderlich, da Heppenheims Protagonisten gegenüber den TSV-Akteuren fast alle Gardemaß aufweisen. Schüsse von Mario Basyouni (3.) oder Björn Hoppe (10.) verfehlen beide das Tor von Fabian Schreiber deutlich.  Die beste Chance für die Gäste hat nach 20 Minuten Patrizio Colucci, doch seine Direktabnahme in Höhe des 16ers geht direkt in die Arme Schreibers.

 

Durch die Spielweise der Gäste wird Seckmauern in einen defensiven Modus gezwungen, nach vorne geht in dieser Phase nicht viel. Ein halbe Stund lang geht das so, dann kann sich Seckmauern kurzzeitig vom Druck etwas befreien. In dieser Phase gelingt David Raitz ein Solo vom linken Flügel bis fast in den 5er, sein Abschluß bleibt aber mangelhaft (32.). Trotzdem bestimmen die Gäste weiter die Begegnung. Yanis Wanitscheck wird nach 39 Minuten am 16er freigespielt, was aber folgt ist ein schwacher Schuß, auch Basyounis Schußgelegenheit endet über dem Tor (40.), Coluccis Schuß aus 16m hält Schreiber sicher fest (42.). In der 45. Minute setzt Seckmauerns Wüst zu einem Solo an, das ihn bis in den 5er führt, seine Abgabe in die Mitte wird aber abgefangen.

 

Kurz nach Wiederbeginn geht Seckmauern überraschend in Führung. Rafael Kurek setzt in Höhe des 16er einem abgewehrten Ball nach, dieser prallt zu Robin Breunig, dessen Schuß aus 12m kann Torwart Florian Karlein nur nach vorne abklatschen, Luca Siebenlist steht da und staubt zum 1:0 ab (50.). Das Spiel ist damit praktisch auf den Kopf gestellt. Zwei Minuten später wird Raitz steil geschickt, der insgesamt umsichtige Sergej Pineker läuft ihm jedoch den Ball ab. Fünf Minuten nach der Seckmäurer Führung erhält Heppenheim die große Gelegenheit zum Ausgleich. Wanitschek setzt sich robust gegen Max Henkes durch, steht 8m frei vor Schreiber und schießt per Außenrist am Tor vorbei (55.). Danach erhalten die Gäste eine weitere dicke Gelegenheit zum Ausgleich, als Alvano Kröh den Ball im Fallen aus 15m an den Innenpfosten schießt, von dort spring dieser wieder ins Feld zurück und kann weggeschlagen werden (59.). Überhaupt bringt der kurz nach dem 1:0 eingewechselte, technisch sehr beschlagene Kröh einigen Wirbel in die Angriffe Heppenheims. Aber bis auf diese beiden Szenen bleibt es bei den Gästen bis zum Ende bei der brotlosen Kunst. Seckmauerns Abwehr kann weiter die Bälle einfach aus der Gefahrenzone befördern, sei es durch wegköpfen, ablaufen oder wie es heute oft genug geschah über das einfache Ball wegdreschen. Hinzu kommt, dass viele Bälle der Heppenheimer Akteure auch ins Nichts gehen.

 

Nach 65 Minuten gelingt Breunig ein Solo, seine Hereingabe in den 5er wird von Raitz knapp am Tor vorbeigeschossen. Eine Minute später köpft L.Siebenlist den Ball nach einer Ecke ans Lattenkreuz (66.). Und es bleibt alles beim Alten: Heppenheim glänzt weiter mit gutem Mittelfeldspiel, nach vorne aber bleiben sie weiterhin ungefährlich. Auch wegen der guten Abwehrleistung des TSV müssen sie es immer wieder mit Weitschüssen probieren. Auch als 10 Minuten vor Schluß bei den Gästen die Deckung aufgegeben wird, ändert sich nicht viel am Spielverlauf: Heppenheim stürmt, Seckmauern versucht den Ball zu erobern und dann zu kontern. Nach 87 Minuten fängt der kurz vorher eingewechselte Tim Eckert einen Angriff ab, startet ein Solo vom eigenen Strafraum bis in den Gästestrafraum. Dort angekommen haben ihn offenbar sowohl die Kräfte als auch der Mut verlassen, sein Schuß geht in die Arme von Karlstein. Trotzdem eine sehr starke Einzelleistung des jungen Spielers. In der 90.Minute erkämpft Kurek in seiner unnachahmlichen Art wieder mal den Ball, steckt auf Wüst durch, der, allein vor dem Torwart, diesen aus 13m zum 2:0 überwindet. Nach 3minütiger Nachspielzeit pfeift Schiedsrichter Sürer die faire Begegnung ab.

 

Es bewahrheitet sich wieder, dass sich Glück und Pech im Laufe einer Saison ausgleichen. Heute hat Seckmauern das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite gehabt, was man z.B. bei seinen Spielen in Münster und Lengfeld nicht sagen konnte. Inzwischen hat sich der TSV mit lediglich 17 erzielten Toren 18 Punkte erkämpft – auch nicht alltäglich.


 

(aus fupa.net)

Benjamin Wüst erlöst Seckmauern
Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Sportfreunde Heppenheim auf Tabellenplatz sieben

Kaum aufzuhalten scheint der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt nach dem 2:0 gegen die Sportfreunde Heppenheim und dem siebten Spiel ohne Niederlage in Folge.


TSV Seckmauern – Sportfreunde Heppenheim 2:0 (0:0). Vor 150 Zuschauern in Seckmauern präsentierten sich die Gäste über weite Strecken spielerisch überlegen und mit deutlich mehr Ballbesitz. Die Dominanz der Heppenheimer endete jedoch regelmäßig vor dem Strafraum des TSV, wo sich oft gefährliche Hereingaben mit schwachen Abschlüssen abwechselten und fast in jeder Szene die Kreativität gegen die starke Seckmaurer Abwehr fehlte.

So gewannen die Gastgeber in der Defensive auch fast alle Zweikämpfe. 20 Minuten lang tat sich in den Strafräumen aber erst einmal gar nichts, dann näherte sich Heppenheim in Person von Patrizio Batolomeo Colucci erstmals dem Tor, was allerdings nichts einbrachte.

Die Gastgeber benötigten erst einmal eine halbe Stunde, um besser dagegenzuhalten. Dann war es David Raitz, der vor dem Tor besser selbst abgeschlossen hätte, statt zu spielen. Zudem verfing sich ein Pass von Benjamin Wüst nach einem Sololauf in den Beinen der Heppenheimer Abwehrreihe. Viel mehr passierte nicht im ersten Durchgang, sodass es torlos in die Pause ging.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Kevin Sürer (Wöllstadt) dauerte es fünf Minuten, ehe der TSV erstmals jubeln durfte: Rafael Kurek hatte nachgesetzt und den Ball zu Robin Breunig gebracht, dessen abgewehrter Schuss in einem Abstauber für Luca Siebenlist endete (50.). Was folgte, war eine vor zwei wirklich guten Heppenheimer Chancen, die Yanis Wanitschek jedoch aus kurzer Distanz freistehend mit dem Außenrist am Tor vorbei setzte.

Die Gäste wurden nun wegen des Rückstands nervöser, vor dem Tor aber nicht zwingender. Alvano Kröh traf im Fallen noch den Innenpfosten, mehr sollte es für die Sportfreunde nicht mehr sein. Aber auch Seckmauern tat sich schwer mit seinen Chancen: Raitz wurde von Sergej Pineker abgelaufen und verfehlte das Tor nach einer Breunig-Hereingabe knapp, Luca Siebenlist scheiterte mit einem Kopfball am Lattenkreuz.

In den Schlussminuten erkämpfte sich der eingewechselte Tim Eckert auf Seckmaurer Seite noch einen Ball, spielte sich bis zum gegnerischen Strafraum durch, zirkelte den Ball dann aber genau in die Arme von Torhüter Florian Karlein.

Beinahe mit dem Schlusspfiff sorgte Wüst für die Entscheidung, nachdem erneut Kurek den Ball erkämpft hatte, und Wüst die Kugel alleine auf Karlein zulaufend im langen Eck versenkte (90.).

Seckmauerns Sprecher Uli Wagner zeigte sich danach fast ein wenig ungläubig: „Diesmal haben wir mal glücklich gewonnen, aber die Mannschaft hat unheimlichen Willen und Kampfkraft gezeigt. Das ist momentan ein Traum, was hier passiert.“

 

 

Pleuler mächtig angefressen
Das unnötige 0:2 gegen Seckmauern schmeckt dem Sportfreunde-Trainer gar nicht

Markus Pleuler war enttäuscht. Das 0:2 (0:0) von Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim beim TSV Seckmauern war schließlich so gar nicht nach dem Geschmack des Sportfreunde-Trainers.


Nach einer guten ersten Halbzeit verloren die Kreisstädter die Partie in Halbzeit zwei aufgrund einer Vielzahl leichtfertiger Fehler, die sich die Gäste leisteten. „Das war eine unnötige Niederlage, denn der Gegner war nicht gerade besser“, ärgerte sich Pleuler.

Das 1:0 für Seckmauern durch Siebenlist (50.) bereiteten die Gäste förmlich selbst vor, nachdem sie dem Gegner den Ball in die Füße gespielt hatten, wie Pleuler beobachete. Und dieses Gegentor warf die Kreisstädter dann komplett aus der Bahn. „Die zweite Halbzeit war katastrophal“, attestierte der SF-Coach seinem Team nicht gerade die beste Leistung. So sei die Ordnung im Spiel seiner Mannschaft völlig verloren gegangen, man habe ausschließlich noch mit hohen Bällen agiert.

Das 0:2 resultierte dann aus einem Konter, nachdem die Heppenheimer in der Schlussphase alles darangesetzt hatten noch zu einem Punkt zu kommen. Und die Gäste waren dicht dran unter anderen mit einem Pfostentreffer. „Das waren heute wieder zu viele einfache Fehler, und das zieht sich bislang leider durch die Saison“, erkannte Pleuler.

„Ich bin sehr enttäuscht, denn so ein Spiel darf man nicht verlieren vor allem nicht nach der ersten Halbzeit, als wir klar überlegen waren“, sagte der Übungsleiter.

 

 

Am Ende kommt es knüppeldick
Der VfL Michelstadt verliert das Heimspiel gegen Germania Ober-Roden mit 2:6

Trotz Halbzeitführung hat der VfL Michelstadt beim 2:6 gegen Germania Ober-Roden seine Partie in der Gruppenliga Darmstadt noch deutlich aus der Hand gegeben.


VfL Michelstadt – Germania Ober-Roden 2:6 (2:1). Die Germania kam deutlich besser in die Partie und verzeichnete in der ersten Hälfte ein klares Chancenplus. Doch Daniel Souto wurde von Simon Bade noch am Schussversuch gehindert, und den Abschluss von Hakan Firat parierte VfL-Keeper Oguzhan Temur ebenso wie den von Marco Christophori und einem Versuch aus dem Gewühl heraus.

Für den ersten Aufreger sorgte schließlich der Ober-Rodener David Stemann, der mit einem Heber den Pfoten traf. Ein bisschen führte der VfL Michelstadt in der Folge die Partie ad absurdum, nachdem ein Versuch von Immanuel Wüst bis dato die einzige Chance geblieben war und die Gastgeber dennoch plötzlich führten: Wüst hatte sich den Ball auf der Außenbahn erkämpft und auf Dennis Stiben gepasst. Der legte für Roman Schiedlowski ab – und dieser traf zum 1:0 (30.).

Lange freuen durften sich die Michelstädter allerdings nicht. Beinahe im Gegenzug foulte Bahtiyar Bezirkan Christophori im Strafraum, der den fälligen Strafstoß selbst verwandelte (32.). Die Schlussphase der ersten Hälfte hatte es nun in sich: Nach einem Foul an Robert Sterz traf Viktor Klostreich mit einem Freistoß das Lattenkreuz, und Stiben ließ sich, alleine auf das Tor zulaufend, den Ball von Torhüter Maximilian Kruck vom Fuß nehmen. Als es unmittelbar vor dem Pausenpfiff zu einem Gewühl im Ober-Rodener Strafraum kam, versuchte es Stiben erneut, scheiterte jedoch. Für den Nachschuss war allerdings Wüst zur Stelle, der damit die Michelstädter Halbzeitführung markierte (45.).

 

Auch die zweite Hälfte begann mit einer Chance für die Odenwälder, als Stiben mit seinem schwächeren rechten Fuß abzog, Kruck mit dem Schuss aber keine Mühe hatte. Für die Gäste versuchte es dann Tim Lehnert, dessen Schuss Bezirkan noch blocken konnte. Weniger wach zeigte sich die Michelstädter Abwehr allerdings kurz darauf, als Nicolai Ermert ungehindert in Tornähe gelangen und mit einem Flachschuss aus 20 Metern den erneuten Ausgleich erzielen konnte (61.) Glück für den VfL, dass Christophori seinen Schuss nur eine Minute später verzog.

Dass die Gastgeber ihre Großchance zehn Minuten danach nicht nutzen konnten, als Stiben eine Hereingabe scharf in die Mitte brachte, Schiedlowski und Sterz aber verpassten, sollte zur Schlüsselszene des Spiels werden. Denn die Ober-Rodener Führung folgte prompt: Temur konnte Christophori im Strafraum nur mit einem Foulspiel stoppen, und Schiedsrichter Simon Marx (Aschaffenburg) entschied erneut auf Strafstoß – Christophori verwandelte wiederum sicher (75.). In der Folge drängte der VfL auf den Ausgleich, lockerte seine Abwehrreihe dabei aber zu sehr. Was folgte, waren drei gut herausgespielte Konter der Gäste, die Mohammed Hakimi (82.), Özkan Altunbas (85.) und erneut Christophori (88.) binnen sechs Minuten zum Endstand nutzten. „Ober-Roden war der absolut stärkste Gegner hier bislang. Der Sieg ist verdient, aber ein bisschen zu hoch ausgefallen“, befand Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers.

 

 

TSV Höchst schwimmt sich frei
Wichtiger 3:2-Erfolg in der Abstiegsregion zuhause gegen den FSV Riedrode

Das 3:2 gegen den FSV Riedrode bedeutete für den TSV Höchst in der Gruppenliga Darmstadt den zweiten Saisonsieg


TSV Höchst – FSV Riedrode 3:2 (1:1). Die Gäste präsentierten sich nach dem 0:6 gegen den VfL Michelstadt unter der Woche keinesfalls verunsichert. Vielmehr agierte der FSV gut und zielstrebig und kam durch Dominic Kohl zu seiner ersten Chance.

Die Höchster Führung fiel schließlich etwas überraschend: Perica Bozanovic hatte Christoph Eisenhauer im Strafraum zu Fall gebracht und der Gefoulte selbst zum 1:0 verwandelt (16.). Doch Riedrode zog umgehend nach: Diesmal hatte Thomas Sennert Gästespieler Maximilian von Dungen im eigenen Sechzehner von den Beinen geholt und Schiedsrichter Dominik Weber (Rodgau) nach Beratung mit seinem Linienrichter erneut auf Strafstoß entschieden. Diesen verwandelte Tomislav Tadijan (21.).

Bis zur Pause hätte Höchst durchaus noch einmal in Führung gehen können – doch Specht brachte nach einem Pass von Daniel Simoes zuerst zu wenig Druck hinter den Ball und traf kurz vor der Pause mit einer Direktabnahme nur die Latte.

 

Nach dem Seitenwechsel gehörten die ersten 15 Minuten dem TSV – und vor allem Nils Seibert. Der Außenverteidiger holte nach einem Sololauf zunächst einen Eckball heraus und fand im zweiten Versuch über den Flügel keinen Abnehmer, ehe er beim dritten Mal belohnt wurde: Seine Hereingabe fand ihren Weg über Simoes und Dennis Uhrig zu Eisenhauer, der zum 2:1 vollendete (58.). Als Uhrig nach einem Konter den dritten Treffer knapp verpasste, nutzte Riedrode das: Nach einem langen Ball auf Von Dungen war die TSV-Abwehr ausgehebelt, doch Torhüter Thomas Wolf wehrte den ersten Versuch des Gästespielers noch ab. Als der Ball aber vor die Füße Von Dungens zurückprallte, hatte dieser keine Mühe, um zum 2:2 einzuschieben (71.). In den letzten 20 Minuten gestalteten die Gäste die Partie wieder ausgeglichener, auch da die Verunsicherung beim TSV wuchs. Simoes jagte den Ball nach einem Pass von Christian Remmers über das Tor, und auf der Gegenseite hätte ein Kopfball, der von Yannick Schmitz’ Rücken abprallte, beinahe zum Erfolg geführt. Wenige Minuten vor dem Ende zog Eisenhauer schließlich einen Sololauf über den Flügel an und bediente den mitgelaufenen Specht, der zum 3:2 einschob (84.). „Das war eine lange Durststrecke“, sagte der Höchster Pressesprecher Jens Krätschmer nach vier sieglosen Spielen in Folge. „Dieser Sieg war bitter nötig und er geht auch in Ordnung.“

 

 

Die Seuche bleibt dem FSV treu
Riedrode verliert Kellerduell beim TSV Höchst mit 2:3 und rutscht auf den vorletzten Platz

Es bleibt dabei: Den FSV Riedrode verfolgt in der Gruppenliga weiter die Seuche. Das 2:3 (1:1) am Sonntag beim TSV Höchst war das neunte Spiel in Folge ohne Sieg. Die beiden Kontrahenten tauschten somit in der Tabelle die Plätze. Der FSV Riedrode ist nunmehr Vorletzter.


 „Das lässt unser Selbstvertrauen natürlich nicht wachsen“, seufzt Riedrodes Trainer Duro Bozanovic. „Es ist eben so: Wenn du untendrin stehst, dann fehlt dir auch das Glück oder gewisse Entscheidungen und Situationen laufen gegen dich“, so Bozanovic weiter.

Beiden Mannschaften ist zunächst anzumerken, dass es um viel geht. Die Angst, einen Fehler zu machen, ist allgegenwärtig. Fahrt nimmt die Begegnung durch zwei Strafstoßentscheidungen auf: Zunächst geht Fabian Gräf gegen den Höchster Stürmer Christoph Eisenhauer zu ungestüm zu Werke, der den Elfmeter auch verwandelt (16.). Auf der Gegenseite kommt Maximilian von Dungen zu Fall. Hier bleibt Tomislav Tadijan vom Punkt aus cool (22.).

Nach dem Seitenwechsel gelingt Eisenhauer (58.) der erneute Führungstreffer, von Dungen egalisiert nach Tadijan-Vorlage (70.). „Danach haben wir zwei Riesenchancen, die wir mal wieder nicht machen“, klagt Bozanovic. Niklas Faecke semmelt aus der Kurzdistanz drüber (78.), Yannick Schmitz holt den Kopfball seines eigenen Mitspielers von Dungen quasi aus dem Netz (80.). Beim Siegtreffer durch Karsten Specht wird Artur Krettek im eigenen Strafraum gefoult (81.). Auf der Gegenseite vergibt erneut Faecke aus vier Metern den Punktgewinn (88.), der nicht unverdient gewesen wäre.

FSV Riedrode: Hüter; Kohl, V. Theodorou (70. Fechtig), Tadijan, von Dungen, Faecke, Moos, P. Bozanovic, Krettek, Gräf (74. Y. Schmitz), Gara Hassan (43. C. Theodorou).

 

 

8:0 gegen völlig überforderte Gäste
Beim Kantersieg zeigt sich der 1. FCA Darmstadt wenig gruppenligatauglich und kommt kaum aus der eigenen Hälfte

Der TV Lampertheim konnte sich am Sonntag in der Gruppenliga dank eines deutlichen 8:0 (2:0)-Erfolgs über den Tabellenletzten 1. FCA Darmstadt weiter von der Abstiegszone distanzieren.


Bereits nach vier Minuten ging die Mannschaft von Trainer Chistian Hofsäß durch Pascal Simon in Führung, der ein Zuspiel des aus dem Urlaub zurückgekehrten Denny Oßwald verwertete. Und auch in der Folgezeit sah TVL-Pressesprecher Frank Willhardt nur die Heimmannschaft „im Vorwärtsgang gegen einen erschreckend schwachen Gast, der kaum aus der eigenen Hälfte herauskam und der dem TVL sowohl spielerisch als auch taktisch nichts entgegensetzen konnte“.

Hadern musste das Lampertheimer Trainergespann Hofsäß/Bopp allerdings wieder einmal mit der Chancenverwertung. So konnten Simon, Bopp und Oßwald das Spielgerät in aussichtsreicher Position nicht in des Gegners Tor unterbringen. So dauerte es bis zur 43. Minute, ehe René Salzmann nach Kopfballvorlage von Michael Bopp auf 2:0 stellte.

 

In Durchgang zwei zeigte sich dasselbe Bild: „Der Gast konnte oder wollte nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreifen, so dass sich die Begegnung zu einem Trainingsspiel für den TVL entwickelte“, sagte Willhardt. Christopher Steinhauer gelang in der 53. und 54. Minute ein Doppelschlag, danach durfte es direkt raus. Abermals Salzmann (61.), Simon (70.), Haser (76.) und Simon zum Dritten (77.) schraubten das Resultat, das bei besserer Chancenverwertung zweistellig hätte werden müssen, nach oben.

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Niemals war der Ball im Tor"
Nauheimer fühlen sich beim 2:4 gegen Walldorf benachteiligt / Zwei später RW-Tore

Es war ein umkämpftes, ein packendes, ein spannendes Fußballderby. Eines, das keinen Verlierer verdient hatte. Doch zwei Minuten vor Schluss beförderte Jan Deumlich, Mittelfeldspieler des SV Rot-Weiß Walldorf, den Ball mit dem Oberschenkel, dem Bauch oder sonstwie aufs Tor. Dort glaubte Domenico Lombardo, die Kugel mit dem Oberkörper abgefangen und so den SV 07 Nauheim von einem Rückstand bewahrt zu haben. Aber zum Entsetzen des gastgebenden Gruppenligisten deutete Schiedsrichter Marius Burkardt zur Mittellinie: Er hatte den Ball in vollem Umfang hinter der Torlinie gesehen, und die Walldorfer führten mit 3:2. Letztlich gewann der Spitzenreiter mit 4:2 (1:1).


„Niemals war der Ball im Tor“, sagte SVN-Trainer Christian Lang: „Dass das Spiel so entschieden wird, ist natürlich bitter für uns, weil wir mindestens gleichwertig waren.“ An der Leistung seiner Mannschaft, die „super gefightet“ habe, gebe es nichts auszusetzen.

Langs Walldorfer Trainerkollege, Max Martin, sah sich außerstande, die Frage Tor oder nicht Tor zu beantworten. Grundsätzlich „hätte es mir heute wehgetan, wenn wir das Spiel verloren hätten“, sagte Martin und lobte den Kampfgeist der Rot-Weißen: „Die Mannschaft hat eine richtig gute Mentalität an den Tag gelegt.“ Mit dem Schiedsrichter haderte auch Martin, allerdings aus anderen Gründen. Beim Nauheimer Tor zum 1:1 habe Hofem, der einen Querpass von Fabio de Leo ins Ziel schob (44.), zwei Meter im Abseits gestanden. Zudem missfiel dem Gästetrainer, dass der Unparteiische ein Spiel mit vielen Nickeligkeiten zuließ.

 

Christian Lang fand schon das Walldorfer Elfmetertor zum 2:2 diskussionswürdig, als Ömer Apakhan vom ehemaligen Rot-Weißen Kamil Mitka zu Fall gebracht wurde. Den Strafstoß verwertete Enes Hoxha (83.). Lang gab zu bedenken, dass Burkardt dem SV 07 bei einer ähnlichen Situation einen Strafstoß verwehrt hatte, als Kai Hofem gelegt wurde. Lang: „Da hat der Schiedsrichter mit zweierlei Maß gemessen.“

Die Partie begann mit einem Walldorfer Schreckmoment, denn gleich in der ersten Minute musste Simon Mader auf der Torlinie retten. Der Innenverteidiger war kurzfristig ins Team gekommen, da sich Efkan Yildiz beim Aufwärmen verletzt hatte.

Nachdem Mario Gotta den SV Rot-Weiß in Führung geschossen hatte (13.), verpassten es die in dieser Phase überlegenen Gäste, den Vorsprung auszubauen. So hatte Nico Struwe nur noch SVN-Torhüter Andreas Ries vor – und scheiterte (34.).

Der Walldorfer Keeper Michael Halt parierte einen Kopfball von de Leo (17.). Jener Halt, der nach der Pause das Tor zum 2:1 verschuldete: Nie und nimmer hätte er herauslaufen dürfen, als ein weiter Pass in den Strafraum Hofem erreichte. Halt verpasste den Ball, und der Nauheimer Stürmer, bedrängt von zwei Gegenspielern, köpfte die Kugel mühelos ins leere Tor (68.).

Es folgte die turbulente Schlussphase. In der Nachspielzeit vollendete Daniel Beck einen Konter zum 2:4.

 

SV 07 Nauheim: Ries; Dennis Lang, Duvnjak, Tollkühn, Mina Alves, Hofem, Mitka, Bouhlas (88. Syah), de Leo, Kurek (85. Unger), Lombardo.

SV Rot-Weiß Walldorf: Halt; Gotta, Kazemi, Deumlich, Cavallo, Hoxha, Mader, Duvan (58. Apakhan), Beck, Cichutek, Struwe.

Tore: 0:1 Gotta (13.), 1:1 Hofem (44.), 2:1 Hofem (68.), 2:2 Hoxha (83./Foulelfmeter), 2:3 Deumlich (88.), 2:4 Beck (90+1.).

Schiedsrichter: Burkardt (Elbtal-Hangenmeilingen). Zuschauer: 200. Gelb-Rote Karte: Mitka (Nauheim/82.).

 

 

Biebesheim erst schläfrig, dann souverän
Olympia feiert zweiten Auswärtserfolg beim 5:2 in Münster / Pascal Michel erzielt zwei Treffer

Da fallen Torhüter Tobias Schenk und Spielführer Tim Heyse beim Auswärtsspiel des Gruppenligisten SV Olympia Biebesheim gegen den SV Münster aus, und dennoch reicht es zu einem klaren Sieg. Mit 5:2 (3:1) setzte sich der Aufsteiger durch. Nach dem zweiten Auswärtserfolg ist die Mannschaft von Trainer Hans Risberg erster Verfolger des Spitzenreiters Rot-Weiß Walldorf.

 

Coach Risberg räumte allerdings ein, dass die Partie auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. In der Anfangsphase war Münster überlegen, da seine Mannschaft noch nicht auf dem Spielfeld gewesen sei: „Münster hätte 2:0 führen können.“ Erst als Pascal Michel (24.) mit einem Freistoß aus 25 Metern zum Ausgleich traf, übernahm Biebesheim die Spielkontrolle.

Mit den Treffern durch Robin Frisch (37.) nach einem Konter sowie durch Michel (40.) mit einem Schuss aus 35 Metern gingen die Biebesheimer noch vor der Pause mit 3:1 in Führung.

In der zweiten Halbzeit kontrollierte Biebesheim mit einem starken Torhüter Jan Kirchenkamp, der den beruflich verhinderten Tobias Schenk vertrat, die Partie und ließ nur noch wenige Torchancen der Hausherren zu. Bei einer besseren Verwertung der Kontergelegenheiten hätte der Sieg in der zweiten Halbzeit sogar noch höher ausfallen können.

Hans Risberg zeigte sich nach der Begegnung zufrieden, dass sein Plan für die Partie aufgegangen sei. Immerhin fehlten neben dem verhinderten Schenk auch die verletzten Christian Hasselbach, Kevin Jährling, Tim Heyse, Damiano Cutrone und Marcus Köhler.

 

Tore: 1:0 Barak (11.), 1:1 Michel (24.), 1:2 Robin Frisch (37.), 1:3 Michel (40.), 1:4 Robin Frisch (65.), 1:5 Becker (80.), 2:5 Güney (83.).

Schiedsrichter: Jassine Ouali (Frankfurt), Zuschauer: 200.

 

 

FCA Darmstadt weiter im freien Fall
Ohne Trainer und fünf Spieler setzt es ein 0:8 in Lampertheim / Lengfeld verschafft sich Luft

In der Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Lengfeld mit einem 4:1 gegen Birkenau den zweiten Sieg in Folge erzielt und sich somit aus der Abstiegszone abgesetzt. Dagegen befindet sich der FCA Darmstadt nach einem 0:8 beim TV Lampertheim im freien Fall in Richtung Kreisoberliga. Aufsteiger SV Münster kassierte mit dem 2:5 gegen Olympia Biebesheim die erste Heimniederlage in einem Pflichtspiel seit 18 Monaten. Germania Ober-Roden setzte sich derweil mit 6:2 beim VfL Michelstadt durch.

 

TSV Lengfeld – VfL Birkenau 4:1 (1:0).

Nach einem holprigen Start erzielte Messerschmitt (13.) das 1:0 für die Gastgeber. Danach bekam der TSV das Spiel in den Griff, nutzte aber gute Möglichkeiten nicht. Als Özgül (54.) und Messerschmitt (57.) auf 3:0 erhöhten, war das Spiel entschieden. Büttner (63.) erhöhte auf 4:0, ehe Randoll (78.) per Foulelfmeter den Ehrentreffer erzielte.

 

TV Lampertheim – FCA Darmstadt 8:0 (2:0).

Nach der Trennung von Trainer Aydin Kurt und dem Abgang von fünf Spielern stand Abteilungsleiter Michael Denzel an der Linie. Und was er sah, war zunächst gar nicht so schlecht. Zur Pause führten die Gastgeber zwar nach Toren von Simon (4.) und Salzmann (43.) mit 2:0, doch spielten die Darmstädter eine ordentliche Partie. Nach der Pause brachen dann aber doch alle Dämme. Der Doppelschlag von Steinhauer (53./54.) zum 4:0 schockte die Gäste. Danach sorgten Salzmann (61.), Simon (70.), Haser (76.) und Simon (77.) für ein erneutes Debakel.

 

SV Münster – Olympia Biebesheim 2:5 (1:3).

Münster startete mit dem 1:0 von Barak (9.) optimal in die Partie. Danach ergaben sich weitere Chancen, die nicht genutzt wurden. Wie aus dem Nichts trafen die Gäste durch Michel (24.) zum Ausgleich. Frisch (37.) und Michel (39.) besorgten die schmeichelhafte Pausenführung der Gäste. Nach dem Wiederanpfiff überzeugte die Olympia auch spielerisch und verdiente sich das Ergebnis, welches Frisch (65.) und Becker (81.) erhöhten. Günay (83.) verkürzte nur noch.

 

VfL Michelstadt – Germania Ober-Roden 2:6 (2:1).

Zunächst hatten die Odenwälder nach den Toren von Schiedlowski (31.) und Wüst (44.) die Partie im Griff. Christophori (33.) glich zwischenzeitlich aus. Danach war nur noch Ober-Roden am Drücker und kam durch Ermert (62.), Christophori (76./88.), Hakimi (83.), und Altunbas (86.) zum Kantersieg.

 

 

TVL kann sich mit 8:0 weiter distanzieren

Gruppenligist VfL Birkenau ist nach der 1:4 (0:1)-Niederlage gestern beim TSV Lengfeld mittendrin im Abstiegskampf. Die Partie will der VfL möglichst schnell vergessen. Zu viel ist schief gelaufen für den Aufsteiger, bei dem kurzfristig Mats Gärtner, Mischler und Weißmüller ausgefallen waren. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit verlor Birkenau zusehends den Faden. „Die zweite Halbzeit war schlecht, da hat es an Einstaz gefehlt“, beobachtete Pressesprecher Schmitt.

Tore: 1:0 Messerschmitt, 2:0 Özgül (54.), 3:0 Messerschmitt (57.), 4:0 Büttner (63.), 4:1 Randoll (78., Foulelfmeter) – Schiedsrichter: Ney (Wiesbaden). – Zuschauer: 100. – Beste VfL-Spieler: geschlossene Leistung.

 


TV Lampertheim – FCA Darmstadt 8:0 (2:0). Lampertheim entfernt sich weiter von der Abstiegszone. Darmstadt kommt beim TV kaum aus der eigenen Hälfte und lässt jegliche Gruppenligatauglichkeit vermissen. „Es hätte bei besserer Chancenverwertung zweistellig ausgehen müssen“, resümierte TVL-Pressesprecher Frank Willhardt.

Tore: 1:0 Simon (4.), 2:0 Salzmann (43.), 3:0 Steinhauer (53.), 4:0 Steinhauer (54.), 5:0 Salzmann (61.), 6:0 Simon (70.), 7:0 Haser (76.), 8:0 Simon (77.). – Schiedsrichter: Kuchler (Nidderau). – Zuschauer: 90. – Beste Spieler TVL: geschlossene Leistung.

 

TSV Höchst – FSV Riedrode 3:2 (1:1). Höchst und Riedrode tauschen in der Tabelle die Plätze. Der FSV ist damit seit neun Spielen sieglos.

Tore: 1:0 Eisenhauer (16., Foulelfmeter), 1:1 Tadijan (22., Foulelfmeter), 2:1 Eisenhauer (58.), 2:2 von Dungen (70.), 3:2 Specht (79.). – Schiedsrichter: Weber (Roxheim). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler FSV: von Dungen.