TSG Messel – TSV Seckmauern 3:2 (1:1)
Tore: 0:1 ET Keim (3.), 1:1 Owusu (16.), 2:1 Schimak (50.), 3:1 Schimak (55.), 3:2 Kurek (84.)

Schiedsrichter: Markus Grunenberg (Offenbach)  -   Zuschauer: 200

TSG Messel: Wissent, T.Gallinski, Keim, L.Gallinski, Störmer (87.Klein), Nostadt, Karach, Klein (36.Benz), F.Gallinski, Schimak (76.Arslanparcasi), Owusu
TSV Seckmauern: Schreiber, Tarhan (59.M.Raitz), Henkes, Friedrich, Graetsch, D.Siebenlist (59.Gessner), Breunig, Kurek, Wüst, L.Siebenlist, D.Raitz


Nach sieben Spielen ohne Niederlage hat es Seckmauern wieder erwischt. Ausgerechnet in einer Begegnung, in dem der TSV zum ersten Mal als mutmaßlicher Favorit ins Rennen geht, liefert er keine gute Leistung ab, unterliegt deshalb seinem Gegner. Messel zeigt von der ersten bis zur letzten Minute großen Einsatzwillen, der schließlich in einem 3:2-Sieg endet. Zwar versucht Seckmauern während der Begenung immer wieder, diese in den Griff zu bekommen. Doch während beim Gegner vieles gelingt, hat der TSV heute mit seiner an den Tag gelegten Spielweise keinen Erfolg. Das knappe Ergebnis in der Fremde ist am Ende noch geschönt. Matchwinner wird ein Messeler Spieler mit Seckmäurer Blut.

 

Bilder vom Spiel hier....

 

12 messel l siebenlist chanceLuca Siebenlist hat nach 78 Minuten die Möglichkeit, den Anschlußtreffer zu erzielen. Sein Volleyschuß geht aber über das Tor

 

12 tabelle messelTrainer Michael Knuth muss auf den erkrankten Freddy Balonier verzichten, dafür ist wieder Marvin Friedrich von der Partie.


Das Spiel beginnt gut für Seckmauern: der Messeler Patrick Keim fälscht nach drei Minuten eine scharfe Hereingabe von Luca Siebenlist ins eigene Tor ab. Seckmaueren spielt zu Beginn gut nach vorne, startet einige brauchbare Angriffe. Nach 6 Minuten zögert der im Strafraum freistehende Dane Tarhan zu lange mit dem Abschluß.


Langsam aber sicher arbeiten sich die Gastgeber ins Spiel. Auffälligster Akteur ist dabei der dribbelstarke Samuel Owusu, der für einigen Wirbel am linken Flügel sorgt und seine Stürmerkollegen Fabian Gallinski und Bastian Schimak mit Vorlagen gut in Szene setzt. Schimak, Sohn der langjährigen Seckmäurerin Beate Ruppert, ist es dann auch, der mit einem harmlos aussehenden Schlenzer aus 16m das Tordreieck trifft, hier hat sich Torwart Fabian Schreiber offensichtlich etwas verschätzt. Der Ausgleich kommt aber eher glücklich zustande: ein abgewehrter Ball fällt vor die Füße Owusus, der keine Mühe hat, das 1:1 zu erzielen. Offenbar ein Wirkungstreffer für Seckmauern, denn ab diesem Zeitpunkt verlässt der TSV seine Linie ohne sie in den verbleibenden 75 Minuten wirklich wiederzufinden. Nach 20 Minuten hat Messel eine große Doppelchance, um in Führung zu gehen. Zuerst scheitert der freistehende Fabian Gallinski aus 8m an Schreiber, den Abpraller setzt Schimak ans Torgebälk. Seckmauern kommt in dieser Phase nur noch sporadisch zu nennenswerten Offensivaktionen. Viele Fehlabgaben prägen das TSV-Spiel. Zudem ist man sehr damit beschäftigt, Löcher zu stopfen, die sich immer wieder im Mittelfeld auftun. Da Messel aber auch nicht als Übermannschaft daherkommt, ist spätestens bei der Viererkette des TSV, trotz gefälligem Spiels, auch Schluß für die Gastgeber.


Nach 23 Minuten gelingt Seckmauern nach längerer Zeit wieder mal ein sehenswerter Angriff. Robin Breunigs Hereingabe findet David Raitz, dessen harmloser Schuß aus der Drehung aber eine willkommene Beute für Torwart Jan Wissent ist. Aber nach einer halben Stunde scheint es so, als ob der TSV wieder zurück ins Spiel gefunden hat. Einen Freistoßball von Kurek köpft Tarhan über das Tor (32.), nach 35 Minuten legt Raitz für Kurek auf, dessen Schuß am Tor vorbeigeht. Messel bleibt aber sporadisch weiter gefährlich. Deren bester Spieler, Nico Nostadt, schlägt nach 38 Minuten einen Paß in die Schnittstelle des TSV auf Schimak, aber Schreiber spielt hier mit und schlägt den Ball im Herauslaufen sicher weg.


Der Einbruch für den TSV kommt kurz nach der Halbzeit. Innerhalb von fünf Minuten erzielt Messel zwei Tore. Nach 50 Minuten kombiniert sich die TSG gut durch, Schimak steht im Strafraum frei und vollendet humorlos zur 2:1-Führung für die Gastgeber. Nur eine Minute später hat der freistehende Fabian Gallinski das 3:1 auf dem Fuß, doch Schreiber hält den nicht allzu starmm getretenen Schuß aus 12m fest. Dann fällt aber doch das 3:1. Schreiber läßt eine Flanke von Nostadt fallen (wurde er behindert?), Schimak reagiert am schnellsten und schiebt den Ball über die Linie (55.).
Erschreckt vom klaren Rückstand wird Seckmauern nun wieder etwas agiler in seinen Aktionen. Eine gefährliche Flanke von Wüst köpft Lukas Gallinski zur Ecke (59.). Auf der Gegenseite klärt der herauslaufende Schreiber vor Schimak (62.). Nach 78 Minuten erhält L.Siebenlist eine prima Gelegenheit zu verkürzen. Eine Gessner-Flanke nimmt er im 16er direkt, der Ball fliegt jedoch über das Tor. Aber auch Messel spielt weiter mit. So setzt der eingewechselte Cengiz Arslanparcasi einen Schuß aus 18m über das Tor, ein Schuß von Owusu wird zur Ecke abgefälscht (82.).


Dann gelingt Seckmauern doch noch das 3:2. Dennis Graetsch bedient den am 16er lauernden Kurek, der den Ball mit der Pike links unten ins Tor schießt (84.). Jetzt wittert Seckmauern natürlich nochmals Morgenluft, sind doch mit Nachspielzeit immerhin noch 10 Minuten zu spielen. Allerdings ist es mit der heute gezeigten Leistung für den TSV in den kommenden Minuten nicht mehr möglich, eine nennenswerte Torgelegenheit zu kreieren. Dagegen hat der eingewechselte Oliver Eric Höhne in der 89. Minute noch die Chance, für Messel auf 4:2 zu erhöhen. Doch dieser versemmelt die Möglixhkeit freistehend am 16er, der Ball geht weit am Tor vorbei.

 


 

(aus fupa.net)


Durchwachsene Leistung in Messel
TSV Seckmauern geht auswärts mit 2:3 leer aus / TSV-Sprecher Wagner: Für uns ärgerlich

Nach sieben Spielen ohne Pleite hat der TSV Seckmauern in der Gruppenliga Darmstadt gegen die TSG Messel mal wieder eine Niederlage kassiert.


TSG Messel – TSV Seckmauern 3:2 (1:1). Seckmauern kam von Anfang an nicht richtig in die Partie, fand keinen Zugriff auf das Spiel und verlor die zweiten Bälle fast immer an den Gegner. So verwunderte es etwas, dass die Gäste nach einer scharfen Hereingabe von Luca Siebenlist durch ein Eigentor von Patrick Keim schnell in Führung lagen (3.).

Die TSG Messel ließ erstmals durch einen Schuss von Bastian Schimak aufhorchen, der das Lattenkreuz traf, ehe Samuel Owusu nach einem Pressschlag den Abpraller aus acht Metern zum Ausgleich einschob (16.). Nach dem Treffer fand Messel besser in die Partie, und hätte beinahe durch eine Doppelchance von Fabian Galinski und Schimak, der erneut die Latte traf, den zweiten Treffer erzielt.

Auf der Gegenseite war der TSV weniger zwingend als sonst, dennoch bot sich David Raitz nach einer Hereingabe von Robin Breunig eine Schusschance, die Torhüter Jan Wissent aber parierte. Ein Kopfball von Dane Tarhan nach einem Freistoß von Rafael Kurek ging kurz darauf ebenso über das Tor, wie ein Schussversuch von Kurek. Mit dem 1:1-Halbzeitstand schickte Schiedsrichter Markus Grunenberg (Offenbach) die Teams schließlich in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Messel den besseren Start in die zweite Hälfte und fand nach einer gelungenen Kombination den freistehenden Schimak, der die Führung der Gastgeber erzielte (50.). Nur fünf Minuten später sorgte Schimak für die Vorentscheidung als TSV-Torhüter Fabian Schreiber eine Flanke von Nico Nostadt fallen ließ und Schimak abstaubte (55.). Den Schuss von Fabian Galinski konnte Schreiber kurz darauf aber parieren. Seckmauern kam nach dem 1:3 ein wenig besser in die Partie, dennoch musste Schreiber im Herauslaufen vor Schimak klären, um einen vierten Treffer zu vermeiden. Auf der Gegenseite zog Luca Siebenlist eine Flanke von Maximilian Gessner freistehend über das Gehäuse. So blieb das Tor von Rafael Kurek der einzige echte Seckmaurer Treffer, den der Co-Trainer nach einem Pass von Dennis Graetsch mit der Pieke erzielte (84.).

„Der Sieg ist verdient, Messel hat mehr gekämpft. Für uns ist das ärgerlich, die Chance war da“, haderte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner.

 

 

5:1 mit dem besten Aufgebot

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Gruppenligist VfL Birkenau mit seinem besten Aufgebot in ein Punktspiel gehen, und das machte sich direkt bezahlt. Mit 5:1 (1:1) gewann das Team von Coach Andreas Tschunt gegen den SV Nauheim, steht aber noch auf einem Abstiegsplatz.


Gegen Nauheim war Birkenau auf allen Positionen gut eingestellt. Zwar schlichen sich nach dem 3:1 Nachlässigkeiten ein bei den Birkenauern – Nauhein verzeichnete zwei Pfostentreffer – doch der VfL rappelte sich rechtzeitig wieder auf.

Tore: 1:0 Iula (10.), 1:1 De Leo (42.), 2:1 Randoll (55.), 3:1, 4:1 Morr (66., 89.), 5:1 Schäfer (90. + 2). – Schiedsrichter: Münstermann (Mainz). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Lombardo (86., SV) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste VfL-Spieler: Morr, Manav

 

 

Sportfreunde machen Spaß
Beim 3:0 gegen Unter-Abtsteinach findet Trainer Pleuler kein Haar in der Suppe

Mit 3:0 (2:0) gewann Gruppenligist Sportfreunde Heppenheim gestern sein Heimspiel gegen die SG Unter-Abtsteinach. Dass SF-Trainer Markus Pleuler mit dem Auftritt seiner Mannschaft absolut zufrieden ist, kommt nicht oft vor.


Der SF- Coach aber hatte diesmal nichts zu beanstanden. Die Sportfreunde standen in der Abwehr sicher, leisteten sich kaum Fehler und spielten geduldig. Ihre Chancen nutzten die Kreisstädter konsequent, die Tore seien gut herausgespielt worden, erkannte Pleuler. Auch SGU-Trainer Ludwig Brenner musste damit einräumen, dass Heppenheim verdient drei Punkte einstrich. „Die Sportfreunde haben eine klare Ausrichtung und heute keine Fehler gemacht; der Sieg geht absolut in Ordnung“, sagte der SGU-Coach.

Ein Doppelschlag brachte die Kreisstädter bereits in der ersten Halbzeit auf Erfolgskurs: Colucci in der 30. Minute und Kröh vier Minuten später sorgten für die 2:0-Führung. Die Taktik der SGU, tief zu stehen und das Spiel des Gegners zu unterbinden, ging nur bedingt auf. Vom Doppelschlag erholte sich die Brenner-Elf dann nicht mehr wirklich. Dem 0:2 sei zudem eine strittige Schiedsrichterentscheidung vorausgegangen, beobachtete Brenner.

Zwar drängte Unter-Abtsteinach in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich, doch die Heppenheimer sorgten mit Kontern immer wieder für Entlastung. Einen dieser Vorstöße nutzte Basyouni zehn Minuten vor Schluss zum 3:0.

Nach dem 0:2 habe sein Team reagieren müssen, den Abwehrriegel der Sportfreunde aber nicht knacken können. Im Sechzehner hätte sich Brenner etwas mehr Präsenz gewünscht Alles in allem aber zollte die SGU auch in Heppenheim ihrer angespannten Personallage wieder Tribut.

Das ist auch der Grund, weshalb es für den Aufstiegskandidaten derzeit weiter bergab geht in der Tabelle. Die Sportfreunde indes haben sich wieder aufgerichtet nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen – für die Pleuler-Elf geht es wieder aufwärts

Tore: 1:0 Colucci (30.), 2:0 Kröh (34.), 3:0 Basyouni (80.). – Zuschauer: 230. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.

Markus Pleuler (Trainer SF Heppenheim): „Ich bin sehr zufrieden, Riesenkompliment an die Mannschaft – sie hat hochverdient gewonnen- Heute gibt es nichts auszusetzen, das kommt bei mir nicht oft vor. Die SGU konnte ihre Qualität nicht ausspielen.“

Ludwig Brenner (Trainer SG Unter-Abtsteinach): „Aufgrund unserer Personalsituation können wir im Moment nicht das spielen, was wir wollen, dafür reicht die Qualität der Mannschaft nicht. Ich habe heute kein Problem mit der Leistung meiner Mannschaft, Heppenheim war diesmal besser.“

 

 

VfL Michelstadt düpiert den Primus
Odenwälder führen in Walldorf schon zur Pause mit 4:0 und verwalten den Vorsprung

Dank vier Treffer in einer Halbzeit hat der VfL Michelstadt dem Spitzenreiter der Gruppenliga Darmstadt, Rot-Weiß Walldorf, die zweite Saisonniederlage zugefügt.


Rot-Weiß Walldorf – VfL Michelstadt 0:4 (0:4). Die Michelstädter lieferten beim Tabellenführer eine äußerst konzentrierte Leistung ab und zeigten sich vor allem auf das bevorzugte Walldorfer Spiel mit langen Bällen bestens eingestellt. Zwar hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, der VfL kam jedoch immer wieder gut in die entscheidenden Zweikämpfe und hielt den Spitzenreiter so vom eigenen Tor fern.

Einzig in der Anfangsphase gab Daniel Beck einen Schuss aus spitzem Winkel ab, den VfL-Keeper Oguzhan Temur aber sicher parierte. Danach sorgte vor allem Michelstadt für Torgefahr: Zunächst wurde ein Versuch von Roman Schiedlowski nach Vorlage von Stefan Stefanovski noch geblockt, ehe mit der zweiten Möglichkeit schon der erste Treffer fiel –eine abgewehrte Flanke von Viktor Klostreich verwandelte Schiedlowski direkt (17.).
Stefanovski verwandelt Strafstoß selbst

Michelstadt hielt seine Torquote auch in der Folge hoch und ließ prompt den zweiten Treffer folgen: Stefanovski kam im Walldorfer Strafraum zu Fall und verwandelte den von Schiedsrichter Andreas Luschberger (Eltville) verhängten Strafstoß gleich selbst zum 2:0 (26.). Walldorf agierte in der Folge verstärkt mit langen Bällen, kam dem Michelstädter Strafraum aber nur einmal nahe, als Konstantin Dukas über das Tor zielte. Im Gegenzug konterten die Michelstädter und kamen durch Immanuel Wüst zum 3:0 (40.).

Doch damit nicht genug: Schließlich war es eine Hereingabe von Stefanovski, die Wüst mit dem 4:0 vollendete (45.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte Walldorf, der Partie noch eine Wende zu geben, doch der VfL stand defensiv zu stabil, als dass die Rot-Weißen das Michelstädter Tor ernsthaft hätten gefährden können. Ein geblockter Schuss von Dukas war da noch die beste Chance.

So nahm langsam aber sicher der Frust der Gastgeber immer weiter zu, was sich schließlich in einem rüden Foulspiel von Jan Deumlich gegen Klostreich entlud, der daraufhin verletzt vom Feld musste. Deumlich hatte noch Glück, dass er für sein Einsteigen nur die Gelb-Rote Karte sah (60.).
Zwei Platzverweise gegen Rot-Weiß Walldorf

Stefanovski boten sich auf Seiten des VfL in Überzahl nochmals zwei Möglichkeiten: Ein 22-Meter-Freistoß ging jedoch abgefälscht vorbei, ein Schuss wurde von Keeper Oechler pariert. Zehn Minuten vor dem Ende leistete sich auch noch der Walldörfer Enes Hoxha ein wiederholtes Foulspiel und bekam die Gelb-Rote Karte (80.) gezeigt. Da ein Walldorfer auch noch verletzt vom Feld musste, die Gastgeber aber schon dreimal gewechselt hatten, spielten sie die Partie zu acht zu Ende.

„Das war eine der besten Saisonleistungen, sehr konzentriert und defensiv ordentlich“, lobte Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers.

 

 

Salzmann wird zurückgepfiffen
Robert Meier trifft beim 1:1 gegen Biebesheim / Konter zu schlampig gespielt

Der TV Lampertheim sammelt in der Gruppenliga Darmstadt weiter fleißig Punkte. Am Sonntagnachmittag hat die Mannschaft von Spielertrainer Christian Hofsäß bei Olympia Biebesheim ein verdientes 1:1 (0:1) eingefahren. In der ersten Halbzeit dominierten die Turner, nach dem Seitenwechsel war Biebesheim am Drücker. „Insgesamt ist es also das gerechte Ergebnis“, so Hofsäß.


Gegen den Tabellenzweiten hätten die Turner allerdings nach den ersten 45 Minuten deutlicher als nur mit 1:0 in Führung liegen müssen. Robert Meier brachte die Spargelstädter nach zehn Minuten in Folge einer Ecke in Führung. Die frühe Führung spielte den Lampertheimern natürlich voll in die Karten. Allerdings agierte der TVL danach bei seinen Kontern ein bisschen zu schlampig. „Wir haben den zweiten Treffer verpasst, und das hat sich in der zweiten Halbzeit gerächt“, sagte Hofsäß.

Denn nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber immer stärker. Der Druck auf das von Peter Hecher gehütete Tor wurde immer größer. „Wir haben es nicht mehr geschafft, die Bälle vorne zu behaupten“, meinte Hofsäß. Das 1:1 durch Robin Frisch in der 70. Minute fiel da beinahe schon folgerichtig. Pech hatten die Lampertheimer bei einer Schiedsrichterentscheidung. Nach einem zu kurzen Rückpass der Gastgeber war René Salzmann frei durch und hatte nur noch den Olympia-Schlussmann vor sich. Das Gespann pfiff den TVL-Angreifer aber wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurück. Insgesamt konnten die Lampertheimer mit dem Punkt jedoch gut leben.

TV Lampertheim: Hecher; Oßwald, H. Wegerle, Meier, Legleiter, Haser, Hensel, Simon, M. Wegerle (65. Kutschera), Salzmann, Bopp (75. Steinhauer).

 

 

FCA Darmstadt braucht langen Atem

Auch in Lengfeld kassieren die Arheilger eine hohe Niederlage / Dritter Abstieg in Folge ist kaum abzuwenden

Im Otzberger Ortsteil Lengfeld war am Wochenende Kerb. Und die Spieler des TSV konnten es da so richtig krachen lassen. Mit einem 6:0-Sieg gegen den FCA Darmstadt feierten sie den dritten Erfolg in Serie in der Gruppenliga, arbeiteten sich in der Tabelle weiter vor und legten den Grundstock für einen lustigen Kerbeabend. Beim FCA hingegen sieht es zappenduster aus. Vor zwei Jahren noch spielten die Arheilger in der Hessenliga, der freie Fall in die Kreisoberliga ist nicht abzuwenden. Da machen sich die Verantwortlichen nichts vor und nehmen es in Kauf.

Abteilungsleiter Denzel springt als Spielertrainer ein Nach dem Rücktritt von Trainer Aydin Kurt hat Abteilungsleiter Michael Denzel den Trainerjob übernommen und zieht selbst auch wieder die Fußballschuhe an. Einen neuen Trainer wird es in dieser Saison nicht geben. „Das wäre sinnlos rausgeschmissenes Geld. Es fehlt ganz einfach die Qualität für die Gruppenliga“, sagt der 28-Jährige. „Die Ergebnisse sprechen für sich.“ Nach elf Spieltagen steht der FCA mit einem Punkt und einem Torverhältnis von 6:50 am Tabellenende.

Nur noch 15 Spieler stehen im Kader, darunter einige, die aus der zweiten Mannschaft stammen (vor Saisonbeginn aus der C-Liga abgemeldet). „Wir wollen die Runde vernünftig zu Ende bringen. Wir müssen aber die Spieler bei Laune halten“, sagt Denzel. Zumindest die, die am Samstag beim 0:6 in Lengfeld auf dem Platz standen, seien bereit, den Weg mitzugehen. Darunter sind einige, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend-Kreisliga spielten.

In Lengfeld hielt der FCA in der ersten Hälfte noch mit. Doch als die Kräfte schwanden, wiederholte sich das seit einigen Wochen übliche: gegen Ende der Partie brachen die Arheilger ein. Alexander Blitz (34./52. Foulelfmeter), der zudem mit einem weiteren Foulelfmeter (74.) an Tim Bergemann scheiterte, Yannick Walter (76.), David Zulauf (80.), Mutlucan Oezguel (81.) und Dejan Misev (90.) sorgten vor 100 Zuschauern für den standesgemäßen Lengfelder Sieg, der so recht in den Kerbsamstag am Otzberg passte.

„Wir müssen wieder Ruhe in den Verein bringen und langfristig auf die eigene Jugend setzen. Aber dazu braucht es einen langen Atem“, sagt Denzel, der auch noch die C-Jugend des FCA trainiert, die in der Gruppenliga an der Spitze steht. Insgesamt 13 Jugendteams hat der FCA im Wettbewerb, allerdings ist die A-Jugend unbesetzt. Da bedarf es in der Tat viel Geduld, bis die Aktiven von der Jugendarbeit profitieren könnten.

„Wir haben aus der Vergangenheit gelernt. Es gibt keine Experimente mehr, es wird kein Geld mehr verbrannt“, schildert der Vorsitzende Andreas Bergemann nüchtern die Situation. „Der FCA lebt in der Realität.“ Bergemann weiß, dass der dritte Abstieg in Folge nicht zu verhindern ist. Selbst in der Kreisoberliga könnte diese Mannschaft wohl kaum bestehen. Bergemann: „Wir haben uns von dem finanziellen Wahnsinn verabschiedet und werden in Zukunft nicht mehr Geld ausgeben, als wir einnehmen.“

Da der FCA, der vor wenigen Jahren kurz vor der Insolvenz stand, keinen Mäzen hat, sieht es im Aktivenbereich düster aus. „Wir sollten uns auf das konzentrieren, für das wir da sind: den Nachwuchs ausbilden“, sagt Bergemann. Ohne eine funktionierende Aktivenmannschaft fehlt dem Nachwuchs allerdings die Perspektive. Der FCA, der in den 70er-Jahren zu den Spitzenclubs in der Hessenliga zählte, wird daher das benötigen, was auch Michael Denzel realistisch einschätzt: einen langen Atem.

 Vor knapp zwei Wochen warf beim FCA Darmstadt Trainer Aydin Kurt das Handtuch- „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber es ist nichts passiert. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Vorstand hinter uns steht“, sagt Kurt, der vom VfR Eberstadt zum FCA gekommen war, rückblickend. Mit einem jungen Kader mit 24 Spielern habe der Neuaufbau nach dem Verbandsliga-Abstieg vorangetrieben werden sollen. Doch nach einem vielversprechenden Auftakt (0:0 in Messel) ging es schnell bergab.

 Spieler erhielten nicht das zugesagte Fahrtgeld, nicht einmal Trainingsanzüge habe es gegeben, da es an Sponsoren fehlt. Zudem seien die Platz- und Trainingsverhältnisse „katastrophal“. Seit dem dritten Spieltag setzte es hohe Niederlagen, einige Auftritte seien – so Kurt – „peinlich“ gewesen. Als der Trainer aufhörte, verließen mit ihm sieben Spieler den Verein. Einige anderen erhielten zudem die Zusage, in der Winterpause wechseln zu dürfen. Der Kader schrumpfte auf 15 Spieler. „So etwas habe ich noch nicht erlebt. Das war einfach traurig und enttäuschend“, sagt Kurt.

 

 

Messel beendet Erfolgsserie von Seckmauern
Erfolgsserie des TSV Seckmauerns beendet / Münster mit nächstem Sieg

 

In der Gruppenliga Darmstadt hat die TSG Messel die Erfolgsserie von Aufsteiger TSG Seckmauern beendet und einen 3:2-Erfolg eingefahren. Dagegen hält die Erfolgsserie des SV Münster an. Bei Gruppenliga-Absteiger FC Fürth gab es einen 4:2-Auswärtssieg.

 

TSG Messel – TSV Seckmauern 3:2 (1:1). Das Eigentor von Keim (3.) brachte Messel nicht aus dem Tritt. Owusu (16.) markierte bald den Ausgleich. Bis zur Pause scheiterten Messels Karrach und Owusu an der Torlatte. Mit dem Doppelschlag von Schimak (50./55.) kam Messel auf die Siegerstraße. Seckmauern mühte sich zwar um den Anschluss, doch zeigte die Abwehr der Gastgeber keine Schwäche. Als Kurek (84.) den Anschluss erzielte, wurde es noch einmal lebhaft. Die Schlussphase überstand Messel gegen eine anrennende Seckmauerer Elf jedoch schadlos.

 

FC Fürth – SV Münster 2:4 (1:1). Weiterhin stark ersatzgeschwächt waren die Gäste und konnten dennoch einen überzeugenden Sieg einfahren, der Münster auf den vierten Tabellenplatz vorrücken lässt. Grimm (27.) hatte für die agilen Gäste das 1:0 erzielt, Braune (42.) vor der Pause aber ausgeglichen. Als nach dem Seitenwechsel Braun (53.) und Ester (59.) mit einem Doppelschlag Münster auf 3:1 davon ziehen ließen, zeigten sich die Gastgeber geschockt. Postall (66.) setzte gar noch ein viertes Tor drauf. Das Eigentor von Türkay (66.) brachte Fürth zwar wieder ran, doch war man vor dem Tor von Münster von wenigen Ausnahmen abgesehen (Ihrig vergab knapp) mit seinem Latein am Ende.

 

 

Stürmer hütet 07-Tor
Geschwächte Nauheimer lassen bei 5:1-Pleite in Birkenau viele Chancen aus

72. Minute: Der VfL Birkenau rettet auf der eigenen Linie. 76. Minute: Fabio de Leo vom angereisten SV Nauheim läuft aufs Tor – und schaufelt den Ball über die Latte. 80. Minute: SV-Kapitän Jens Tollkühn trifft den Pfosten. 85. Minute: Pfostentreffer de Leo, den Nachschuss von Petro Mina Alves wehrt ein Abwehrspieler auf der Linie ab. Die Nauheimer Gruppenliga-Fußballer hatten gegen Ende also genug Großchancen, um einen 1:3-Rückstand auszugleichen. Aber sie unterlagen mit 1:5 (1:1).


„Sehr schade, dass wir wieder, leider zum dritten Mal in Folge, verloren haben“, resümiert SV-Sprecher Ralf Reitz. Vor allem hätten es die Gäste „nicht verdient“, so hoch zu unterliegen. Ob seiner personellen Not ging der SV 07 mit drei angeschlagenen Fußballern ins Spiel: Jens Tollkühn (Leistenverletzung), Tomislav Duvnjak (muskuläre Probleme) und Marvin George (Oberschenkelzerrung). Stürmer George hütete gar ab der 36. Minute das Tor, weil sich Keeper Andreas Ries wohl eine Bauchmuskelzerrung zuzog. Der zweite Torhüter, Umut Güdogan, hatte krankheitsbedingt abgesagt.

Zwei Minuten nach der Pause sah sich Nauheim um einen Strafstoß gebracht, als Kamil Mitka zu Fall gebracht wurde. Prompt schossen die Birkenauer nach einer Unaufmerksamkeit das 2:1. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf. „Wir haben aber trotzdem nicht aufgesteckt und immer weiter nach vorne gespielt“, so Reitz.

SV 07 Nauheim: Ries – Dennis Lang, Duvnjak, Tollkühn, Mina Alves, Mitka (62. Unger), Bouhlas (80. Schmidt), de Leo, Kurek, Lombardo, Marvin George (36. Krämer).

Tore: 1:0 Lula (11.), 1:1 de Leo (41.), 2:1 Randoll (54.), 3:1 Morr (66.), 4:1 Merkel (87.), 5:1 Schäfer (90.); Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Münstermann (Erbenheim); Gelb-Rot: Lombardo (Nauheim/85.).

 

 

 

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