18 geinsheim tor leonLeon Raitz erzielt nach einem Eckball das 2:2.
Foto: Daniel Walther
TSV Seckmauern – SV Geinsheim 2:2 (1:2)
Tore: 0:1 Losert (33.), 0:2 ET F.Kalweit (36.), 1:2 D.Hener (45.+1), 2:2 L.Raitz (79.)
Schiedsrichter: Dennis Jantz (Wiesbaden) - Zuschauer: 110

 

TSV Seckmauern: F.Kalweit, H.Calis (78.), Friedrich, T.Raitz, Beck, L.Siebenlist, L.Raitz, T.Eckert (76.P.Spall), Wüst, D.Hener, Klewar
SV Geinsheim: Kiesel, Nopper, Keller, Hahn, Ngo, Finger, Melchior, Straub (67.Brehm), Losert, Ulrich, Celik (62.Krumb)

 

Bilder zum Spiel hier....

 

Der TSV Seckmauern gibt sich nicht auf. Nach einem 0:2-Rückstand erkämpft sich der TSV mit überragender Leidenschaft noch ein Unentschieden gegen ungemein ballsichere Geinsheimer. Und es war mehr drin. Einigen Tormöglichkeiten trauert man am Ende der ingesamt 94 Spielminuten nach („wenn du hinten drin stehst, gehen die Dinger einfach nicht rein“). So verpasst Aljosha Klewar in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion den Siegtreffer, als er kurz hinter der Mittellinie überraschend abzieht, der Ball aber knapp neben dem leeren Tor vorbeifliegt. Ein Sieg wäre verdient gewesen, aber auch dieser Punkt läßt die Mannschaft nach dem emotionalen Wechselbad weiter an sich glauben. Im Eifer des Gefechts erhält der Geinsheimer Trainer Florian Auer die rote Karte vom guten Schiedsrichter Dennis Jantz aus Wiesbaden.

 

Es treffen zwei Fußballwelten aufeinander. Geinsheim läßt den Ball gut laufen, glänzt mit seiner beeindruckenden Ballsicherheit, Seckmauern hält mit Kampf und läuferischen Mitteln dagegen. Und hat damit überwiegend Erfolg. Es entwickelt sich ein Spiel, das hauptsächlich zwischen den Strafräumen stattfindet und viel Abnutzungskampf im Mittelfeld zeigt. Die Gäste kommen besser ins Spiel, besitzen anfangs einige nennenswerte Chancen. Nach einem strammen Weitschuß von Patrick Finger muss Keeper Florian Kalweit per Faustabwehr klären (6.). Dann stürmt Tom Simeon Nopper, begleitet von Theo Raitz, auf das Tor zu. Im 5m-Raum bekommt Raitz noch ein Bein vor den Ball, Raitz und auch Nopper fallen, der Unparteiische entscheidet korrekterweise auf Freistoß für Seckmauern (14.). Drei Minuten später verfehlt Alexander Melchior mit einem Schuß knapp das Gehäuse (17.). Ansonsten verteidigt Seckmauern geschickt und verbissen.

 

18 tabelle geinsheimMit Chancen erarbeiten tut sich der TSV bis jetzt aber schwer. Erst als sich Luca Siebenlist an der Seitenauslinie energisch den Ball erkämpft, Klewar ins Spiel bringt und dieser Gästetorwart Dennis Kiesel mit einem Schuß aus spitzem Winkel prüft (22.) wird Seckmauern auch gefährlicher. Eine Minute später köpft Leon Raitz den Ball nach einem Freistoß von Siebenlist knapp neben das Tor (23.). Die bis dahin beste Chance des TSV, der Geinsheim bis jetzt geschickt vom eigenen Tor fernhält. Wie aus dem Nichts erzielt Geinsheim dann in kurzer Zeit zwei Tore. Erst köpft der in den Strafraum eingelaufene Maximilian Lostert eine Flanke von Deniz Celik unbedrängt aus 8m ins Tor (33.), dann lenkt Kalweit einen von Patrick Finger von links scharf hereingegeben, flachen Ball ins eigene Tor (36.). Die Spieler Seckmauerns wirken danach kurz angeschlagen, kommen aber wieder zurück ins Spiel. Als Lohn dafür der Anschlußtreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Dario Hener, der von Leon Raitz bedient wird.

 

Der Treffer gibt Seckmauern für die zweiten 45 Minuten einen merklich einen Schub. Motiviert und engagiert versucht man, die Begegnung doch noch umzubiegen. Der TSV baut phasenweise viel Druck auf, von Geinsheim sieht man in Folge nur noch relativ wenig. Zwar immer noch sehr ballsicher, aber mit wenig Zug zum Tor. Ein Verdienst der guten defensiven Arbeit Seckmauerns.

 

Nach einem Solo von Klewar wehrt Kiesel dessen Schuß aus halblinker Position ab (55.), nach einem weiteren, verheißungsvollen Solo von Klewar verspringt ihm kurz vor dem Abschluß der Ball (67.). Die wenigen Gästeangriffe verteidigt Seckmauern weiter mit viel Einsatz und Leidenschaft weg. Einen Hener-Freistoß faustet Kiesel aus dem Tordreieck. Nach der anschließenden Ecke wehrt Geinsheim 2-3 Schüsse aufs Tor aus nächster Nähe ab, als der Ball zu Leon Raitz kommt, findet dieser die Lücke zum umjubelten 2:2 (79.). Fast hätte Melchior im Gegenzug die Gäste aber wieder in Führung gebracht, doch Kalweit kann abwehren (80.).

 

Seckmauern will jetzt mehr. Ein als Flanke gedachter Ball vom eingewechselten Nico Arnheiter senkt sich gefährlich hinter das Tor (82.). Nach 90 Minuten hat Hener die Führung auf dem Fuß, sein Schuß aus vollem Lauf aus halblinker Position nähe Strafraumeck verfehlt nur knapp sein Ziel. Aber auch Geinsheim läßt nicht locker. Ein Schuß aus 6m aus der Drehung vom eingewechselten Niclas Krumb wehrt Kalweit zum Einwurf ab. Nach diesem kommt Melchior an den Ball, setzt zu einem Schuß innerhalb des Strafraums an, doch der Ball prallt (Gottseidank) an Benjamin Wüst ab (92.). Mit der letzten Aktion hat Klewar den Sieg auf dem Fuß. Geinsheims letzter Mann, Yannik Keller, verschätzt sich nach einem weiten Abschlag von Kalweit, Klewar handelt kurz hinter der Mittellinie blitzschnell, sieht daß Kiesel zu weit vor seinem Tor steht und haut den Ball einfach mal in Richtung des leeren Tores. Nur um Haaresbreite rauscht der Ball am rechten Pfosten vorbei (90.+4). Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen nach einer famosen Willensleistung aller TSV-Spieler.

 


 

(aus echo-online.de)

 

Fußball Odenwald
Höchster Riesen-Moral: Ausgleich in doppelter Unterzahl

Gruppenligist TSV Höchst kommt mit zwei Mann weniger nach einem 1:3 noch zurück. Der SV Hummetroth dagegen lässt nach 2:0-Führung Punkte liegen. Und Seckmauern zeigt Leidenschaft.

 

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat sich der SV Hummetroth einen Fehlstart in die Rückrunde geleistet. Der TSV Höchst und der TSV Seckmauern konnten ihren Punktgewinn dagegen bejubeln.

 

SV Hummetroth – SG Modau 3:3 (2:2). Auf dem nassen, schnellen Michelstädter Kunstrasen leisteten sich beide Teams viele technische Fehler. Doch während die Gäste kämpften, kam von Hummetroth schlichtweg zu wenig. So war es vor allem den individuellen und spielerischen Fähigkeiten der Gastgeber zu verdanken, dass Nico Struwe einen Steilpass von Abwehrchef Ugurtan Kizilyar zum 1:0 verwerten konnte (8.) und Andreas Adamek nach Vorarbeit von Simon Felde das 2:0 nachlegte (26.). Doch noch vor der Pause war Modau zurück im Spiel: Pedaro Araujo da Silva verwandelte einen Freistoß direkt (31.) und Julius Spengler nutzte einen Konter nach einem Hummetrother Eckball zum 2:2 (43.).
Nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Luca Kloft (Elz) änderte sich erst einmal nichts am Spielverlauf, ehe Tim Brinzing aus der Distanz das 3:2 für die Gäste nachlegte (75.). In Summe boten sich beiden Teams durchaus noch ein, zwei weitere gute Chancen, jubeln durften aber nur noch die Hummetrother einmal: Kizilyar hatte nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus getroffen (90.). „Das war enttäuschend. Wir haben mit Glück noch das 3:3 gemacht, insgesamt aber zwei Punkte verloren“, haderte Hummetroths Abteilungsleiter Heinz Kriegel nach dem verpatzten Rückrundenauftakt.

 

FC Alsbach – TSV Höchst 3:3 (2:1). In den ersten zehn Minuten beschränkten sich beide Teams auf eine Art Abtasten, sodass die erste Alsbacher Chance auch sogleich im Tor landete, als die Höchster Defensive eine Kopfballvorlage von Simon Engelhardt unterschätzte, Riccardo D’Addona frei durch war und den Ball über Keeper Moritz Weipert ins Höchster Tor hob (11.). Die Führung gab den Gastgebern etwas mehr Sicherheit, Tarik-Ali Aydogan verpasste mit seinem Abschluss aber das zweite Tor, als er im letzten Moment geblockt wurde. Höchst war in der ersten Hälfte vor allem über Standardsituationen gefährlich, die aber ebenfalls nichts einbrachten. So musste ein abgefälschter Schuss von Kevin Seiler für das 1:1 herhalten (37.). Doch quasi im Gegenzug legte Alsbach noch mal nach: D’Addona nutzte die Flanke von Maurice Götz zum 2:1 (39.). Als Markus Rinnert für eine Notbremse dann auch noch die Rote Karte von Schiedsrichter Adil Challioui (Offenbach) kassierte, ging der TSV dezimiert und in Rückstand in die Halbzeitpause. Und es kam noch dicker: Kaum war die Partie wieder angepfiffen, legte Götz erneut auf. Diesmal für Aydogan, der das 3:1 erzielte (47.).

In der Folge hatten zwar beide Teams weiterhin viele Standardsituationen zu bieten, so richtige Torgefahr kam dabei aber nur selten auf. Stattdessen leistete sich auch noch TSV-Kapitän Christoph Eisenhauer eine Entgleisung und sah ebenfalls die Rote Karte (65., Unsportlichkeit). Nachdem Jannik Fornoff nur knapp den Anschlusstreffer verpasst hatte, drehte der TSV zu neunt doch noch mal auf. Jannik Fornoff nutzte den Abpraller nach einem Schuss von Sebastian Kessler (71.) und Seiler verwertete eine Vorlage von Leo Schnellbacher zum 3:3 (86.). Zwischenzeitlich hatte D’Addona für die Gastgeber nur die Latte getroffen, ehe Weipert auch die letzte Möglichkeit des Torjägers entschärfen konnte. Bei den frustrierten Alsbachern sah Engelhardt in den Schlussminuten noch die Gelb-Rote Karte (89.). „Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt“, resümierte der Höchster Betreuer Werner Beywl. „Wir haben mit zwei Mann weniger angefangen, Fußball zu spielen.“

 

TSV Seckmauern – SV Geinsheim 2:2 (1:2). Immerhin einen Zähler konnte sich Seckmauern gegen die spielstarken, ballsicheren Geinsheimer sichern, auch wenn die Angriffe der Gastgeber vor allem in der ersten Hälfte selten gut ausgespielt wurden. Geinsheim dagegen hatte in der Anfangsphase einen strammen Distanzschuss von Patrick Finger vorzuweisen, den TSV-Keeper Florian Kalweit parieren konnte, und ging mit der zweiten nennenswerten Chance bereits in Führung: Maximilian Losert hatte eine Flanke von Deniz Celik verwertet (33.). Ein Eigentor von Florian Kalweit nach einer Hereingabe von Finger bescherte den Gästen kurz darauf auch das 2:0 (36.). Leon Raitz boten sich auf Seckmaurer Seite in der ersten Hälfte zwei Möglichkeiten, die aber beide nicht genutzt werden konnten. In der Nachspielzeit sorgte dann aber Dario Hener doch noch für den Anschlusstreffer der Gastgeber (45.+1).
In der zweiten Halbzeit hatte der TSV dann deutlich mehr Offensivaktionen zu bieten, doch sowohl Klewar als auch Hener scheiterten an Geinsheims Torhüter Dennis Kiesel, während sich Alexander Melchior die beiden besten Chancen der in Durchgang zwei recht harmlosen Gäste boten. Nach einem Eckball sorgte Leon Raitz schließlich aus dem Gewühl heraus für das 2:2 (79.), ehe Geinsheims Trainer Florian Auer von Schiedsrichter Dennis Jantz (Wiesbaden) die Rote Karte gezeigt bekam (82., Unsportlichkeit). In der Nachspielzeit hätte Klewar mit einem Schuss von der Mittellinie beinahe noch für den Siegtreffer gesorgt, doch der Ball verfehlte knapp sein Ziel. „Wir haben mit sehr viel Leidenschaft gespielt und gezeigt, dass Seckmauern noch lebt. Dieser Punkt ist gut für die Seele“, sagte TSV-Pressesprecher Uli Wagner.
Susanne Müller

 


 

Fußball Groß-Gerau/Rüsselsheim
SKV Büttelborn geht zuhause gegen VfR Groß-Gerau 0:9 unter

Fußball-Gruppenliga: Vier VfR-Spieler schießen sieben der insgesamt neun Tore gegen ihren ehemaligen Verein. Dersim Rüsselsheim gewinnt zum dritten Mal in Folge. Ginsheim verliert.

 

KREIS GROß-GERAU. Hellwach präsentierte sich der Gruppenliga-Tabellenführer von Beginn an, während bei Büttelborn nicht viel klappte: Mit 0:9 schoss der VfR Groß-Gerau ein sehr schwaches SKV-Team vom Platz.

 

SKV Büttelborn – VfR Groß-Gerau 0:9 (0:4). Als hoher Favorit kam der VfR aus der Kreisstadt auf den Sportplatz am Berkacher Weg und war sich seiner Rolle bewusst. Bereits nach drei Minuten fiel das erste Tor für die Gäste durch Christoph Haddad. Steve Sallan traf nur fünf Minuten später bereits zum 2:0, die Vorentscheidung. Denn von einem Aufbäumen gegen die Niederlage war nicht viel zu spüren beim Gastgeber. Vielmehr schien es, als ließe die SKV alles über sich ergehen – nur die Gäste hatten Spaß daran, etwas für das eigene Torverhältnis zu tun. Noch vor der Pause machte Christoph Haddad seinen Dreierpack perfekt.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser bei den Büttelbornern. Vor allem der Groß-Gerauer Mittelfeldblock riss immer wieder das Spiel an sich, nur selten kamen die Gastgeber mal entscheidend über die Mittellinie hinaus. So klingelte es noch fünfmal im Büttelborner Gehäuse. Für die SKV war es ein doppelt bitteres Wiedersehen mit einigen verdienten ehemaligen Spielern: Christoph Haddad, Tim Lorenz, Fynn Schek und Noah Lorenz, die beim VfR alle in der Startelf standen, erzielten gegen ihren ehemaligen Verein insgesamt sieben der neun Tore. Aufgrund von 20 Gegentreffern in den vergangenen drei Spielen müssen in Büttelborn nun die Alarmglocken schrillen.
SKV: Francioso – Heinz, Wiesenäcker, F. Lombardi, Ashibuogwu, De Leo, Bender, Basser, Yap, D. Lobardi, Özbek.
VfR: Czirbus – Sallan, Kwiaton, Herth, N. Lorenz, Volk, T. Lorenz, Fiandaca, Schek, Royo, Haddad.

Tore: 0:1 Haddad (3.), 0:2 Sallan (8.), 0:3 Haddad (32.), 0:4 Haddad (43.), 0:5 N. Lorenz (63.), 0:6 Schröder (68.), 0:7 Schek (71.), 0:8 T. Lorenz (72.), 0:9 Schek (83.). Schiedsrichter: Terlan Tavasolli. Zuschauer: 170.

 

VfB Ginsheim – FSG Riedrode 1:2 (0:1). Es deutete nichts darauf hin, dass der VfB doch noch ein Tor schießen würde. Seit der 27. Minute lag die Mannschaft um Trainer Klaus Schuff gegen seinen Nachbarn im Tabellenkeller zurück. Da führte in der Schlussphase tatsächlich ein Konter über Ilias Syah zum Ausgleichstreffer, da Maximilian Gross den Ball über die Torlinie drückte. Statt sich damit zufriedenzugeben, stürmte der VfB mit Hurra drauflos und vernachlässigte das Verteidigen. Die Strafe folgte in der vierten und letzten Minute der Nachspielzeit, als FSG-Kapitän Nils Schwaier durch die Ginsheimer Restabwehr dribbelte – und zum entscheidenden 2:1 für Riedrode traf.
Abgesehen von einer Riesenchance von Ilias Syah, der Gästetorhüter Rico Ochsenschläger den Ball vom Fuß spitzelte, aber in Bedrängnis das leere Tor verfehlte (22.), war dem VfB lange nichts Torgefährliches gelungen. Und dann tat der schon verwarnte Maxim Akulov seiner Mannschaft auch noch einen Bärendienst, als er wegen einer Unsportlichkeit gegenüber dem Schiedsrichter Gelb-Rot sah (60.).

VfB Ginsheim: Erb – Bytyqi (72. Grewatsch), Alebiosu, Bajwa, Gropeanu, Akulov, Czepecha (32. Weller), Leonhardt, Kwabena Opoku (75. Boudouhi), Ilias Syah, Gross.
Tore: 0:1 Lucchese (27.), 1:1 Gross (88.), 1:2 Schwaier (90+4.). Schiedsrichter: Faulhaber (Bad Homburg). Zuschauer: 200. Gelb-Rote Karten: Akulov (Ginsheim/60.), Salzmann (Riedrode/90.).

 

SV Dersim Rüsselsheim – TSV Auerbach 3:2 (1:0). Der dritte Sieg in Folge für Dersim. „Kompliment an die Mannschaft. Wir hatten ja viele Ausfälle. Und Auerbach hat sehr gut gespielt und war mehr im Ballbesitz. Aber wir haben dagegen gehalten und unsere Chancen genutzt“, freute sich Trainer Menderes Yasaraglu über eine 3:0-Führung bis Mitte der zweiten Halbzeit. Ogün Ünal, Mann des Tages bei Dersim, war an allen drei Toren beteiligt, traf zweimal selbst und bereitete das 2:0 für Amin Kouraji (63.) mit einem tollen Pass in die Tiefe schön vor. Beim 3:0 (67.) profitierte Ünal von einer starken Hereingabe von Fahim Habibi. „Aber dann haben wir uns zu sicher gefühlt und kriegen noch das 3:1 und das 3:2. Da hat die Ordnung nicht gestimmt“, sah Yasaroglu den Vorsprung bis zur 86. Minute zusammenschrumpfen. Doch konnte Auerbach, auf Rang 13 in der Abstiegszone, seinem Team die Führung nicht mehr entreißen, sodass Dersim als Neunter nun nur noch zwei Punkte von Platz sechs entfernt ist.
Dersim: Piskavica – Pascali, Erol, Demir (70. Yildiz), Kouraji (66. Karagjozi), Cosguner (75. Ihrig), Carbone, Hornung, Habibi, Ünal, Türkyilmaz. Tore: 1:0 Ünal (21.), 2:0 Kouraji (63.), 3:0 Ünal (67.), 3:1 Brunner (77.), 3:2 Jäger (86.). Schiedsrichter: Kevin Kuchler (FC Kaichen). Zuschauer: 130.

 

TSV Seckmauern – SV 07 Geinsheim 2:2 (0:2). Die Anreise von 95 Kilometer von Geinsheim nach Seckmauern hatte sich für den SV 07 nur in der ersten Halbzeit gelohnt. Trotz einer 2:0-Führung mussten sich die Geinsheimer mit einem Unentschieden zufriedengeben. Auf dem engen Kunstrasenplatz konnten die Gäste ihre spielerischen Vorteile nur selten ausspielen. Der SV 07 war im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft und führte verdient, verpasste es aber, vor dem Seitenwechsel den vorentscheidenden dritten Treffer zu erzielen.
„Wir hatten alles unter Kontrolle“, ärgerte sich Spielertrainer Florian Auer über den Anschlusstreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Seckmauern einen Fehler der Gäste ausnutzte. „Ohne diesen Treffer gewinnen wir sicher das Spiel“, so Auer. In den zweiten 45 Minuten waren die Hausherren besser im Spiel und agierten immer wieder mit lang geschlagenen Bällen in den Geinsheimer Strafraum. Der Ausgleichstreffer fiel schließlich, als Leon Raitz nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus traf (76.). Im Anschluss konnten der erstmals in dieser Saison eingesetzte Yannik Brehm (88.) und Niclas Krumb (90.) die Chancen auf den Siegtreffer nicht verwerten.
SV 07 Geinsheim: Kiesel – Nopper, Keller, Straub (68. Brehm), Ulrich, Celik (60. Krumb), Melchior, Hahn, Losert, Ngo, Patrick Finger. Tore: 0:1 Losert (33.), 0:2 Patrick Finger (36.), 1:2 Hener (45.+2), 2:2 Raitz (76.). Schiedsrichter: Dennis Jantz (Wiesbaden). Zuschauer: 150.

 


 

Fußball Bergstraße
Der neue Besen kehrt gut bei der FSG Riedrode
Gruppenliga: Im ersten Spiel unter Tobias Beltz gibt es gleich drei Punkte. Altes Leid bei der TSV Auerbach, keine Tore für den FC 07 Bensheim.

 

BERGSTRASSE. Bergstraße (jz/maz/ü). Nach dem positiven Trend der vergangenen Wochen musste die TSV Auerbach gestern einen Rückschlag hinnehmen. Der Fußball-Gruppenligist unterlag bei Dersim Rüsselsheim mit 2:3, wenngleich die Rot-Weißen angesichts der engagierten Leistung mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten. "Das war heute fast wie jede Woche", sagte TSV-Coach Giuliano Tondo: "Wir waren deutlich überlegen, haben kaum etwas zugelassen, aber die wenigen Fehler, die wir gemacht haben, wurden gnadenlos bestraft."
Bis zur 77. Minute sah alles nach einem souveränen Sieg für die Gastgeber aus. Doch die Rot-Weißen gaben nicht auf, verkürzten auf 2:3 und waren zu diesem Zeitpunkt deutlich überlegen, trafen jedoch nicht mehr. Rückblickend verlor die TSV das Spiel aber bereits in der ersten Halbzeit. "Wenn der Gegner nicht so früh in Führung geht, wäre vielleicht mehr drin gewesen", bilanzierte Tondo.

Tore: 1:0 Ünal (21.), 2:0 Kouraji (63.), 3:0 Ünal (67.), 3:1 Brunner (77.), 3:2 Jäger (86.). - Zuschauer: 150. - Schiedsrichter: Kuchler (Hanau). - Bester TSV-Spieler: David.

 

SV Münster - FC 07 Bensheim 0:0. "Das war insgesamt ein gerechtes Ergebnis, das dem Spielverlauf entsprochen hat", sagte 07-Coach Mark Schneider. In der ersten Halbzeit hätten die Gäste eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen. "Das war dem Schiedsrichter zu wenig, aber ich finde, das hätte man pfeifen müssen", betonte Schneider. Für die Nullsiebener wäre das womöglich der Schuss ins Glück gewesen, denn in der laufintensiven Partie "hätte wahrscheinlich die Mannschaft gewonnen, die zuerst getroffen hätte". Mit dem Unentschieden ist der FC 07 trotzdem zufrieden. "Den Punkt nehmen wir gerne mit", sagte ein zufriedener Trainer.
Zuschauer: 115. - Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Mustefa (90./Münster). - Bester 07-Spieler: Ilcken.

 

VfB Ginsheim - FSG Riedrode 1:2 (0:1). Die Partie war lauf- und zweikampfintensiv, fünf Minuten wurde nachgespielt. Der Schiedsrichter gab insgesamt neunmal Gelb und zweimal Gelb-Rot. "Er hat Farbe ins Spiel gebracht", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Doch weshalb der Unparteiische derart kritisch urteilte, dies erschloss sich dem Funktionär nicht. Rene Salzmann musste in der 87. Minute mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Platz - eine laut Göck fragwürdige Entscheidung. Der Wermutstropfen trübte die Freude über wichtige drei Punkte und dem ersten Sieg der Riedroder unter ihrem neuen Trainer Tobias Beltz jedoch kaum. "Wir haben verdient gewonnen", sagte Göck: "Ginsheim hat dreimal aufs Tor geschossen". Denn die FSG-Abwehr war stabil, und offensiv kamen die Gäste vor allem über Außen zu guten Chancen. "Wir haben mit viel Wille und Ehrgeiz gespielt", sagte Göck. Ginaluca Lucchese brachte die FSG Riedrode auf Vorlage von Alexander Butz nach vorne. Dann geschah lange nichts. Ginsheim antwortete spät, in der 88. Minute, mit dem 1:1 durch Maximilian Gross. Doch Riedrode setzte kraftvoll nach und kam in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Siegtor - Nils Schwaier erzielte das 2:1 im Nachsetzen.
Tore: 0:1 Gianluca Lucchese (27.), 1:1 Gross (88.), 1:2 Schwaier (90.+4). - Schiedsrichter: Faulhaber (Hochtaunuskreis). - Zuschauer: 200. - Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Akulov (60., VfB) und Salzmann (87., FSG, beide wegen Meckerns. - Beste FSG-Spieler: geschlossene Leistung.

 


 

Fußball Darmstadt/Darmstadt-Dieburg
Der FC Alsbach hat das Siegen verlernt

 

DARMSTADT. In der Fußball-Gruppenliga hat die SG Modau den SV Hummetroth geärgert und ein 3:3 erzielt. Die SKG Bickenbach dagegen unterlag trotz ansprechender Leistung beim Tabellenzweiten SG Langstadt/Babenhausen mit 1:3. Der FC Alsbach hat unterdessen das Siegen verlernt und kam gegen Höchst nur zu einem 3:3. Das Spiel des SV Münster gegen Bensheim blieb torlos.

 

SV Hummetroth – SG Modau 3:3 (2:2). Modau begann offensiv stark und war bemüht, ein eigenes Spiel aufzubauen. Dabei lief die SG aber schnell in Konter der Gastgeber, die durch Struwe (7.) in Führung gingen. Das Gegentor beeindruckte Modau kaum, doch war die Abwehr weiterhin anfällig. Adamek (26.) nutzte das zum 2:0 für Hummetroth. Ein von Da Silva (29.) direkt verwandelter Freistoß ließ die Gäste Oberwasser bekommen. Ein Solo von Spengler (41.) aus der eigenen Hälfte heraus führte zum Ausgleich. Nach der Pause lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Brinzing (76.) erzielte das 3:2 für die Gäste, die in der Folge ein mögliches 4:2 verpassten. Fast mit dem Abpfiff gelang es Kizilyar, für Hummetroth noch einen Punkt zu retten. „Wir waren das bessere Team, haben unsere Chancen aber nicht optimal genutzt“, befand SG-Sprecher Harald Finsterbusch.

 

SG Langstadt/Babenhausen – SKG Bickenbach 3:1 (2:1). Langstadt übernahm sofort die Initiative. Aman hatte zwei gute Chancen, die Bickenbachs Schlussmann Seifermann entschärfte. Mit der ersten gefährlichen Aktion des Spiels kam Bickenbach durch Rasaq (35.) zur Führung. Davon ließen sich die Gastgeber nicht beeindrucken. Der Doppelschlag von Postall (43./45.) rückte die Verhältnisse wieder zurecht. Nach der Pause hatte Bickenbach seine starke Phase. Rasaq hätte ausgleichen können, scheiterte aber am Toraluminium. Es dauerte bis kurz vor Spielende, ehe Postall mit seinem dritten Treffer für Langstadt den Deckel auf das Spiel setzte. „Adrian Postall war der Unterschiedsspieler“, meinte SG-Sprecher Toni Coppolecchia. Bickenbachs Sprecher Andreas Borger sah seine Elf stark verbessert und auf dem richtigen Weg.

 

FC Alsbach – TSV Höchst 3:3 (2:1). Wieder einmal gab es lange Gesichter in Alsbach, weil man in der Schlussphase einen Sieg aus der Hand gab. Und das gegen eine Höchster Elf, die Rinnert (42.) mit Rot und Eisenhauer (65.) mit Gelb-Rot verloren hatte und geraume Zeit mit zwei Spielern in Unterzahl war. D’Addona (12.) hatte die Alsbacher in Führung geschossen, Seiler (38.) ausgeglichen. Erneut D’Addona (39.) sorgte für die Pausenführung. Mit dem 3:1 von Aydogan (48.) gleich nach dem Wechsel schien sich alles in die richtige Richtung zu bewegen für den FCA. Zumal Höchst dann auch mit zwei Spielern in Unterzahl war. Mit dem Anschluss zum 2:3 durch Seiler (72.) geriet Alsbach aber aus der Bahn. Pech hatte kurz darauf D’Addona mit einem Lattentreffer. Dann blies Höchst zur Schlussoffensive. Der Ausgleich von Simoes (86.) traf die konsternierten Gastgeber hart.

 

SV Münster – FC 07 Bensheim 0:0. Unzufrieden war Münsters Trainer Naser Selmanaj mit dem Ergebnis nicht: „Bensheim ist zum einen keine Laufkundschaft und zum anderen sind wir jetzt drei Spiele in Folge ohne Niederlage“. Torraumszenen und Chancen gab es in der Partie nur wenig. Bensheims Torwart Dominik Kurz konnte sich bei einem fulminanten Schuss von Tarek Hamed auszeichnen. Ein Schuss von Eurich wurde von Bensheims Abwehr auf der Linie geklärt. Auch Adrian Sahitolli befand sich in aussichtsreicher Position, wurde aber in letzter Sekunde geblockt. Die Gäste von der Bergstraße hatten ebenfalls einige wenige Möglichkeiten, sodass das Ergebnis am Ende in Ordnung ging.

 

Michael Sobota

 

 

 

 

team_shop_tsv_seckmauern_1200px.jpeg

TSV-Partner

FairPlay